Sound of the Sky (2010)

Sora no Oto / ソ・ラ・ノ・ヲ・ト

Rezensionen – Sound of the Sky

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Sound of the Sky“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
  •  
Avatar: Pilop
V.I.P.
#1
Für die einen ist es eine moe Slice-of-Life Militärkomödie mit einem anschwellenden Dramateil, für die anderen ist es das symptomatische Produkt einer Unterhaltungsindustrie in der Krise.


Um meine spezielle Enttäuschung über die Serie nachvollziehen zu können, ist es wahrscheinlich nötig einen Umstand zu kennen: So-Ra-No-Wo-To ist das erste Werk aus der Anime no Chikara Reihe, die zum Ziel hat Anime zu produzieren, denen eine Originalgeschichte zu Grunde liegt, die also nicht nur eine Adaption eines Mangas oder einer Light-Novel sind. Super, denkt man sich, endlich mal die Chance auf innovativere Produktionen, die noch dazu den Vorteil haben nicht mittendrin abgebrochen zu werden weil die Vorlage noch viel weiter reicht. Man wartet, sieht schließlich So-Ra-No-Wo-To und schon weiß man, dass die Anime-Industrie ihre Krise noch länger nicht überwinden wird…

So-Ra-No-Wo-To ist ein Werk, zerrissen zwischen dem Gedanken neue Szenarien zu präsentieren und der Anforderung eine 100%ig sichere Geldquelle zu sein. Es gibt derzeit mit Ausnahme vielleicht von Ecchi nur eine Möglichkeit, sich ausreichender DVD und BR-Verkaufszahlen sicher zu sein und die lautet: Moe. Also stopft man so viel von diesem Element in den Anime wie möglich und erhöht die Chance auf wirtschaftlichen Erfolg zusätzlich noch durch ein Charakterdesign, das man ruhig als 1:1 Kopie von K-ON! bezeichnen kann. Inhaltlich lässt sich damit natürlich gleich weniger anstellen, weshalb als einziger Ausweg eigentlich eine Slice-of-Life-Komödie bleibt, bei der das Militärsetting als einziges eigenständiges Element verbleibt. Dieser Teil ist dann nichts Besonderes und bietet schon häufig gesehene Moe-Comedy, die oft entsprechend langweilig ist, hin und wieder aber auch unterhaltsam. Drama präsentiert man hier zunächst nur stellenweise, aber wie es sich für eine 0815 Serie gehört, muss man natürlich am Schluss noch mal ordentlich den Dramapegel hochfahren, was hier gnadenlos scheitert. Mit einem Cast, der hinsichtlich Optik und Charakteren eine Mischung aus K-ON und Strike Witches darstellt, lässt sich einfach kein ernsthaftes Drama vermitteln und die gutgemeinten, moralisch natürlich ganz wertvollen Botschaften, die man verbreiten will, sind ebenso aufgesetzt und wirkungslos. Wie man es sich dann auch nicht anders erwartet, ist auch das Ende getränkt in Kitsch, Pathos und pazifistisches Gedankengut und ist schon so dermaßen billig, dass man fast darüber lachen könnte.

Umso frustrierter ist man über die beschriebenen Umstände, wenn man die Qualitäten des Anime betrachtet. So-Ra-No-Wo-To bewegt sich was Optik und Musik angeht auf gehobenem Niveau. Man hat sich, wie sofort erkennbar ist, die Mühe gemacht die Originalkulisse für den Anime, eine spanische Festungsstadt, wirklich zu studieren und schafft es auch den Flair dieser Umgebung einzufangen. Auch die Musik weiß zu überzeugen, bietet ein tolles Opening und kann sogar mit einem französischen Insert-Song aufwarten. Doch das alles hilft nichts, wenn diese Kulisse verschwendet wird, lange Zeit für eine eher stumpfsinnige Moe-Komödie, deren Innovationsfaktor letztendlich 0 ist und die in diesem Setting einfach nur deplatziert wirkt, und gegen Ende dann für ein „Drama“ billigster Machart, das durch die Charaktere einfach nicht funktioniert. Eine vergebene Chance auf eine „sinnvolle“ Nutzung eines nicht uninteressanten Settings; ein Werk, das einen in seiner Einfallslosigkeit und seiner ängstlichen Unterwerfung gegenüber dem Moe-Wahn ernsthaft an einer hellen Zukunft der Anime-Industrie zweifeln lässt.
    • ×31
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×10
Avatar: Raizzor#2
Sora no oto – Ein Anime der nicht so recht weiss was er eigentlich sein will.

