Durarara!! (2010)

デュラララ!!

Rezensionen – Durarara!!

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Durarara!!“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Bakemon#1
Anspruch:viel
Action:sehr viel
Humor:mittel
Spannung:sehr viel
Erotik:nichts
Durarara!!, was soll man dazu sagen? Ein Anime der Baccano nur so zum verwechseln ähnelt. Da merkt man schon dass hierbei die Baccano-Macher ihrere Finger im Spiel hatten. Atmomäßig fängt es genauso nichtssagend an wie Baccano und hält im gesamten Storyverlauf diese Ungewissheit aufrecht. Die selbe mysteriöse Stimmung, gelungene Characktere und schöne Crossover, zeichnen Durarara!! aus

Der junge Mikado zieht zu begin nach Tokio, wo er seinen Kindheitsfreund Masaomi Kida wiedersieht. Dieser führt in durch die Stadt und eklärt im nebenbei welchen Personen er besser fernbleiben sollte. Es war auch nicht sein Anliegen in Probleme zu geraten, jedoch läuft er, wie es der Zufall so will, jedem dieser Personen nacheinander über den Weg und wird somit in die ganze Sache hineingezogen.

Durarara!! hat eine Palette an einzigartigen Charackteren, wie z.B. Izaya Orihara, der Informant, welcher ein Merkwürdiger Zeitgenosse ist, er zetritt Handy fremder Mädchen, weiß über das meiste bescheid, was in der Szene abläuft und wird von Shizou verhasst. Shizou Hewajima, dier personifzierte Gewalt, wird als stärkste Mann in Ikebukuro gefürchtet. Celty Sturluson, Tokios lebende Legende. Warum? Evtl. weil sie keinen Kopf besitzt, wie man sich erzählt. Und weil das alles noch nicht genug ist gibt es noch eine Hand voll anderer Charackter wie ein psychopatischer Schlitzer, etliche Farbgangs und ihnen berüchtigten Dollars, die sogenannten "farblosen".

Fazit:
Durarara!! steht Baccano in wohl nichts nach, ein sehr gelungener Mystery-Anime, der permanent eine gewisse Verwirrung hält, jedoch durchgehen spannend bleibt Für Mystery und vor allem für Fans von Baccano ein absoluter muss, womöglich mein Anime 2010, sehr zu empfehlen
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Avatar: ExarKun#2
Anspruch:10
Action:8
Story:10
Spannung:9
Charaktäre:10
Durarara!!!

Was soll ich sagen, dieser Anime ist in meinen Augen einfach nur genial und reiht sich nach 14 von mir gesehenen Folgen Folgen schon in meine Persöhnliche Top 3 ein.
Die Charaktäre sind ohne Ausnhame einfach großartig. Die Geschichte am Anfang etwas nichtssagend weil man nicht weiß worum es überhaupt geht da erst einmal verschiedenen Personen und Gruppen vorgestellt werden. Ab Folge 10 verschießt Durarara!!! ein regelrechtes Feuerwerk. Storytechnische relevazionen werden enthüllt und einiges macht Sinn ohne zu viel zu verraten.
Ich blicke Positiv in die Zukunft und sage Durarara!!! ist jetzt chon ein Meisterwerk das 2010 nur sehr schwer zu ntoppen sein wird!
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#3
Wer sich aufgrund des gleichen Autors ein zweites Baccano! erwartet, der wird hier wohl ein wenig enttäuscht werden, denn Durarara ist im Vergleich letztendlich trotz diverser schräger Charaktere doch konventioneller und leider auch schwächer. Im Vergleich zu sonstigen Anime kann die Serie allerdings mit zumindest phasenweise gutem Aufbau, erinnerungswürdigen Figuren und einer nicht klischeebelasteten Handlung punkten, weshalb man durchgehend gut unterhalten wird.


