Kimi ni Todoke: From Me to You (2009)

Kimi ni Todoke / 君に届け

Rezensionen – Kimi ni Todoke: From Me to You

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Kimi ni Todoke: From Me to You“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Tenjio#1
Anspruch:wenig
Action:nichts
Humor:viel
Spannung:mittel
Erotik:nichts
Kimi ni Todoke, eigentlich wollte ich nur kurz in diese neue Serie reinschnuppern und wurde gleich in ihren Bann gezogen.

Auch wenn ich bisher nur 5 Episoden geniessen durfte, so wage ich zu behaupten, dass diese Serie wohl kaum noch an Charme verliert, eher noch dazu gewinnt!

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der Schülerin Sawako, welche durch ihre äußere Erscheinung und charakterischen Züge sehr an den Film-Charakter "Sadako" aus den recht bekannten Horror Filmen "The Ring" erinnert. Durch diesen recht unglücklichen Zustand wird sie komplett von ihrem Umfeld gemieden.

Dies ändert sich schlagartig, als sie ihrem großen Schwarm und Klassenkameraden Kazehaya näher kommt und dieser auch durchaus gewillt ist, ihr dabei zu helfen sich mehr in die Klassengemeinschaft einzubringen.

Der Plot bietet wahrlich nichts Besonderes und klingt beim lesen nichtmal interessant, wie ich finde. Wenn man den Anime dann aber schaut, bekommt man schnell ein anderes Bild (zumindest war es so bei mir). Interessante und niedlich gezeichnete Charaktere. Vorallem Sawako, die mit ihrem "Sadako-look" und "Engels-Charakter" zum liebhaben gemacht wurde. Dazu gesellen sich die beiden Freundinnen Yoshida und Yano. Der einen wird hinterhergesagt sie sei eine Schlägerin, der anderen sie sei eine Schlampe. Deswegen werden auch diese beiden zur Außenseiterinnen abgestempelt. Folglich freunden beide sich schnell mit Sawako an.

Irgendwie wurde ich nicht das Gefühl los, dass die Serie versucht zu vermitteln, dass Menschen mit einem etwas "anderem" Äußerlichen, nicht zwingend auch böse oder schlechte Menschen sein müssen.

Bis Folge 5 drehte sich eigentlich alles um den Schulalltag von Sawako und ihren "kleinen" Problemchen. Lustige Momente gab es genug, aber auch der dramatische Anteil kam bisweilen nicht zu kurz. Alles im Allem hat mich die Serie sehr gefesselt und ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Ein Anime für zwischendurch, als leichte Kost dient dieser Titel allemal.

Mein Fazit: Gut!
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#2
Die Sensibilität der Kitsch-Rezeptoren herunterregeln, denn mit Kimi ni Todoke kommt wohl einer der in diesem Punkt ausgeprägtesten Romantik-Anime auf einen zu. Voll mit glitzernden Momenten, wird eine Aschenputtelgeschichte über den Weg einer Außenseiterin hin zu Freunden und der ersten Liebe erzählt, die einen schon fast märchenhaften Charakter hat, aber dadurch und aufgrund der Hauptfigur letztendlich langweilig wird.


Als „echten“ Romantikanime konnte ich die Serie nie ernst nehmen, denn dazu ist sie in einigen Punkten einfach zu sehr überzeichnet, allen voran bei ihrer Hauptperson. Neben Sawakos Rolle als unfreiwilliges Schreckgespenst, die jedoch im späteren Verlauf immer unwichtiger wird, ist es vor allem ihre ins Extreme gehende Naivität und Gutmütigkeit, kurz ihr nie ins Wanken geratendes reines Herz, was einfach mehr an ein Märchen erinnern, als an eine normale Geschichte. So bekommt das Ganze mehr den Charakter eines Lehrbeispiels darüber, dass man einerseits nie jemanden vorschnell beurteilen soll und dass sich andererseits gutmütiges Verhalten, adäquates Selbstbewusstsein und Durchhaltevermögen immer auszahlen. Präsentiert werden die „Schlüsselstellen“, also die Momente von Sawakos Glück, dann dementsprechend mit warmen Farben, einem sanfteren Zeichenstil und einer Atmosphäre des Funkelns und Glitzerns.

