Angel Beats! ist eine der wenigen positiven Überraschungen meines "Anime-Lebens."
Auch wenn es schon eine Weile her ist, dass ich den Anime geschaut habe, möchte ich Menschen,
die wie ich sehr großen Wert auf ein wenig Anspruch haben, nahe legen, Angel Beats! eine Chance zu geben. Aber wie immer: ACHTUNG: SPOILER!
Als ich die ersten Bilder sah, dachte ich nur "Cool, noch ein halber School-Romance-Comedy-Harem-Halbecchi-Mist, wie wir ihn schon 600 mal gesehen haben."
Da mir der Zeichen- bzw. Animationsstil aber sehr zusagte, gab ich dem Ganzen eine Chance.
Die ersten Folgen schienen mein Bild zwar nicht komplett zu bestätigen, aber so ganz überzeugt war ich lange Zeit nicht. Das, was dem Anime bei mir eine so hohe Punktzahl verschafft hat, war das Ende, aber mehr dazu später.
Der Animationsstil gefällt mir sehr, ich habe ihn äußerst genossen und hätte nichts dagegen, wenn es vom Stil her in jedem Anime so aussehen würde.
An den Soundtrack erinnere ich mich (ich hab AB1 vor circa einem Jahr geschaut) nicht. Ich weiß nicht mal, ob ich ihn gut oder schlecht fand, was nur eines bedeuten kann: Er ist verdammt unauffällig.
Das ist gut und schlecht zugleich, aber letztendlich scheint er seinen Job zufriedenstellend erfüllt zu haben, dafür gibts zumindest keine Abzüge.
Die Charaktere sind... zu viel. Mit gerade einmal dreizehn Episoden Screentime kann niemand so viele Charaktere zufriedenstellend darstellen, nicht einmal das großartige Baccano! schafft das.
Dass Angel Beats sich einige Charaktere aus anderen Animes klaut (z.B. Yuri ist natürlich stark an Haruhi Suzumiya angelehnt), ist zwar auf den ersten Blick einfallslos, aber man schafft es, genug Abstand zur "Vorlage" zu schaffen und die Charaktere trotz relativ stereotypem Aufbau ein wenig persönliche Würze zu geben. Vom Hocker gehauen hat mich der "Cast" dennoch nicht. Jeder Charakter handelt mehr oder weniger für sich logisch und die Art und Weise, wie sie ihren Frieden finden können wurde sehr originell umgesetzt (obwohl nur wenige wirklich gezeigt wurden.). Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass mich ein Charakter über den Anime hinaus beeindrucken oder beschäftigen würde, keiner sticht heraus (was schade, aber auch angenehm sein kann) und keiner stört wirklich. Insgesamt also zufriedenstellend, aber das eigentliche Plus des Animes ist
das Storytelling. Und hierbei möchte ich mich eigentlich nur auf das Ende beziehen, das nach der kurzen, eher komödiantischen Einführung der ersten 2-3 Episoden den kompletten anderen Part einnimmt. 75% der Screentime arbeitet darauf hin.
Angel Beats hat nämlich das schönste Happy End, dass ich je erlebt habe. Ich bin noch nie bei einem Anime so zufriedenstellend und glücklich nach der letzten Folge gewesen - nicht einmal bei meinem Lieblingsanime Higurashi no naku Koro ni. Man schafft es, dass jeder einzelne Charakter ein absolut zufriedenstellendes Ende findet, das einen berührt, ohne irgendwie kitschig zu sein. Es ist einfach nur schön. So schön, dass ich gegen Ende des Animes mit den Tränen zu kämpfen hatte. Und das passiert mir im Normalfall nicht. Wer mich kennt, weiß, dass ich schwer zu Lachen oder Weinen zu bringen bin, von daher: Hut ab!
Fazit: Angel Beats schafft es, alle Befürchtungen zu zerstreuen, ohne dabei restlos zu begeistern.
Der Anime ist nicht besonders und ragt nirgendwo aus der Masse heraus. Es gibt nichts, was so wirklich genial oder außergewöhnlich ist. Aber der Anime schafft es, eigentlich nichts falsch zu machen, und das ist etwas, was ich bisher nirgendwo anders erlebt habe. Ich habe mich zu keinem Zeitpunkt aufregen müssen über unlogische Verhaltensweisen, klaffende Plotholes, Brüste mit Cup G aufwärts, oder sonstigen Dingen, die mich so oft aufregen. Ich habe Angel Beats! einfach nur geschaut - gerne geschaut. Und das Ende hat mich wirklich mit einem positiven, warmen und umarmenden Gefühl in den Alltag zurück gelassen. Angel Beats ist eine schöne Auszeit vom Alltag, das Eindringen in eine Welt, wo alle irdischen Probleme weit weg sind. Zum ganz großen Punktgewinn reicht es am Ende aber nicht. Angesichts meiner sehr niedrigen Erwartungen war mir das aber am Ende egal, denn wer mich positiv überrascht, hat einen Stein im Brett. Ich hätte mir sehr gewünscht, dass es am Ende 26, statt nur 13 Folgen gewesen wären.
Klare Empfehlung für alle, die einfach "genießen" können oder wollen. Für alle Freunde von Dramen.
Und ein "Schaut lieber was anderes." an von Natur aus ungeduldige Menschen oder solche, die auf Action aus sind. DIe Zielgruppe ist - anders als in den Tags beschrieben - bei weitem nicht nur männlich, sondern für mich für beide Geschlechter gleichermaßen geeignet.