Aber warum? Zu Beginn sieht alles noch nach einem Comedy Anime mit Musikeinschlag aus. Nach einigen Episoden merkt man dann aber, dass die Musikerkarriere unserer Heldin nur eine kleine Nebenrolle Spielt.
Das Konzept Musik ist aber nicht gleich aus der Welt denn die modernen Spinnenpanzer der Zukunft haben natürlich auch moderne Kommunikationsmethoden. Die Frage, warum es keinen Funkverkehr mehr gibt und man sich auf Trompetensignale verlassen muss, bleibt allerdings unbeantwortet.


Schauplatz ist ein fiktives Land in der Zukunft das an Spanien und Frankreich angelehnt ist. Es wurde in einem schrecklichen Krieg fast vollständig zerstört und große Landesteile dabei entvölkert.
Schilder und Schriften sind auf Französisch gehalten, was der Atmosphäre sehr zu Gute kommt. Leider wird selbige kurz darauf durch einige Patzer zu nichte gemacht.
Wieso z.B. braucht man in einem europäischen Setting Japanische Elemente wie Essstäbchen, Misosuppe oder einfach Japanische Namen? Ein Zeichen der Globalisierung?

Hinzu kommt, dass die beiden großen Elemente Comedy und Drama nicht wirklich harmonieren. Jedes Element für sich betrachtet ist eigentlich recht gut. Die Mischung funktioniert allerdings nicht. So werden unter anderem Gags auf kosten der Dramastimmung gemacht, die diese dann zerstören.

Charaktere:
Unsere Hauptcharaktere sind ein wild zusammengewürfelter Mix. Dabei wird vermehrt auf Moe und bekannte Stereotypen gesetzt. Das sie vom Krieg umgeben sind und teilweise tragische Vergangenheiten haben sieht man ihnen meistens nicht wirklich an.
Die lebhafte und leicht tollpatschige Kanata, die dem Militär beitritt, um das Trompete spielen zu erlernen, stellt da nur den Anfang dar. Mit ihr auf der Festung leben ihre Soldatenkollegin Kureha, ihre beiden Vorgesetzten, Rio und Felicia und die ruhige Mechanikerin Noel.
Schade nur, dass auf die Charaktere und ihre Vergangenheiten fast nicht eingegangen wird.

Technik
Der Soundtrack zu sora no oto ist wohl der gelungeneste Teil. Das Opening ist eines der schönsten das ich seit Langem gehört und gesehen habe. Die Auswahl der Hintergrundmusik reicht von leisen Gitarrenklängen über epische Orchester bis hin zum bekannten slice of life Gedudel.
Zu Beginn bekommt man sogar ein sehr schönes Französisches Lied zu hören und auch das bekannte Amazing Grace, das mir am Ende fast Gänsehaut beschert hätte, ist dabei.

Der Zeichenstil ist die meiste Zeit über sehr hell und freundlich gehalten. Aber auch düstere Stimmungen werden glaubhaft herübergebracht. Für die Kampfszenen werden teilweise sogar CG Effekte eingesetzt. Viel verschenktes Potential, denn vom Technischen Standpunkt aus ist sora no oto auf einem sehr hohen Niveau.

Fazit:
Aus dem Setting hätte man ein tolles Drama machen können. Leider wurde viel zu stark auf Moe und Comedy gesetzt.
Trotzdem gebe ich eine relativ hohe Wertung da die Musik und Optik einfach nur Top sind. Empfehlen kann ich den Anime, slice of life Fans die moe mögen und über etwas Drama hinweg sehen können. Den Soundtrack hingegen kann ich jedem Empfehlen.
    • ×16
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×2
Avatar: Aodhan
V.I.P.
#3
Sora no Woto sieht nicht nur äußerlich wie ein Klon von K-On aus, sondern schlägt auch inhaltlich in die gleiche Kerbe, aber während K-On zumindest die ganze Zeit seiner Linie treu bleibt, will dieser Anime am Ende mehr sein. Und dabei scheitert er grandios.

