Gantz (2004)

ガンツ

Rezensionen – Gantz

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Gantz“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
  •  
Avatar: DeBaer#1
GANTZ ist einmal mehr ein Anime an dem sich die Geister scheiden. Entweder sind die Kommentare bezüglich der Qualitäten von GANTZ sehr positiv oder die Serie wird bis in die unterste Schublade gesteckt und niedergemacht. Die einen beschreiben GANTZ als eine kontroverse Geschichte mit viel tiefgründigen Inhalten, die anderen als einen stupiden Splatter der außer zerfetzten Leibern, nackter Haut und schrecklich nervigen Figuren rein gar nichts bietet. Auf welcher Seite ich stehe? Nun, mir sind die Schwächen von GANTZ ebenso gut bekannt wie die Stärken. Ich gebe den Leuten recht die in diesem Anime mehr gesehen haben wollen als diejenigen die steif und fest das Gegenteil behaupten. Aber meiner Meinung nach irren sich beide Parteien und mein Urteil trifft sich in der Mitte: Es stimmt das die Handlung von GANTZ sich erhebliche Mühe gibt der Serie einen gesellschaftskritischen Unterton zu verpassen und hier und da auch heftig an die Moral appelliert. Das gelingt sogar so manches Mal wirklich vortrefflich gut, jedoch werfen die häufig unheimlich schwachsinnigen Eskapaden der Charaktere allzu oft kein gutes Licht darauf so dass man die eine oder andere Message nicht wirklich ernst nehmen kann. Es gab Momente in denen ich nachdenklich wurde durch das was die Serie vermitteln will, aber auch Momente in denen ich mir vor Grausen die Hände vors Gesicht schlug (das NICHT wegen dem Splatter wohlgemerkt…). In dieser Hinsicht war GANTZ für mich eine Achterbahnfahrt zwischen Begeisterung und Abneigung. Jedoch… hat mir GANTZ alles in allem viel mehr Spaß gemacht als es eigentlich sollte. Wieso? Angefangen bei der absolut innovativen Storygrundlage die mich sofort in ihren Bann schlug und trotz einer extrem monotonen Richtlinie immer meinen Spannungspegel aufrechterhalten konnte. Die Situation von Menschen die von ihren Persönlichkeiten und ihrem Verhalten völlig unterschiedlich sind und die sich im gnadenlosen Kampf ums überleben befinden, hat mich fasziniert. Der Splatter? Der sexuelle Inhalt? Oh nein, mich interessierte hauptsächlich wie sich diese Menschen in Extremsituationen verhalten und wie dabei ihre völlig verschiedenen Charaktereigenschaften zum Vorschein kommen. Da hat es auch keine große Bedeutung mehr gehabt das 95% des Casts schon nach nur wenigen Auftritten ins Gras beißt. Sie erfüllen ihren Zweck indem sie einfach nur am Gemetzel teilnehmen, wie sie sich dabei ändern, welche Erkenntnisse sie daraus ziehen, wie sie ausrasten und zu geistigen Wracks werden im Angesicht des Todes. DAS ist es was mich an GANTZ so begeisterte und mich eine Episode nach der anderen regelrecht verschlingen ließ. Ich kann zwar nicht behaupten das meine niederen Instinkte nicht das eine oder andere Mal geweckt wurden und ich mir im stillen Kämmerlein dachte “Hoffentlich zerfetzt dieser Bastard bald in tausend kleine blutige Klumpen“ aber das war dann einfach nur ein zusätzliches Gimmick an dem ich mich schamlos erfreute. Genauso wie die Action an sich, denn diese ist, besonders in der 2. Hälfte der Serie, richtig toll mit anzuschauen. Der Handlungsverlauf ist monoton, die Figuren verhalten sich oft wie die letzten Schwachköpfe, die Moral wirkt manchmal nur noch aufgesetzt aber darüber konnte ich locker hinweg sehen, denn ich hatte an diesem Anime großen Spaß von der ersten bis zur letzten Episode (auch wenn das Ende mal wieder “verGONZOt“ wurde…). An GANTZ scheiden sich die Geister wie gesagt, und das tun sie zu Recht. Man sollte sich GANTZ einfach anschauen und selbst herausfinden zu welcher Partei man gehört. Links oder rechts? Oder am Ende vielleicht doch in der Mitte? Ich wünsche viel Spaß dabei das heraus zu finden! ^^

Animation

GONZO ist so dafür bekannt überragende Animationen zu produzieren, wie sie auch dafür bekannt sind Endings von noch nicht abgeschlossenen Mangavorlagen bei der Anime-Umsetzung zu verhunzen, aber im Falle von GANTZ bin ich ein klein wenig ernüchtert über die visuelle Qualität. Denn diese schwankt allzu häufig zwischen sehr gut und sehr mäßig hin und her. Besonders auffällig macht sich der Abfall an Qualität während dem “Suzuki-Kampf“ bemerkbar wo die Charaktere plötzlich unheimlich undetailliert und unsauber gezeichnet wurden. Auch zu bemängeln ist die Schluderei im Detail. Ein bereits zerstörtes Objekt ist zum Beispiel in der nächsten Szene urplötzlich wieder heil oder ein Charakter hat auf einmal eine Waffe in der Hand die er gar nicht mitgenommen hatte. Der Einsatz von 3DCGI ist ebenfalls nur mäßig gelungen und die Hintergründe stechen allzu penetrant neben den Charakterzeichnungen hervor. Auch die Bewegungsabläufe von so manch CG-animiertem Alien wirken häufig hölzern und unnatürlich. Es gibt aber auch viele Lichtblicke in dieser Kategorie und viele Action-Szenen sehen wirklich gut aus, da flüssig und dynamisch. Der Grad zwischen Gut und Böse ist schmal den GANTZ hier bewandert. Dennoch würde ich die Animationen als immerhin noch leicht überdurchschnittlich bezeichnen. Im Vergleich zu anderen Animes zumindest, für eine GONZO-Produktion allerdings etwas enttäuschend.

Sound

Der Soundtrack hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Angefangen beim sehr kontroversen OP-Song der irgendeine komische Mischung aus Techno und Rap zu sein scheint bis hin zum großartigen ED-Song. Die 2 Lieder sind in meinen Ohren absolut top! Am OP werden sich allerdings einmal mehr die Geister scheiden. Die BGM erklingt in ebenso toller Qualität. Sie ist sehr vielseitig und beinhaltet viele Songs die von Rock bis hin zu Klassik reichen. Besonders die Kämpfe werden vortrefflich untermalt und treiben die Spannung in so mancher Szene auf den Höhepunkt. Zu den Seiyuus muss an dieser Stelle auch noch etwas sagen: Absolute Meisterleistung! Wie sie die Emotionen der Figuren herüberbringen ist großartig. Egal ob Panik, Angst, Wut, Schmerz, Traurigkeit, Frust etc., jeder Sprecher bringt die Gefühlslage seines Charakters perfekt herüber und verdichtet die krasse Atmosphäre während einer Todesschlacht zusätzlich bis zum Anschlag.

Story

Was passiert mit uns nach dem Tod? Eine Frage die sich so gut wie jeder Mensch in seinem Leben mindestens einmal gestellt hat und wohl den Anstoß für die Story von GANTZ gegeben hat. Ich fühlte mich davon sofort begeistert, denn die Vision von GANTZ ist so genial wie absurd. Menschen werden als Kopien in einen Raum gebeamt und bekommen Tötungsaufträge von einer ominösen schwarzen Kugel, gezwungen zu töten um wieder unter den Lebenden weilen zu können. Das ist die komplette Story von GANTZ in einem Satz zusammengefasst. Klingt ziemlich dünn und das ist sie wahrhaftig. Die gesamte Serie läuft nach einem klaren, simplen Schema ab und das besteht im Großen und Ganzen nur aus getötet und getötet werden. Die Grundlage ist in meinen Augen schrecklich innovativ aber der Verlauf ist monoton und einfallslos. Aufrechterhalten wird dieses Gerüst allein von den Charakteren aber dazu unten mehr… Zum Ende kann ich nur eins sagen: Enttäuschend, unbefriedigend, billig…eben GONZO. NICHTS klärt sich auf, alle Hauptfragen schweben am Ende immer noch unbeantwortet im Raum und hinterlassen den Zuschauer mit Fragezeichen über dem Kopf. Ich empfehle daher DRINGENST die Story im Manga weiter zu verfolgen. Ich tue das im Moment und bin immer mehr von GANTZ begeistert!

