AsaneRedakteur
#1Was auch immer diese kurze, achtminütige Geschichte genau erzählt, es ist reine Comedy. Von vorn bis hinten. Dabei wartet dieses kleine Werk mit zwei Überraschungen auf: zum einen handelt es sich um einen Tonfilm, zum anderen fädelt man nicht nur kurze Gags hintereinander auf, sondern formt eine eigenständige Geschichte, so richtig mit ordentlicher Introduktion.
Alles wird hier in den Dienst der Komödie gestellt, die sketchartigen Pointen, die Animation und die Logik der Handlung. Da kann es dann schon mal vorkommen, daß man sich versehentlich den Kopf abreißt, schraubt man ihn halt wieder ran und fertig (Rechtsgewinde). Dieser Prämisse wird also das Drama untergeordnet, und als Drama hat man ein altbekanntes wie beliebtes Motiv erkoren: Entführung einer schönen Frau.
Die jedoch fungiert nur als plot device, denn im Mittelpunkt stehen Heibei, die Zeuge dieser ruchbaren Tat wird, und Hyouei, den sie um Unterstützung bei der Verfolgung der Tengu [Wikipedia] bittet. Denn einige dieser hinterhältigen Schurken haben frech aus einer Gruppe tanzender Geishas heraus die schöne Osone-dono entführt und machen sich auf nach wer weiß wohin.
Der epische Schwertkampf, der nun entbrennt, gestaltet sich eher slapstickartig, in der Art eines Kampfballetts, daher auch die serielle Abschlachtung im Loop-lastigen Comedy-Stil. Am Ende stellt sich der langnasige Tengu-Bossgegner in den Weg, der ein wenig nach Münchhausen ausschaut, dem jedoch eine gleichermaßen lustige wie brutale Sonderbehandlung widerfährt, wie sie wohl nur in Japan möglich ist.
Zum Humor ist zu sagen, daß er natürlich ziemlich fern von moralischen Bedenken neueren Datums rangiert und meist mit dieser Sorte Situationskomik spielt, für die sich vor allem kleinere Kinder begeistern können. Bemerkenswert ist außerdem, daß alles, auch die eher dramatischen Szenen, in Form eines Theaterstücks dargeboten wird.
Die Tengu, gegen die es geht, sind vermutlich nicht schwarz, weil sie Neger sind, sondern weil sie böse sind und außerdem mit Krähen verwandt. Gerade bei Comedy greift man immer noch gern zum westlich beeinflussten Comicstil, passend zu der westlich beeinflussten Pentatonik der Begleitmusik, selbst wenn Dixieland-Klänge angeschlagen werden.
Die allgemeine Qualität der Animation ist ganz ordentlich – man könnte es auch "kindgerecht" nennen – und man hat auch das richtige Pacing getroffen, gerade bei den langsameren Passagen. Wer hier wem auf die Rübe haut bzw. wer wen in Scheiben schneidet, erschließt sich nicht immer auf den ersten Blick, so daß ein Rewatch (oder auch zwei) sicher nicht die schlechteste Idee ist. Das kleine, heitere Werk ist garantiert nicht besonders anspruchsvoll, aber doch ganz nett anzuschauen. Jedenfalls nicht der ultimative Rohrkrepierer. Und wem irgendwas bei den einleitenden Takten zum Eröffnungsbildschirm bekannt vorkommt: da werden zweimal kurze Schnipsel aus dem Lied »Shoujouji no Tanuki-bayashi« zitiert.
Alles wird hier in den Dienst der Komödie gestellt, die sketchartigen Pointen, die Animation und die Logik der Handlung. Da kann es dann schon mal vorkommen, daß man sich versehentlich den Kopf abreißt, schraubt man ihn halt wieder ran und fertig (Rechtsgewinde). Dieser Prämisse wird also das Drama untergeordnet, und als Drama hat man ein altbekanntes wie beliebtes Motiv erkoren: Entführung einer schönen Frau.
Die jedoch fungiert nur als plot device, denn im Mittelpunkt stehen Heibei, die Zeuge dieser ruchbaren Tat wird, und Hyouei, den sie um Unterstützung bei der Verfolgung der Tengu [Wikipedia] bittet. Denn einige dieser hinterhältigen Schurken haben frech aus einer Gruppe tanzender Geishas heraus die schöne Osone-dono entführt und machen sich auf nach wer weiß wohin.
Der epische Schwertkampf, der nun entbrennt, gestaltet sich eher slapstickartig, in der Art eines Kampfballetts, daher auch die serielle Abschlachtung im Loop-lastigen Comedy-Stil. Am Ende stellt sich der langnasige Tengu-Bossgegner in den Weg, der ein wenig nach Münchhausen ausschaut, dem jedoch eine gleichermaßen lustige wie brutale Sonderbehandlung widerfährt, wie sie wohl nur in Japan möglich ist.
Zum Humor ist zu sagen, daß er natürlich ziemlich fern von moralischen Bedenken neueren Datums rangiert und meist mit dieser Sorte Situationskomik spielt, für die sich vor allem kleinere Kinder begeistern können. Bemerkenswert ist außerdem, daß alles, auch die eher dramatischen Szenen, in Form eines Theaterstücks dargeboten wird.
Die Tengu, gegen die es geht, sind vermutlich nicht schwarz, weil sie Neger sind, sondern weil sie böse sind und außerdem mit Krähen verwandt. Gerade bei Comedy greift man immer noch gern zum westlich beeinflussten Comicstil, passend zu der westlich beeinflussten Pentatonik der Begleitmusik, selbst wenn Dixieland-Klänge angeschlagen werden.
Die allgemeine Qualität der Animation ist ganz ordentlich – man könnte es auch "kindgerecht" nennen – und man hat auch das richtige Pacing getroffen, gerade bei den langsameren Passagen. Wer hier wem auf die Rübe haut bzw. wer wen in Scheiben schneidet, erschließt sich nicht immer auf den ersten Blick, so daß ein Rewatch (oder auch zwei) sicher nicht die schlechteste Idee ist. Das kleine, heitere Werk ist garantiert nicht besonders anspruchsvoll, aber doch ganz nett anzuschauen. Jedenfalls nicht der ultimative Rohrkrepierer. Und wem irgendwas bei den einleitenden Takten zum Eröffnungsbildschirm bekannt vorkommt: da werden zweimal kurze Schnipsel aus dem Lied »Shoujouji no Tanuki-bayashi« zitiert.
Beitrag wurde zuletzt am 20.10.2023 17:01 geändert.
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