The Sacred Blacksmith (2009)

Seiken no Blacksmith / 聖剣の刀鍛冶(ブラックスミス)

Rezensionen – Seiken no Blacksmith

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „The Sacred Blacksmith“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Kakashi Hatake#1
Anspruch:mittel
Action:viel
Humor:mittel
Spannung:mittel
Erotik:wenig
Seiken no Blacksmith ist ein wirklicher toller Anime, bei dem es nicht langweilig wird.
Ich habe zwar erst ein paar Folgen gesehen und kann deshalb nur eine vorläufige Beurteilung abgeben, aber ich bin bereits hin und weg.^^

Story
Die junge Ritterin Cecily Campbell trifft auf den Schmied Luke Ainsworth, der sie ein paar mal rettet, als sie sich in Lebensgefahr befindet. Luke selbst ist ein sehr verschlossener, von einem Geheimnis umgebener Mann, der mit einem Katana(=Samuraischwert) kämpft und mit der jungen Lisa zusammenlebt.
Schon bald nach diesem ersten Treffen beginnt das Abenteuer der drei, dem sich nach kurzer Zeit auch Aria (ein Dämonenschwert in menschlicher Form) anschließt.
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Avatar: Keksdose-sama#2
Anspruch:mittel
Action:viel
Humor:mittel
Spannung:viel
Erotik:wenig
Habe den Anime zur Zeit bis Folge 7 gesehen und bin recht angetan. Daher sollte dieser Kommentar nur als vorläufig angesehen werden.

Grundsätzliches:
Der Anime versteht es seine Geheimnisse nicht sofort preis zu geben. Neue Inhalte werden in Schüben eingebracht und danach durch die Geschichte einfach fortgeführt. Die Story gibt also ein schön abgerundetes Konstrukt ab, welches die Spannung aufrecht hält.

Zur Story:
Dieser Anime erfindet zwar das Genre nicht neu, aber die Umsetzung macht das Ganze im Grunde wieder wett. Die junge und noch unerfahrene Ritterin Cecily Campbell trifft auf den mysteriösen Schmied Luke und seine Gehilfin Lisa. Zu Anfang kann Luke die unerfahrene Cecily nicht sonderlich gut leiden aber da diese nicht nur unerfahren sondern auch hartnäckig ist arangiert man sich miteinander. Die Geschichte bringt ein wirres Geflecht von Gegnern hervor, die eine Zuordnung ziemlich erschweren. Vor allem die Frage, wer Freund und Feind ist und welche Beweggründe diese haben.

Der Stil:
Der Anime ist in einem sauberen und modernen Zeichenstil gehalten. Er wirkt nicht überladen, aber bringt die Umgebund dennoch gut zur Geltung. In der Umsetzung fühlte ich mich oft an den Anime Scrapped Princess erinnert.

Die Charaktere:
Die einzelnen Figuren wirken im großen und Ganzen recht gut ausgearbeitet. Kleinere Details runden hier und dort das Gesamtbild ab aber es wird auf unnötige Erzählungen verzichtet, die sich zu weit vom Geschehen entfehrnen würden.
Besonders Cecily erinnerte mich aber an vielen Punkten stark an Minorin aus Toradora, was dem Ganzen eine recht lustige Note gibt.

Vorläufiges Fazit:
Die Umsetzung ist durchaus gelungen und für Freunde dieses Genres ist dieser Anime durchaus eine Empfehlung wert. Eine gelungene Unterhaltung, an die ich mich gerne erinner :)
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Avatar: Aodhan
V.I.P.
#3
The Sacred Blacksmith sieht auf den ersten Blick wie ein klassischer Fantasy-Anime aus, aber spätestens nach ein paar Episoden zeigt die Serie ihr wahres Gesicht: Das einer typischen Light-Novel-Umsetzung, der wie so oft eine richtige Handlung fehlt.

Gerade bei einem Fantasy-Anime erwarte ich schon einen roten Faden, der sich durch die ganze Serie zieht. Die Rahmenhandlung von Sacred Blacksmith würde sicher mehr als genug Stoff bieten, aber die scheint nur ab und zu mal durch, wenn über die Vergangenheit berichtet oder gegen die Ausgeburten vom Oberbösewicht gekämpft wird. In der restlichen Zeit steht eindeutig Moe-Fanservice im Vordergrund, was den Anime unnötig episodisch macht. Das hat zur Folge, dass die Story die meiste Zeit nur vor sich hinplätschert. Spannend ist der Anime eigentlich nie, selbst beim Höhepunkt nicht, der sich zwar alle Mühe gibt eine Brücke zur Rahmenhandlung zu schlagen, aber damit viel zu spät kommt. Trotzdem ist der Anime insgesamt gesehen noch in Ordnung, weil die Charaktere ganz nett sind und die Kampfszenen zumindest gut animiert wurden. Das reicht für mich schon aus, um über die ereignislose Handlung hinwegzusehen.