Nun könnte man den Anime natürlich sofort als infantiles Kitschprodukt abschreiben, wenn man nicht manchmal einfach auch Lust auf derartiges hätte. Einfach nicht nachdenken sondern mit der Gewissheit eines positiven Ausgangs in diese schon fast rosarote Welt hineinsinken hat auch seinen Reiz und auch Sawako ist trotz ihrer mangelnden Realitätsnähe zunächst nicht unsympathisch. Allerdings begann mir der weitgehend vorhersehbare Verlauf und Sawakos Naivität mit der Zeit immer mehr auf die Nerven zu gehen und schließlich konnte ich mich nicht mehr dazu motivieren noch weitere Episoden davon anzuschauen, so gering war das Bedürfnis die weiteren Entwicklungen bis zum schon von vornherein feststehenden Ende zu sehen. Der Anime ist für seine Art schlicht zu lang und wird deshalb langweilig. Da hilft es auch nicht mehr, dass man auf männlicher Seite angenehmerweise keinen typischen Bishounen präsentiert (was weder zum Zeichenstil noch zur Geschichte an sich gepasst hätte) sondern einen überdurchschnittlich sympathischen Mitschüler, der trotz großer Popularität in Wirklichkeit selbst eher schüchtern ist und als großer unterstützender Faktor in Sawakos Weg zu ihrem persönlichen Glück auftritt. Letzten Endes ist aber vielleicht auch er in seiner ungebrochenen Nettigkeit eine Schwachstelle in der Geschichte, denn damit trägt er ebenfalls nicht wirklich zur Spannung bei.
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Avatar: Takashiyo#3
Kimi ni Todoke ist eine überaus humorvolle Liebesgeschichte, die den Eindruck erweckt, als würde man ein kleines Märchen verfolgen. Dieses steckt voller herzerwärmender Momente und wird hauptsächlich von der romantischen Atmosphäre und den Charakteren getragen. Allerdings sollte man dieses Werk mit Vorsicht genießen, denn wer Kitsch gegenüber keine hohe Toleranz entgegen bringt, der wird hier kaum bis überhaupt keinen Spaß haben. Letztendlich ist der Hauptkritikpunkt jedoch die schleppend verlaufende Handlung, die durch den noch nicht abgeschlossenen Manga darüber hinaus kein zufriedenstellendes Ende besitzt.


Die schüchterne und von ihren Klassenkameraden missverstandene Sawako, die aufgrund ihrer äußeren Erscheinung als furchteinflösende Schreckgestalt abgestempelt wird, trifft auf ihren Prinzen Kazehaya. Auf den ersten Blick bildet dieser das genaue Gegenteil zu ihr - lebhaft und selbstbewusst. Bei genauerer Betrachtung jedoch ist er auch nicht mehr als ein ganz normaler Schüler, der es nicht gewohnt ist, romantische Gefühle für jemand anderen zu hegen und dementsprechend nicht weiß, wie er diese Gefühle am besten zum Ausdruck bringen kann. Der Zuschauer verfolgt Sawako, wie sie versucht über sich hinauszuwachsen und die Missverständnisse rund um ihre Person aufzuklären, um dadurch endlich erste Freundschaften schließen zu können. Mit kunterbunten und vor allem warmen Farben werden die Augenblicke von Sawakos Glück dargestellt und mit allerlei Funkeln und Glitzern begleitet. Vereinzelt werden immer wieder Konflikte in die Handlung eingeflochten, die jedoch ziemlich schnell abgehandelt sind und nur zur Vorbeugung von Monotonie thematisiert wurden. Überaus gelungen wiederum präsentiert sich die Situationskomik und stellt für mich den besten Aspekt der Serie dar. Zum Weiterschauen wurde ich genau durch diese Comedy motiviert, auch wenn sie einen nicht so hohen Stellenwert wie die Romantik einnimmt.