Charaktere

Die Figuren sind ein Hauptgrund dafür dass mir GANTZ so immens gefallen hat. Ja es stimmt, manche sind nervig, dumm, handeln irrational oder sind einfach nur abstoßend aber wie ich bereits sagte sind sie die Würze der Serie und durch sie wird auch die Gesellschaftskritik von GANTZ durchgedrückt. Vor allem aber gewährt ein Großteil der Charaktere tiefe Einblicke in die schwärzesten Ecken der menschlichen Seele und verschärfte Kritik an der dunklen Seite der menschlichen Natur wird durch sie laut. Entwicklungen können nur extrem wenige Figuren vorweisen, der Rest bekommt viel zu wenig Zeit dafür gewährt. Es gibt zwar dem einen oder anderen Char der es schafft wenigstens ein klein wenig Eindruck zu hinterlassen aber ein richtiger Einschlag kann nicht erzielt werden. Für den Hauptcharakter gilt das glücklicherweise nicht und sein Werdegang ist eindeutig am interessantesten zu verfolgen. Am Anfang ist er zwar absolut kein Sympathieträger aber von seinem anfänglich, abstoßenden selbstsüchtigen Ich ist am Ende der Serie nichts mehr zu sehen und er gewinnt im Lauf der Serie durch verschiedenste Vorkommnisse mehr und mehr Facetten hinzu die ihn und vor allem sein Weltbild grundlegend verändern, was ihn schlussendlich zu einer nachvollziehbaren Figur macht die Tiefe vorweisen kann. Ich erwähnte bereits das das Verhalten von manchen Figuren sehr irrational und demnach fragwürdig aufstößt, manchmal so krass das man die Serie kaum mehr ernst nehmen kann. Aber trotz alledem: Es macht einfach derbe Laune dabei zuzusehen wie so viele verschiedene Menschen zusammenkommen und wie sie ihre schlechten sowie guten Eigenschaften zum Vorschein kommen lassen um im Kampf zu überleben. Auch nach dem hundertsten Mal wäre ich nicht müde geworden dabei zuzusehen wie sich jeder Neuankömmling im GANTZ-Raum aufführt. ^^

Wert

Ich besitze die DVDs von GANTZ bereits und ich bin heilfroh mir diese gekauft zu haben, da die TV-Version (auf der die Fansubs damals basierten) bis zur Unkenntlichkeit entschärft worden ist (unter anderem wurden sogar ganze Episoden weggelassen). Dennoch reichte mir damals nur ein kurzer Blick auf die ersten paar Episoden um mich davon zu überzeugen dass dieser Anime sein Geld wert ist. Ich habe mir jede DVD schon mindestens 3mal angesehen und ich kriege einfach nicht genug. GANTZ hat mich regelrecht süchtig gemacht! Was Empfehlungen angeht, kann ich nur auf den letzten Satz in meinem Overall-Review hinweisen. Entweder man liebt GANTZ oder man hasst GANTZ, oder von beidem etwas. ^^
    • ×91
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×7
1× Empfehlungen erhalten
Avatar: commilito
V.I.P.
#2
Gantz bietet eine höchst interessante Story: Normale Menschen werden aus ihrem normalen Leben herausgerissen und zum Kämpfen gezwungen ohne zu wissen gegen wen und warum. Somit hat die Serie von vornherein ein hohes Potenzial, da es sehr nahe liegt sich mit diesen normalen Menschen zu identifizieren und zu fragen: „Was würde ich in so einer Situation tun?“

Doch Gantz nutzt diese Potential leider in keinster Weise aus. Fast alle Charaktere handeln irrational, um nicht zu sagen schlichtweg dumm. Somit fällt eine Identifikation schwer Bzw. unmöglich, da man sich die meiste Zeit über die Dummheiten ärgert (Eine Ausführung spar ich mir an dieser Stelle da DevilDoll das schon recht gut auf den Punkt gebracht hat).Taucht endlich mal jemand sympathisches auf ist derjenige innerhalb kürzester Zeit tot.
Das stellt auch ein weiteres Manko da: Fast alle vorkommenden Charaktere sterben zu schnell um auch auch nur den Ansatz von Entwicklung und Tiefgang zu bekommen. Auch Personen von denen man anfangs dachte, dass sie einen bis zum Ende der Serie begleiten, sterben fast schon beiläufig und völlig unnötig (Dummheit lässt grüßen).
All das gipfelt in einem absolut stümperhaft zusammengeschusterten Ende, das mit der Manga-Story nichts mehr zu tun hat und teilweise im Widerspruch steht zu den vorangegangen Episoden.
Auch ärgerlich ist das im Anime verschwiegen wird was sich einem für Möglichkeiten eröffnen, wenn man die 100 Punkte erreicht (Freiheit mit Gedächtnisverlust an Gantz, bessere Waffen, Tote wieder erwecken), was im Manga eine bedeutende Rolle spielt.

Viele sagen Gantz wäre eine tolle Gesellschaftskritik und wer es schlecht bewerte würde dies nur nicht erkennen. Ich aber sage, dass ich auf eine weite Gesellschaftskritik, die auch noch so plump verpackt ist, dass sie einem schon förmlich ins Gesicht springt, und somit das Niveau von einem Gangster-Hiphopsong erreicht, verzichten kann. Wie ich auf diesen radikalen Vergleich komme? Ganz einfach: Eine gute Gesellschaftskritik gibt sich nicht damit zu frieden nur die Probleme in all ihren Extremen voyeuristisch zur Schau zu stellen, sondern beleuchtet auch Hintergründe und Ursachen, und gibt wenn möglich Lösungsansätze und Alternativen. All dies sucht man bei Gantz vergeblich, es bleibt auf der Stufe des Zeigens stehen. Ja, in Japan gibt es "furchbare dinge, Straßenschlachten, Stalker, Massenmörder, Yakusas". Das stellt zwar alles nicht die Regel des dortigen Alltags da, aber sie sind vorhanden und wenn man sich darüber informieren will sollte man besser aus zuvor genannten Gründen Zeitung lesen oder zumindest sich Dokumentation ansehen. Ich stelle an eine Serie nicht den Anspruch mich zu belehren. Sie soll primär Unterhalten. Damit will ich nicht sagen, dass es keine Animes gibt die diesen Brückenschlag schaffen und gerade dadurch Sehenswert werden, aber Gantz versagt in beider Hinsicht.
Hätte Gantz nicht so hohe Erwartungen zu Beginn erweckt wäre meine Kritik auch nicht so vernichtend ausgefallen und ich hätte es einfach als Massenware abgestempelt.
Fazit: Gantz könnte man eigentlich nur Fans von B-Movie Horror-Splatter-Filmen empfehlen, wobei selbst die intelligentere Protagonisten gewohnt sind.
    • ×57
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×21
Avatar: Pilop
V.I.P.
#3
Gantz bietet eine eine interessante und auch skurrile Geschichte, heftige Action und Charaktere etwas abseits des Mainstreams, hat aber doch auch einige Schwächen.

Die Story hat mich eigentlich sofort angesprochen. Das Szenario einer Gruppe von Leuten, die sich auf einmal in einer für sie unerklärlichen Situation wiederfinden und damit erstmal zurecht kommen müssen, bietet viele Möglichkeiten für Charakterentwicklung. Diese ist in Gantz auch vorhanden, hat mir aber irgendwie nicht besonders gefallen, was vor allem an dem Umstand liegt, dass ich keine der Hauptpersonen sympathisch fand. Das ist natürlich Geschmackssache, denn grundsätzlich ist dieser Punkt im Anime gut ausgearbeitet. Allerdings fand ich das Verhalten der Charaktere nicht völlig überzeugend. Zu irrational reagieren sie teilweise und die oftmals deplazierten Bedenken wie z.B. von Kato lassen einen schon an der Zurechnungsfähigkeit der Personen zweifeln.

So interessant die Story auch ist, verhindert sie nicht, dass der Anime auch Längen hat. Sogar bei manchen Actionszenen war ich etwas gelangweilt, wenn etwa Kei in den Rambo-Mode verfällt um gegen die Aliens vorzugehen. Als Besonderheit des Animes sei wohl auch anzumerken, dass hier nicht an Blut und Verstümmelungen gespart wird und man laufend die Zerstückelung der diversen Protagonisten beobachten darf. Überhaupt ist das der Anime mit dem höchsten Austausch an Personen, den ich kenne.

Das Ende, ja darüber haben hier schon viele geschrieben und ich stimme zu, dass es ziemlich unbefriedigend ist, denn die Hintergründe werden leider überhaupt nicht aufgedeckt. Ich fand aber schon die ganze letzte Episode ziemlich schwach, zu pathetisch wird da ohne besonderes Niveau herumphilosophiert.

Fazit:
Von der Story her ist Gantz äußerst interessant und auch die Charaktere bieten grundsätzlich hohe Qualität. Besonderen tiefgründig ist der Anime für mich aber nicht, dafür sind mir die moralischen Überlegungen und dergleichen nicht innovativ genug und es wird zu wenig Anspruch an den Zuseher gestellt.
    • ×35
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×6
Avatar: Mordothar#4
Tja, was soll man dazu sagen. Mir bleibt wohl nichts anderes übrig als den Manga zu lesen um dort hoffentlich meine Fragen beantwortet zu bekommen und ein ordentliches Ende zu erfahren.

Denn genau dort liegt Gantz ganz große Schwäche. Es hat alles sehr Verheißungsvoll begonnen und ich konnt es kaum abwarten die nächste Folge zu sehen. Doch leider änderte sich dies gegen Ende. Was ich zu sehen bekam war äußerst unbefriedigend.
Zwei der drei Haupthelden segnen das Zeitliche und die nächste Aufgabe, tötet Kuruno, läutet ohne Verhämung das Ende ein.