Der Trend beim Charakterdesign geht eindeutig in Richtung Moe, auch Sacred Blacksmith ist da keine Ausnahme. Ein großer Teil der weiblichen Charaktere, allen voran die Hauptfiguren, wurden wieder sehr verniedlicht und verkindlicht. Leider beschränkt sich das nicht nur auf das Aussehen, denn ganz besonders bei der Heldin Cecily, die übrigens eine Art geschlechtsgewandelter Shounen-Held ist, zeigt sich diese Verniedlichung auch bei der Persönlichkeit. Im Vergleich zum Manga verhält sie sich viel empfindlicher und kindlicher, wodurch einige ihre Auftritte schon übertrieben kitschig sind. Noch extremer sieht's bei der kleinen Lisa aus, die aus einem KyoAni-Anime entsprungen sein könnte. Aber sei's drum, irgendwie putzig sind die Figuren ja doch, den Spaß am Anime hat mir ihre Moeness jedenfalls nicht verdorben. Man sollte sich aber auf jeden Fall darauf einstellen, dass die Figuren sehr einfach gestrickt sind.
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Avatar: Niru#4
Auf den Fantasyanimes muss wohl eine Art Fluch lasten. Irgendetwas Grundlegendes scheint nämlich gerade in diesem Genre fast immer so gewaltig schief zu gehen, dass man es am Ende bestenfalls mit Durchschnittskost zu tun bekommt. Mal ist das Setting einfach nicht Interessant genug , mal liegt es an der einfallslosen Handlung oder den langweiligen Charakteren und gelegentlich kommt es sogar durch zu viel otakuistischen Schwachsinn dazu, dass selbst gute Ansätze zu sehr ins Lächerliche abdriften. Im Falle von “Seiken no Blacksmith” haben es ein paar findige Köpfe sogar geschafft, all diese möglichen Mankos auf einmal in einer einzigen Serie von 13 Episoden unterzubringen, wodurch man hier sogar getrost von “unterdurchschnittlich” sprechen kann.


Eine hohle Welt mit ebenso hohlen Bewohnern:
Fangen wir mit dem in diesem Genre so wichtigen Aspekt der Einführung in die Fantasiewelt an. Statt Informationen über selbige preiszugeben wirft man den Zuschauer leider einfach hinein, was letztlich aber doch nicht allzu schlimm ist, da man sich hier ohnehin für das typische mittelalterliche Setting ohne irgendwelche Besonderheiten entschieden hat. Interessante Einblicke in die diplomatische Situation, verschiedene Rassen, wundersame Orte oder Ähnliches sucht man weitgehend vergebens, da das Hauptaugenmerk wohl auf die Charaktere gelegt wurde.
Umso negativer fällt dadurch natürlich auf, dass diese nicht gerade von Einfallsreichtum geprägt sind. Zwar sind die meisten Protagonisten nicht unbedingt unsympathisch, doch leider auch alles andere als erinnerungswürdig. So wollten die Macher für Luke Ainsworth z.B. wohl das Image des stillen aber saucoolen Schwertkämpfers aufbauen, doch wirklich gelungen ist dies bis zuletzt nicht zumal auch die plötzlichen Comedyeinlagen hier einiges zunichte machen.
Auch bei der Ritterin Cecily hat man sich offensichtlich zu viel vorgenommen, denn es wurde anscheinend versucht einerseits ihre pflichtbewusste, motivierte Seite zu unterstreichen und andererseits noch ein paar Moe-Elemente inklusive fanserviceartigen Humor hinzuzufügen, was auch ihr letztlich die Glaubwürdigkeit raubt.
Leider vermag auch die wenig innovative Story nicht über diese Schwächen hinwegzutäuschen zumal diese durch zu viel Füllmaterial auch nicht richtig voran kommt. Viel Abwechslung vom Monster-of-the-Day-Prinzip sollte man jedenfalls nicht erwarten.

