AodhanV.I.P.
#1Sato Fujiwara, Autor des Mangas von Nyan Koi, hat schon ein gutes Händchen für altmodische Shounen-Romcoms und auch die Anime-Adaption hält sich an die Zutaten, die dieses Genre ausmachen: ein hohes Tempo, viele romantische Verwicklungen und ein Harem. Trotzdem ist der Anime etwas schwächer als die Vorlage.
Die Geschichte von Nyan Koi ist wie man es von Shounen-Romcom kennt episodisch aufgebaut. Anders wäre ein Harem auch gar nicht möglich. Nur wenn es keine "richtige" Handlung gibt, können sich die Figuren ständig abwechseln. Trotzdem steht das Ergebnis schon von Anfang an fest, denn auch das ist ein ungeschriebenes Gesetz des Genres und selbst wenn weder Manga noch Anime abgeschlossen sind, gehe ich fest davon aus, dass Nyan Koi keine Ausnahme darstellen wird. Dieser episodische Aufbau würde mich bei einer ernsten romantischen Geschichte stören, aber zu Shounen-Romcom gehört er schon irgendwie mit dazu und solange mir die Charaktere gefallen, will ich mich darüber nicht beklagen. Doch damit die ganzen Figuren zur Geltung kommen, müssen sie alle genug Screentime bekommen und hier zeigt sich der erste große Schwachpunkt des Animes: Zwölf Episoden sind bei diesem Genre einfach zu wenig, um auf alle Figuren vernünftig einzugehen. Und dann gibt es noch einen zweiten Schwachpunkt: die Komposition der Serie. Der Aufbau des Mangas ist auf jeden Fall schlüssiger. Selbst wenn die Handlung auch dort episodisch ist, bauen die einzelnen Geschichten eigentlich aufeinander auf, aber die Adaption durchbricht diese Kontinuität etwas. Einerseits durch Filler, andererseits durch ein erfundenes (vorübergehendes) Ende, das so in der Vorlage nicht vorkommt. Das ist beides jetzt nicht so schlimm, aber dadurch fällt der Anime gegenüber dem Original schon etwas ab.
Im Gegensatz dazu wurden die Charaktere 1:1 übernommen und sind trotz der Einfachheit, die Shounen-Romcom bzw. das Haremprinzip ja immer mit sich bringt, besser als der Durchschnitt aus der Grabbelkiste. Fujiwara ist es gelungen, die Archetypen durch den einen oder anderen Tick etwas interessanter zu machen und liebenswürdig sind die Figuren sowieso. Mit der Wahl der Heldin bin ich zwar nicht ganz einverstanden, ich hätte lieber Kanako in der Hauptrolle gesehen, aber ihr Charaktertyp (Tomboy) hat ja meistens das Nachsehen. Wobei Kaede auch ganz nett ist, zumindest geht ihre Persönlichkeit über die des typischen "Naivchens" hinaus. Insgesamt gesehen finde ich den Cast jedenfalls überdurchschnittlich. Die Figuren sind zwar nicht außergewöhnlich, aber immerhin etwas variantenreicher als die Standard-Stereotypen. Außerdem hat Nyan Koi gegenüber vielen anderen Animes - auch aus anderen Genres - einen großen Vorteil: Die Helden sehen mal nicht wie Kinder aus. So ein Charakterdesign sollte es bei Shounen-Romcom öfter geben. Abgerundet wird alles durch die ganzen Katzen, schon alleine wegen dieser Thematik bekommt der Anime bei mir einige Pluspunkte.
Die Geschichte von Nyan Koi ist wie man es von Shounen-Romcom kennt episodisch aufgebaut. Anders wäre ein Harem auch gar nicht möglich. Nur wenn es keine "richtige" Handlung gibt, können sich die Figuren ständig abwechseln. Trotzdem steht das Ergebnis schon von Anfang an fest, denn auch das ist ein ungeschriebenes Gesetz des Genres und selbst wenn weder Manga noch Anime abgeschlossen sind, gehe ich fest davon aus, dass Nyan Koi keine Ausnahme darstellen wird. Dieser episodische Aufbau würde mich bei einer ernsten romantischen Geschichte stören, aber zu Shounen-Romcom gehört er schon irgendwie mit dazu und solange mir die Charaktere gefallen, will ich mich darüber nicht beklagen. Doch damit die ganzen Figuren zur Geltung kommen, müssen sie alle genug Screentime bekommen und hier zeigt sich der erste große Schwachpunkt des Animes: Zwölf Episoden sind bei diesem Genre einfach zu wenig, um auf alle Figuren vernünftig einzugehen. Und dann gibt es noch einen zweiten Schwachpunkt: die Komposition der Serie. Der Aufbau des Mangas ist auf jeden Fall schlüssiger. Selbst wenn die Handlung auch dort episodisch ist, bauen die einzelnen Geschichten eigentlich aufeinander auf, aber die Adaption durchbricht diese Kontinuität etwas. Einerseits durch Filler, andererseits durch ein erfundenes (vorübergehendes) Ende, das so in der Vorlage nicht vorkommt. Das ist beides jetzt nicht so schlimm, aber dadurch fällt der Anime gegenüber dem Original schon etwas ab.
Im Gegensatz dazu wurden die Charaktere 1:1 übernommen und sind trotz der Einfachheit, die Shounen-Romcom bzw. das Haremprinzip ja immer mit sich bringt, besser als der Durchschnitt aus der Grabbelkiste. Fujiwara ist es gelungen, die Archetypen durch den einen oder anderen Tick etwas interessanter zu machen und liebenswürdig sind die Figuren sowieso. Mit der Wahl der Heldin bin ich zwar nicht ganz einverstanden, ich hätte lieber Kanako in der Hauptrolle gesehen, aber ihr Charaktertyp (Tomboy) hat ja meistens das Nachsehen. Wobei Kaede auch ganz nett ist, zumindest geht ihre Persönlichkeit über die des typischen "Naivchens" hinaus. Insgesamt gesehen finde ich den Cast jedenfalls überdurchschnittlich. Die Figuren sind zwar nicht außergewöhnlich, aber immerhin etwas variantenreicher als die Standard-Stereotypen. Außerdem hat Nyan Koi gegenüber vielen anderen Animes - auch aus anderen Genres - einen großen Vorteil: Die Helden sehen mal nicht wie Kinder aus. So ein Charakterdesign sollte es bei Shounen-Romcom öfter geben. Abgerundet wird alles durch die ganzen Katzen, schon alleine wegen dieser Thematik bekommt der Anime bei mir einige Pluspunkte.