The Garden of Sinners: Verlorene Erinnerung (2008)

Gekijouban Kara no Kyoukai: Boukyaku Rokuon / 劇場版 空の境界 - 忘却録音

Rezensionen – The Garden of Sinners: Verlorene Erinnerung

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „The Garden of Sinners: Verlorene Erinnerung“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
  •  
Avatar: Pilop
V.I.P.
#1
Gesamtkommentar und Gesamtbewertung für alle sieben Filme:

Wären doch nur alle Anime so gut produziert wie Kara no Kyoukai, man könnte wirklich geniale Werke hervorbringen, wenn diese im Gegensatz zu dieser Filmseptologie auch eine gute Story hätten. Kara no Kyoukai bleibt so leider auf eine gut unterhaltende Filmreihe beschränkt, deren Inszenierung bei weitem besser ist als der Inhalt, allerdings schon wieder so gut ist, dass der Anime trotzdem eine hohe Wertung verdient.


Eine leicht heruntergekommene Großstadt Ende der 90er, getaucht in das warme Licht der Abenddämmerung; ein nächtlicher Bambushain; eine einsame Person, die durch düstere Gassen voller zwielichtiger Gestalten streift. Kara no Kyoukai spielt in der absoluten Top-Liga was eine atmosphärisch dichte Präsentation und Inszenierung angeht. Die melancholisch-düstere Grundstimmung wird vom detaillierten, viel auf Licht- und Schattenverhältnissen aufbauenden Zeichenstil getragen, man schreckt kein bisschen vor Gewaltdarstellung zurück und auch beim Soundtrack bekommt man es mit Stücken von Yuki Kajiura mit einer der bekanntesten Persönlichkeiten in diesem Bereich zu tun, die schon oft genug unter Beweis gestellt hat, wie sehr sie es versteht die Handlung durch die Musik zu unterstreichen.

Kann man nun eigentlich nur lobende Worte über den Anime verlieren, wenn es um die Inszenierung geht, sieht es bei der Handlung schon anders aus. Kara no Kyoukai ist schon fast ein Paradebeispiel dafür, wie viel man aus einer durchschnittlichen Handlung herausholen kann, denn mehr als durchschnittlich ist sie nicht. Man erzählt die Geschichte nicht chronologisch, eine Erzählweise, die immer ein Risiko ist, denn es ist schwer ihre Qualitäten zu nutzen aber leicht dabei zu versagen. Letzten Endes gelingt es den Filmen mehr schlecht als recht diesen Stil umzusetzen, denn der Rätselfaktor, der aufkommt, wird durch die negativen Begleiterscheinungen ziemlich annulliert. Der erste Film wirft den Zuschauer ins eiskalte Wasser und lässt ihn völlig im Regen stehen, schon zu sehr, so dass der Frust gegenüber der Neugier überwiegt. Im Verlauf der weiteren Filme bekommt man dann nach und nach neue Informationen, aber man fühlt sich eigentlich chronisch unterversorgt was die Hintergründe der Charaktere angeht. Auch auf die Hauptfiguren als Gesamtes wird bis zum Schluss zu wenig eingegangen, so dass man als Zuschauer schlicht distanziert bleibt und irgendwann auch kein übermäßiges Interesse mehr an den Hintergründen hat, auch wenn besonders Shiki als ruppige Kämpfernatur mit herbem Charme durchaus ansprechend ist. Persönlich war mir das Gezeigte in diesem Punkt aber schlicht zu wenig, weshalb es auch keine besondere Überraschung ist, dass der zweite und siebente Film meine Favoriten aus der Reihe sind, da dort spürbar mehr Emotionen im Spiel sind. Was nun aber die allgemeine Handlung angeht, die ist nicht übermäßig innovativ und besteht neben fallweisen Rückblenden im Wesentlichen aus Konfrontationen mit diversen Widersachern mit übernatürlichen Kräften, in deren Verlauf fallweise einzelne Details über die Hintergründe der Gesamtgeschichte preisgegeben werden. Manche der Widersacher haben Erinnerungswert, andere sind eher schwach (leider auch der im finalen Film), allen wird aber immerhin eine eigene Geschichte spendiert, wo es allerdings ebenfalls zu Qualitätsschwankungen kommt.