Überzeugende Optik und ansehnliche Action:
Wenigstens die Animationen ließen mich zwischenzeitlich gerade bei den Actionszenen vergessen wie dieses Anime in fast allen wichtigen Belangen versagt. Nicht nur die flotten Kampfchoreographien sondern auch die wunderschön animierten Magieeffekte machen einiges her und lassen zumindest bei entsprechenden Szenen mal Freude am Zuschauen aufkommen. Außerdem kann man aufgrund des recht süß gehaltenen Zeichenstils und der passenden Synchronisation den weiblichen Protagonisten (besonders Lisa) eine gewisse Niedlichkeit nicht absprechen.


Fazit:
Da bei “Seiken no Blacksmith” bis auf die rein optischen Aspekte augrund zu großer Inkonsequenz fast alles bei bestenfalls guten Ansätzen bleibt, reiht es sich zwangsläufig bei anderen Genreenttäuschungen wie “Ragnarok the Animation” oder “Prism Ark” ein. Die Qualität einer Fantasyserie kann natürlich nur darunter leiden, wenn auf Kosten anderer wichtiger Belange wie Handlung oder Charakterpräsentation versucht wird, durch Fanservicehumor und Ähnliches eine möglichst breite Zielgruppe anzusprechen.
Warum musste es auch die 1000ste Umsetzung eines stupiden Visual Novels sein und wieso können nicht mal storytechnisch weit überlegene Videospiele wie z.B. die Final Fantasy Teile oder die Suikoden-Reihe als Vorbild genommen werden??
Somit bleibt mir nämlich weiterhin nichts anderes übrig, als zu hoffen, dass sich endlich mal wieder jemand mit der nötigen Kreativität an ein Fantasyanime wagt.
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Avatar: Eliholz
V.I.P.
#5
Anspruch:wenig
Action:mittel
Humor:mittel
Spannung:wenig
Soundtrack:5
Seiken no Blacksmith ist ein Anime, der zu Beginn leichtes Interesse weckt, dann teilweise völlig von der anfangs vorgestellten Handlung abdriftet, und anschließend in den letzten Episoden diese wieder aufgreift. Man fragt sich immer wieder, was einige Episoden sollen, auch wenn ich eine der Nebenhandlungen durchaus sehr gelungen fand. Dafür sind die letzten Folgen umso packender, da der Anime dann endlich ernst wird, auch wenn es nach all der Comedy irgendwie komisch wirkt.

Die Charaktere wirken vor allem am Anfang wenig überzeugend, aber im späteren Verlauf zeigt insbesondere Luke eine interessante Seite von sich, die viele Geheimnisse rund um die Handlung aufklärt. Andere Charaktere wirken eher weniger durchdacht, sind aber allemal sympathisch.

Zu den Animationen muss ich sagen, dass sie mit Ausnahme der Kampfszenen durchweg ziemlich schlicht und weniger aufwendig gehalten wurden und nur in der letzten Episode sich im Vergleich zu den restlichen Episoden deutlich abheben.
Auch der Soundtrack sticht nicht hervor, passt aber zum Geschehen. Opening und Ending sind wie der Plot zwar nicht episch, aber angenehm.

Damit ist Seiken no Blacksmith zwar kein überragender Fantasy-Anime, hat aber durchaus seine Stärken und leider auch einige Schwächen. Fantasy-Fans sollten trotzdem mal einen Blick riskieren.
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Avatar: Hamu-Sumo#6
Anspruch:wenig
Action:mittel
Humor:mittel
Spannung:mittel
Erotik:nichts
In den Kampf, sprach die Frau, und wurde Opfer im Radau.


Und somit sei das Stück Poesie am Tag abgehandelt und mehr hat Seiken no Blacksmith eigentlich auch nicht verdient, obwohl die Geschichte mehr hergegeben hätte und, so viel sei verraten, das Ende auch wirklich nach einer Fortsetzung fast schon schreit. Aber zuerst stehen die bisherigen 12 Folgen im Mittelpunkt.

Die Idee mit den Dämonenschwertern, Schwerter, die mit Magie versehen sind und manche sich auch in Menschen verwandeln können, hat mir sehr gefallen, doch bevor im Anime genauer auf jene eingegangen wird sind die ersten Folgen eher Slice of Life orientiert in denen versucht wird die Hauptcharaktere dem Zuschauer näher zu bringen. Im Grunde nichts verkehrtes, aber es ist nur der Schmied Luke Ainsworth, den man interessant nennen kann, dessen Geschichte aber so sehr mit der Primärhandlung verwoben ist, dass man auch über ihn außerhalb des Verlaufs wenig erfährt - und was man auch nicht braucht, denn seine mürrisch-einzelgängerische Art sollte jedem innerhalb weniger Minuten klar sein.