Ungefähr 3/4 der Laufzeit von Sora no Woto sind Moe. Der Zuschauer schaut dem Alltagsleben der kleinen Soldatinnen zu, das zwar nicht ganz so alltäglich ist wie das vom Musikklub aus K-On, aber genauso wie dort letztendlich nur als Mittel zum Zweck eingesetzt wird. Im Vordergrund steht die Niedlichkeit der Figuren, von denen die meisten übrigens eine verblüffende Ähnlichkeit mit den Protagonisten von K-On haben. Das alles ist ähnlich wie beim Vorbild zwar ziemlich langweilig, aber anschaubar. Richtig negativ sind mir zu der Zeit - also in den ersten acht Episoden - nur die Persönlichkeiten der Mädchen aufgefallen. Mit Ausnahme von Rio sind die Figuren leider wieder viel zu kindlich-niedlich geraten. Ganz besonders schlimm ist das bei "Yui 2" Kanata. Aber wie gesagt, diese Episoden sind noch in Ordnung, nicht zuletzt wegen der guten Animationen und der zufriedenstellenden Regie.

Nun fragt man sich, wieso so ein Moe-Anime in einem Setting spielt, das eigentlich gar nicht zu solchen niedlichen Figuren passt. Selbst wenn die Welt in Sora no Woto noch weit von Mad Max & Co entfernt ist, hat sie trotzdem etwas Post-Apokalyptisches an sich. Die Antwort folgt in den letzten paar Episoden. Plötzlich wird es ganz ernst, die Hintergründe der Figuren werden offenbart und das eigentliche Thema rückt in den Mittelpunkt. Immerhin handelt es sich bei den Heldinnen ja um Soldaten.

Das was am Ende des Animes gezeigt wird, muss man leider schon als Armutszeugnis der Drehbuchschreiber bezeichnen. Zum einen passt diese plötzliche Ernsthaftigkeit überhaupt nicht zu kindlich-niedlichen Figuren und zum anderen werden ihre tragischen Hintergründe so lieblos dahingeschludert, als wären sie nur eine unwichtige Beilage. Nun gut, vielleicht waren sie das für die Produzenten auch. Dann versucht die Geschichte eine Anti-Kriegsbotschaft zu vermitteln, was ja an sich sogar gut ist, aber hier wird das so plump gemacht, dass man sie wieder nicht ernst nehmen kann. Der Höhepunkt ist die letzte Episode; ich hab selten so ein schlechtes Drehbuch gesehen. Nicht nur, dass das Kitsch-Niveau noch mal um ein paar Stufen angehoben wird, die Figuren verhalten sich auch noch total absurd. Man merkt deutlich, dass die Serie eigentlich viel mehr Zeit gebraucht hätte, die Ereignisse, die zum Finale führen, wurden künstlich zusammengeflickt, krude konstruiert.

Letztendlich hätte Sora no Woto gut daran getan einfach nur ein Moe-Anime wie K-On zu sein. Dann wäre er zwar auch nichts Besonderes, aber auf jeden Fall besser als das was jetzt rausgekommen ist.
    • ×20
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×13
Avatar: Revan Ibn-La'Ahad#4
1121tes Platoon von Seize, Mission: "Sora no Woto" Abschlussbericht:

SnW will zwei Dinge sein, auf der einen Seite ein Moe-Slice of Life-Comedy, auf der anderen ein Moe-"Kriegsdrama". Dass das vielleicht nicht ganz zusammen passt ist mehr als nur denkbar.

Die Serie beginnt in einer Post-Apokalyptischen Welt, die sich auf dem technologischen Niveau unseres 19. / 20. Jahrhunderts befindet und zeigt die kleine Kanata, die der Armee beitritt um Trompete zu lernen und wird in die kleine Garnison nach Seize geschickt. Die Serie ist darauf hin erst mal eine Slice of Life mit süßen Mädchen und kleinen (teilweise mit Kriegshintergrund) Alltagsproblemen. In Folge 8 will man nun auf die Kriegsdramatik eingehen. Die Folge an sich ist zwar nicht schlecht gemacht, konkurriert jedoch mit dem bisherigen SoL-Comedy, wodurch das Gesamtbild etwas wackelt. Die Serie will daraufhin dramatischer werden und zeigt, dass die Vergangenheit der Charaktere nicht ganz so fröhlich aussah und nun die Botschaft "Krieg ist schlecht" anfängt sich im Raum zu verteilen.
Es mag passen, vielleicht aber auch nicht......