Vielleicht ist die Serie in den ersten Episoden ja einfach zu gut und lässt einen deshalb immer ein wenig wehmütig daran zurückdenken, wenn sie letztendlich in konventionelleren Bahnen verläuft. Zu Beginn passt eigentlich alles. Gemeinsam mit Mikado wird man in die turbulente Welt von Ikebukuro eingeführt, die bevölkert ist von den verschiedensten schrägen Typen und in der allerlei Geheimnisse und dunkle Machenschaften zu lauern scheinen. Durch den Erzählstil, der es versteht das Leben der unterschiedlichen Figuren zu verknüpfen und dem damit stattfindenden nahtlosen Wechsel zwischen den Handlungssträngen, entsteht ein lebendiges Bild eines aufregenden Stadtviertels und man wird durch den häufigen Hauptpersonenwechsel unvermeidbar an Baccano erinnert, nur dass man hier keinerlei Schwierigkeiten hat die Handlung nachzuvollziehen. Dieser äußerst gelungene Aufbau weicht schließlich jedoch weitgehend einer klassischeren Erzählweise mit weniger Hauptpersonen, was allerdings nicht völlig unvermutet kommt, denn ansonsten wäre es nur schwer wirklich etwas über die Hintergründe der Figuren zu erfahren. Erhalten bleibt der Rätselfaktor der kontinuierlich bis zur Halbzeit der Serie weitergepflegt wird. Der Aufbau der Geschichte lässt den uninformierten Zuschauer dabei schon an eine 13-episodige Serie glauben, so sehr scheinen sich alle Handlungsstränge aufzulösen, was letztendlich aber nur den Arc-Aufbau der Light-Novel-Vorlage widerspiegelt. Nach einem eher matten Zwischenfinale schafft es die Serie allerdings nie mehr die mysteriöse Atmosphäre der ersten Hälfte wieder aufzubauen. Zunächst fragt man sich überhaupt von was die Serie im weiteren Verlauf denn noch handeln soll, wird dann aber doch wieder von neuen Ereignissen und aufgedeckten Hintergründen überrascht, die dem Anime neuen Schwung verleihen. Der zweite Arc gibt sich weit weniger mysteriös, dafür actionreicher und mit mehr Storywendungen, ist letzten Endes aber vor allem wegen des Endes schwächer. Diesem merkt man zweifellos an, dass es in der Vorlage sicher nicht so ist, was nicht weiter verwundert, ist diese doch noch nicht abgeschlossen. Die schlussendlichen Entwicklungen sind etwas unbefriedigend und vernachlässigen viele der vorher eingeführten Charaktere und Handlungsstränge, allerdings hat man zweifellos schon schlechtere Anime-only-Enden gesehen.

Was die Charaktere angeht fällt vor allem der Umstand auf, dass die drei Hauptfiguren Mikado, Masaomi und Anri von den Nebencharakteren locker an die Wand gespielt werden. Obwohl auch sie letztendlich mehr zu bieten haben, als es zunächst den Anschein hat, kommt ihr Charisma und ihr Erinnerungswert nie an Figuren wie Shizuo, Selty oder Izaya heran, welche glücklicherweise aber auch im angemessenen Umfang in Erscheinung treten. Wie es bei Anime mit vielen Charakteren und beschränkter Episodenzahl nie anders ist, bleiben alle Figuren etwas blass, doch geht man auf die wichtigsten letztendlich meistens doch genug ein, damit es nicht wirklich stört.

Fazit:
Dass die Geschichte vom gleichen Autor wie Baccano stammt, weckt hier höhere Erwartungen, denen die Serie dann aber doch nicht ganz gerecht wird. Was äußerst gelungen und schwungvoll beginnt und insgesamt trotzdem durchgehend unterhält, verliert mit der Zeit etwas an Fahrt und letzten Endes macht sich der Umstand einer noch laufenden Vorlage bemerkbar, was zu einem eher mäßigen Ende führt und vielleicht auch mit ein Grund für die mitunter etwas blassen Hauptcharaktere ist.
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Avatar: LightYagami#4
Im Gegensatz zu meinen Vorrednern kenne ich die Serie „Baccano“ nicht und kann daher auch keinen Vergleich dazu ziehen. „Durarara!!“ habe ich mir aus einem ganz anderen Grund angeschaut, einem persönlichen allerdings. Ich verbringe gerade ein halbes Jahr in der Präfektur Saitama, im Nordwesten von Tôkyô. Wenn ich in die Stadt fahre, dann lande ich unweigerlich in Ikebukuro, und zwar mit der Tôbu-Tôjô-Eisenbahnlinie – genau wie Mikado in der ersten Folge. (Ich wüßte zu gerne, wo er eingestiegen ist – aber das sieht man leider nicht.)