Nicht viel anders sieht es mit Cecily Cambell aus, jener "Ritterin" mit der vielleicht lächerlichsten Rüstung der modernen, japanischen Popkultur (wobei man das nicht dem Animationsstudio ankreiden kann). Charakterlich ist sie vom Typ "Große Reden, (fast) nichts dahinter", mit einem Selbstbewusstsein, größer als ihr Schwert. Absolut nichts neues also.

Und wenn ich schon gerade über die (wirklich alberne) Rüstung gelästert habe, dann kann ich bei der Optik gleich weitermachen, die einen nicht zu Begeisterungsstürmen einlädt. Während die Hintergründe in der Regel normal-nett anzusehen sind, wirken die Charaktere manchmal wie hektisch hingeklatscht (was sie wohl auch wurden), was mitunter selbst animiert auffällt und nicht nur, wenn man das Bild kurz anhält.

Doch trotz alledem stellt sich ab etwa der zweiten Hälfte ein wenig die Spannung ein, wenn begonnen wird, sich der Primärhandlung zuzuwenden und das Ende einer Episode oder die Vorschau neugierig auf die nächste macht. Diese zweite Hälfte ist es auch, was Seiken no Blacksmith Punkte gibt. Es ist zwar immer noch kein Feuerwerk an Dramatik und Erzählkunst, aber ist um einiges ansprechender als die Slice of Life-Kapitel, deren meisten Gags nicht wirklich zünden wollen.

Fazit: Kann man schauen, muss man aber nicht. Wer Unterhaltung sucht und Fantasy braucht, kann Seiken no Blacksmith eine Chance geben. Andere sollten vielleicht eher zu Claymore greifen oder das gute, alte Record of Lodoss War ausgraben. Und Saber ist immer noch mai waifu.
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Avatar: Rioukai#7
Anspruch:7
Action:9
Humor:6
Spannung:8
Erotik:6
Oft begegnen einem Anime-Fan Serien, bei denen man sich wünscht, dass man ihr mehr Zeit, sprich mehr Episoden gönnt, damit sich der Anime noch weiter entfalten kann. Was zurück bleibt ist Enttäuschung, da man das Setting, die Charaktere und die zugrunde liegende Story lieben gelernt hat und schon ist die Serie auch wieder vorbei.
Seiken no blacksmith ist zu großen Teilen ein solcher Anime geworden, warum ich das so sehe, erfahrt ihr im folgenden Review.

Wenn man das Titelbild der Serie hier auf Anisearch betrachtet, könnte leicht ein falscher Eindruck entstehen. Man erwartet etwas seichtes, einen Anime, welcher jeglicher Tiefgründigkeit entbehrt. Zu meiner großen Überraschung war das nicht der Fall. Seiken no blacksmith wirkt auf den ersten Blick wie eine Demon-Slayer-Serie, bei der die Protagonisten in jeder Folge gegen neue, seltsam und nicht bedrohlich aussehende Dämonen bestehen müssen.
Diese Befürchtung zerstreut sich jedoch im Laufe der Serie, da man merkt, dass Dämonen sicherlich eine Rolle spielen, aber nicht die Hauptrolle.
Was ich von diesem Anime nie erwartet hätte, ist, dass er den Krieg und den Verlust geliebter Menschen so mitreißend in Szene setzen kann. Die Serie hat einige düstere Stellen, die den Zuschauer fesseln und überzeugen.
Ein Mann der sich selbst an dunkle Mächte verkauft, damit er den Krieg überlegen kann und seitdem dem Wahnsinn verfallen ist.
Ein mächtiges Schwert, wegen dem sich Menschen gegenseitig umbringen, nur um es zu besitzen.
Ein Krieger, der seine Tochter nicht beschützen kann und zusieht, wie sie vor seinen Augen getötet wird.
Ein uneheliches Kind des Königs, das von diesem verstoßen wird.