Sehr überzeichnet werden die Interaktionen der Protagonisten dargestellt, sodass man diesen Anime nicht als herkömmlichen Romantik-Titel bezeichnen kann. Allen voran Sawako stellt mit ihrer kindlichen Naivität in diesem Genre eine neue Messlatte auf und zeugt dadurch nicht von besonderer Realitätsnähe, was sie jedoch nicht unsympathisch erscheinen lässt. Andererseits fällt negativ auf, dass die Geschichte unnötig in die Länge gezogen wirkt und zusätzlich noch vorhersehbar ist. Der sich schon am Anfang abzeichnende Verlauf der Handlung wird bis Schluss beibehalten, wodurch einige sicherlich die Motivation verlieren werden noch weitere Episoden zu schauen. Wer sich daran nicht stört und über das relativ offene Ende hinwegsehen will, der kann in die rosarote Welt von Kimi ni Todoke eintauchen und durch den beinahe durchgehend positiven Verlauf sich das Herz erwärmen lassen.
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Avatar: Aodhan
V.I.P.
#4
Selbst für einen Shoujo-Fan wie mich ist Kimi ni Todoke zu viel des Guten - so viel Kitsch in einem Anime hab ich vorher noch nie gesehen. Das alleine ist noch kein Grund den Anime abzubrechen, aber die Handlung schon, bei der auch nach 15 Folgen nichts Weltbewegendes passiert ist.

Die Serie ist nämlich nicht nur kitschig, sondern meidet auch ernsthafte Konflikte wie der Teufel das Weihwasser, was bei Shoujo-Romcoms zwar keine Überraschung ist, aber nur dann funktioniert, wenn die Geschichte etwas anderes zu bieten hat. Es reicht ja schon aus, wenn ein wenig vom Lehrbuch abgewichen wird, aber das macht Kimi ni Todoke nicht. Der Anime ist durch und durch generisch. Leider kann auch der für das Genre übliche zwischenmenschliche Humor nichts retten, der hier überwiegend nur auf dem weltfremden Verhalten der Heldin beruht und selten lustig ist. Aus romantischer Sicht ist die Serie ein Totalausfall, es reicht nicht, dass sich Sawako unglaubwürdig naiv verhält, ihr männliches Gegenstück tut es ebenso. Es wird sich angeschmachtet und angeschmachtet und wenn sie nicht gestorben sind, dann schmachten sie noch immer. Natürlich kommen die Charaktere bei Romcoms erst am Ende zusammen, aber normalerweise gibt es zumindest irgendwelche ernstzunehmenden Hindernisse, die im Weg liegen. Bei Kimi ni Todoke ist es nur die Naivität der Charaktere und das ist zu wenig.

Shoujo dreht sich in 99% aller Fälle um dasselbe Thema und deswegen kommt es bei diesem Genre noch stärker als sonst auf die Charaktere an. Ich denke, es ist schon klar geworden, dass sie mir bei Kimi ni Todoke überhaupt nicht gefallen haben. Den Standard-Archetyp von Shoujo mag ich eigentlich, aber die Heldin ist hier schon so überzeichnet lieb und naiv, so extrem idealisiert, dass nicht mal ein Funken Sympathie übrig geblieben ist. Sawako ist für Shoujo das, was die K-On-Heldinnen für Männer-Animes sind. Kazehaya ist ähnlich langweilig, liebe und nette Männer sind bei Shoujo meistens eine schlechte Wahl. Die Nebenfiguren sind zwar etwas besser, aber auch nicht mehr als durchschnittlich und von der "Gegenspielerin" will ich gar nicht erst anfangen. Das alles habe ich selbst in so unglaubwürdigen und kitschigen Animes wie Peach Girl schon besser gesehen und so werden mir wohl nur das nette Lied vom Opening bzw. das Hauptthema der Serie in Erinnerung bleiben.
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Avatar: NSO
V.I.P.
#5
Ein Shoujo-Anime der selbst für kitschresistente Genrefreunde teilweise nur noch zuviel des guten ist, schwer zu Glauben aber wer die ersten Folgen von Kimi ni Todoke gesehen hat wird sehen das es voll und ganz zutrifft, denn hier wird eine derart überzogen sentimentale und rührselige Geschichte erzählt, dass man schon fast sagen kann das der Anime in diesem Bereich neue Maßstäbe setzt.