Bitte was hat man sich den dabei gedacht. Man wollte den Anime zu einem Ende bringen und man tat es. Schade nur das genau dies der Aufhänger ist, dass Gantz zum Ende hin abrutscht. Eindeutig Potential verschenkt. Hätte man vielleicht nach Manga weitergezeichent, wäre es vielleicht auf dem durchaus hohen Niveau geblieben, doch kann ich das vermutlich erst gänzlich beurteilen wenn ich den Manga durch habe.

Doch wo liegt der Reiz dieses Animes. Für mich ganz klar in der Darstellung Menschlicher Abgründe. Was ist Menschlich und wo hört diese auf. Gerade zum Anfang gefiel mir sehr die Gedanken der Menschen hören zu können, auch hier schade das es zum Ende abnimmt.

Es werden recht viele verschiedene Charakteren dargestellt und wie sie unterschiedlich auf den Tod oder das töten reagieren und es verarbeiten oder nicht. Von diesem Gesichtspunkt her also relativ ausgewogen. Gerade die drei Hauptcharakteren gefielen mir sehr, auch wenn alle drei mindestens eine Seite hatten, die mir tierisch auf den Wecker ging. Die anderen Charakteren waren recht in Ordnung, da sie ja auch auf Grund der Umstände eher kurze Auftritte hatten. Schön war in der Hinsicht noch, das gerade zum Anfang ein kurzer Einblick in das Leben der "Neuen im Raum" gewurfen wurde. Jedoch verfiel auch das ganz schnell.

Zusammenfassend kann man sicherlich ganz gut sagen, das Gantz ein hohes Potential aufweist und gerade in der Anfangsphase tierisch rockt. Das Ende, bzw. das Hinkommen zum Ende zieht alles leider beträchtlich nach Unten. Schade, aber das ist wohl so, wenn der Manga weitergeht, aber das Anime aufhören soll.

Blubb
    • ×1
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×2
Avatar: Dasche#5
Ich bisher einen Bogen um Gantz gemacht, da mich die doch teilweise recht schlechten Kritiken abgeschreckt haben. Wie bei Elfenlied stellt sich hier natürlich die Frage über Sinn oder Unsinn der Story. Ähnliche Elemente sehe ich in den RL-Filmen "Battle Royale" und "Cube", wer dort richtig war, dürfte auch hier an der richtigen Stelle sein.

Genreelemente

Gantz besticht vor allem durch Action und Splatter . Hier werden die unterschiedlichsten Varianten dargestellt, wie man abdanken kann und das meist auf brutalste Weise. Die Gorefans kommen hier dementsprechend voll auf ihr Kosten. Die Kämpfe gegen die Außerirdischen sind voll mit Action und Spannung, langweilig dürfte es demnach nicht werden, zudem gibts hier ne ordentliche Ladung Erotik und Fanservice.
Was ich oben in der Beschreibung vermisse, ist der Faktor Comedy, da ich für meinen Teil einige Dinge sehr lustig gefunden habe (Das Pornoheft z.b.).
Der Dramaanteil ist auch sehr groß und kommt vor allem im zweiten Teil der Serie zur Geltung.

Optik
Der Zeichenstil und die teilweise computeranimierten Hintergründe haben mir sehr gut gefallen und sind animationstechnisch auf sehr hohem Niveau. Das Opening ist eine eher elektronische Nummer, fast ein Gegenstück ist das Ending, eine eher traurige ruhige Nummer. Beides gefällt und wirkt alles andere als deplaziert.

Story
Hier wirds schwieriger als schwierig. Wenn man Gantz nur als Gesellschaftskritik sieht, ist es total unrelevant, was Gantz ist, woher Gantz kommt und was Gantz vor hat. Alleine das Verhalten der einzelnen Charaktere sollte hier im Vordergrund stehen und wie sich jemand in Extremsituationen verhält, moralisch oder ethisch korrekt handelt, aber eben dabei nicht sein Leben verliert. Hier liegt auch leider eine der beiden großen Schwächen von Gantz, da hier teilweise zu "übermoralisch" gehandelt wird. Zum Glück legt sich das im spätern Verlauf zum größten Teil und vor allem im vierten und letzten Kapitel gibt es nichts mehr auszusetzen, was aus meiner Sicht absolut Top war.
Das ist jetzt eine der vielen Varianten, wie man Gantz verstehen kann, aber aus meiner Sicht die wohl bezweckte Variante, wie der Anime eigentlich rüberkommen soll.

Charaktere
Hauptsächlich geht es hier um die beiden ehemaligen Schulkollegen Kei Kuruno, Kato Masaku
und deren vollbusige Freundin. Von den dreien wird die Geschichte hauptsächlich aus Kei´s Sicht erzählt und seine Verhaltensweise fand ich an sich immer passend und er entwickelt sich auch prima durch die Serie hindurch. Anders die anderen beiden, die des öfteren sehr seltsam handeln und aus meiner Sicht auch manchmal unverständlich. Die vielen Nebencharaktere treten zwar in Erscheinung und deren Hintergrundgeschichten, aber haben teilweise keine Zeit sich weiterzuentwickeln.

Das lockere Spoilerabteil (Nur lesen, falls schon gesehen)
Krank fand ich persönlich nur den Hund^^, ansonsten fand ich nix wirklich schlimm oder jetzt besonders dramatisch. Das Ende fand ich persönlich sogar richtig gut. Es zeichnete sich ja schon am Anfang ab, dass hier wohl alle ins Gras beißen werden. Störend war lediglich, wie Kei (die mit der beachtlichen sympatischen Oberweite) das zeitliche segnete. Also sorry, das war nicht so prall. Sie springt hin, umarmt Kato nochmal schnell und will sterben und lässt sich von der komischen grünen Masse abschießen. Deshalb ein Rotz, weil sie ja vorher noch immer sagte, dass sie eigentlich leben möchte. Diese Szene mag zwar ein Augenschmaus für die Splatterfans gewesen sein, aber anders gesehen... naja. Ich habs jetzt auch nicht so schlimm gefunden, dass im letzten Kapitel nur noch Kei übrig war. Der "Spielmodus Kuruno-Alien^^" im letzten Kapitel war total hammer, schade dass nicht alle Kapitel so waren


Fazit

Empfehlenswert für alle die mal was Anderes sehen wollen und kein Problem mit Splatter und dem vielleicht ein oder anderen dämlichen Charakter haben. Mir hat er gefallen und ich werde ihn mir bestimmt nochmal anschaun.
    • ×7
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×2
Avatar: 4lex#6
Gantz ist ein Anime der sich auf einem schmalen Grad bewegt. Die einen meinen, dass dieser Anime ein einfacher Splatter ohne viel Sinn und Tiefgang ist, während die Anderen wiederum eine weitreichende Gesellschaftskritik hier wieder zufinden glauben.
Die folgenden Zeilen beziehen sich ausschließlich auf den Anime und nicht ansatzweise auf den Manga, da durch das zusammengschusterte Ende eine komplett andere Botschaft entsteht.
Jedoch bezweifle ich sehr, dass es einen tieferen Sinn hat, da ausschließlich die Missstände detailiert und schon verherrlichend dargestellt werden und sie, meiner Meinung nach, ausschließlich darum enthalten sind, damit sie dem Zuschauer vorgaukeln, eine Botschaft zu vermitteln um einen Sinn in den Anime zu bringen. Jedoch wird das mit zu übertriebenen Mitteln versucht. So werden nur die schlechten Taten ins Licht gerückt und die Guten vernachlässigt. Desweiteren überreagieren die Charaktere sehr schnell und diese sind zum Teil auch sehr unglaubwürdig. Womit wir auch schon zur Handlungsweise der Charaktere kämen, die einen der Schwachpunkte überhaupt darstellt. Dies beginnt schon damit, dass die Charaktere überhaupt keine Überlebenstriebe haben.
Ich meine, wer bleibt mal einfach so vor nem Alien stehen statt wegzurennen, wenn man weiß, das man keine Chance hat
Desweiteren haben sie ne Intelligenz von Grundschülern, wenn das überhaupt reicht.
Soll ich das Alien nun töten? Aber macht mich das dann nicht zum Mörder? Es zu töten, hat doch keinen Sinn. So in etwa geht es von Anfang bis Ende. Aber statt mal zu denken, wenn ich es töte, rette ich alle anderen Menschen die mit dabei sind, denkt irgendwie niemand. Genauso wie sich Miss Busenwunder einfach mal so vor Kato wirft um an seiner Stelle zu sterben, statt die Zeit in der sie noch dumm rumlabert zu nutzen, um ihn zur Seite zu zerren. Die dümmste Stelle war allerdings wie Kei beinahe sein Haustier zum Sex überredet hätte. Sehr unglaubwürdig.
Die Handlung lief auch immer nachdem selben Muster ab
Menschen sterben -> wo sind wir, was machen wir hier? -> töten alle Aliens + 9/10 der Menschen sterben -> "Gesellschaftskritk" Das Ganze gibt's 3x mal zu beobachten plus ein leicht abgewandeltes Ende
und teilweise hatten Personen auf einmal Gegenstände in der Hand die vorher gar nicht vorhanden waren. Aber genug schlecht geredet. Dieser Film hat etwas an sich, was ich bisher in fast keinem Anime erleben durfte. Dieser Anime schafft es die Bedürfnisse des Zuschauers in vielen belangen zu stillen und damit meine ich nicht die Hentaiszenen (obwohl diese natürlich für den menschlichen Zuschauer ein kleines Extra waren) sondern die Splatterszenen. Immer wieder fragt man sich, "Wieso kann dieser Idiot nicht endlich abkratzen!?" und in der nächsten Minute wird er in tausende Stücken gerissen.
Wem ging es nicht auf die Nerven, wie sich die fürsorgliche Omi um ihren kreischenden Enkel kümmerte, Kei von einem dümmlichen Bauarbeiter als Späher eingesetzt wurde oder Kato beim 3. mal immer noch Anfing zu flennen wie ein kleines Baby?
Auch muss ich zugeben, dass die Aliens sehr innovativ geworden sind, obwohl sie sicherlich nicht jedermanns Geschmack sein dürften.
Wo ich das erste Lauchalien sah, dachte ich mir anfangs, ist das dumm, wenn man jedoch widerrum das Suzukialien betrachtet, hat dies meine Meinung sofort umspringen lassen, da erst hier sich das wahre Potential zeigte.
Zu guter letzt muss ich sagen, dass ich mich nicht den Leuten anschließen kann, die behaupten, dass die Serie so actionreich wäre. Ok, es gibt viele Szenen wo richtig auf die Kacke gehauen wird, jedoch passiert das doch relativ schleppend, sodass man nicht in Extase verfällt.
Man kann sagen, Gantz fesselt nur durch 2 Punkte. Erstens sind die einzelnen Episoden meist nicht abgeschlossen, sodass man immer wieder gewzungen wird, weiterzuschauen und zum anderen spielt Gantz mit unseren Trieben nach Sex und Gewalt. Jeder der Gantz gesehen hat, versteht sicherlich, was ich meine.
Das Ende ist halt typisch Gonzo. Es ist schlecht, enttäuscht und versaut den halben Anime, da viele Fragen offen bleiben und ihm keine Aussage gibt.