Die deutschen Untertitel sind noch nicht fertig, wenn ich diese Zeilen schreibe, ich habe die Serie zur Hälfte mit deutschen und zur Hälfte mit englischen Untertiteln gesehen. In den englischen wird Ikebukuro oft als „city“ bezeichnet, das ist eigentlich nicht ganz richtig (kommt allerdings daher, daß in den Dialogen „Ikebukuro-machi“ gesagt wird – was genauso komisch klingt). Tôykô selbst bezeichnet in englischen Publikationen seine 23 Bezirke als city (zum Beispiel Shinjuku City, Shibuya City), obwohl das korrekte englische Wort eigentlich ward lautet. (Auf Japanisch ist es der Zusatz -ku hinter dem Namen.) Ikebukuro jedoch ist kein Bezirk, sondern ein Ortsteil, und liegt im Bezirk Toshima-ku. Freilich befindet sich das Bezirksrathaus in Ikebukuro, der zweitgrößte Bahnhof Tôkyôs (nach Shinjuku) und eigentlich überhaupt alles, was Toshima interessant macht.

Vieles davon sieht man auch in der Serie. Einige Namen wurden verändert, andere nicht; das Kaufhaus TOKYO HAND zum Beispiel heißt in Wirklichkeit TOKYU HANDS (ja, mit u, nicht mit o), der ABG Mart ist das Schuhgeschäft ABC Mart, die Boutique-Abteilung PARCO des Kaufhauses SEIBU wird in „Durarara!!“ RAPCO genannt. Andererseits wird das SEIBU-Kaufhaus selbst genauso bei seinem richtigen Namen genannt wie die Tôbu-Tôjô-Linie und das Anime- und Manga-Kaufhaus animate, während der danebenliegende Konkurrenzladen K-BOOKS zu K-BOOK verkürzt zu sehen ist. Der Gasversorger TOKYO GAS wird in der Serie seltsamerweise zu IKEBUKURO GAS.

Natürlich ist es reizvoll, einen Anime anzuschauen, der sozusagen vor der Haustür spielt. So kenne ich die kleinen „Parks“ („Grünstreifen“ trifft es ja wohl eher), in denen die Hauptcharaktere gelegentlich abhängen, aber die kleine Statue mit dem Notenschlüssel, die ich in der Serie gesehen habe, ist mir nie aufgefallen. Daraufhin habe ich gezielt darauf geachtet: Jawohl, ist da. ^^ Über die Fußgängerbrücke an der Müllverbrennungsanlage („garbage factory“ – das klingt eher wie eine Fabrik, in der Abfall hergestellt wird!), auf der in einer Folge jemand angegegriffen wird, bin ich gerade an dem Tag, bevor ich die Folge gesehen habe, zum ersten Mal gelaufen. Und wenn ich an der Auffahrt zur Schnellstraße vorbeikomme, wo Celty immer raufheizt, sehe ich mich jedesmal um, ob ich sie sehe. ^^

Bisher habe ich nur über Ikebukuro gesprochen, nicht über „Durarara!!“. Das hat seinen Grund: Denn genau so kommt mir die Serie auch vor. Deswegen noch ein paar weitere Worte zu diesem Ortsteil.

Er wird gern als „aufstrebend“ bezeichnet, und wer schon mal in einer „aufstrebenden Touristengegend“ Urlaub gemacht hat, der weiß, daß „aufstrebend“ so viel heißt wie: ist Schrott, will aber mal was werden. Ikebukuro ist wahrlich keine schöne Ecke. Zudem ist es vor allem dafür berühmt, daß ältere Herren hier die Clubs finden, in denen sie mit Schulmädchen … nun … ausgehen können. (Diese Clubs sieht man, wenn man aus dem Westausgang des Bahnhofs kommt und sich nach rechts wendet, oder wenn man aus dem Nordausgang kommt und dann geradeaus und an der ersten Ampel nach links, weg von der Bahnlinie, geht.) Alles in allem also nicht unbedingt Tôkyôs Vorzeigeecke. (Wenn man in Ikebukuro in die Yamanote-Linie ein- und in Shinagawa wieder aussteigt, dann denkt man, man wäre in einer anderen Welt gelandet!) Und während der ganzen Serie hatte ich das Gefühl, das genau dies geändert werden sollte: Image aufpolieren. Immer wieder fallen Sätze über das aufregende Leben in Ikebukuro, was es da alles gibt, was man da alles finden und erleben kann, daß es natürlich auch Schatten gibt, wo viel Licht ist, daß unterm Strich aber doch eigentlich alles schön ist. Das geht bis zum allerletzten Satz der Serie, in dem jemand sagt: „It was, at the same time, very, very strange, but also the sort of thing that could happen to anyone. Here in Ikebukuro …“ Eigentlich habe ich darauf gewartet, noch eine Grußbotschaft des Bezirksbürgermeisters von Toshima-ku zu hören, der diesen Werbe-Anime gesponsort haben könnte.

