NatsukiMiwaV.I.P.
– Themenstarter#1Hallo und herzlich Willkommen zum Anime der Woche!
Diese Woche: Aoi Hana
Diese Woche: Aoi Hana
Ein Anime der Woche von NatsukiMiwa, SkyFief
Aoi Hana ist die Anime Adaption des gleichnamigen Manga von Takako Shimura. Die Serie wurde im Jahr 2009 von J.C. Staff, die u.a auch für die Anime Umsetzung zu Prison School, Bakuman. uvm. zuständig waren, produziert und ist mit 11 Folgen abgeschlossen. Der Manga ist mit 8 Bänden beendet und ist hierzulande noch nicht erschienen. Ebenso wurde die Serie in Deutschland leider nie lizenziert. Zum Anime gab es eine Internet Radio Show, die zwischen Juni und Oktober 2009 ausgestrahlt wurde. Die Regie zur Serie übernahm Yamamoto Kouji, der u.a auch zuständig für Psycho Pass war.
BeschreibungFumi kehrt in die Stadt zurück, in der sie aufgewachsen ist. Ohne es zunächst zu realisieren, trifft sie dort schon bald auf ihre Kindheitsfreundin Akira, ein energetisches und fröhliches Mädchen, das als sie klein waren immer die Beschützerin von Fumi war und ihr so manchen unangenehmen Vorfall ersparte. Als sie sich schließlich doch erkennen, erneuern sie ihre Freundschaft und unterstützen sich bei den diversen Herausforderungen und Beschwernissen des Oberschul-Lebens, die auch so manche romantische Verwicklung beinhalten.
Die Hauptcharaktere
- Okudaira Akira geht in die erste Klasse der Fujigaya Mädchenschule und ist, wie auch Ikumi Kyouko, ein Teil des Dramaklubs. Sie ist ein fröhliches und offenherziges Mädchen, das stets versucht, anderen zu helfen. Bereits in ihrer Kindheit hat Akira ihre Freundin Fumi immer beschützt. Als Fumi dann nach vielen Jahren wieder zurück in die Stadt zieht, verstehen sich beide genauso gut wie früher und führen ihre Freundschaft fort. Als sie dann Fumis Geheimnis erfährt, versucht sie ihr auch in Sachen Liebe zu helfen. Jedoch mischt sich Akira auch in ungünstige Situationen ein, was dann oftmals nach hinten los geht. Außerdem entweichen ihr versehentlich Geheimnisse, weil sie, obwohl immer das beste im Sinn, diesbezüglich etwas naiv ist.
- Manjoume Fumi ist für ein Mädchen ihres Alters recht groß und fällt dadurch in ihrer neuen Schule sofort auf. Auch wenn sie aussieht, als wäre sie stark und selbstbewusst, ist sie in Wirklichkeit schüchtern, nett und eine Heulsuse. Fumi fühlt sich stark zu Mädchen hingezogen und hatte auch bereits eine Beziehung mit ihrer Cousine. Als ihre erste Liebe jedoch überraschend einen unbekannten Mann heiratet, geht für Fumi zunächst die Welt unter. Nachdem lernt sie dann Sugimoto kennen und fühlt sich direkt zu ihr hingezogen. Kurze Zeit später offenbart dann Fumi Akira, dass sie sich zu Mädchen hingezogen fühlt.
- Ikumi Kyouko ist ein höfliches und vornehmes Mädchen, welches ebenfalls auf die Fujigaya geht. Sie ist gut mit Akira befreundet und ebenfalls Teil des Dramaklubs. Durch ihre Schönheit und den Umgang mit anderen, erregt sie in ihrer Schule großes Aufsehen. Dabei zeigt Kyouko aber wenig Interesse an anderen Personen. Lediglich ihren engen Freunden zeigt sie dabei auch eine andere, nicht ganz erwachsene Seite. Zudem ist sie in eine Schülerin aus der Matsuoka Mädchenschule verliebt, auch wenn diese ihre Hingabe nicht zu erwidern scheint, gibt sie ihre Liebe nicht auf.
- Sugimoto Yasuko ist im dritten Jahr der Matsuoka Mädchenschule und ist genauso wie Fumi selbst recht groß. Aufgrund ihres Aussehens und weil sie Kapitän des Basketball-Teams an ihrer Schule ist, ist sie besonders unter den jüngeren Jahrgängen sehr beliebt. Als sie dann zufällig auf Fumi trifft, möchte sie unbedingt, dass Fumi, aufgrund ihrer Größe, eine Rolle im Dramaklub übernimmt. Dabei entwickelt sie ein großes Interesse an ihr.
