AsaneRedakteur
#1Viel mehr, als aus der (aktuellen) Kurzbeschreibung ersichtlich, passiert hier tatsächlich nicht. Man präsentiert die japanische Nationalhymne in dreifachem Durchlauf und hinterlegt diese mit Bildern aus dem japanischen Schöpfungsmythos.
Das ist wörtlich zu nehmen. Denn wirklich begleiten die Animationen die Musik – und nicht umgekehrt. Die Hymne »Kimi Ga Yo« [Wikipedia] wird in der westlich harmonisierten Fassung von Franz Eckert gespielt, die immerhin den Vorzug hat, daß sie den pentatonischen Charakter der Melodie bewahrt und sich nicht als westliche kulturelle Überfrachtung in den Vordergrund drängt. Zudem beschränkt sie sich auf Streichorchester und vermeidet somit jegliche nationalistisch-chauvinistische Überhöhung, wie sie so manchen europäischen und amerikanischen Weisen zu eigen ist.
Die Bebilderung verwendet recht unterschiedliche Mittel, um der Schöpfungsgeschichte das Mythisch-Geheimnisvolle zu bewahren. Sphärischen Eindrücken, die etwas an die psychedelische Schwurbeleien der sechziger Jahre erinnern, stehen figürliche Animationen entgegen, die die wichtigsten Stationen ansprechen und andeuten. Mehr wird auch gar nicht nötig sein, denn was ein ordentlicher Japaner ist, der kennt diese Geschichte und ihre Hintergründe natürlich zur Genüge [nochmals Wikipedia].
Stilistisch orientiert man sich am Kamishibai-Stil, und es gelingt immerhin, die Würde und Gravität der einzelnen Handlungen im wesentlichen zu erhalten. Sogar eine Art Karaoke-Effekt hat man sich beim eingeblendeten Text der Hymne ausgedacht. Zur huldvollen Inszenierung der heiligen Worte natürlich, weniger zum Mitsingen.
Das wirkt aus heutiger Sicht vielleicht nicht besonders berauschend, atmet aber dennoch die Feierlichkeit und Erhabenheit des Stoffes und trägt wohl auch zu einem nationalen Hochgefühl bei, das – noch! – fern ist von übersteigertem Patriotismus. Jenseits all dessen könnte man meinen, eine technische Machbarkeitsstudie vor sich zu haben, die zwar weit hinter dem zurücksteht, was man aus späterer Zeit gewohnt ist, aber schonmal die Richtung aufzeigt, in die das gehen könnte.
Das ist wörtlich zu nehmen. Denn wirklich begleiten die Animationen die Musik – und nicht umgekehrt. Die Hymne »Kimi Ga Yo« [Wikipedia] wird in der westlich harmonisierten Fassung von Franz Eckert gespielt, die immerhin den Vorzug hat, daß sie den pentatonischen Charakter der Melodie bewahrt und sich nicht als westliche kulturelle Überfrachtung in den Vordergrund drängt. Zudem beschränkt sie sich auf Streichorchester und vermeidet somit jegliche nationalistisch-chauvinistische Überhöhung, wie sie so manchen europäischen und amerikanischen Weisen zu eigen ist.
Die Bebilderung verwendet recht unterschiedliche Mittel, um der Schöpfungsgeschichte das Mythisch-Geheimnisvolle zu bewahren. Sphärischen Eindrücken, die etwas an die psychedelische Schwurbeleien der sechziger Jahre erinnern, stehen figürliche Animationen entgegen, die die wichtigsten Stationen ansprechen und andeuten. Mehr wird auch gar nicht nötig sein, denn was ein ordentlicher Japaner ist, der kennt diese Geschichte und ihre Hintergründe natürlich zur Genüge [nochmals Wikipedia].
Stilistisch orientiert man sich am Kamishibai-Stil, und es gelingt immerhin, die Würde und Gravität der einzelnen Handlungen im wesentlichen zu erhalten. Sogar eine Art Karaoke-Effekt hat man sich beim eingeblendeten Text der Hymne ausgedacht. Zur huldvollen Inszenierung der heiligen Worte natürlich, weniger zum Mitsingen.
Das wirkt aus heutiger Sicht vielleicht nicht besonders berauschend, atmet aber dennoch die Feierlichkeit und Erhabenheit des Stoffes und trägt wohl auch zu einem nationalen Hochgefühl bei, das – noch! – fern ist von übersteigertem Patriotismus. Jenseits all dessen könnte man meinen, eine technische Machbarkeitsstudie vor sich zu haben, die zwar weit hinter dem zurücksteht, was man aus späterer Zeit gewohnt ist, aber schonmal die Richtung aufzeigt, in die das gehen könnte.
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