Das Design der Serie ist durchgängig für Moe-Charaktere gemacht. Die Figuren sind nicht nur äußerlich mit K-On! vergleichbar, sondern geben sich im Verhalten auch her kindlich, fröhlich.

Musikalisch wird die Serie von gelungener Orchestermusik und auch französischem Gesang begleitet. Den Höhepunkt hierbei bieten wohl die Trompeten-Solos, die sogar mit Amazing Grace aufwarten. SnW scheint u.a. zu versuchen darzustellen, welche Auswirkungen die "Musik des Friedens" auf den Menschen haben kann.
Anmerkung: Ich durfte mich kürzlich anhand eines Videos davon überzeugen, dass diese Idee gar nicht weit hergeholt ist. In diesem wurde Amazing Grace von einem Orchester performt und die anwesenden (ein paar 1000) Zuhörer lagen sich teilweise mit feuchten Augen in den Armen.

Fazit:
Sora no Woto bietet somit zum einen gute, wenn auch vielleicht ein bisschen zu viel, Moe-SoL-Comedy, zum anderen ein auch gutes "Kriegsdrama", gepaart mit toller Optik und einem grandiosen Soundtrack. Aber! Die Mischung macht es halt. Es wäre Vorteilhafter gewesen, man hätte sich für eines von beiden entschieden und diese von Anfang bis Ende durchgezogen. Somit würden einem die plötzlichen dramatischen Probleme der Charaktere nicht aus dem SoL wie aus der Pistole geschossen vorkommen.
Wer mit Moe-Slice of Life Comedys schon nichts anfangen kann, lässt die Serie beiseite und wer das nicht tut, muss sich entscheiden ob ihm das Szenario-Wechselspiel gefällt oder nicht.
    • ×9
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×4
Avatar: Dah#5
Anspruch:wenig
Action:wenig
Humor:wenig
Spannung:wenig
Erotik:wenig
Schwierig, schwierig, es fällt einem wirklich schwer.

So nett und so süß, halt einfach Mega-Moe ist diese Serie, das man es irgendwie nicht übers Herz bringt, etwas schlechtes zu sagen.

Dennoch muss man es tun, denn über weite Strecken überzeugt die Serie nicht, viel mehr noch, sie langweilt und ärgert einen auf ganz penibler Art und Weise. Man kann nicht zuviele Folge nacheinander gucken, weil man sonst einschlafen würde, erst gegen Ende bildet sich überhaupt sowas ähnliches wie Spannung heraus. Dort bekommt man das Gefühl, das die Serie etwas ganz besonderes hätte werden können und das ärgert einen noch mehr. Aber zunächst mal ein Schritt vor dem anderen.

Story
In einer zerstörten Welt tritt ein junges, süßes Mädchen namens Kanata der Armee bei, um das Trompetenspielen zu lernen. Das Trompetespielen wird in der Armee als Kommunikationsmittel benutzt, denn Telefone scheinen nur spärlich zu verfügung zu stehen.
Sie wird in einer Festung stationiert, die in der Provinz Seize, vorallem aber weit weg von der Front, liegt. Dort soll sie in einem Zug, bestehend aus vier weiteren knuffigen Mädels, dienen.

Nunja das wars auch schon, aus Sicht der Story, es wird versucht eine lebende Welt zu erschaffen, in dem man sie auch mit eignen Sagen und Glauben ausstattet, doch überzeugen kann dieser Aspekt nicht.

Charaktere
Nunja die Konstellation ist Gernetypisch. Eine sich um alle kümmernde Felicia, eine eher hart gesottene und dafür von allen bestaunte Rio, eine fast stumme und immerzu müde Noel, und dazu noch das junge Früchten Kureha.
An vorderster Front steht Kana, deren moehaftes Gesicht, einen, nicht abwaschbaren, Abdruck auf ihr Gehirn und somit auf ihr Verhalten und Denken hinterlassen hat. Trotzdem muss man sagen, dass allesamt recht sympathisch sind und Kana geht einem überraschender Weise gar nicht so auf den Keks, wie man es vielleicht erwartet hätte.