Das allein währe aber vermutlich noch nicht einmal so schlimm wenn die Serie wenigsten in anderen Bereichen überzeugen könnte aber auch die Story, wenn man sie denn so nennen kann, findet fast nicht statt, zwar ist der Ansatz mit der missverstandenen und ausgegrenzten Sawako und dem allseits beliebten Shouta nicht unbedingt innovativ aber hätte durchaus potenzial. Leider wird dieses nicht einmal im Ansatz genutzt, vielmehr schleppt sich Kimi ni Todoke mit slice of life von Episode zu Episode ohne das sich eine spürbare Entwicklung abzeichnen würde zwar wird mit dem einbringen von Drama versucht ein Spannungsbogen zu erzeugen doch gelingt das nur mäßig da es ständig gegen die allgegenwärtige “Alles wird gut” Atmosphäre ankämpfen muss. Auch die Romanze die man erwarten könnte bewegt sich konstant auf sehr niedrigem Niveau, was bei Sawako vielleicht noch zu verstehen ist aber das sich Shouta beinahe genauso naiv verhält ist mir unverständlich.

Der Cast von Kimi ni Todoke kann interessanter weise schon eher überzeugen, allerdings eher in der zweiten Reihe wo Ayane, Chizuru und Ryuu im Verlauf der Serie durchaus eine gewisse Entwicklung durchmachen was wohl daran liegt das diese auch für ein Großteil des Dramas zuständig sind. Im Gegensatz dazu bleiben die Hauptcharaktere über weite Strecken eher Blass und sind in so ihren Rollen gefangen das eine Entwicklung nahezu unmöglich wird.

Es fällt mir schwer eine Empfehlung für Kimi ni Todoke abzugeben, da selbst einem Freund der etwas ruhigeren Gangart wie mir teilweise die Motivation zum weiterschauen fehlte, und dennoch schafft es der Anime immerhin einem ein gutes Gefühl zu vermitteln und auch der Humor kann durchaus zu überzeugen.
Am besten ist es wohl ohne große Erwartungen an Kimi ni Todoke heran zu gehen und man wird vielleicht sogar positiv überrascht.
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Avatar: Broculi#6
"For some reason, I always find people apologizing to me."
Kimi ni Todoke, Hauptrolle Sawako, mit Ähnlichkeiten an Sadako aus dem bekannten Horrorfilm „The Ring“. Was anfänglich wie eine Parodie zu diesem Film aussieht und sich so gibt, ist in Wirklichkeit eine Romance-Comedy Anime, der die Messlatte in puncto Kitsch, Naivität und Schüchternheit auf bahnbrechende Höhen setzt.