Animation

Die Qualität ist meiner Meinung nach nicht überragend, sondern derzeitiges Mittelmaß und reicht nicht an die sonst relativ hohe Qualität von Gonzo heran. Besonders die eingebauten 3DCGI-Effekte hätte man getroßt weglassen können. Ansonsten stachen besonders die bewegten von den unbewegten Bildern hervor, sodass besonders in den letzten Folgen das der Spannung etwas Abbruch tat, da man schon erahnen konnte, hinter welcher Tür gleich was passieren würde.

Sound

Das Opening und Ending sind Geschmackssache, wobei ich mich besonders für das Opening begeistern konnte, welches eine J-Hip-Hop Nummer mit Technoelementen ist von der populären Gruppe RIP Slyme. Die BGM war im großen und ganzen an die jeweilige Szenen angepasst und geht weitgehend stimmig mit den Emotionen einher, manchmal leider etwas übertrieben.

Story

Die Idee an sich ist sehr ausgefallen und meiner Meinung nach auch genial. Leider hapert es an der Umsetzung dieser Idee. Man stirbt und findet sich in einem Raum wieder, wo eine Kugel (in der sich ein alter Mann, der sich in einer Art Koma befindet) den Personen Aufträge erteilt Aliens in einem bestimmten Zeitrahmen zu eliminieren.
Das viele dies als Leben nach dem Tod bezeichnen, ist mir etwas unverständlich, da es sich ja ausschließlich um Kopien der Orginale handelt und die Orginale (meißt)tot sind.
Bis jetzt klingt es doch ganz interessant, doch kann man schon nach den ersten 5-6 Folgen erkennen, dass das Potenzial kaum ausgeschöpft wird. Angefangen von den doch relativ dämlich aussehenden Aliens bis hin zu dem immer selben Ablauf: Töte alle Aliens. Zwischendurch gibt es immer ne kleine Szenerie, wo man gesellschaftliche Probleme oder mal n bisschen Erotik zu sehen bekommt, aber im Gesamten ist die Story sehr simpel und man darf auch keinen tieferen Sinn erwarten (jedenfalls nicht in der Animeversion).

Charaktere

Unter den Charakteren sollte man keine Symphatieträger suchen. Jeder hat so seine Eigenarten, die unterschiedlicher kaum sein könnten. So finden sich unter den 3 Hauptcharakteren ein notgeiler Lüstling, eine Heulsuße und ein lebensmüdes Busenwunder (und die Heulsuße ist kein Mädchen). Auch die Nebencharaktere sind gut gelungen, wobei ich davon ausgehe, dass sie fast ausnahmslos auf Antisymphatie ausgelegt.
Die Charakterentwicklung bleibt, meiner Auffassung nach, auf der Strecke liegen. Die Nebencharaktere haben, wenn überhaupt, nur geringe Entwicklungen und die Hauptcharaktere entwickeln sich nur beschwerlich vorwärts und die Entwicklung eines Mitstreiters ist sogar rückläufig.

Fazit

Wer mal erleben will, wie seine niederen Instinkte geweckt werden, ist mit Gantz auf jeden Fall gut bedient und für Splatterfans sicherlich auch geeignet, wenn man über relativ dumm agierende Charaktere hinwegsehen kann. Für alle anderen sei gesagt, "Fangt gar nicht erst an den Anime zu schauen, da man schon fast zum weitergucken gzwungen wird, selbst wenn man von ihm gelangweilt ist."
    • ×10
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×4
1× Empfehlungen erhalten
Avatar: Kentaro#7
Anspruch:8
Action:9
Verständlichkeit:8
Spannung:4
Erotik:5
Wie fang ich am besten an? Am besten mit meinem Lieblingssatz: "Lauch genügt völlig." Nach diesem Satz schauen nur noch Neugierige und absolute Hardcorefans diesen Anime weiter, der Rest dürfte sich aufgrund der zu erwartenden Sinnfreiheit wieder anderen Animes zuwenden. Jedoch wer sich traut weiter zuschauen, bekommt sehr komplizierte Animekost geboten. Gantz versteht sich vermutlich als Topkritiker des Verhaltens der Menschheit. Hier wird gezeigt, wie gleichgültig, sensasionsgeil, abwertend und gewaltverherrlichend die heutige Menschheit zu scheinen mag. In diesem Anime wird schonungslos gezeigt, wie sich eine Gruppe völlig verschiedener Menschen in einer Extremsituation verhält. Keiner nimmt hier Rücksicht auf andere (Ausnahmen bestätigen die Regeln). Einen weiteren Pluspunkt bekommt der Anime für die vielen Charaktere, jeder hat hier eine kleine Vorgeschichte bevor er von Gantz geholt wird. Meine Lieblingsvorgeschichte war die mit der Oma und den Jungen. Bei dieser Geschichte bekommt man zu sehen, was passiert wenn man seinen Kinder zu arg verwöhnt.

Jedoch der größte Schwachpunkt des Anime ist die ewigen und teilweise vorhersehbaren Diskussionen übers Töten. Einige Folgen sind so arg in die Länge gezogen, dass ich mich fragte, warum eines der Aliens nicht endlich Mitleid mit mir hat und alle niedermetzelt, aber leider geschieht dies nicht, sondern die Aliens warten in aller Ruhe ab, bis alle Gespräche beendet sind. Der Anime ist auch nicht für zart beseidete Gemüter, da es relativ Häufig vorkommt, dass Körperteile und Organe durch die Luft fliegen. Mir hat der Brutalitätsgrad recht wenig ausgemacht, denn ohne diesen, wäre ich "Gantz" (musste einfach sein) schnell eingeschlafen, denn die Story ist sehr durchschaubar.

Von der technischen Seite bietet Gantz einen "Gantz" (er kann es einfach nicht lassen) stabilen Soundtrack, jedoch reicht dieser an die aktuelle Elite nicht heran. Das OP ist gewöhnugsbedürftige, ich hab's geskippt, da es mir zu schnell war. Doch das ED habe ich mir immer angeschaut, da ich die Musik einfach klasse fand. Die deutsche DUB-Version ist aus meiner Sicht gelungen, da die Stimmen recht gut passen und der Text auch nicht abgelesen wirkt. Der Wechsel von 3D in 2D ist sehr gut gemacht und darum läuft Gantz "Gantz" (das waren meine Finger dafür kann ich nichts) flüssig ab und die Kampfszenen haben mich sogar beeindruckt, da sie sehr temporeich sind.

Das Ende finde ich sehr bescheiden da,
weder erklärt wird was Gantz ist, noch was mit Kurono geschehen ist
, ein fetter Minuspunkt von mir.

