Huiuiuiuiui... nicht schlecht Herr Specht. Auch wenn ich für Kurzfilme normal keine Höchstwertungen vergebe, hat dieser hier es doch gewaltig in sich:
Kakurenbo erzählt kurz und schmerzvoll eine Art urbane Legende bzgl. eines rituellen Versteckspiels, das für viele Kinder soetwas wie eine Mutprobe ist, aus der es kein zurück mehr gibt. Hide & Seek ist zum einen ziemlich düster, celebriert auf der anderen Seite aber rabenschwarzen Humor (ich weiß zwar nicht, ob das wirklich so sein soll, aber ich fand's durchaus witzig) und ist vor allem gegen Ende schlichtweg bitterböse. Der mysteriöse Charakter des Films wird zudem durch Schnitt und Regie sehr gut unterstrichen.
Optisch setzen Yamato Works hier auf eine interessante Mischung aus CG und Zeichnung, die ein wenig an die Arbeiten von Studio 4° C erinnert. Passend zur Thematik ist alles recht dunkel gehalten, trotzdem aber gestochen scharf und sehr schön anzuschauen. Die Animationen sind flüssig und es gibt an der Visualisierung generell nichts zu bemängeln.
Weiterer großer Pluspunkt des Films ist der Sound: Bedrohlich anmutende traditionelle japanische Musik und typische Horror-SFX machen Kakurenbo zu einem atmosphärischen Hochgenuss.
Kurz:
Diesen (wie Ninique schon richtig bemerkte) wie eine Lagerfeuer-Gruselgeschichte wirkenden Kurzfilm sollte man definitiv gesehen haben!
Kakurenbo erzählt kurz und schmerzvoll eine Art urbane Legende bzgl. eines rituellen Versteckspiels, das für viele Kinder soetwas wie eine Mutprobe ist, aus der es kein zurück mehr gibt. Hide & Seek ist zum einen ziemlich düster, celebriert auf der anderen Seite aber rabenschwarzen Humor (ich weiß zwar nicht, ob das wirklich so sein soll, aber ich fand's durchaus witzig) und ist vor allem gegen Ende schlichtweg bitterböse. Der mysteriöse Charakter des Films wird zudem durch Schnitt und Regie sehr gut unterstrichen.
Optisch setzen Yamato Works hier auf eine interessante Mischung aus CG und Zeichnung, die ein wenig an die Arbeiten von Studio 4° C erinnert. Passend zur Thematik ist alles recht dunkel gehalten, trotzdem aber gestochen scharf und sehr schön anzuschauen. Die Animationen sind flüssig und es gibt an der Visualisierung generell nichts zu bemängeln.
Weiterer großer Pluspunkt des Films ist der Sound: Bedrohlich anmutende traditionelle japanische Musik und typische Horror-SFX machen Kakurenbo zu einem atmosphärischen Hochgenuss.
Kurz:
Diesen (wie Ninique schon richtig bemerkte) wie eine Lagerfeuer-Gruselgeschichte wirkenden Kurzfilm sollte man definitiv gesehen haben!
Kommentare
Doch wer bei diesem Spiel einmal mit gemacht hat verschwindet - für immer. Den hier machen außerhalb der Kinder auch noch Teufel mit! Ein sehenswerter Anime, den man einzig vorwerfen kann das er etwas zu kurz geraten ist. Hätte man ihn etwas länger gezogen, wäre die Möglichkeit da mehr aus der Geschichte und Charakteren raus zu holen.
Schauplatz für dieses Horrorspektakel bildet eine menschenleere und marode Geisterstadt, in der das weltweit bekannte und titelgebende Versteckspiel „Hide-and-seek” gespielt wird. In diesem Fall jedoch als okkulte Mutprobe, aus der es kein Zurück gibt und in einem Kampf ums Überleben ausartet. Es ist schlichtweg bemerkenswert, in welch kurzer Zeit der Film es schafft eine derartige Spannung zu erzeugen, die mit einer schaurigen Atmosphäre aufwarten kann. Allerdings darf man sich hier keine revolutionäre Geschichte erhoffen, da alles recht schnell abgehandelt wird und man sich auf das Wesentliche konzentriert – dem nervenaufreibenden Versteckspiel. Dieses wurde dafür umso packender inszeniert und überzeugt durch schreckenderregende Szenen. Darüber hinaus sticht vor allem der Soundtrack hervor, der aus einer Reihe von bedrohlichen und actiongeladenen Stücken besteht. Die visuelle Präsentation fällt in einem Mix aus Rendersequenzen und Zeichnungen aus und stellt für das Produktionsjahr zwar keine Glanzleistung dar, verringert dadurch aber nicht den Spaßfaktor. Schlussendlich wird der Gesamteindruck durch ein Ende, der etwas anderen Art, positiv abgerundet.
Von der Präsentation her ist Kakurenbo schon mal ein Muss, das Spiel von Licht und Schatten, die traditionellen japanischen Klänge- es passt einfach gut zusammen. Von den Animationen wäre wohl mehr drin gewesen, was dem Film aber kaum einen Abbruch tut. Die Story, verständlicherweise recht kurz gehalten, ist aber trotzdem sehr spannungsgeladen, wenn auch teilweise vorhersehbar. Nichtsdestotrotz hinterließ der Film bei mir einen sehr guten Eindruck. Die Figuren sind gelungen dargestellt, sowohl Charaktertechnisch als auch zeichnerisch. Das schockierende Ende rundet den Film zudem ab. Dabei haben die Macher hier wirklich ein gutes Händchen bewiesen. Wer sich von der Kürze nicht abschrecken lässt, da er eine an den Haaren herbeigezogene Story vermutet, sollte sich unbedingt eines besseren belehren lassen. Unbedingt einmal ansehen und sich selber ein Bild machen! Kakurenbo ist zwar kein Meisterwerk, aber nahe dabei!
sehr schön und kunstvoll animierter Kurzfilm. Spannend und atmosphärisch.
Die Stimmung ist m.E. einwenig wie "Gruselgeschichten am Lagerfeuer erzählen" und doch ganz frei von Splatter oder Tentakelferkeleien.