Sound
Eine der großen Stärken von So-Ra-No-Wo-To! Die Musik ist einfach Fantastisch, sowohl Opening als auch Ending gehen gut ins Ohr, wobei ich das Opening um einiges besser finde. Die Background-Musik ist toll, das Trompetenspiel, auch wenn meistens nur Amazing Grace gespielt wird, ist atemberaubend! Denn...

Animation
...zusammen mit den tollen Kulissen und Bilder ergibt sich ein tolles gesamt Bild! Die Zeichnungen sind durch und durch gelungen, die Stadt wirkt lebendig und schön, also auch ein Pluspunkt für So-Ra-No-Wo-To.

Setting
Das Setting sei noch mal erwähnt, weil das mir gegen Ende, im gegensatz zu den (nicht existenten) Gags, kurz schmunzeln ließ. Aber ich pack das mal in einem Spoiler, falls jemand überrascht werden will.

Kana lebt im Reich Helvetia, dort tragen, die eher hellhäutigen Menschen, japanische und franzöische Namen, sprechen japnisch, aber könne nur französisch lesen.
Das Gegenpol zu den Helvetianern, bilden die Bewohner des Heilige Römischen Reiches, die einen südländischen Tan und orientalische Namen tragen, jedoch mehr oder weniger deutsch sprechen. xD


Fazit
Vorallem die ersten Folgen sind voll auf Moe getrimmt und sorgen deshalb für einen eher langweilige Unterhaltung, gegen Ende erhöht sich der Drama-Anteil, bzw auch der Action-Anteil, die aber im gesamt Konzept eher zu gering ausfallen.
Man hätte mit der tollen Musik und den großartigen Animationen einen tollen, dramatischen und actionbehafteten Antikriegsfilm drehen können. Aber nunja, man hat sich anders entschieden, sehr zum Leidwesen der Zuschauer.

Weiter empfehlen würde ich diese Serie nicht, denn sie überzeugt weder als Moe-Comedy noch als Antikriegs-Drama.
    • ×5
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×4
Avatar: Morgoths#6
Sora no woto ist meiner Meinung nach ein sehr gelungener Anime, der zwar nicht die breite Anerkennung der Masse hat, jedoch auf seine Art und weise grandios.

Den Vergleich mit K-ON! verstehe ich nicht so ganz. Warum? Zählen wir mal zusammen:

Gemeinsamkeiten:
- 5 Mädchen
- teilweise Moe bei SNW, quasi NUR Moe bei K-ON
- es geht in beiden um Musik, bei K-ON jedoch primär, während in SNW Musik lediglich eine Schlüsselrolle spielt

Gegensätze:
- SNW hat eine Story. K-ON nicht wirklich, wer das als Story verkauft... reines slice of life. Wers mag... sollte sich eher Lucky Star angucken, da hat er am ende mehr von
- Dramatischer hintergrund bei SNW, reiner "fun" bei K-ON
- Nur 2 anstatt 5 der Charaktere sind wirklich an der musik interessiert/üben sie aus

Beim schauen von SNW konnte man sehen, das bereits bei den ersten Folgen ein klares Konzept da war, ein Endpunkt der Story der angestrebt wurde und mit vielen Details bereits darauf hin geführt wurd. Die ersten 2-3 Folgen wird dem Zuschauer das "gesamtpaket" also alle Charaktere sowie die Umgebung näher gebracht. Eine völlig angemessene zeit meiner Meinung nach, es wird nicht öde und man bekommt trotzdem alle notwendigen Informationen.
Anschließend wird auf die einzelnen Charaktere sowie diverse Stadtbewohner und ihre Beziehung zu den Soldatinnen in ihrer Stadt eingegangen, alles durchaus interessant und nett anzusehen.
Bevor auch das langweilig wird, geht es dann bereits auf den sehr schön vorbereiteten höhepunkt zu, dieser ist zwar nicht ganz so berauschend gut wie bei ein paar anderen Animes, aber muss sich auch nicht verstecken. An diesem Punkte wollte ich eigentlich eine niedrigerere Wertung abgeben, aber die letzte Folge hat das dann nochmal rausgerissen.