Handlung
Die 15-jährige Sawako Kuronuma hat aufgrund ihres Aussehen, das dem von Sadako aus „The Ring“ ähnelt, Probleme sozialen Kontakt zu finden bzw. aufzubauen. Ihr High School Leben ist geprägt von Einsamkeit, bis Kazehaya, ein populärer Mitschüler, beginnt, sich ihr zu nähern und sie dadurch immer mehr in die Klassengemeinschaft einbindet.
Die Story hat einen humorvollen Beigeschmack, der immer wieder durch aberwitzig inszenierte Szenen mit Sawako als Sadako seinen Weg findet. Allein schon die erste Episode hat teilweise den Flair eines Horrorfilms. Der Anime gibt jedoch schon seit Anbeginn einen strengen Weg in puncto Romantik vor und nimmt den Zuschauer jegliche Spannung bzgl. eventueller Beziehungskonflikte weg. Eigentlich hätte die erste Episode sogar als Stand-Alone publiziert werden können, da jegliche Fragen in puncto Romantik schon geklärt werden. Dies wurde aber nicht getan und der Anime weist eine Länge von 25 Episoden auf. Für mich verwunderlich, wie man es geschafft hat, die Handlung über solche Strecken zu ziehen, das Offensichtliche zu dehnen. Ein Grund wäre die Ausweitung der Thematik, die schon relativ am Anfang eingeleitet wird. Der sich anfangs als sehr kitschig romantisch gebende Anime beschäftigt sich mit Themen wie Ausgrenzung, Mobbing und schließlich Freundschaft, wobei letztgenanntes doch ein relativ großen Rahmen absteckt, den die erstgenannten trotz sehr guter Inszenierung, die dem Anime Dramaelemente verliehen hat, nicht bekommen haben. Kimi ni Todoke hat auch noch weitere gute Ideen im Laufe der Serie, neben einer Themenausweitung. Der Versuch eine „Rivalin“ um Kazehaya einzuführen ist in der Theorie sehr gut und würde der Story noch etwas Spannung und Würze verleihen, doch in der Praxis ist alles sehr nüchtern und die „Rivalin“ taucht im Nichts unter. Kurz vor Ende schwenkt der Mittelpunkt auf Chizuru Yoshida und deren Liebesproblematik, die dem Anime etwas Spannung verleiht, da bei den Protagonisten schon seit Anfang alles geklärt ist, aber dann doch nur halbherzig umgesetzt wurde, bevor sich die Story wieder mit Sawako und Kazehaya beschäftigt, die auf einen viel versprechenden Höhepunkt sich zu bewegen, jedoch in einem offenen Ende ihren Abschluss finden.

Charaktere
Ein weiterer Grund für die enorme Streckung sind sicherlich die Protagonisten. Man ist zwar ein gewissen Grad an Naivität, Dickköpfigkeit und Schüchternheit durch Vertreter des Genres gewohnt, doch Kimi ni Todoke setzt in diesem Bereich neue Maßstäbe, gar neue Weltrekorde. Es ist zwar in gewisser Weise nachvollziehbar, wenn Sawako, die ihr Leben lang ausgegrenzt wurde, eine anfänglich kindliche Naivität zeigt, doch dies über die gesamte Länge durch zuziehen, grenzt schon an eine Meisterleistung. Kazehaya schneidet hier nicht sonderlich besser ab, denn trotz seiner Popularität und seiner Leichtigkeit, mit anderen Leuten (auch Mädchen) Kontakte zu knüpfen, sich zu unterhalten, etc., ist seine Schüchternheit, die er vor Sawako zeigt, einfach nur atemberaubend (im wahrsten Sinne des Wortes) und gegen Ende nur noch nervend.
Aber es gibt auch noch positive Seiten am Cast. Sawako überzeugt trotz oben genannter „Banalitäten“ durch eine nachvollziehbare Charakterentwicklung vom nichts wissenden Einzelgänger zu einer sozial fähigen Freundin. Kazehaya dagegen ist eher ein Stereotyp „Mädchenschwarm“, den man schon in etlichen Romance Animes gesehen hat. Ihn zeichnet nur die enorme Portion an Schüchternheit besonders aus. Erwähnenswert sind noch die „erwachsene“ Ayane Yano, die sportbegeisterte und sensible Chizuru Yoshida und der doch etwas ruhigere Ryuu Sanada. Besonders hat mit Ayane Yano gefallen, die mit ihrer sadistischen Ader Kazehaya immer wieder in puncto Sawako anstachelt und ihn in peinliche Situationen geleitet. Sie zeichnet sich auch besonders durch ihre Intelligenz aus, da sie so ziemlich die einzige ist, die die gegenseitige Liebe zwischen den beiden zu kapieren scheint und auch in diese Richtung hinarbeitet.