Mir ist es gleich in der ersten Folge aufgefallen. Daß Statisten als graue Schatten dargestellt werden, fand ich ein bißchen gewöhnungsbedürftig und irgendwie auch überflüssig (obwohl es andererseits eine ziemlich treffende Darstellung ist …); aber auch das Design der Hauptcharas ist doch irgendwie sehr schlicht geraten. Die Hintergründe dagegen sind liebevoll detailliert gezeichnet, so als hielten sie und nicht die Charaktere den Fokus. Schon da habe ich mich gefragt, wer in „Durarara!!“ eigentlich der Hauptdarsteller ist: Anri, Mikado, Masaomi & Co. – oder Ikebukuro? Zumal zwar auch mal eine dunkle Gasse gezeigt wird, die es überall in Tôkyô zur Genüge gibt, überwiegend jedoch die schöneren und aufgeräumten Ecken – und die sogar noch in besonders aufgeräumtem Zustand, ohne umgefallene Fahrräder und was einen sonst noch so alles stört.

Darüber hinaus jedoch kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen: Die ganze Serie wirkt schlecht durchdacht und kaum konzipiert, sondern eher so, als hätte man sich von Folge zu Folge geschrieben und nachher gar nicht mehr so genau gewußt, wie man eigentlich angefangen hatte. Personen werden umständlich eingeführt, die dann gar nicht mehr gebraucht werden; wie zum Beispiel der Verkehrspolizist, der zu Beginn der zweiten Hälfte sogar im neuen Vorspann gezeigt und in der ersten Folge davon auch seinen Auftritt hat, dann aber nicht mehr gesehen ward bis zur allerletzten Folge, in der er dann noch mal kurz seines Amtes walten darf. Warum ist so jemand im Vorspann drin?! – Das gleiche gilt für mindestens einen anderen Charakter, der ebenfalls im zweiten Vorspann drin ist, aber nach ein oder zwei Folgen völlig von der Bildfläche verschwindet.

Die letzte Folge bemüht sich, alle Handlungsfäden zu einem Abschluß zu bringen, und grundsätzlich finde ich das sogar toll; denn Animeserien, deren Ende brennende Fragen offenläßt, gibt es wahrlich schon viel zu viele. Eine „Auflösung“ ist also eine prima Idee. Allerdings – ja, ja, wir Zuschauer sind aber auch nie zufrieden … – würde ich mir eine geistreiche, liebevolle, glaubwürdige und befriedigende Auflösung wünschen. Und davon abgesehen wurden nicht einmal alle Fragen abgehakt – es sei denn, ich habe etwas übersehen (was mir des öfteren passiert, wenn ich mit Untertiteln schauen muß, was nun mal gar nicht mein Ding ist). Dazu etwas im Spoiler:

Celty gibt die Suche nach ihrem Kopf anscheinend einfach so auf. Mir nichts, dir nichts.

Der seltsame Kopf im Glas indes ist immer noch da. Man erfährt nichts weiter über seine Herkunft.

Das Mädchen mit der Narbe am Hals – haben wir eigentlich gehört, woher sie diese Narbe hat?

Shizuos Kraft wird rein biologisch erklärt. Es sei sein normaler Körper, der nur, wenn er enthemmt ist, zu solchen übermenschlichen Aktionen in der Lage sei und dabei auch entsprechend beschädigt würde. Ist aber nicht sehr wahrscheinlich, rein physikalisch betrachtet, wenn man sich ansieht, was er so „leistet“!

Simon kann Shizuo paroli bieten. Aber obwohl er definitiv kräftiger gebaut ist als Shizuo, wird bei ihm nichts über besondere Kräfte gesagt. Und so oder so: Nicht übernatürliche menschliche Körper werfen keine Getränkeautomaten durch die Gegend!