Animation
Die Animation zu Aoi Hana ist sehr fein gestaltet und hält sich nah am Original. Die Farben und die ganze Umgebung sind nicht besonders stark ausgeprägt, sondern fast schon fein und in einen pastellfarbenden Ton gehalten. Letzteres merkt man vor allem bei den Hintergründen. Die ganze Aufmachung soll sanft wirken, ebenso wie die Serie selbst. Nichts hat starke Konturen oder wird stärker ausstaffiert, als unbedingt nötig. Da merkt man, dass sie alles passend zu der Geschichte ausgerichtet haben und das Gesamtwerk zueinander passen soll. Gewisse Hintergründe sehen sogar noch aus wie Skizzen. Die Animationen selbst sind dabei auf einen guten, zeitgemäßen Stand.
Musik
Der von Haketa Takefumi komponierte Soundtrack von Aoi Hana mit dem Titel „Sweet“ wurde am 26. August 2009 von Lantis veröffentlicht. Der OST an sich ist eher unauffällig und setzt dabei auf ein melodisches Zwischenspielen von Gitarre und Piano. Das Ganze fängt aber die Stimmung des Anime wunderschön ein und wirkt stimmig. Das zur Serie gehörende Intro mit dem gleichnamigen Titel, "Aoi Hana", wurde von Kukikodan gesungen und bietet einen leichten und passenden Einstieg. Das Ending liefert Ceui, mit einer Kurzfassung von "Centifolia" und wird auch, wie der gesamte Soundtrack, von seichten Tönen dominiert, die dazu anregen, das Gesehene zu reflektieren.
- Ich habe den Anime vor ein paar Jahren gesehen und fand ihn nicht schlecht. Ich mag Yuri normalerweise nicht, aber die Serie war nicht so übertrieben wie bei anderen Titel. Mir gefielen die Alltagsgeschichten und die Freundschaft zwischen Fumi und Akira sehr. Ich konnte mich in Fumi hineinversetzen und Story war für die 11 Folgen gut erzählt. Die Musik passte zur Animation und alles war einfach im Einklang. Mein Lieblings-Charakter war natürlich Yasuko. Fumi war auch gut, nur ihr Rumgeheule nicht… Diese Variation an Mädchen ist mal etwas anderes und ebenfalls, dass direkt am Anfang zugegeben wird, dass man das andere Geschlecht mag. Klar gibt es so was auch in anderen Animes, jedoch wird es dann oftmals übertrieben dargestellt, finde ich. Wer mal einen ruhigeren Yuri mit Alltagsdrama möchte, dem kann ich Aoi Hana nur weiterempfehlen. ^^
- Aoi Hana hat mir insgesamt sehr gut gefallen, das liegt vor allem an der Atmosphäre und der Darstellung der Geschichte. Denn der Anime verzichtet auf viele genretypische, meist störende Elemente, und schaffte so ein schlichtes und nüchternes Gesamtwerk. Die Charaktere sind durchweg sympathisch und treffen meist nachvollziehbare und schlüssige Entscheidungen, was dazu führt, dass die Beziehungen deutlich realistischer erscheinen, als dies leider meist der Fall ist. Auch sind die Beziehungen nicht überdramatisiert, sondern leben durch die vielfältige Gefühlswelt der einzelnen Charaktere. Das Einzige, was man dem Anime zur Last legen kann, ist die geringe Episodenanzahl, bzw. die fehlende, zweite Staffel. Denn der Manga geht noch weiter und ist somit für jeden, dem der Anime gefallen hat, empfehlenswert.
Wer wieder einen ruhigen Yuri oder stimmungsvollen Shoujo-Ai Serie möchte, dem kann ich Sasameki Koto und Maria-sama ga Miteru empfehlen. Beide sind dem Anime Aoi Hana recht ähnlich, Sasameki Koto hat sogar einen ähnlichen Aufbau und ähnliche Charaktere. Ansonsten kann ich euch den Alltagsdrama Hourou Musuko und die Romanze KimiKiss Pure Rouge empfehlen.
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Beitrag wurde zuletzt am 07.09.2017 13:54 geändert.
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