Hierbei handelt es sich um kleinere Eizelgeschichten, die sich über mehrere Folgen erstrecken und die Haupthandlung dennoch immer wieder ein Stück voran treiben, auch wenn das Stück nicht gerade groß ist. Man erfährt mehr und mehr über die dunklen Kräfte, die die Welt ins Chaos stürzen wollen, über die Dämonenschwerter und ihre Herkunft und wer die Urheber des ganzen sind.
Diese Einzelgeschichten sind das beste an diesem Anime, vor allem wenn es düster und blutig zu geht. Man wird es kaum glauben, aber diese Parts haben mich sogar zum Nachdenken gebracht.
Leider gibt es doch ein paar Wehrmutstropfen, so schön atmosphärisch die Geschichten der einzelnen Charaktere in Szene gesetzt sind, die Haupthandlung leidet darunter.
Man erfährt zwar die Beweggründe der einzelnen Protagonisten und es lichtet sich nach und nach, wer der eigentliche Feind ist, wobei man auch einige schöne Wendungen eingebaut hat, aber das Finale ist leider enttäuschend.
Wo man bei den Protagonisten wirklich nicht gespart hat an Entfaltung, so sehr wurden die "Antagonisten" ausgelassen.
Was ist zum Beispiel mit Siegfried? Arbeitet er für den Dämon Valbanill? Ist er dann doch Valbanill? Warum hasst er die Menschen so sehr? Was ist mit diesem Dämon, wie sieht er aus, warum will er das Chaos?

Viel zu viele Fragen bleiben hier offen! Das Finale ist nicht der Endkampf, sondern wirkt wie ein kleiner Zwischenkampf. 3-4 Folgen mehr hätten sicherlich gereicht, um den Zuschauer mit weiteren Informationen zu versorgen und alles aufzudecken und abzuschließen. Wie geht der Kampf weiter? Wir werden es wohl nie erfahren, weil man dort aufhört, wo der Kampf begonnen hat!
Das ist sehr schade, weil viele Serien es nicht einmal ansatzweise schaffen eine interessante und fesselnde Story zu erzählen. Natürlich sind manche Wendungen vorhersehbar und einige Klischees hat man auch wieder verwendet. Alles in allem war die Mischung dennoch stimmig und die Serie hat einfach Spaß gemacht.
Man hat zudem auch nicht einfach alle offensichtlichen Fragen unbeantwortet gelassen, wie es in anderen Serien der Fall ist. Beispielsweise erfährt man im Laufe der Serie, warum Lukes linkes Auge ein künstliches ist. Konsequent deckt man anch und nach immer weitere Fragen auf, beendet die Serie aber gerade dann, wenn es am spannendsten ist. Schade!

Neben der Story bietet die Serie viele gut gemachte Charaktere. Cecilia, die Protagonistin, gehört in die Kategorie "Gutmensch", selbstaufopfernd möchte sie die Aufgabe ihres Vaters weiter führen und ihre Heimatstadt verteidigen. Dabei möchte sie aber möglichst jeden Menschen retten und niemanden velretzten, dass das als Ritter nicht gut gehen kann, ist vorherzusehen. So nervtötend das auch vielleicht anmuten mag, so schön wurde es dennoch umgesetzt! Wer den Protagonisten aus Fate/Stay-night kennt, der mag die Berfürchtung haben, dass Cecilia auch so gutmenschlich ist, bis einem schon fast die Augen bluten. Das ist Gott sei Dank nicht der Fall! Es ist die richtige Mischung, zwar hat sie anfangs Skrupel zu töten, aber wer würde das nicht haben, wenn man zuvor noch niemanden getötet hat? Sie verändert sich jedoch und zwar muss sie einsehen, dass sie, um ihre Stadt zu beschützen, notfalls andere verletzten muss.
Das ist ein vernünftiger Wandel, der überzeugend ist und verständlich ist. Sie entwickelt sich nicht zur blutrünstigen Killerin, sonder hat weiterhin Probleme damit anderen Leid zuzufügen, aber sie tut was getan werden muss. Eine nachvollziehbare Charakterentwicklung.
Dasselbe gilt für Luke, er ist verschlossen und ein wenig verbittert. Wegen ihm mussten nämlich gleich 2 geliebte Menschen sterben. Luke ist kein Held in strahlender Rüstung, sondern er hat ganz eigene Motive, welche weit von Nächstenliebe entfernt sind. Er möchte nur die Menschen beschützen, die ihm am nahsten sind, das Allgemeinwohl zu erhalten ist nicht wirklich eine seiner Anliegen. Das macht ihn als Charakter interessant und er passt perfekt in teils eben düstere Atmosphäre. Seine Hintergrundgeschichte ist spannend und fesselt, zudem wirkt er nie wie der perfekte Held, was schon durch sein falsches Auge immer klar wird. Seine charakterliche Entwicklung ist ebenfalls plausibel. Gegen Ende muss er einsehen, dass er mehr Gefühle mit seinen Freunden teilen muss.
Aria ist als ebenfalls gut gelungen. Das Dämonenschwert, dass alles andere im Sinn hat, als andere Menschen zu töten, trotzdem wurde sie lange Zeit von ihren bisherigen Besitzern zu diesem Zweck eingesetzt. Sie stellt eine perfekte Ergänzung zu Cecilia dar. Zwar konzentriert man sich nach einige Folgen nicht mehr allzu sehr darum, ihre PErsönlichkeit noch ein wenig genauer darzustellen, aber das macht nichts, als Nebencharakter erfüllt sie ihren Zweck perfekt und zwar als Support für Cecilia.
Auch bei Lisa hat man sich Mühe gegeben. Man weiß, dass sie etwas anders ist, aber das warum wird erst gegen Ende der Serie klar. Das sorgt für einige schöne Überraschungen und lässt die liebevolle Lisa als Ergänzung zum gefühlskargen Luke, richtig aufblühen.
Andere Nebencharaktere sind ebenfalls sehr schön geraten. Der 3er Trupp um die Prinzessin ist allerdings zu blass. Etwas ähnliches kennt man schon zu Genüge aus anderen Serien.