Fazit: Jeder der den etwas anderen Anime und sich von viel roter Farbe nicht abschrecken lässt, sollte hier zugreifen. Jedoch ist Gantz für einen Animefan kein Muss und es gibt bessere Möglichkeiten sich die Zeit zu vertreiben.
    • ×8
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×4
Avatar: FireDevil#8
Anspruch:6
Action:8
Humor:3
Spannung:7
Erotik:6
Gantz

Eine Perverse sowie Brutale Achterbahnfahrt mit einer ziemlich eindeutigen Aussage. Ausnahmslos Jeder Mensch ist in irgend einer art und weiße ein Arschloch!


Handlung

Die Handlung von Gantz ist eigentlich schnell erklärt. Menschen werden nach ihrem Tod in einem Raum "tele portiert"..dorten bekommen sie von er Schwarzen Kugel den Auftrag zur einer Jagd.
Sie müssen also Irgend welche Monster töten.
Da die Monster ( dorten als Aliens ) bezeichnet, auch sehr an ihren Leben hängen fliest das Blut nur so in strömen. Was simpel klingt..ist simpel, ergibt aber gerade dadurch das immer verschiedene Charaktere an der Jagd teilnehmen die unterschiedlichsten Situationen. Das Hauptaugenmerk der Serie liegt wie ich es schon oben gesagt habe aber immer darauf das die Menschen Egoisten sind. Man kann die Serie also ruhig als Spiegel unserer Realität bezeichnen.

Animation/Stil
Der Stil von Gantz ist wehrend den Jagden zwar meist sehr düster gehalten ( sind ja auch immer in der Nacht). aber wehrend dem drum herum kommen auch oft ganz normale helle Farben vor. Obwohl die Szenen bei Tag,sicher auch genauso Heftig sind.
Harmlos ist Gantz also zu keiner zeit. Es hat also zu nichts einen besonderen Hang. Die "jagten sind sehr gut animiert, man merkt auch das gelegentlich GC Effekte eingesetzt werden. Die Brutalität ist bei Gantz sehr hoch ! Was sie aber so Brutal macht ist nicht einmal das Viele Blut etc etc. Nein Es ist die tatsache das es für den Zuschauer keinerlei ersichtlichen Grund gibt und somit schon fast Pervers wirkt. Es ist als wehren die Charaktere einfach nur teil eines Brutalen Computer Spiels. Man
erfährt leider so gut wie nichts über Gantz
Für ein bisschen Humor sorgen die punkte Vergabe von Gantz ^^


Sound
Auch auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen aber mir hat das Intro überhaupt nicht gefallen.
es kam mir ein bisschen wie eine Mischung aus Pop und Hiphop vor. Wahrscheinlich wird es aber Falsch sein da ich mich nie wirklich mit dem Lied beschäftigt habe. Die "BGM" war in Ordnung aber auch nichts woran ich mich so wirklich erinnern kann, sie ist mir jedenfalls nicht negativ genug aufgefallen als das ich das hier Erwähnen müsste.

Charaktere
Angesichts der Tatsache was Gantz sein will muss man einfach sagen das die Charaktere sehr gut getroffen sind. Jeder Charakter für sich hat genug Probleme bzw unsympathische Züge. Da braucht man sich nur mal die 3. wichtigsten Charaktere ansehen."Kei" ein Perverser Egoist der nur an sich denkt. "Kato" Ein Heuchler der nur labbert aber nie etwas tut "Riesen Titte" fast genauso wie "Kato" macht anderen immer Vorwürfe ohne selbst großartig irgendwo etwas beizutragen. Genauso ist auch eigentlich mehr oder weniger der ganze Rest. Sowieso weiß man bei keinem Charakter wirklich warum der eigentlich leben möchte. Hier ist aber meiner Meinung nach auch ein Schwachpunkt. Es fehlt einfach ein Charakter der wirklich was zu verlieren hat. ( Frau und Kinder usw)
außerdem wird teilweise zuviel geredet und total hirnrissig gehandelt

Das was irgendwie nirgends dazu passt
Auch hat mir das
extrem offene ende, welches einem total ahnungslos zurück lässt nicht wirklich gefallen



Fazit Gantz scheidet zwar die Geister, schafft es aber ohne zweifel das was es rüberbringen will rüber zubringen. Wer nichts gegen sehr hohe Brutalität hat und mal etwas anderes sehen möchte, kann es sich ruhig mal ansehen.
    • ×3
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×4
Avatar: Conny#9
"Krank und pervers".

Das waren die ersten Worte an die ich dachte als ich die ersten Folgen von Gantz gesehen habe.

Doch schon kurze Zeit danach entwickelte sich Gantz zu etwas ganz besonderem.
Ich stehe nämlich total auf Animes die die sich aus der Anime Maße hervorheben. Und das tut Gantz aufjedenfall.

Denn die Idee, Menschen mit einer Art "Faxgerät" zu kopieren um sie auf Missionen gegen "Aliens" zu schicken, klingt aufjedenfall sehr interessant.

Nur nutzt Gantz nicht ganz sein volles Potenzial. Noch dazu entwickelt sich Gantz zu einem sehr anspruchslosen Anime. Ja wirklich, Gantz ist mit Abstand einer der anspruchslosesten Animes die ich gesehen habe, aber seltsamerweise ist genau das, das "witzige" an Gantz.

Einige Szenen waren aber total unnötig, wo ich mich echt frage : Muss das sein?

Beispiel 1 : Ist es wirklich witzig, wenn ein Hund jedes mal einem Mädchen den Intimbereich abschlabbert? Und das ganze 3mal und auch noch bei ein und dem selbem Mädchen?

Beispiel 2 : War die Sexzene zwischen Kei und der etwas älteren Frau wirklich notwendig? Ich finde die hätte man nicht wirklich zeigen müssen, da sie zur Story überhaupt nichts beitragen.

Noch dazu ist Gantz gespickt mit viel Gewalt und Splatterszene und sollten nur mit stabilem Magen angeschaut werden.

Die Animation ist absolute Spitze. Die Kamerafahrten über die ganze Gegend entzückte mich jedesmal.

Das Opening ist ein japanischer Hip Hop Rap-Song, welcher aber erst nach dem 5ten bis 6ten mal so richtig im Ohr Lied.
Das Ending ist seltsam, es ist das genaue Gegenteil, ein sanftes, melancholisches Lied.

Die Story ist wie bereits erwähnt sehr interessant. Besondern Kei's "Gedankengänge" sind welche die man glaub so noch nicht in einem Anime gesehen hat.
Das Ende ist leider etwas daneben, ich kann voll und ganz verstehen das die Manga Fans ihren groll gegen das Ende haben. Als NICHT-Manga Fan ist das Ende gerade so noch akzeptabel, wenn auch nicht gerade ein Wahnsinns-Hit.

Fazit : Anspruchsloser Anime, der aber auf perverse art sehr gut unterhält.
Gantz bekommt 7 von 10 Lauch-Zwiebeln (von einem Alien angeboten).

7/10
    • ×6
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×7
Avatar: Zaboru#10
Bei Gantz handelt es sich um einen Anime, bei dem man wahrscheinlich kein eindeutiges Ergebnis dafür bekommen könnte, ob die Mehrheit der Animefans auf der Seite des Animes steht, oder ob wiederum die Mehrheit gegen Gantz ist. Hier gehen die Meinungen zu sehr auseinander, als dass man hier wissen könnte, auf welcher Seite denn nun die Mehrheit steht. Die Einen loben Gantz bis zum Himmel, die Anderen rammen den Anime in den Boden, so gut es ihnen möglich ist. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, da die eine Gruppe wohl bloss hirnlose Gewalt in Gantz sieht und die andere Gruppe sieht in ihm eine geniale Story, geniale Charaktere und alles, was man sonst noch genial finden kann. Ich selbst reihe mich wohl zwischen den beiden Gruppen ein, mit Tendenz zur Gruppe Gantz, also zu den positiven Meinungen. Allerdings ist auch mir nicht alles positiv aufgefallen.