Sonstiges (Opening / Ending / BGM, Animation, Zeichenstil, Besonderheiten)
Das Opening und Ending sind relativ eigen bzgl. des Zeichenstils – man kann es mögen oder hassen. Auffallend hierbei sind noch die Bezüge zu der Serie, denn das Opening stilisiert Kazehaya, das Ending Sawako und beider Gefühle bzw. Standpunkte zu dem jeweilig anderen. In meinen Augen eine sehr gute Idee und eine ausgezeichnete Umsetzung.
Der Zeichenstil hat mit anfangs sehr gut mit der leicht horrorähnlichen Inszenierung gefallen, doch gegen Ende geht es zu sehr in Richtung Übertreibung: wenn diverse geometrische Formen (von Kugeln über Vierecke bis hin zu Polyeder) das Bild in rosa Farben durch schweifen. Anfangs fand ich die Idee nicht schlecht (als es sich nur um Kugeln handelte), doch gegen Ende wurde es zu häufig eingesetzt und kurz gesagt: nervig. Gleiches gilt für das zwischendurch verwendete Matrjoschka (= russische Steckpuppen) ähnliche Charakterdesign, das anfänglich für einige Lacher in Verbindung mit Interaktionen der Charaktere sorgte, doch dann einfach zu häufig verwendet wurde. Abgesehen davon fielen die malerisch gezeichneten Umgebungen äußerst positiv auf und tränken den Anime in ein schon traumhaft wirkendes Setting.
Positiv ist noch die BGM aufgefallen, die im richtigen Moment mit ruhigen Klavier- / Streicher Kompositionen gepunktet hat.

Fazit
Kimi ni Todoke versucht an die großen Kollegen aus dem Genre heranzukommen und punktet mit guten Ideen, die oft nur halbherzig umgesetzt wurden. Auch leidet der Anime teils an Ideenlosigkeit in der Gestaltung, das zu Wiederholungen führt. Die Story überzeugt anfangs mit einer schönen Inszenierung und einer Themenausweitung auf alltägliches wie Mobbing und Ausgrenzung, doch in puncto Romantik wird aufgrund von Naivität, Dickköpfigkeit und Schüchternheit der Protagonisten enttäuscht, das den Anime in ein offenes Ende münden lässt. Es wäre also nicht unwahrscheinlich, wenn es zu einer 2. Staffel kommen würde.
78/100
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Avatar: vanse#7
Bewertung: 9
Hi,
Ich dachte ich versuche es einfach mal mit einen Kommentar, also fang ich mal an:
Kimi ni Todoke
Das erste was mir bei diesem Anime wohl einfällt ist Kitsch, dieser Anime ist einfach nur unglaublich kitschig. Das ist es meiner Meinung aber auch was ihn ausmacht. Die Geschichte eines hässlichen Entlein das zum Schwan wird. Was mir an dieser typischen Geschichte so gut gefällt versuche ich jetzt zu verdeutlichen.