Izaya wird in Merchandising-Material manchmal mit dämonisch roten Augen dargestellt, was zu seinen seltsamen Äußerungen „I love humans!“ passen würde. Aber er wird nie als übernatürliches Wesen gezeigt. Dagegen spricht er mit Simon am Ende russisch, was mich daran erinnert, daß ich über Izaya eigentlich herzlich wenig erfahren habe.


Auch die Charakterentwicklung, wo überhaupt eine stattfand, empfand ich als künstlich und unglaubwürdig. Auch dazu mehr im Spoiler:

Hat Anri eigentlich überhaupt eine Entwicklung erfahren? Letzlich ist sie immer noch „Parasit“, jetzt eben bei Mikado. Oder?

Mikado fand ich extrem unglaubwürdig. Erst wird er dargestellt als ein dummes Landei, das von der „großen Stadt“ Ikebukuro völlig geplättet ist und nicht mal der Unterhaltung seiner neuen Freunde folgen kann (letzteres ist allerdings durchaus realistisch), dann aber plötzlich erweist er sich als gerissen genug, der geheimnisvolle Gründer der Dollars zu sein. Hallo?!

Masaomis Wandlung wirkte irgendwie abgedroschen. Vielleicht einmal zu oft gesehen, so etwas … aber trotzdem. Daß er seine Freundin (die ich irgendwie auf den ersten Blick extrem unsympathisch fand) nicht retten konnte, weil er sich einfach nicht in die Höhle der (Entführer-) Löwen traute, fand ich völlig normal und menschlich. Seltsam wäre eher gewesen, hätte ein normaler Mittelschüler keine Angst davor gehabt; immerhin hatte er ja am Telefon mitbekommen, wie die Typen schon mit dem Mädchen umgegangen waren. Ist es nicht verständlich, daß er dann fürchtet, was sie erst mit ihm machen? – Aber dann so einfach „an der Aufgabe zu wachsen“ und schutzlos zum Gegner zu gehen, um sich umbringen zu lassen, wo war da der Sinn, wo war da die nachvollziehbare Entwicklung? Und sie, derweile, verzeiht ihm mal so nebenher, so daß sie der untergehenden Sonne hinterherreiten können. Naaa ja!


Das Schlimme ist, das Ende von „Durarara!!“ ist mal wieder so angelegt, daß man problemlos eine weitere Staffel anschließen könnte. Bitte nicht. Ich glaube irgendwie nicht, daß es besser werden würde …

