AsaneRedakteur
#1Da guckt man sich diesen Zeichentrickfilm an, den ich wahrhaftig kaum "Anime" nennen möchte, in der trüglichen Hoffnung, jetzt aber nun wirklich den allerletzten Mist entdeckt zu haben … – Und wieder kommt es völlig anders.
Auch hier, wie so oft in jenen frühen Jahren, ist eine oft unterschätzte Größe schuld daran: die Musik. Man ahnt es also schon: »Nezumi no Rusuban« ist ein Tonfilm [Youtube, Sound only]. Mit einer für seine Zeit doch ganz akzeptablen Qualität. "Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch" lautet eine geläufige wie sprichwörtliche Redewendung. Hier jedoch ist durchaus eine Katze vorhanden; die Herrschaften jedoch sind aushäusig, so daß es eigentlich der Katze obliegt, hier die Hütte zusammenzuhalten und dafür zu sorgen, daß nichts aus dem Ruder läuft. Das "Haus hüten" den Mäusen zu überlassen (das "Rusuban" des Titels) gleicht also dem Unterfangen, den Bock zum Gärtner zu machen.
Gleich nach dem einsekündigen Eröffnungsbildschirm, der einen enorm hohen Wackelkoeffizient aufweist, setzt die Instrumentalbegleitung des Liedes ein. Einer Zeremonialmusik gleich, unterstreicht sie die streng hierarchische Gesellschaftsordnung der Mäuse, als sich dem König auf seinem Bierkisten-Thron ein Untergebener in unterwürfigster Pose nähert, um Bericht zu erstatten über die aktuellen Lebensmittelvorräte. Da lugt auch schon die Katze misstrauisch um die Ecke, und das Liedchen setzt ein. Es handelt, grob gesagt, davon, daß man vor der Katze keine Angst haben muss, denn die ist ohne Krallen und Augen völlig harmlos. Dergestalt geschieht es, und alle haben von nun an ihren Spaß.
Maus und Katze in dieser Typisierung hat man sicher schon mal woanders gesehen. Und mich wundert immer wieder, daß Kinder darin diese Tiere, mehr Karikatur als anthropomorphe Wesen, wiedererkennen sollen. Die Animationen sind eher so lala, aber im Tempo wenigstens nicht so slapstickartig überzogen. Was aber durchweg überzeugt, ist der Gesang, den ich mir immer wieder anhören könnte (bislang: 4 Mal) und der in seiner unverstellten Begeisterung schieres Glück verströmt.
Fazit:
Micky Maus nimmt die falschen Drogen.
Auch hier, wie so oft in jenen frühen Jahren, ist eine oft unterschätzte Größe schuld daran: die Musik. Man ahnt es also schon: »Nezumi no Rusuban« ist ein Tonfilm [Youtube, Sound only]. Mit einer für seine Zeit doch ganz akzeptablen Qualität. "Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch" lautet eine geläufige wie sprichwörtliche Redewendung. Hier jedoch ist durchaus eine Katze vorhanden; die Herrschaften jedoch sind aushäusig, so daß es eigentlich der Katze obliegt, hier die Hütte zusammenzuhalten und dafür zu sorgen, daß nichts aus dem Ruder läuft. Das "Haus hüten" den Mäusen zu überlassen (das "Rusuban" des Titels) gleicht also dem Unterfangen, den Bock zum Gärtner zu machen.
Gleich nach dem einsekündigen Eröffnungsbildschirm, der einen enorm hohen Wackelkoeffizient aufweist, setzt die Instrumentalbegleitung des Liedes ein. Einer Zeremonialmusik gleich, unterstreicht sie die streng hierarchische Gesellschaftsordnung der Mäuse, als sich dem König auf seinem Bierkisten-Thron ein Untergebener in unterwürfigster Pose nähert, um Bericht zu erstatten über die aktuellen Lebensmittelvorräte. Da lugt auch schon die Katze misstrauisch um die Ecke, und das Liedchen setzt ein. Es handelt, grob gesagt, davon, daß man vor der Katze keine Angst haben muss, denn die ist ohne Krallen und Augen völlig harmlos. Dergestalt geschieht es, und alle haben von nun an ihren Spaß.
Maus und Katze in dieser Typisierung hat man sicher schon mal woanders gesehen. Und mich wundert immer wieder, daß Kinder darin diese Tiere, mehr Karikatur als anthropomorphe Wesen, wiedererkennen sollen. Die Animationen sind eher so lala, aber im Tempo wenigstens nicht so slapstickartig überzogen. Was aber durchweg überzeugt, ist der Gesang, den ich mir immer wieder anhören könnte (bislang: 4 Mal) und der in seiner unverstellten Begeisterung schieres Glück verströmt.
Fazit:
Micky Maus nimmt die falschen Drogen.
Beitrag wurde zuletzt am 20.08.2023 20:59 geändert.
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