Wer es lieber etwas dramatisch und philosophisch mag anstatt des üblichen shonen/moe kitschs der heutzutage überhand hat, der wird mit SNW keinen fehlgriff tun.

"sounds resonate"
    • ×2
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×5
Avatar: Bashelor#7
Anspruch:6
Action:4
Humor:7
Spannung:4
" Moe " ..:8
Hallo nochmal Anisearch und User,

bitte lasst mich mal eines vorweg zu den Bewertungen sagen. Bitte bleibt doch möglichst sachlich oder neutral - und nicht nach dem Schema:

" Ja... "Ich" mag den Anime nicht, also ist er schlecht!"
Das klingt nicht sehr objektiv ...


Anspruch:
Der Anspruch ist extrem orientiert zwischen Slice-of-Life, einer geheimnisvollen, leicht abenteuerlichen Welt - und die Charaktere und was alles über diese und ihre Umgebung an's Licht kommt.
Dabei ist ehrlich zu sagen: Wem's gefällt, der wird mühelos die ganze Serie durchschauen können. Bei wem es nicht anschlägt, der wird sich die Serie "höchstwahrscheinlich" nicht bis zum Ende anschauen können.

Spoiler(?) = Gerade gegen Ende wird es aber anspruchsvoller, weil spannender als in allen Folgen zuvor.


Action:
Die meiste Action bezieht sich nicht auf Kampfsitationen zwischen Menschen. Es passiert mal das eine oder andere Unglück, oder ein Event, was bei einem oder mehreren Charaktern eine gewisse Panik auslöst - aber die Action in Sora No Woto ist relativ gering gehalten.

Lediglich eben in Eskalationsmomenten, vor allem in der zweiten Hälfte der Serie bishin zum Finale, kommt mehr Action auf.


Humor:
Da der Humor sehr Moe-orientiert oder simpel gehalten ist, ist er absolute Geschmackssache. Wer die Charaktere mag und schon bei deren, oftmals tollpatschigen Erlebnissen schmunzeln muss, der wird bei dessen Höhepunkten sicherlich viel Freude haben.

Allerdings halten sich die Humor-Momente einigermassen in Grenzen. Manche Stellen sind auch ein wenig Ansichtssache, ob man nun über jemanden lachen würde, oder nicht. ; )


Spannung:
Die Spannung ist die meiste Zeit nur gering oder nicht vorhanden.
Wenn überhaupt, dann kommt Spannung erst in der zweiten Hälfte bis gegen Ende der Serie auf - weil dort [Spoiler(?)] die Ernsthaftigkeit eines Krieges zwischen Zwei Völkern näher an die Hauptcharaktere und ihre Umgebung rückt.


Moe:
Die Moe-Momente sind wie schon zu erwarten, der große Stärkepunkt an Sora No Woto. Dabei ist zu erwähnen, das jeder Charakter auf seine ganz eigene Weise eine gelungene Moe-Ausstrahlung besitzt.

Es gibt die gutherzige, mütterliche Vorgesetzte, die entzückt,
dann noch die leicht Tsundere-angehauchte Kameradin mit zwei niedlichen Zöpfen, die auf einen etwas älteren Mann in der Umgebung steht,

die "verschwiegene" Kameradin mit dem leichten Toutch eines Maskott'chen's,
und die Tomboy-Kameradin, deren Bemühungen entzücken, ihre kleine Truppe diszipliniert und fit zu halten.


Fazit:
Sora No Woto ist eine der spürbar seltenen Geschichten, die ohne das ständig vorhandene Gefühl einer extrem spannenden Handlung auskommen können,
wer das einfache Miteinander in einer alternativen Welt sucht, in der es das eine oder andere Geheimnis zu entdecken und eine schöne Umgebung zu bewundern gibt, der wird mit Sora No Woto wahrscheinlich zufrieden sein.