Ich habe die Szene vor Augen, wie die Idee zu „Durarara!!“ geboren worden sein könnte. Der Bezirksbürgermeister von Toshima-ku besucht eine Animationsschule, und gaaanz zufällig schlägt er den Studenten vor: „Hört mal, Jungs … habt ihr nicht Lust auf ein Praktikum? Damit könnt ihr euch schon mal einen Namen machen! Ihr kennt doch Ikebukuro.“ Gequältes Lächeln bei den Studenten. Natürlich kennen sie Ikebukuro, aber Fans davon sind sie sicher nicht. „Das ist ein ganz toller, aufstrebender Stadtteil!“, fährt der Bürgermeister fort. „Der könnte ein bißchen Imagepflege gut gebrauchen! Wollt ihr nicht eine spannende Serie schreiben, die in Ikebukuro spielt? In der eure Helden viele Abenteuer am Bahnhof und in der Sunshine City und bei animate erleben? Wir können euch leider nichts zahlen, aber ihr könnt in den Kantinen der Verwaltung kostenlos essen, wenn ihr in Ikebukuro seid, um Photos von der Gegend zu machen, damit ihr sie später gut zeichnen könnt!“ Die Studenten drucksen ein bißchen herum, wie Japaner es so gern tun, dann fängt einer an: „Also eigentlich ist das doch eine tolle Idee! Da können wir doch gut Erfahrungen sammeln!“ – „Ja genau. Das stimmt eigentlich.“ – „Gut, das machen wir! Worüber wollen wir die Serie machen?“ – „Schule … und eine Romanze!“ – „Ja, und Abenteuer … Gegensätze! Da fährt doch diese Bahnlinie nach Saitama!“ Alle kichern. (Die Präfektur Saitama hat kein gutes Ansehen unter Japanern.) „Au ja! Da lassen wir so ein blödes Landei aus Dasaitama nach Tôkyô kommen!“ (Das ist eine verächtliche Bezeichnung, die aus dem Schimpfwort dasai und Saitama gebildet wird --> „Scheiß-Saitama“.) „Aber wir brauchen auch ein Mystery-Element! Irgendeinen Dämonen!“ – „Nein, lieber was Ausländisches. Das ist doch viel spannender! Zum Beispiel aus Irland!“ – „Liegt das nicht in Kalifornien?“ – „Baaaka! Natürlich nicht! Irland liegt in Italien!“ – „Ach so!“ – „Wie wäre es mit Jugenbanden?“ – „Au ja! Und Verfolgungsjagden auf den Expressways!” – „Na klar! Und einen doofen Russen, der Schuhe verkauft und sie nicht loswird!“ – „Laß ihn doch ’ne Sushi-Bar haben, wo keiner essen will! Russisches Sushi ist bestimmt leeeecker!“ *griiins* „Und dann brauchen wir noch …“ – „Ja, und wir müssen unbedingt …“ – „Und irgendwo bringen wir bestimmt auch wen unter, der immer …“ Der Bezirksbürgermeister steht zufrieden auf. „Ich verlaß’ mich auf euch, Jungs. Ihr macht das schon. Ganbatte ne!“ Und schon ist er weg. Derweile fragt einer der Studenten: „Wie wollen wir das Ganze denn nennen?“ Genau in diesem Moment ist die Pause zuende. „DRRR!!“ macht die Schulklingel. – „Genau! So nennen wir die Serie!“
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Avatar: Ichigo-chan#5
Von Durarara wurde mir Anfangs abgeraten. Trotzdem dachte ich mir das reinschauen ja nicht schlecht wäre. Und siehe da: Der Anime ist gar nicht so schlecht wie mir gesagt wurde.

Story:
Also die Story ist wirklich interessant. Wie kommt man auch bitteschön auf "Dullahans" und eine Dämonenklinge die alle Menschen liebt?
Ich wäre nicht darauf gekommen, weshalb ich sehr überrascht, dass ich von der Story überhaupt gefesselt wurde.
Was ich persönlich auch noch gut finde, war, dass man während des Verlaufs des Animes mit raten konnte, was die Lösung am Ende sein würde.
Ich habe den ersten Teil des Animes nach etwa 8 Episoden aufgelöst, denn im Gegensatz zu anderen "Rätselanimes" passten die Puzzleteile exakt zusammen.
Das einzige was mich gestört hat während des Schauens, war die nervige Gedankenstimme irgendeiner Person. Zwar gab diese interessante Informationen, trotzdem empfand ich sie eher als lästig.

Charaktere:
Ich muss schon sagen: Ich liebe Charaktere wie Mikado. Die ehrlichen, naiven Jungen sind mir in Animes doch immer noch am liebsten. Ich denke ich kann mit Mikado gut mitfühlen. Ich habe auch andauernd den Drang aus meiner langweiligen Alltagsroutine auszubrechen, habe aber keine Ahnung wie.
Überhaupt finde ich jeden Charakter recht tiefsinnig gestaltet.
Mein zweiter Favorit wäre wohl Shizuo. Für ihn empfinde ich wirklich Mitleid. Er mag keine Gewalt, wird aber von seiner Wut gezwungen welche einzusetzen. Das nenne ich tragisches Schicksal!

Musik:
Zwar passt das erste Opening ganz gut zur Atmosphäre des Animes, ist aber nicht mein Typ. Ist irgendwie so laut und schreiend.
Bei Ending weiss ich nicht genau wieso die auf einmal Englisch benutzen, jedenfalls ist das Ending ganz nett, ist aber auch (wer hätte das gedächt) nicht mein Fall.

Zweites Opening und Endig wäre wohl etwa der gleiche Kommentar.

Die Soundtracks finde ich persönlich im Gegensatz zu den OPs und EDs sehr gelungen und hat mich noch mehr mitfühlen lassen.

Zeichenstyl:
Der Zeichenstyl ist eigentlich Geschmackssache, finde ich aber sehr gut. Ich mag dieses "strichige".
Ich weiss nicht was ich an den Augen, dieses Zeichenstyls so besonders finde, aber ich glaube
es ist einfach mal was anderes.