Handlung
Die Handlung ist eigentlich ziemlich einfach und wie ich eben schon erwähnt habe einem Märchen ziemlich ähnlich, man könnte sie vielleicht auch mit Aschenputtel vergleichen. Es geht um das Mädchen Sawako das auf ihre Mitschüler etwas unheimlich wirkt und deshalb gemieden wird. Allerdings wird der beliebte Kazehaya auf sie aufmerksam und verändert ihr ganzes Leben. Ab da kann man miterleben wie sie neues entdeckt. Zum Beispiel findet Freundinnen und Feindinnen und verliebt sich. Was mir auch gut gefallen hat, war, das es in einigen Folgen um genau diese Freund- und Feindinnen geht. So gibt es einen gewissen Ausgleich des Fokus wodurch Sawako sympatisch bleibt. Wäre es anders gewesen wäre sie mir wohl irgendwann auf die Nerven gegangen.
Stimmung und Stil
Hier möchte ich auf Mittel eingehen um bestimmte Stimmungen hervorzurufen wie zum Beispiel die Animation, hier wird viel mit Farben und Formen gespielt. In romantischen Szenen verschwindet der Hintergrund und wird durch helle glänzende Farbe ersetzt um die Aufmerksamkeit komplett auf die im Mittelpunkt stehenden Personen zu lenken, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Im Gegensatz zu diesen Szenen stehen die humorvollen in denen mit Slapstick gespielt wird. Ich fand sie gut, aber das hat auch wieder etwas mit dem persönlichen Geschmack zu tun und muss von jedem selbst bewertet werden.
Zur Musik muss ich sagen ist mir nicht mir nicht viel im Gedächtnis geblieben, weder negativ noch positiv würde ich mal sagen.
Fazit
Mir persönlich hat dieser Anime wirklich viel Spaß gemacht, ich fand einfach toll welche Gefühle ich bei diesem Anime hatte. Ich konnte immer wieder über Sawakos Naivität lachen oder war glücklich mitzuerleben wie ihr etwas tolles passiert ist oder berührt wenn sie traurig war. Das ist mir bei noch nicht vielen Anime passiert, deshalb auch die hohe Bewertung, nicht weil Handlung oder Charaktere so toll waren sondern wegen den Gefühlen die ich beim anschauen hatte.

Ich würde mich auch über Kritik freuen da das mein erster Kommentar Versuch war und ich bestimmt einiges besser machen könnte...
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Avatar: Medaillie#8
Kimi ni Todoke
Von diesem Anime hatte ich sehr viel Romantik erwartet, mit lustigen Zwischen Einlagen.
In dieser Hinsicht wurde ich auch nicht enttäuscht. Es waren sehr viele Romantische Szenen dabei
wo mir persönlich warm ums Herz wurde. Wo man sich gedacht hat "Jetzt kommt es". Bei dem
Humor wurde ich allerdings Enttäuscht. Man konnte über die 'lustigen Momente' eigentlich nur 
schmunzeln. Der Anime kam in denn ganzen 25 Folgen nicht sehr voran aber dennoch sah ich 
mit sehr viel Zuversicht mir jede Folge an. Eigentlich gefiel der Anime mir sehr. Doch es waren die
kleinen Dinge die mich zu dieser Bewertung führten.

Die weibliche Hauptprotagonistin Sawako wurde
seid ihrer Kindheit wegen ihres Aussehens Gemieden. Da sie oft wie eine Figur aus einem Horrorfilm aussah. Man nannte sie Fälschlicher Weiße Sadako. Sie hat eigentlich eine sehr Süße Art und möchte
jedem nur das Beste. Doch binnen 25 Folgen verändert sich ihre Art kein Stück. Sie ist immer noch so schüchtern und weiß oft nicht was zu tun ist, da sie in solche Situationen noch nie war. Aus dieser Situation wird sie von Kazehaya heraus gezogen. Der beliebteste der Klasse, er hat schon länger Gefühle für sie, und bei Sawako entwickeln sie sich während der Staffel. Doch beide sind sehr verzwickt und kommen nie zu einem Ergebnis. Süße Szenen kommen mit denn beiden, aber nie etwas Weltbewegendes. Was denn Anime irgendwie ändert. Dazu kommen noch Sawakos zwei Freundinnen die natürlich sehen wie beide sich verstehen und versuchen diese zusammen zu bringen. Ryu ist aber dennoch der Stille Zuschauer und Freund von Kazehaya und befreundet sich auch mit Sawako. 
Meiner Meinung nach ein sehr Schöner Anime der aber sich nicht fortbewegt und nicht das Ausschöpft was er ausschöpfen könnte.
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Avatar: teamL18#9
  • Handlung
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  • Musik
Ich bin bei diesem Anime etwas zwiegespalten.
Mein Hauptproblem liegt eigentlich bei den Protagonisten, männlich wie weiblich. Ich persönlich konnte mich sehr schwer mit ihnen identifizieren, da sie meiner Meinung nach sehr einseitig und klischeehaft wirkten.
Sawako (weibliche Protagonistin) ist übertrieben schüchtern und verunsichert dargestellt. Man hat beinahe das Gefühl, sie wäre geistig zurückgeblieben, so wie sie sich oft verhält. Sie entschuldigt sich ständig, versteht nahezu alles falsch und kann sich nicht klar ausdrücken. Mir ist schon klar, dass ähnliche Eigenschaften eine unsichere Person nunmal hat, aber es wurde-finde ich- komplett übertrieben... Sie wirkt auf mich einfach nur weltfremd und schon etwas ZU seltsam, weshalb ich ihr Verhalten selten nachvollziehen konnte.