Fazit:

Wie eingangs schon erwähnt, letzten Endes ist es schon fast eine Verschwendung wie gut die Inszenierung dieser mäßigen Vorlage ist. Für den Zuschauer bedeutet sie aber, dass die Filme trotz inhaltlicher Schwächen gut unterhalten.
    • ×7
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×1
Avatar: AnimeChris#2
Anspruch:mittel
Action:mittel
Humor:wenig
Spannung:viel
Erotik:nichts
Es ist wieder Zeit für eine neue Hauptrolle in Garden of the Sinners. Nachdem das ganze beim 5. Teil ja hervorragend geklappt hat, schickt Type -Moon jetzt Mikiyas kleine Schwester Azaka ins Rennen, um sich der Verlorenen Erinnerungen anzunehmen.


In der Tat gelingt die Erfolgsformel des Vorgängers hier fast genau so toll. Mit Azaka haben wir keine unbekannte Figur diesmal vor uns, aber eine die bislang einfach viel zu kurz gekommen ist. Mit Vergnügen stellt man fest, was für ein interessantes Mädchen sie ist und ihre Geschichte weiß zu begeistern – und das auch wenn diesmal wieder die Normallänge von knapp 60 Minuten auf dem Programm steht.

Auch optisch macht Azaka eine tolle Figur und wirkt in den Rückblicken sogar noch süßer mit ihren kürzeren Haaren. Die Rückblickfolgen sind besonders auf das Verhältnis mit Shiki ganz wichtig, die neben Azaka die zweite Hauptrolle im 6. Sinners Film einnimmt. Es ist Frauenpower angesagt, da die zwei in einer geheimen Mission ein Internat observieren müssen. Es ist jedoch mehr die Geschichte zwischen den zwei die begeistert, als der Fall im Internat an sich.

Teil 6 ist anders als seine Vorgänger und so was finde ich ja immer gut in der Sinners Serie. Diesmal werden von Anfang an viel leichtere Klänge angeschlagen und eine sehr schöne und sanfte Atmosphäre im Internat und den Rückblicken geschaffen. Dabei hilft auch der Soundtrack, der für mich in diesem Teil den Höhepunkt aller 7 Filme darstellt. Einfach wunderschön, was da aus den Boxen kommt – von Opening bis hin zum Abschlusslied. Es sind die ruhigen Klänge, die einen perfekt in die mystische Atmosphäre eintauchen lassen.

Mystisch sind auch die Kämpfe am Ende des Films. Zu genialer Musik gibt es eine wahre Augenweide, als kleine Feen zum Einsatz kommen und diesmal geht die süße Azaka so was von gut ab, dass Shiki daneben schon ziemlich alt aussieht. Jedoch sind die Kämpfe komplett Blutfrei. Das passt zum Gesamtbild des Films und wird nur durch eine kleine Szene nach dem Abspann unterbrochen – diese sollte man jedoch wieder unbedingt gesehen haben auch wenn sie enorm brutal ist.

Für so manchen Garden of Sinners Film mag dieser Film zu soft sein, doch für mich war es ein angenehmer frischer Wind und eigentlich so was wie die Ruhe vor dem Sturm wenn man an Teil 7 denkt. Wer bis jetzt alle Teile gesehen hat wird aber allein schon für die Entwicklung von Mkiya Kokutou dankbar sein. Er kommt zwar wenig vor, aber trotzdem wird durch die Geschichte seiner Schwester auch er mit mehr Tiefgang ausgestattet. Aber man muss neidlos anerkennen, dass Azaka diesen Film wirklich zu etwas ganz besonderem macht, der sich grandios in die Filmreihe der Sinners eingliedert.
    • ×3
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×3
  •  
  • Bewerten
  • Lesezeichen
  • Favorisieren

Bewertungen

  • 10
  • 47
  • 201
  • 819
  • 405
Gesamtbewertung
Eigene Bewertung
Klarwert3.83 = 77%Toplist#728

Mitgliederstatistik

Letzte Bewertungen

Top Eintrager

Neueste Umfragen

Personalisierte Listen

Discord

Teilen


Du hilfst anderen gerne bei der Suche nach einem Anime oder informierst gern über Anime? Dann empfehlen wir, zusätzlich einen Link zum Anime-Eintrag hier auf aniSearch mit anzugeben. Damit erleichterst Du dem Empfänger die Suche nach dem Anime und bietest ihm eine ganze Fülle an Informationen!