Comedy:
Zwar ist Comedy in diesem Anime nicht besonders reich gesät, dafür um so lustiger wenn er mal vorkommt.

Fazit:
Wahrscheinlich sollte man sich mindestens zwei Folgen des Animes anschauen um ihn minimal bewerten zu können, denn die erste Folge finde ich auch nicht besonders interessant.
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Avatar: VentusUmbra#6
Anspruch:9
Action:6
Humor:3
Spannung:10
Erotik:0
Ich fasse mich diesmal kurz, da bei längeren Kommentaren immer gleich alle jammern.

Für mich war Durarara!!! die ersten ~10 Folgen lang der mit Abstand langweiligste Anime, der mir je untergekommen war. Erst nach dieser relativ hohen Anzahl an Folgen bin ich in die Geschichte einigermaßen eingestiegen und konnte nachvollziehen, was eigentlich geschah. Dann ging die Geschichte eigentlich erst wirklich los.


Plot
Die Geschichte an sich ist relativ interessant, wenn auch am Anfang sehr unvorteilhaft und ermüdend erzählt. Der Manga geht scheinbar anders los - hätte man so lassen sollen. Man muss bei der Geschichte immer mit beiden Ohren zuhören, sonst weiß man später nicht mehr, was los ist. Die Hintergrundinformationen über die Charaktere sind interessant und relevant, hier kann man nicht so viel aussetzen. 7/10

Charaktere
Auch die Charaktere scheinen am Anfang recht langweilig, wenn man von Celty und dem Slasher absieht. Später werden jedoch alle Charaktere interessanter und man wird hier und da doch mal richtig überrascht. Außerdem haben die meisten Charaktere tatsächlich eine gewisse Tiefe. Bis auf Shizuo haben mir hier alle gefallen. 9/10

Musik
Spitze, fast immer passend. An manchen Stellen verstehe ich die Wahl nicht ganz, aber sonst war es wirklich nicht übel. 9/10

Zeichenstil
Hier gibt es von mir die meisten Abzüge, da mir der Zeichenstil einfach nicht zusagt. Ist natürlich subjektiv zu betrachtetn - ich mag ihn einfach nicht. 3/10

Insgesamt also 28/40 Punkten, das ist nicht schlecht.

Fazit: Wer sich mit dem Zeichenstil anfreunden kann und auf Spannung steht, macht hier definitiv nichts verkehrt.
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Avatar: Flythe#7
Als der vom Lande stammende Mikado zum ersten Mal mit dem Großstadttrubel Tokios in Kontakt kommt, staunt er (und ich übrigens auch) nicht schlecht: ein kopfloser Motorradkurier, ein mysteriöser Serienkiller, Bandenkrieg in Ikebukuro - in Durarara!! geht es drunter und drüber! 
Genauso wie der verblüffte Zuschauer muss auch Mikado sich zunächst im Durcheinander zwischen den strahlenden Lichtern und finsteren Gassen der japanischen Hauptstadt zurechtfinden, denn nicht nur gilt es, dem Gesetz der Straße zu folgen, um unbehelligt durch den Tag zu kommen, sondern auch die Vielzahl an schrägen Gestalten auseinander zu halten, die in Tokio beheimatet sind!
Die Charaktere sind hierbei die große Stärke des Anime, denn jeder der mehr oder minder wichtigen Protagonisten und auch Antagonisten Durararas!! führt sein eigenes beschwerliches Leben, hütet seine eigenen Geheimnisse und trägt auch seinen eigenen Teil zu einem umwerfenden Gesamtwerk bei! Hat man zunächst den Eindruck, dass der Anime episodenhaft das tägliche Leben bestimmter Grüppchen erfasst, nämlich dem Schulalltag von Mikado und seinen beiden Freunden Kida und Sonohara, Celty Sturlson's Suche nach verloren gegangenen (und nicht unwesentlichen) Körperteilen und der neckischen Beziehung von Izaya und Shizuo, so gelangt man doch im weiteren Verlaufe zu dem Schluss, dass die Story jedes einzelnen mit denen der anderen überkreuzt und schließlich zu einem gemeinsamen Handlungsstrang verwoben wird! Na, aber mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten...
Unterstützung findet Durarara!! hierbei nicht nur durch ein eingängiges Opening, sondern auch von einer hervorragenden musikalischen Untermalung, die Tokio perfekt in Szene setzt.
Durarara!! hat von Anfang an eine unvergleichliche Faszination auf mich ausgeübt, die allerdings im Laufe des Anime von Handlungslücken und Logikfehlern getrübt wird. Außerdem büßt er viel seiner mysteriösen Atmosphäre ein, bleibt aber durchweg furios und spannend.
Nichtsdestotrotz: Mystery, Dialogwitz und das aufregende Großstadtleben werden in Durarara!! gekonnt zusammengefasst und heraus kommt dabei ein grandioser Anime, der sich auf jeden Fall anzuschauen lohnt!
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Avatar: Just Z#8
Durarara!! oder auch Plot-Convenience und McGuffin der Anime.