Wird Humor in Seiken no blacksmith groß geschrieben? Das wohl eher nicht, die dramatischen Momente überwiegen eindeutig und sind auch überragender, als die lustigen. Die Scherze sind auf Standard-Ecchi-Niveau, was bedeutet, dass am es am laufenden Band um die Größe von Cecilias Brüsten geht. Normalerweise würde mich das bei einer Serie nerven, aber hier hat es mich wenig gestört. Zum Einen sind diese Passagen wenig zahlreich und kurz, zum Anderen war die Darstellung so herrlich naiv. Aber vorsicht manch anderen mag das dann trotzdem stören. Erwartet jedoch kein Gagfeuerwerk.

Über die Dramatik muss ich nicht mehr viel sagen, die düstere Atmosphäre gut gelungen. Das mag auch wieder Geschmackssache sein, aber lässt man sich auf das Setting und die Charaktere ein, dann wird man unweigerlich mitgerissen. Es gibt viele Serien, die noch ernster und noch düsterer sind, bei denen die Story noch dichter gestrickt ist, das ist mir bewusst, aber hier stimmt einfach die Mischung. Man muss keine Serie ertragen, die den Zuschauer in eine melancholische Stimmung versetzte, sondern man hat knallige Action, etwas Humor, tolle Charaktere und ein wenig Drama in der richtigen Dosis, etwas Romantik ist sogar auch dabei.

Die Action ist eine absolute Stärke des Animes. Kämpfe gegen Dämonen sind eher fad, da auch die Dämonen einfach nur bescheuert, statt durcht einflössend aussehen. Inu Yasha macht es vor, wie man Dämonen auch darstellen kann, ohne, dass es ins Groteske abdriftet. Spaß an den Action-Szenen kommt immer dann auf, wenn sich die Personen mit Dämonenschwertern duellieren. Diese haben immer andere, spezifische Eigenschaften. Mit dem einen kontrolliert man den Wind, das andere kann die Erde manipulieren, wieder ein anderes lässt alles, was es berührt, verfallen und verrotten. So machen mir Kämpfe Spaß, sie sind schnell, bieten Überraschungen und werden nicht unnötig in die Länge gezogen.
Da solche Kampfeinlagen überwiegen, verzeiht man der Serie auch die langweilig anmutenden Dämonenpassagen, die sowieso nicht oft vor kommen.

Über Romantik in Seiken no Blacksmith brauche ich nicht viel schreiben, so viel bekommt man nicht zu sehen. Ein gewisses Prickeln zwischen Luke und Cecilia spürt mans chon, aber erst gegen Ende der Serie. Auch hier fehlt Zeit, damit sich die Romanze entfalten kann. Nichtsdestotrotz, die Romantik lockert das ganze ab und an etwas auf, zudem will Seiken no Blacksmith auch keine Romanze sein.