Auch wenn es schon eine Weile her ist, dass ich den Anime geschaut habe, möchte ich Menschen,
die wie ich sehr großen Wert auf ein wenig Anspruch haben, nahe legen, Angel Beats! eine Chance zu geben. Aber wie immer: ACHTUNG: SPOILER!
Als ich die ersten Bilder sah, dachte ich nur "Cool, noch ein halber School-Romance-Comedy-Harem-Halbecchi-Mist, wie wir ihn schon 600 mal gesehen haben."
Da mir der Zeichen- bzw. Animationsstil aber sehr zusagte, gab ich dem Ganzen eine Chance.
Die ersten Folgen schienen mein Bild zwar nicht komplett zu bestätigen, aber so ganz überzeugt war ich lange Zeit nicht. Das, was dem Anime bei mir eine so hohe Punktzahl verschafft hat, war das Ende, aber mehr dazu später.
Der Animationsstil gefällt mir sehr, ich habe ihn äußerst genossen und hätte nichts dagegen, wenn es vom Stil her in jedem Anime so aussehen würde.
An den Soundtrack erinnere ich mich (ich hab AB1 vor circa einem Jahr geschaut) nicht. Ich weiß nicht mal, ob ich ihn gut oder schlecht fand, was nur eines bedeuten kann: Er ist verdammt unauffällig.
Das ist gut und schlecht zugleich, aber letztendlich scheint er seinen Job zufriedenstellend erfüllt zu haben, dafür gibts zumindest keine Abzüge.
Die Charaktere sind... zu viel. Mit gerade einmal dreizehn Episoden Screentime kann niemand so viele Charaktere zufriedenstellend darstellen, nicht einmal das großartige Baccano! schafft das.
Dass Angel Beats sich einige Charaktere aus anderen Animes klaut (z.B. Yuri ist natürlich stark an Haruhi Suzumiya angelehnt), ist zwar auf den ersten Blick einfallslos, aber man schafft es, genug Abstand zur "Vorlage" zu schaffen und die Charaktere trotz relativ stereotypem Aufbau ein wenig persönliche Würze zu geben. Vom Hocker gehauen hat mich der "Cast" dennoch nicht. Jeder Charakter handelt mehr oder weniger für sich logisch und die Art und Weise, wie sie ihren Frieden finden können wurde sehr originell umgesetzt (obwohl nur wenige wirklich gezeigt wurden.). Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass mich ein Charakter über den Anime hinaus beeindrucken oder beschäftigen würde, keiner sticht heraus (was schade, aber auch angenehm sein kann) und keiner stört wirklich. Insgesamt also zufriedenstellend, aber das eigentliche Plus des Animes ist
das Storytelling. Und hierbei möchte ich mich eigentlich nur auf das Ende beziehen, das nach der kurzen, eher komödiantischen Einführung der ersten 2-3 Episoden den kompletten anderen Part einnimmt. 75% der Screentime arbeitet darauf hin.
Angel Beats hat nämlich das schönste Happy End, dass ich je erlebt habe. Ich bin noch nie bei einem Anime so zufriedenstellend und glücklich nach der letzten Folge gewesen - nicht einmal bei meinem Lieblingsanime Higurashi no naku Koro ni. Man schafft es, dass jeder einzelne Charakter ein absolut zufriedenstellendes Ende findet, das einen berührt, ohne irgendwie kitschig zu sein. Es ist einfach nur schön. So schön, dass ich gegen Ende des Animes mit den Tränen zu kämpfen hatte. Und das passiert mir im Normalfall nicht. Wer mich kennt, weiß, dass ich schwer zu Lachen oder Weinen zu bringen bin, von daher: Hut ab!
Fazit: Angel Beats schafft es, alle Befürchtungen zu zerstreuen, ohne dabei restlos zu begeistern.
Der Anime ist nicht besonders und ragt nirgendwo aus der Masse heraus. Es gibt nichts, was so wirklich genial oder außergewöhnlich ist. Aber der Anime schafft es, eigentlich nichts falsch zu machen, und das ist etwas, was ich bisher nirgendwo anders erlebt habe. Ich habe mich zu keinem Zeitpunkt aufregen müssen über unlogische Verhaltensweisen, klaffende Plotholes, Brüste mit Cup G aufwärts, oder sonstigen Dingen, die mich so oft aufregen. Ich habe Angel Beats! einfach nur geschaut - gerne geschaut. Und das Ende hat mich wirklich mit einem positiven, warmen und umarmenden Gefühl in den Alltag zurück gelassen. Angel Beats ist eine schöne Auszeit vom Alltag, das Eindringen in eine Welt, wo alle irdischen Probleme weit weg sind. Zum ganz großen Punktgewinn reicht es am Ende aber nicht. Angesichts meiner sehr niedrigen Erwartungen war mir das aber am Ende egal, denn wer mich positiv überrascht, hat einen Stein im Brett. Ich hätte mir sehr gewünscht, dass es am Ende 26, statt nur 13 Folgen gewesen wären.
Klare Empfehlung für alle, die einfach "genießen" können oder wollen. Für alle Freunde von Dramen.
Und ein "Schaut lieber was anderes." an von Natur aus ungeduldige Menschen oder solche, die auf Action aus sind. DIe Zielgruppe ist - anders als in den Tags beschrieben - bei weitem nicht nur männlich, sondern für mich für beide Geschlechter gleichermaßen geeignet.