Dabei wirkt der Moe-Aspekt gar nicht so fehl am Platze, wie viele ihn kritisieren.
Ohne den Moe-Aspekt und diese "bedingungslose", leichte Atmosphäre der Harmonie, die die meiste Zeit präsent ist, wäre Sora No Woto sicherlich viel trockener - also wahrscheinlich langweiliger, geworden.
    • ×6
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×1
Avatar: belisarius#8
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
  • Girls in Uniforms
Der kaiserlich japanischen Armee gefällt das.

Hier haben wir ein typisches Beispiel für einen Slice of Life Anime, der nach ein paar Episoden plötzlich ein Drama sein will. Kaum hat man sich mit den Mädchen angefreundet und freut sich auf ein paar ruhig dahin plätschernde Stunden Entspannung BAMM tragische Backstorys BAMM Kriegsverbrechen BAMM PTSD und am Ende findet plötzlich tatsächlich Krieg statt - Richtiger Krieg mit menschlichen Kontrahenten und nicht irgendwelchen gesichtslosen Aliens die aus Jux und Tollerei rummördern (looking at you Kancolle, Strike Witches, MuvLuv...).
Ich glaube ich stehe mit dieser Meinung ziemlich alleine da aber ich finde, dass diese Struktur letzten Endes tatsächlich funktioniert - Viele der späteren Ereignisse werden früh angedeutet und ergeben daher dann auch Sinn wenn sie eintreten. Die "leichteren" Episoden zu Beginn lassen einen langsam in die Welt gleiten und die Personen kennen lernen, um welche man sich dann später um so mehr sorgt.
Wermutstropfen bei dem ganzen ist der Antagonist der letzten paar Episoden, so einfach hätte man da einen altgedienten Soldaten, der einfach nur seine Pflicht tut hinsetzen können aber nein, es muss natürlich "Jerkass McEvildude Cuntington the 3rd" sein.

Die Charaktere kann man am besten mit "never change a running system" beschreiben. Schon mal slice of Life gesehen? Klasse, ihr kennt sofort alle Persönlichkeiten der Protagonisten. Trotzdem ist es interessant zu sehen, wie die beinahe schon wandelnden Klischees agieren, wenn sie bewaffnet sind und sich in ernsten Situationen wiederfinden. Dies ist generell in meinen Augen eine der ganz großen, oft von den Studios nicht genutzten Stärken dieses "Moe-Blobs mit Kriegsgerät" Genres - Plötzlich haben diese beinahe schon lächerlich zurückhaltenden kleinen Mädchen die Kontrolle über eine Situation, was stellen sie jetzt damit an?

Zu Animation und Musik: Boah ist das lächerlich, da kommt so eine blöde, mittlerweile fast 10 Jahre alte unbedeutende Nischenserie um die Ecke, sieht sich die Konkurrenz an, sagt "hold my sake onii-chan" und haut einfach mal eine geniale Mimik raus, die sich auch heute mit den Großen messen kann. Auch ansonsten ist das ganze viel zu ansehnlich (Wo kam das Budget dafür her?) und die Musik ist ebenfalls wunderbar, besonders das Opening hat es mir angetan.

Ich finde diese Serie toll, es ist eine der ganz wenigen, die es wirklich schafft, dieses wunderbar blöde und so typisch japanische Konzept der Maschinenpistolen tragenden 14-jährigen mit etwas Glaubhaftigkeit zu füllen und trotzdem noch Spaß mit der Idee zu haben.
Beitrag wurde zuletzt am 20.03.2019 15:48 geändert.
    • ×2
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
  •  
  • Bewerten
  • Lesezeichen
  • Favorisieren

Bewertungen

  • 20
  • 88
  • 184
  • 189
  • 88
Gesamtbewertung
Eigene Bewertung
Klarwert3.18 = 64%Toplist#3745

Mitgliederstatistik

Letzte Bewertungen

Top Eintrager

Neueste Umfragen

Personalisierte Listen

Discord

Teilen


Du hilfst anderen gerne bei der Suche nach einem Anime oder informierst gern über Anime? Dann empfehlen wir, zusätzlich einen Link zum Anime-Eintrag hier auf aniSearch mit anzugeben. Damit erleichterst Du dem Empfänger die Suche nach dem Anime und bietest ihm eine ganze Fülle an Informationen!