Diese Rezension bezieht nicht nur die erste Staffel mit ein, sondern alle Staffeln und Bonusfolgen.

Zu Anfang überzeugte Durarara!! mit einer Erzählweise die mir sehr gefällt. Ein Zeitabschnitt der nicht wesentlich mehr als einen Tag beträgt, der immer wieder erzählt wird und zwar aus der Sicht von verschiedenen Charakteren. Das kann zu spannenden Einsichten und Auflösungen führen, wenn richtig ausgeführt. Durarara!! schafft es allerdings nicht das richtig auszuführen. Nur so halbwegs.
Und genau das ist es, was diesen Anime auszeichnet "nur so halbwegs".
Denn die Charaktere sind nur so halbwegs glaubwürdig, nur so halbwegs interessant, nur so halbwegs nachvollziehbar und so weiter.
Gänzlich schlecht ist der Anime nicht, er hat immer wieder gute Ideen, wie die oben genannte Erzählweise, die aber direkt wieder aufgegeben werden oder so schlecht umgesetzt werden, dass sie das Gegenteil des gewünschten Effekts auslösen.
Häufig sind Handlungen so verstrickt und erst nach mehreren Folgen fortgeführt, das der Überblick verloren geht. Andere Male (und das sehr häufig) tauchen Charaktere oder Dinge ganz zufällig und convenient auf, weil sie eben genau dann gebraucht werden für die Handlung. Und wieder andere Male, werden Handlungsstränge einfach vergessen oder liegen gelassen.
Wenn ich raten müsste, sollte das dem Zuschauer wohl den Eindruck geben, dass hier alles passieren kann und es wie in der richtige Welt zugeht und manchmal Dinge passieren und wieder losgelassen werden. Aber für mich hatte es den Effekt, dass ich irgendwann alles gleich unwichtig fand und es nur immer unklarer wurde für welche Geschichte ich mich interessieren sollte.

Ein besonderes Augenmerk möchte ich nochmal auf die Charaktere lenken, da der Anime eine sehr Charakterzentrierte Erzählweise hat.
Doch auch hier, der Anime schaffte es nicht, mir klar zu machen, welche der Charaktere wichtig sein soll und welche nicht. Denn auch die 3 (glaube ich) Hauptcharaktere, sind häufig über mehrere Folgen nicht zu sehen und erzählen dann nur absolut Unwichtiges, was in keiner Weise mit der Geschichte im Zusammenhang steht.
Es tauchen außerdem regelmäßig neue Charaktere auf, die dann auch mal eine ganze Staffel nicht weiter gesehen werden und andere verschwinden genauso glanzlos wieder, ohne das irgendwas aufgeklärt wird oder sie irgendwas beigetragen hätten.
Und der größte Teil der Charaktere, die regelmäßig vorkommen sind entweder Psychopathen oder Stalker oder beides. Definitv liebenswert!
Einer der Lichtblicke waren Celty und Shinra, sowie Shizuo (wobei die auch in eine mildere Spalte von Psychopathen/Stalker passen würden). Shizuo ist einfach ein erfrischend ehrlicher Charakter. Und Shinra und Celty, mit ihrer Romance Dynamik, sind auch sehr schön anzusehen. Auch wenn die beiden seltsamerweise dadurch sehr fremd in dem Anime wirken.

Also ich würde im Endeffekt nicht sagen, dass der Anime grauenvoll war (auch wenn sich die Rezension vielleicht so anhört).
Aber weiterempfehlen würde ich ihn definitiv auch nicht.
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