AsaneRedakteur
#1Im Vergleich zu dem später entstandenen Anime wirkt diese Version des kleinen Däumlings hier wie ein Trailer im Schnelldurchlauf. Die einzelnen Stationen seines Werdegangs ("shusse"), wie sie in der Kurzbeschreibung aufgeführt sind, nehmen jeweils nur wenige Sekunden in Anspruch, so daß man gut daran tut, diesen Film, der so kurz ist wie sein Held, mehrere Male zu schauen.
Schon die extrem verwackelte Titeltafel lässt Schlimmes befürchten. Ziemlich hektisch und im Vergleich zu »Chibisuke Monogatari« etwas lieblos werden die einzelnen Szenen hintereinander geschnitten, auf Dialog wird ganz verzichtet. Die BGM, die man "Issunboushi" nachträglich verpasst hat, empfinde ich zum erstenmal bei solchen Oldies als eher schwach und unpassend.
Was bei den hier gezeigten Wackelbildern auffällt, sind die harten Kontraste (auch dramaturgisch), die übertrieben scheinenden Mundbewegungen (bei Abwesenheit jeglichen Textes), sowie die üblichen beliebten Slapstick-Gags jener Zeit (Nadel!). Zur weiteren Irritiation trägt bei, daß man schon wieder gepunktete Hosen trägt …
Timing und Pacing sind schlichtweg grauenhaft und machen jeden Versuch eines erzählerischen Fadens kaputt. Am greifbarsten wird das am Ende, wo das Pferd auf eine Art davonhoppelt, wie man das in einem Kinderbuch vielleicht noch tolerieren könnte. Sollte das Teil der Comedy gewesen sein, ging der Schuss eher nach hinten los.
Dieser Pümpel, mit dem der Oni Eindruck schinden will und der wohl eine Art Knüppel darstellen soll, ist natürlich etwas aus der Mode gekommen; heute wäre das ein SUV. Der englische Titel "The Tiny One Makes It Big" lässt Raum für eine schwache Ahnung, warum es "Issunboushi" auch als Hentai gibt; und auch die Methode, wie die Prinzessin den Winzling am Ende wieder "groß macht", wirkt abseits aller Anzüglichkeiten in beiden Fällen irgendwie sonderbar und creepy.
Moral: leg dich nicht mit jemandem an, nur weil er kleiner ist als du. Auch wenn du die dickere Wumme hast.
Verdikt: Man will zu viel und nimmt sich zu wenig Zeit dafür.
Schon die extrem verwackelte Titeltafel lässt Schlimmes befürchten. Ziemlich hektisch und im Vergleich zu »Chibisuke Monogatari« etwas lieblos werden die einzelnen Szenen hintereinander geschnitten, auf Dialog wird ganz verzichtet. Die BGM, die man "Issunboushi" nachträglich verpasst hat, empfinde ich zum erstenmal bei solchen Oldies als eher schwach und unpassend.
Was bei den hier gezeigten Wackelbildern auffällt, sind die harten Kontraste (auch dramaturgisch), die übertrieben scheinenden Mundbewegungen (bei Abwesenheit jeglichen Textes), sowie die üblichen beliebten Slapstick-Gags jener Zeit (Nadel!). Zur weiteren Irritiation trägt bei, daß man schon wieder gepunktete Hosen trägt …
Timing und Pacing sind schlichtweg grauenhaft und machen jeden Versuch eines erzählerischen Fadens kaputt. Am greifbarsten wird das am Ende, wo das Pferd auf eine Art davonhoppelt, wie man das in einem Kinderbuch vielleicht noch tolerieren könnte. Sollte das Teil der Comedy gewesen sein, ging der Schuss eher nach hinten los.
Dieser Pümpel, mit dem der Oni Eindruck schinden will und der wohl eine Art Knüppel darstellen soll, ist natürlich etwas aus der Mode gekommen; heute wäre das ein SUV. Der englische Titel "The Tiny One Makes It Big" lässt Raum für eine schwache Ahnung, warum es "Issunboushi" auch als Hentai gibt; und auch die Methode, wie die Prinzessin den Winzling am Ende wieder "groß macht", wirkt abseits aller Anzüglichkeiten in beiden Fällen irgendwie sonderbar und creepy.
Moral: leg dich nicht mit jemandem an, nur weil er kleiner ist als du. Auch wenn du die dickere Wumme hast.
Verdikt: Man will zu viel und nimmt sich zu wenig Zeit dafür.
Beitrag wurde zuletzt am 14.06.2023 22:11 geändert.
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