Das Leben nach dem Tod ist ein sehr interessantes Thema. Man stelle sich vor, man kommt jetzt nach dem eigenen Leben selber als Kopie in so einen Raum und man weiss überhaupt nicht, woran man ist, was man tun soll, etc. Bis ein sehr fröhlich anmutendes Lied zur Morgengymnastik anstimmt, wird man im Dunkeln gelassen, versucht evtl. noch, aus dem Raum zu entkommen, schafft es aber logischerweise nicht. Und wenn dann dieses Lied anstimmt wird euch endlich mitgeteilt, dass ihr nun tot seid und nur durch eine Methode wieder in euer normales Leben zurückkehren könnt: Ihr müsst in einem grausamen Kampf gegen diverse Aliens bestehen, was sich als viel gefährlicher als erwartet herausstellt. Die Idee finde ich schon mal sehr gut und auch interessant. Man sollte allerdings nicht zu viel von der Umsetzung der Idee erwarten, denn die Umsetzung der Idee ist leider etwas einfallslos geworden, aber trotzdem ist sie spassig anzuschauen. Das hier oft bemängelte Ende fand ich übrigens in Ordnung, wenn auch nicht gut. Es lässt mir einfach viel zu viele Fragen offen, aber ansonsten war es okay (allerdings sollte ich noch erwähnen, dass ich den Manga zu Gantz nicht kenne). Umso besser sind dann allerdings die Charaktere geworden, die dieses Gerüst ausgezeichnet aufrechterhalten. Der Cast schafft es nämlich aussergewöhnlich gut, die Gesellschaftskritik, die durch den Anime vermittelt werden soll, rüberzubringen. So manch einer gibt dem Zuschauer Einblick in die dunkelsten Stellen, die eine menschliche Seele haben kann. Ich glaube ich spreche nicht nur für mich, wenn ich sage, dass ich so etwas noch nie in einer besseren Form gesehen habe. Entwicklungen können zwar nicht viele Figuren vorweisen, aber ich wage trotzdem zu behaupten, dass die Figuren den besten Teil des Animes darstellen. Kei Kurono ist übrigens der Charakter, der sich am besten entwickelt. Anfangs mag er noch sehr arrogant und unsympathisch rüberkommen, aber schon nach kurzer Zeit wird er dem Zuschauer immer sympathischer und schlussendlich ist von seinem alten Ich nichts mehr übrig. Ich sags noch mal: Die Charaktere sind das Beste, was der Anime zu bieten hat und das heisst durchaus nichts Schlechtes für den Anime!

Der Soundtrack gefiel mir insgesamt gut. Das Opening gefiel mir nicht so sehr, ich konnte damit einfach nichts anfangen. Aber dafür überzeugte die BGM mich umso mehr, da sie die Situationen sehr gut untermalen konnte. Das Ending kam sehr ruhig herüber, wodurch es mir auch angenehm im Ohr lag.

Der letzte Punkt, den ich noch bemängeln muss, sind die Animationen. Sie sind zwar immer noch als überdurchschnittlich zu bezeichnen, allerdings gibt es auch Stellen, bei denen die Charaktere sehr unschön gezeichnet wurden. Ausserdem sind die Animationen unter den durchschnittlichen Animationsleistungen von anderen Gonzo-Produktionen. Was die Animation angeht hätte ich mir, gerade von Gonzo, etwas mehr gewünscht.

Fazit:
Interessantes Thema mit einfallsloser Umsetzung, die allerdings trotzdem sehr unterhaltsam anzuschauen ist. Wer sich nicht an dem hohen Gewaltanteil und den Trash-Szenen stört, der kann sich gut mal ein paar Blicke auf den Anime erlauben.
    • ×11
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×3
1× Empfehlungen erhalten
Avatar: Qloim-Xun#11
Meinung, Nur vom Anime:
Man flieht vor seinen Problemen und den Leben und man kommt zu Gantz. Ist Gantz nun ein Spiel oder eine Prüfung, oder Strafe? Mit unter sieht man auch den Abschaum der Gesellschaft in Gantz. Aber wiederum sind nicht alle über einen Kamm zu scheeren. Unterschiedlichste Charaktere die eigentlich nur vor dem Leben abgehauen sind, oder die Vernunft verloren haben. Aber es gibt darunter auch liebenswerte Chraktere, mit denen man mitfühlen kann. Nach und nach entwickeln sich die Charaktere auch, wo man dann auch erkennt, was sie eigentlich erlebt haben und dann denkt man auch gleich anders über diese Personen. Im negativen aber auch positiven Sinne.

Ein Anime der einen vor Augen führt was es für Menschen in unserer Welt gibt. Ein Anime der einige Fragen auch unbeantwortet lässt, aber wiederum kann man dann darüber diskutieren. Was ist Gantz, warum muss man gegen Außerirdische kämpfen. Vielleicht, sind es auserwählte die gegen diese Außerirdischen kämpfen müssen um die Menschen zu beschützen. Aber dann kommt der Punkt, dass die außerirdischen eigentlich nichts schlimmes machen. Erst nachdem sie angegriffen wurden. Da tat mir der Lauchjunge schon richtig leid... Der Anime kann auch Erwachsene verstören. Da einige sterben, auf unter anderem grausamer Weise. Naja jeder hat ein anderes Gewand.

Grafik, diese ist hervorragend, diesbezüglich kann ich nicht meckern. Die Kämpfe sind dynamisch gut gelungen. Das Charakter-Design ist auch super. Die Umgebung ist auch nett gestaltet worden. Detailreichtum ist auch vorhanden.

Auf dem Sound habe ich nicht wirklich drauf geachtet. Die Synchronisation ist gut gelungen und man merkte man gab sich mühe dabei.

Allgemein: Alles im allen ein gut gemachter Anime mit einer Interessanten Story. Aber das Ende ist für meine begriffe einfach nur schelcht. Weil man merkt das der Anime sozusagen in der Geschichte abgebrochen ist und man auf den trockenen Stein gesetzt wurde und sagt bekommt, kauf den Mange, da gehts weiter.
    • ×1
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×5
Avatar: Spooky66#12
Anspruch:4
Action:9
Humor:4
Spannung:8
Erotik:6
Massig Action, unterstrichen mit direkter und brutaler Gewaltdarstellung. Auf den ersten Blick sollte man denken Gantz wäre ein ganz gewöhnlicher Splatter, bei dem es vorallem um viel Blut, fliegende Köpfe und explodierende Körper geht. Mancher wird das vielleicht auch so sehen, da scheiden sich die Geister. Aber ich für meinen Teil finde, dass Gantz nicht nur einfach ein Splatter mit großen Wummen,Gewalt u. großen wackelnden Titten ist.
Die Charaktere haben Tiefgang und die Story ist Inovativ. Ja sogar guter Humor ist des öfteren zu finden. Auch Gefühlsmäsig gibt es einige Punkte indenen Gantz seine Stärken aufweist.

Story:
Menschen sterben durch einenUnfall,Mord,etc. Doch anstatt in den so wohlersehnten Himmel zu kommen oder einfach nur zu sterben und nicht mehr zu existieren (was die gängigsten Versionen dessen sind was nach dem Tod passieren könnte)werden die Menschen durch eine Art Faxgerät geschickt, die diese kopiert und in eine leerstehende Wohnung in Tokyo beamt. Dort steht eine ominöse schwarze Kugel: Gantz. Nachdem der Spielmacher in Kugelform, Gantz, die gerade angekommenen Menschen ausgerüstet hat, folgt eine kurze Einweisung zu dem was sie nun erwartet. Die Menschen werden anschließend an den Ort des Geschehens gebeamt. Dort gilt es innerhalb einer bestimmten Zeit und einem bestimmten Gebiet fiesen Aliens mit den Waffen und Kampfanzügen den Gar auszumachen. Wenn man überlebt wird man zurückgebracht und bekommt von Gantz Punkte, mit denen man sich (wen man genug gesammelt hat) sogar seine Freiheit erkaufen kann.
Das normale Leben geht während man ein "Gladiator" von Gantz ist weiter, nur eben mit Unterbrechungen in denen man um sein, in diesem Sinne 2. Leben, kämpfen muss.
Oberflächlich betrachtet ist die Story relativ trivial, was vor allem durch die schon wirklich peinlichen Ecchianteile verstärkt wird. Ich für meinen Teil schaffe es mittlerweile über derartiges hinwegzusehen und der Geschichte hinter dem ganzen Kram Raum zu lassen.

Charaktere:
Die Charaktere sorgen dabei noch für das nötige Drama und den Tiefgang. Ehe man sich versieht identifiziert man sich mit manchen Charakteren und fragt sich: Würde ich in seiner Situation genauso handeln? Und man kommt meistens auf ein nicht sehr befriedigendes Ergebnis. Jaja ich weiß... Nagelt mich jetzt bitte nicht auf Ausdrücke wie "Tiefgang" fest. Ich weiß ja schließlich wie sich der Anime anschaut ;). 

Musikalisch:
Musikalisch gesehen kann Gantz ganz schön etwas bieten. Vor allem das Opening und das Ending sind meiner Meinung nach genial und passen zum Anime (OP:Super Shooter - Rip Slym)
(ED:Bonnie Pink-Last kiss)
Die beiden Songs stehen im Kontrast zueinander und bringen die Gefühle die man während des Schauens verspürt gut zum Ausdruck. Auch die Untermalung ist passabel aber nicht mehr.

Animation:
Ich persönlich finde die Animationen sehr gelungen. An manchen Stellen fehlt die Liebe zum Detail und selten wurde auch unsauber gezeichnet.
Aber das jetzt gegen Gantz ins Feld zu führen wäre Haarspalterei und die Fehler tun dem Anime keinen besonders großen Abbruch.

