AsaneRedakteur
#1Der Film mag animatorisch und auch sonst nicht immer auf der Höhe der Zeit sein, macht aber in der Dramaturgie und vor allem seitens der überlegten und unorthodoxen Regie verdammt viel wett. Die Entwicklung der Ereignisse ist bei weitem nicht so eindimensional, wie man befürchten könnte, führt zu Charakterentwicklungen und Verschiebungen im Storyverlauf, die neu und überraschend sind. (Bestes Beipiel dafür: Asukas Bruder, der für seine 15 Jahre fast etwas zu erwachsen agiert.)
Natürlich, dieser Film richtet sich in erster Linie an Kinder. Die Darstellungen der verschiedenen Seiten und Aspekte des Problems "Mobbing" mögen halbwegs realistisch sein; die gezeigten Lösungsansätze aber sind häufig pädagogisch wertvoll anstatt zielführend und gehen des öfteren in die Richtung "gut gemeint".
Das schmälert aber keineswegs den erfreulichen Gesamteindruck. Auch wenn mal wieder die übliche Schwere Kindheit ins Spiel kommt: das mag einiges erklären, aber dennoch nichts rechtfertigen.
Im letzten Drittel greift die Regie etwas mehr auf das narrative Standardrepertoire zurück und setzt auch einige Schnitte etwas zu rasch und abrupt; und auch die Filmmusik greift in entscheidenden Szenen gerne mal etwas daneben.
Aber alles in allem darf man sich an einem recht realitätsnahen und glaubwürdigen Film freuen, der auch das Potential hat zu einem gepflegten Schlag in die Magengrube.
(Das Cover-Bild zeigt übrigens den Kern des Problems. Das man netterweise aber erst dann versteht, wenn man den Film gesehen hat.)
Natürlich, dieser Film richtet sich in erster Linie an Kinder. Die Darstellungen der verschiedenen Seiten und Aspekte des Problems "Mobbing" mögen halbwegs realistisch sein; die gezeigten Lösungsansätze aber sind häufig pädagogisch wertvoll anstatt zielführend und gehen des öfteren in die Richtung "gut gemeint".
Das schmälert aber keineswegs den erfreulichen Gesamteindruck. Auch wenn mal wieder die übliche Schwere Kindheit ins Spiel kommt: das mag einiges erklären, aber dennoch nichts rechtfertigen.
Im letzten Drittel greift die Regie etwas mehr auf das narrative Standardrepertoire zurück und setzt auch einige Schnitte etwas zu rasch und abrupt; und auch die Filmmusik greift in entscheidenden Szenen gerne mal etwas daneben.
Aber alles in allem darf man sich an einem recht realitätsnahen und glaubwürdigen Film freuen, der auch das Potential hat zu einem gepflegten Schlag in die Magengrube.
(Das Cover-Bild zeigt übrigens den Kern des Problems. Das man netterweise aber erst dann versteht, wenn man den Film gesehen hat.)