#1Eine der besseren Gundam Serien; trotzdem ein nur mittelprächtiger Anime.
Die Gundam Unicorn OVA würde auf normale Folgenlänge verteilt eine ganze 24-teilige Serie füllen. Es ist ein in jeder Hinsicht sehr typischer Gundam: Viel (teilweise wirre) Story, noch mehr Kämpfe und eine klare pazifistische Botschaft. Aber eben auch flache Figuren, Dialoge zum Abgewöhnen und Einbruch auf der Zielgeraden. Kennt man schon mehrere Gundam Serien, so gesellt sich zum Gesamteindruck noch ein fader Beigeschmack, alles schon (mehrmals) gesehen zu haben.
Aus der stolzen Länge macht die OVA Reihe wenig. Das Grundtempo ist Gundam-typisch schnell, der Serie fällt es jedoch am Tiefgang und an Abwechslung. Die vielen Kämpfe, die ewig gleichen Dialoge und die zahllosen vorhersehbaren Plotwendungen ermüden einen doch recht schnell. Eine emotionale Bindung zu den Charakteren wollte sich bei mir überhaupt nicht einstellen: Zu leblos, flach und austauschbar sind sie, zu unlogisch ihr Handeln. Spätestens in der letzten Folge, als sich der Plot im stundenlangen pseudo tiefsinnigen esoterischen Gequasele verliert, wirkt die Serie dann auch noch künstlich gestreckt.
Technisch ist die OVA ausgesprochen gut, lässt aber gegen Ende auch in dieser Disziplin merklich nach. Die gesamte optische Aufmachung ist stark an den früheren Serien-Teile ausgerichtet, es erwartet einen pure Nostalgie (ruckelndes Bild bei Weltraumpanoramen inklusive). Die Kämpfe in den ersten Folgen gehören wohl zu dem Besten, was Mecha Anime zu bieten haben. Hier wurde das insgesamt durchaus üppige Budget gut aufgeteilt. Zum Ende hin werden die Kämpfe jedoch ähnlich einfallslos, wie die Dialoge.
Vorkenntnisse aus alten Gundam Serien braucht man für Unicorn nicht unbedingt, obwohl diese sicherlich hilfreich sind. Der übergreifenden Handlung wird man auf jedem Fall auch so folgen können.
Fazit: Technisch hui, inhaltlich pfui. Mit der umgekehrten Variante wäre ich glücklicher.
Die Gundam Unicorn OVA würde auf normale Folgenlänge verteilt eine ganze 24-teilige Serie füllen. Es ist ein in jeder Hinsicht sehr typischer Gundam: Viel (teilweise wirre) Story, noch mehr Kämpfe und eine klare pazifistische Botschaft. Aber eben auch flache Figuren, Dialoge zum Abgewöhnen und Einbruch auf der Zielgeraden. Kennt man schon mehrere Gundam Serien, so gesellt sich zum Gesamteindruck noch ein fader Beigeschmack, alles schon (mehrmals) gesehen zu haben.
Aus der stolzen Länge macht die OVA Reihe wenig. Das Grundtempo ist Gundam-typisch schnell, der Serie fällt es jedoch am Tiefgang und an Abwechslung. Die vielen Kämpfe, die ewig gleichen Dialoge und die zahllosen vorhersehbaren Plotwendungen ermüden einen doch recht schnell. Eine emotionale Bindung zu den Charakteren wollte sich bei mir überhaupt nicht einstellen: Zu leblos, flach und austauschbar sind sie, zu unlogisch ihr Handeln. Spätestens in der letzten Folge, als sich der Plot im stundenlangen pseudo tiefsinnigen esoterischen Gequasele verliert, wirkt die Serie dann auch noch künstlich gestreckt.
Technisch ist die OVA ausgesprochen gut, lässt aber gegen Ende auch in dieser Disziplin merklich nach. Die gesamte optische Aufmachung ist stark an den früheren Serien-Teile ausgerichtet, es erwartet einen pure Nostalgie (ruckelndes Bild bei Weltraumpanoramen inklusive). Die Kämpfe in den ersten Folgen gehören wohl zu dem Besten, was Mecha Anime zu bieten haben. Hier wurde das insgesamt durchaus üppige Budget gut aufgeteilt. Zum Ende hin werden die Kämpfe jedoch ähnlich einfallslos, wie die Dialoge.
Vorkenntnisse aus alten Gundam Serien braucht man für Unicorn nicht unbedingt, obwohl diese sicherlich hilfreich sind. Der übergreifenden Handlung wird man auf jedem Fall auch so folgen können.
Fazit: Technisch hui, inhaltlich pfui. Mit der umgekehrten Variante wäre ich glücklicher.