Fazit:
Geballte Action mit viel Gewalt und Blut,spannende Story, des öfteren nackte Haut und teilweise Charakter mit "Tiefgang" die einem sogar (sofern man genug Zeit dazu hat) ans Herz wachsen... Das ist Gantz. Gantz schafft es den ein oder anderen zum nachdenken zu bewegen neispielsweise ob wir manchen Charakteren aus Gantz gar nicht so unähnlich sind. Das ist mehr als viele abdere Animes in diesem Genre schaffen. Alles in allem also ein gelungener Anime , der garantiert nicht jedem gefallen wird und von dem besonders Menschen mit Abneigung gegen Gewalt und schwachen Nerven die Finger lassen sollten. Ansonsten steht 26 Folgen Action,Drama,etwas Erotik und ein wenig spitzem Humor nichts mehr im Wege.
    • ×7
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×3
Avatar: Rasparr#13
Spannung:10
Action:9
Humor:4
Gefühl:4
Erotik:3
Gantz war einer der wenigen Anime, an die ich jemals mit gewissen, sogar hohen Erwartungen rangegangen bin. Wenn ich nun, nach 26 Folgen, das Gefühl benennen müsste, das ich beim Anschauen von Gantz am häufigsten hatte, dann wäre das Wut. Nichts als blanke, rasende Wut. Kein Gefühl, das ich öfter beim Animeschauen verspüre. Vielleicht auf einen einzelnen Charakter, der sich daneben benimmt, oder darüber, dass ein interessantes Mangakapitel nicht animiert wurde. Darüber kann ich etwas knatschig werden. Aber Ganz hat mich in seiner Gesamtheit derart wütend gemacht, dass ich mit absoluter Sicherheit behaupten kann, mir diesen Anime niemals wieder anzusehen.


Dabei fand ich die Idee, die der Handlung zugrunde liegt, vom ersten Moment an absolut großartig: Gantz, eine grausame, nicht näher beleuchtete Entität, gewährt unlängst Verstorbenen die Möglichkeit, wieder ins Leben zurückzukehren. Der Haken an der Sache ist, dass sie dazu mihilfe zeitverzögerter Strahlenwaffen und leistungssteigernder Kampfanzüge Jagd auf absonderliche Kreaturen machen müssen. Hinzu kommt das Problem, dass die Verstorbenen grundverschiedene Menschen sind, die ihre ganz eigenen Vorstellungen davon haben, wie das "Spiel" zu laufen hat. Somit gerät der Kampf mit den Monstern schnell in den Hintergrund, stattdessen dreht sich fast alles darum, wie die Zusammenarbeit der Betroffenen (oder das völlige Fehlen derselben) Einfluss auf das Überleben der Teilnehmer hat. Und dadurch wird die ganze Geschichte so richtig hässlich.

Denn Gantz kann man vielleicht so einiges unterstellen, aber keine Zimperlichkeit. Ein kleiner Fehler, eine schlechte Entscheidung, einzelgängerisches Verhalten - der kleinste Mucks kann zum Tod führen. Und wer denkt, dass sich die Leutchen ein Herz fassen, sich zusammenraufen und den Monstern nach allen Regeln der Kunst in den - Verzeihung - Arsch treten, der hat sich böse geschnitten. Immerhin sind die Charaktere der größte Haufen hirnamputierte, entscheidungsunfreudige Vollpfosten, denen ich jemals 26 Folgen lang meine Aufmerksamkeit gewidmet habe. Ob Gantz' Teleporter wohl dem Denkvermögen abträglich ist? Grundsätzlich laufen alle Kämpfe nach einem einfachen Schema ab:
1) Kampfvorbereitungen, in denen sich die ersten Todeskandidaten überdeutlich outen.
2) Kampfbeginn, die ersten Leichen (normalerweise die pöbelnden Einzelgänger).
3) Verharren der Charaktere in Ratlosigkeit und Unfähigkeit, einen Abzug zu bedienen.
4) Immer mehr Leute werden in blutige Haufen verwandelt, meist die Normalos.
5) Weitere Ratlosigkeit, Panik und dummes Gequassel.
6) Die Charaktere beginnen, außerordentlich kreativ abgeschlachtet zu werden.
7) Irgendwer schaltet sein Hirn ein und fängt an, sich zu wehren. Der Rest glotzt Löcher in die Luft.
8) Tote über Tote, einer stirbt brutaler als der andere. Die Tough Guys gehen drauf.
9) Eine Handvoll Kämpfer schafft es mit mehr Glück als Verstand, das "Spiel" zu überstehen.
10) Rückkehr zur Punktevergabe, allgemeine Emowerdung.

Super, 95 Prozent der Laufzeit haben die Charaktere keinen blassen Schimmer, was sie tun sollen und verrecken stattdessen munter vor sich hin. Wie hirnlos kann man denn Figuren anlegen?! Einer kämpft, der Rest guckt dumm. Absolut nicht nachvollziehbar. Innere Konflikte? HEMMUNGEN?! Ich bitte euch, das kann doch nur ein schlechter Scherz sein.

Stichpunkt Charaktere, Stichpunkt Sympathieträger. Es gibt welche in Gantz, und das nicht zu knapp. Ihr mögt den Pazifisten? Den Schläger? Das Dummchen mit den Riesenmöpsen? Das Ex-Badass mit Tittenfetisch? Das totale Arschloch? Sadako? Den fanatisierten Waffennarr? Biker? Buchverkäufer? Gantz hat sie alle, aber macht euch nicht die Mühe, ernsthaft Gefühle in einen Charakter zu inverstieren und ihn zu einem eurer Lieblinge zu küren. Wo sich Shonen-Titel wie Naruto und insbesondere Bleach (teilweise zu Recht) vorwerfen lassen müssen, die Guten sein unsterblich, führt Gantz seine Kandidaten nämlich kaltschnäuzig zur Schlachtbank. Nach dem dritten toten Sympathieträger hab ich aufgehört zu zählen. Übrigens darf man sich bei so einem Schlachtfest auch nicht wundern, wenn Charakterentwicklung bis auf zwei Fälle komplett auf der Strecke bleibt. Und selbst da ist die eine kaum mehr als marginal, die andere zeugt von einem beinahe übergeschnappten Verstand. Einfach toll... ungefähr so sehr wie eine Wurzelbehandlung.

Die deutsche Synchro ist über weite Strecken akzeptabel, animiert ist Gantz dagegen wirklich prächtig, Gonzo sei Dank. Blut spritzt, Gedärme fliegen, aber niemand lacht. Gibt auch nichts zu lachen, es sei denn, Kurono hat wieder mal einen Anfall von erotischem Kopfkino und anschließender Ständeritis. Angereichert wird das Geschehen noch mit einer leicht Netorare-isch anmutenden Pseudo-Liebesgeschichte. Was auch nichts hilft, sondern nur Hass schürt. Dass Gantz saumäßig spannend ist und man nie weiß, welcher kranke Scheiß als nächstes passiert, kann ich allerdings nicht bestreiten. Es ist vielleicht sogar der fesselnste Anime, den ich bisher überhapt kenne. Entgegen meiner Wut auf den Verlauf der Handlung und die inkompetenten und emotional instabilen bis komplett geistesgestörten Charaktere habe ich bis zur letzten Sekunde auf ein fulminantes, befriedigendes Ende gefiebert. Nur um grandios enttäuscht zu werden. Mein nächster Griff wird der zum Manga sein, um zu erfahren, ob der Anime einer hervorragenden Vorlage nicht gerecht wird oder eine schlechte Vorlage hervorragend umsetzt.

Fazit: Der größte Fehler ist, mit hohen Erwartungen an Gantz heranzugehen. Solange man nicht gerade Müll auf dem Niveau von Zettai Shougeki: Platonic Heart erwartet, kann man nämlich (fast) nur enttäuscht werden. Die Haupfschuld daran tragen meiner Meinung die strunsblöden Charaktere und der Fleischwolfcharakter des Anime. Keine Ahnung, ob der Manga seine Charas auch so verheizt. Von den drei Dingen, die ich nie lesen, sehen oder hören will, liefert Gantz knallhart alle drei ab: Gewalt an bzw. Tötung von Frauen und Kindern, irrational boshafte und selbstsüchtige Menschen und, hier "gantz" besonders makaber umgesetzt, das Scheitern von Liebesbeziehungen (z.B. durch Yandere oder Netorare). Summa summarum ist dieser Anime nur für Leute zu empfehlen, die auf exzessive Gewaltorgien á la Elfenlied, Devil May Cry oder Hellsing stehen, und dabei getrost auf eine vernünftige Handlung und ein akzeptables Ende verzichten können. Für Masochisten und Leute, die sich gerne aufregen, auch dringend zu empfehlen. Mein Bier war es trotz des massiven Splatters nicht. Was allerdings nichts damit zu tun hat, dass ich Antialkoholiker bin.

Während Gantz sich prächtig amüsiert, waten 3 von 10 Charakteren knietief durch Eingeweide.
    • ×9
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×7
1× Empfehlungen erhalten
Avatar: Arcturus
Redakteur
#14

Du bist tot. Doch dabei bleibt es nicht, denn du findest dich in einem Raum wieder, wo auch noch andere Verstorbene sich versammelt haben. Lediglich die schwarze Kugel in der Mitte des Raums, die anfängt Nachrichten zu zeigen und Waffen zu verteilen weiß was vor sich geht. Klingt spannend, oder?