Bei Kazehaya (männlicher Protagonist) sieht es ähnlich aus. Er ist zwar charakterlich eigentlich Sawakos Gegenstück und wird als beliebt und aufgeschlossen dargestellt. Aber auch er kann sich anscheinend nicht klar ausdrücken und missversteht alles, wenn es um die Beziehung der beiden geht. Außerdem wird gerade bei ihm Potenzial verschenkt. Ich hatte das Gefühl, er soll eigentlich etwas anders rüber kommen, als ich ihn tatsächlich aufgefasst habe. Manchmal wird durch sein Verhalten angedeutet, dass er nicht immer nur lieb und nett ist, sondern auch temperamentvoll ist und eifersüchtig  werden kann. Das wird aber wie bereits gesagt NUR ANGEDEUTET. Deshalb kam der Charakter für mich nicht so wirklich aus sich heraus und er wirkte irgendwie "unfertig" (obwohl er ganze 25 Folgen Zeit hatte sich zu entwickeln...). Alles in allem ging es mir bei beiden Protagonisten oft so, dass ich ihnen nur in den Hintern treten wollte, weil sie so begriffsstutzig waren.
Das Verhalten der Charakter wirkt sich natürlich merklich auf die Story aus, die genauso lahm daherkommt.
Es hat mich gegen Ende immer mehr genervt und ich habe immer weiter geschaut, weil ich gehofft habe, es passiert etwas. Aber nix da: Es passiert eigentlich rein gar nichts in dieser ersten Staffel! Sie wurde für mich unnötig in die Länge gezogen und steckt voller Klischees und vorhersehbaren Elementen, die mich als Zuschauer immer etwas unzufrieden zurück ließen. Es fehlte die Würze in diesem Anime. Die Liebe der beiden Hauptcharakter wirkte irgendwie so unecht und ich konnte die Chemie nicht wirklich bemerkten. Daher war es auch nicht die Romantik, die mich mitgerissen hat, dafür waren die Charaktere einfach zu lahm. Aber ich meinte ja schon zu Anfang, dass ich hin und hergerissen sei. Positiv sind im Gegensatz zu den Hauptcharakteren z.b. die Nebencharakter, die auf mich sehr viel besser ausgearbeitet und runder wirken, obwohl sie als Nebencharakter eigentlich weniger vorkommen...
Zeichenstil und Animation fand ich auch gut und die Musik war passend zur Story eingesetzt.
An sich ist es auch ein netter, süßer Anime, den man sich schon mal anschauen kann, wenn man sich mal entspannt, ohne viel mitzudenken einen Romance Anime ansehen will. Zwischendrin gibt es auch häufig mal lustigere Szenen.
Fazit: Es ist ja immer Geschmackssache! Ich persönlich mag einfach lieber Amines mit pfiffigeren Charakteren und ereignisreicherem Storyverlauf, wie z.b. bei Maid-Sama.
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