Der Ecchianteil ist relativ gering und ist gut platziert, man konzentriert sich bei den Kämpfen auf den Kampf, nicht auf Pantyshotparaden.

Fazit: Seiken no Blacksmith ist eine Serie, die ich wahrscheinlich maßlos überschätze, aber um Gottes Willen, es hat einfach Spaß gemacht! Die Charaktere, der Humor, ein wenig Ecchi und Romance, zusammen mit der Atmosphäre, welche dem tollen Setting gerecht wird. Die Haupthandlung hat auch ihre Stärken und weiß zu fesseln, die Nebengeschichten haben mir auch sehr sehr viel Freude gemacht! Der größte Kritikpunkt ist das unausgegorene Finale, man hätte einfahc ncoh einige wenige Folgen mehr gebraucht, schade drum! Nichtsdestotrotz eine schöne Serie, die viel Kurzweil bietet. Wer auf mittelalterliche Settings steht, der sollte einen Blick riskieren, alle anderen sollte auch zugreifen, aber erwartet kein Meisterwerk im Stile eines Deat-Note.
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Avatar: Lucius#8
Mit Seiken no Blacksmith habe ich mir wieder einen klassischen Fantasy-Anime gegönnt, wurde aber leider wie zu oft in diesem Genre enttäuscht. Mal sind es die Charaktere oder mal ist es die Handlung. Bei Seiken no Blacksmith waren es beides, was den Anime teilweise kaputt gemacht hat.


Erster Mängel: die Handlung wird nicht konsequent durchgezogen. Anfangs bekommt man einen leichten Einstieg, der durchaus interessant ist. Doch in der Mitte verliert sich der Anime komplett und diverse Nebenhandlungen stehen auf dem Zeitplan. Zwar sind diese auch unterhaltsam, nehmen aber der eigentlichen Rahmenhandlung den nötigen Raum, damit diese sich entfalten kann. So schafft es der Anime am Ende nicht, die Handlung mit einem würdigen Ende abzuschließen, weil ihm sehr bald die Luft ausgeht.

Die Charaktere sind relativ uninteressant und können nie wirklich überzeugen. Einzig Luke mit seiner mysteriösen Vergangenheit hebt sich aus dem Einheitsbrei ab. Auch wurden die weiblichen Charaktere mit zuviel Moe ausgestattet, was zwar gut für den Humor sein kann, aber der Humor ist von Haus schon schlecht.

Fazit:
Seiken no Blacksmith mag zwar seine gute Seite habe, doch das täuscht nur über die vielen Schwächen des Animes hinweg. Daher empfehle ich ihn nur richtigen Fantasy-Liebhabern, alle anderen machen lieber einen Bogen um Seiken no Blacksmith.
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Avatar: Dreambird1973#9
Seiken no Blacksmith ist ein eine Mischung aus Abenteueranime und Actionanime, der für mich aber doch etwas mehr wie der typische Actionanime mit etwas mehr Abenteuer rüberkam.
Typisch für eine Light Novel Umsetzung haben wir auch hier mehrere kurze Storyarcs, wobei ich gerade die letzten zwei besonders stark fand.
Der Anime ist allerdings weder frei von ein paar typischen Characterschemata, noch von einigen typischen Klischee's, wobei ich aber doch sagen muss, dass diese auf den Gesamtanime gesehn absolut vernachlässigbar sind
Auch in diesem Anime ist es interessant zu sehen, wie gewisse Handlungsweisen, besonders bei einem Character, erst im Nachhinein so richtig klar werden, also warum dieser Character so handelt. So etwas finde ich immer sehr interessant.
Nichtsdestotrotz ist der Anime zwar leichte Kost aber jeder der Storyarcs ist spannend und durchaus auch ziemlich zwischenmenschlich und emotional. Sei es die Story um Charlotte oder die um Lisa und Luke.
Besonders die finalen Folgen haben es nochmal in sich und können absolut überzeugen, wenn man von dem etwas inkonsequenten Ende mal absieht. Aber das ist Kritik auf hohem Niveau, denn dies ist sicher der Vorlage geschuldet.

Alles in allem ist Seiken no Blacksmith zwar bei weitem kein Meisterwerk aber dennoch ein absolut überzeugender Anime mit starken Charateren, Spannung und Emotionen, sowie gut inszenierter Action.

[Überarbeitet am 24.03.2017 nach Rewatch]



Lieblingscharacter(e):
Cecily
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