 

Ich find's schwierig den Anime vernünftig zu bewerten und einzuschätzen.

Es ist das reinste Schlachtfest, denn es geht um das Fangen bzw. Töten von Aliens, die sich in dieser Welt aufhalten. Doch statt einer Truppe von ausgebildeten Alienjägern besteht die Hauptgruppe aus Alltagsmenschen, die nicht wissen wo sie sich befinden und was vor sich geht. Klingt spannend, das Setting hat definitiv etwas, und der Anime an sich ist auch nicht wirklich schlecht, aber wirklich überragend ist es nicht. Das reicht von dem ungewohnten Animationsstil (nicht zwangsläufig schlecht!) über die Inszenierung, die keine Hemmungen davor hat Sex, Gewalt und Blut zu zeigen und damit zweifelsohne übertreibt, bishin zu langweiligen und alles andere als förderlichen Momenten, in denen ich tatsächlich den Bildschirm angebrüllt habe, dass man sich doch mal beeilen soll oder den Charakteren, denen ich zurief, wie dämlich sie denn nur sein können. Ich habe zwar nicht viele Anime gesehen, aber bis ich nochmal einen erlebe, in dem sich Personen so absolut unglaubwürdig, unrealistisch und naiv verhalten, wird es wohl noch sehr lange dauern! Der Großteil des Casts war zudem sehr unsympathisch - oder sagen wir mal, es ist schwer sie zu mögen.

Es gibt hin und wieder Momente, in denen ein sehr gesellschaftskritisches Bild gezeigt wird, das auch zum Nachdenken anregt, aber für mich wurden die von der Inszenierung dann zerstört. Dabei sind einigermaßen interessante Themen wie Zivilcourage und Ähnliches dabei. Leider konnte ich das nicht so wirklich ernst nehmen...

 

Ich kam trotzdem nicht umhin ihn mir vollständig anzusehen, denn trotz allem war ich interessiert an den Hintergründen und den Kämpfen. Ich fühlte mich schon gut unterhalten (trotz der großen Schwächen), aber das Finale! Nichts wird aufgeklärt, alles bleibt im Dunkeln! Ich bin ziemlich enttäuscht, nehme aber an, dass man gezwungenermaßen auf ein solches Ende hinsteuern musste für einen Abschluss, im Manga schien es das jedenfalls nicht zu geben. Zumindest die Kämpfe waren actionreich und spannungsgeladen (naja. mehr oder weniger, auch da schwächelte es hin und wieder), und somit gab es immerhin etwas was doch ganz interessant anzuschauen ist.


Ich kann keine eindeutige Empfehlung aussprechen, dafür war mir das Ganze doch etwas zu wirr und vor allem das Ende war unbefriedigend. Dazu die Charaktere, mit denen man einfach nicht warm wird. Anschauen auf eigenes Risiko! Es ist alles andere als ein Meisterwerk, aber in Grund und Boden gestampft zu werden hat der Anime auch nicht verdient.

    • ×2
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
Avatar: INT#15
Mmh...was soll ich dazu nur sagen...?

Kei Kurodo ist ein ganz typischer Oberschüler. Eines Tages trifft er auf seinen alten Freund Katou, der gerade einem Obdachlosen hilft, vom Gleis einer U-Bahnlinie zu kommen. Nachdem er sich schweren Herzens dazu entscheidet, ihm dabei zu helfen, sterben beide durch die U-Bahn. Plötzlich finden sie sich mit ein paar weiteren Personen in einem merkwürdigen Zimmer irgendwo in Tokio wieder, aus dem sie nicht rauskommen können. Dort erscheint irgendwann eine schwarze Kugel mit dem Namen "Gantz", die den Leuten Mordaufträge für Aliens gibt...

So krank die Story auch ist - sie ist einfach nur geil. Wo ist das Leben nach dem Tod bitte so cool verarbeitet wie hier? Der Anime stellt viele philosophisch-religiöse Fragen, die das Leben nach dem Tod betreffen. Ist ein Leben nach dem Tod überhaupt ein "Leben"? Was passiert nach dem Tod? Ich hab das Gefühl, dass dies kein Standardanime ist, sondern wirklich was Neues zu bieten hat. Durch die vielen guten Splatter- sowie Ecchiszenen ist der Anime auf jeden Fall auch nichts für schwächeres Gemüt, aber gerade diese Szenen tragen sehr zur geilen Handlung (geil ist hier doppeldeutig) bei.
Wer schon den Klappentext mag, sollte keine Scheu haben und sich den Anime anschauen.

Außerdem gefällt mir das Opening und das Ending sehr, das Opening hatte einen coolen Beat, wie ich finde. Die musikalische Untermalung ist sonst auch okay - nichts Besonderes, aber auch nicht schlecht. Vom Optischen bewegt sich Gantz im normalen Bereich - für 2004 gibt es erstaunlich wenige Standbilder (außer in einer Folge) - insgesamt also okay.

So sehr ich 5 Sterne geben würde - die Charaktere machen leider alles kaputt. Während der Protagonist eigentlich ziemlich sympathisch ist  und sich eigentlich jeder Jugendliche in gewissem Sinne mit ihm identifizieren kann, leidet der Anime unter teilweise sehr schlechten Nebencharakteren, die unlogischer kaum sein könnten. Mal explodiert eine Bombe einen halben Meter weit weg - kein Kratzer. Mal wird ein Arm abgetrennt - EGAL! Die Jagd muss ja schließlich weiter gehen! In einer Szene hab ich mich sogar fast totgelacht (SPOILER WARNING)
Spoiler! Nicht lesen!
Als sich Kishimoto freiwillig geopfert hat, um ihren geliebten Katou zu retten, war es richtig schlimm. Anstatt ihn wenigstens Standard-0815 wegzustoßen, geht sie vor ihn und wartet bis die Säure sie wegätzt - Ich glaube, bei der Stelle hat sogar die böse Statue gelacht, wie blöd man doch sein kann.

Auch der Satz "Gantz nimmt die Leute, die gut ihre Fähigkeiten kombinieren können" von Nichi - Was haben die Oma und das kleine kreischende Balg bitte zur Handlung beigetragen? Die waren nur dazu da, dass man zwei zerstückelte Körper mehr hatte.

Übrigens - ist niemand auf die Idee gekommen, diesen Gantz-Typen zu töten? Ich meine nicht mit Waffen oder Ähnlichem, sondern mit roher Gewalt? Kei hat es ja mal ein mal versucht, aber komischerweise funktionierte die Waffe da nicht, dann hätte er doch einfach rohe Gewalt anwenden können? Naja...Logik wird bei den Charakteren nicht großgeschrieben.
Außerdem sind die Charaktere stark überzeichnet. Eine typische Lovestory mit typischen Eifersuchtsszenen gehören auch hier zum Standardrepertoire. Dann wäre da noch ein Charakter, der mich sogar regelrecht genervt hat, da er in jeder Folge einen Heulanfall hatte - und dann wird er auch noch von allen beneidet, weil er so mutig ist? Dann fällt noch auf, dass hier besonders dieser eine Charakter moralisch heraussticht, und zwar negativ.
Spoiler!
Kaum hat das Monster fast alle Leute getötet, stellt sich der Charakter vor das Vieh und tötet es nicht, weil es ja auch ein Recht auf Leben hätte. Ähm. Sowas Unlogisches hab ich nach der Säurenummer auch noch nie gesehen. Und dann sterben durch diese Aktion noch weitere und die Person rafft es einfach nicht, dass durch diese Übermoralisierung nur sinnlos Menschenleben flöten gehen?

- Schade, das alles hätte man viel besser machen können - Da bleibt nur die Frage: Haben sich die Macher beim Charakterverhalten an South Park/The Simpsons orientiert?

Doch trotz der relativ harten Kritik der Charaktere ist Gantz dennoch ein eigentlich sehr guter Anime, der auch teilweise gesellschafts-, staats- und religionskritisch ist. Ältere werden hier wahrscheinlich nur durch die Splatter-/Ecchiszenen auf ihre Kosten kommen. Trotz dieser Szenen scheint der Anime nämlich von der Logik her eher 12-16-Jährige zu unterhalten. Naja, allein die Story ist einen Blick wert, auch wenn der Anime meiner Meinung nach 5 Sterne kriegen könnte, wenn die Charaktere nicht so verdammt schlecht wären...
    • ×5
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
  •  
  • Bewerten
  • Lesezeichen
  • Favorisieren

Bewertungen

  • 235
  • 533
  • 1.045
  • 1.205
  • 619
Gesamtbewertung
Eigene Bewertung
Klarwert3.15 = 63%Toplist#3920

Mitgliederstatistik

Letzte Bewertungen

Top Eintrager

Neueste Umfragen

Personalisierte Listen

Discord

Teilen


Du hilfst anderen gerne bei der Suche nach einem Anime oder informierst gern über Anime? Dann empfehlen wir, zusätzlich einen Link zum Anime-Eintrag hier auf aniSearch mit anzugeben. Damit erleichterst Du dem Empfänger die Suche nach dem Anime und bietest ihm eine ganze Fülle an Informationen!