Phantom: Requiem for the Phantom (2009)

ファントム レクイエム・フォー・ザ・ファントム

Rezensionen – Phantom: Requiem for the Phantom

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Phantom: Requiem for the Phantom“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#1
Eine Mischung aus Noir und Mafiadrama in drei Akten, von denen leider jeder schwächer ist als sein Vorgänger. Man versucht der Geschichte Tiefe zu verleihen, doch scheitert das an der letztendlichen nur Pseudo-Tiefgründigkeit der Charaktere, so dass es bei einem Action-Anime mit einigen nur minder gelungenen Ansätzen bleibt.


Das Schicksal von Profikillern wurde schön des Öfteren in Anime erzählt, doch hat man sich hier entschieden neben der Action auch einen Schwerpunkt auf die emotionale Entwicklung der Protagonisten zu legen. Gerade weil es sich bei ihnen um konditionierte und damit weitgehend emotionslose Auftragsmörder handelt, wäre hier ein interessanter Ansatz vorhanden, doch scheitert man letztendlich an der auch entsprechend schwierigeren Umsetzung einer solchen Entwicklung. Die Persönlichkeitsentwicklung erscheint inkonsistent und mitunter sprunghaft, das Verhalten nicht immer nachvollziehbar, was besonders gegen Ende immer stärker auffällt. Hilfreich ist dabei auch nicht, dass die Dialoge zu großen Teilen aus abgedroschenen Phrasen bestehen.

Was die Handlung an sich betrifft, lässt sich hinsichtlich Qualität eine fallende Tendenz feststellen. Hätte der Anime nach dem ersten Akt geendet, wäre ich durch den wie ich finde interessanten möglichen Abschluss zu einer 80er Wertung bereit gewesen, doch dem war leider nicht so. Auf den Beginn des zweiten und dritten Akts folgte jedes Mal eine ziemliche Ernüchterung, vor allem beim Dritten, allerdings muss man dem Anime doch zugestehen, letztendlich besser zu verlaufen als man zunächst befürchtet. Zwar häufen sich die aus Noir und Konsorten abgekupferten Entwicklungen, doch bleibt das Spannungsniveau erhalten und man sollte inzwischen ja sowieso den Gedanken aufgegeben haben, dass man hier wirklich etwas Tiefgründiges zu sehen bekommt, was über Popcornkino hinausgeht, weshalb man sich mit der Action begnügt und über diverse nicht unbedingt glaubwürdige Entwicklungen vor allem gegen Ende hinwegsieht. Bei der musikalischen Untermalung hat man sich ebenfalls an Noir ein Vorbild genommen, kommt zwar nicht an dessen Qualität heran, liefert aber doch einen ganz passablen Soundtrack ab.
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Avatar: Niviaracerco#2
Anspruch:mittel
Action:viel
Humor:wenig
Spannung:sehr viel
Erotik:wenig
Als ich mir die Serie zum ersten mal angesehn hab, dachte ich Anfangs, dass es das übliche im Noir-stil an sich hat, nur ohne Tiefgang und "roten Faden", jedoch wurde ich des besseren belehrt und war nur kurz darauf von der Story gefesselt, welche mich an dieser Serie bis zum Ende interessiert hat.

Wenn man die gesamte Serie mit der OVA vergleicht, muss man sagen, das hier die persönliche Entwicklung der Haupcharaktere in ein besonderes Licht gebracht wurde, wobei auch nicht die Nebencharaktere vergessen wurden und ebenso ihren 15-minuten ruhm abbgekamen.

Die Story, welche auf eine Mafiosistruktur basiert, ist immer durchgängig und konstant interssant und verliert und an wenigen Stellen den Reiz.

Das wird wiederum durch die athmosphärisch gut gewähle Musik und Tongebung bestens ausgewogen.

Zur Animation gibt es nicht all zu viel zu sagen, ausser dass sie durchaus gut gelungen ist, auch wenn sie nicht perfekt ist. Das hat jedoch nicht wirklich einen schlechten Eindruck gemacht.

Diese Kombination führt dazu, das die Serie einen sehr positiven Eindruck gemacht hat und wenn die Serie nun in Deutschland rauskommt, kann ich nur sagen das sich der Kauf lohnen würde, egal ob Ü30 oder ´n kiddie unter 18.
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Avatar: Rosencrantz#3
Ich war jetzt seit längerem mal wieder auf der Suche nach einem Action-Drama-Anime ohne Humoreinlagen. Phantom war der perfekte Fund für mich und nochmehr, die Inszenierung des Anime`s entsprach genau meinem persönlichen Geschmack. Enthalten sind alle Zutaten die man für ein Mafia-Drama braucht, nämlich Action, Intrigen, Drama, Romanze und noch mehr Drama.

Ohne groß auf den Inhalt der Geschichte einzugehen, da die ja schon in der Kurzbeschreibung zu finden ist, will ich jedem der auf Action-Drama`s steht diesen Anime ans Herz legen. Es gibt zwar einige fragwürdige Entscheidungen der Hauptcharaktere, die an bestimmten Punkten unrealistisch gehandelt haben, dies sollte man aber nicht als wirklich großen Kritikpunkt ansehen. Im Vordergrund steht immer noch die Geschichte der beiden Assassinen Ein und Zwei. Um diese beiden herum werden im Laufe der Serie natürlich noch andere Charaktere aufgebaut. Es gibt eigentlich keinen Nebencharakter der nicht in die Serie passt, es wirkt alles wie aus einem Guß. Die Inszenierung von einschneidenden Ereignissen, untermalt mit der passenden Musik, sind besonders gut in Szene gesetzt, dies ist genau das was mir an der Serie am besten gefällt.

Die Qualität der Animationen ist absolut sehenswert, der Stil passt perfekt zum Ambiente der Story. Der Soundtrack hat es mir besonders angetan. Die langsamen melodischen Stücke sind wirklich hervorragend.

Es fällt einem schwer nicht zu Spoilern, da es doch so einige interessante Plot-Twist`s gibt. Mir hat dieser Anime sehr viel Spass gemacht, ich wünschte es gebe mehr dieser Sorte, auch was das passende Ende der Serie betrifft.
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Avatar: Niru#4
Was macht jemand wohl, wenn er eines schlechten Tages aufwacht, von einer mysteriösen Auftragskillerin fast umgebracht wird und zu allem Überfluss auch noch von eben diesem Mädchen erfährt, dass seine plötzliche Amnesie von einer kriminellen Organisation hervorgerufen wurde, die ihn selbst demnächst auch zum Killer ausbilden will?
Genau, er willigt natürlich schnell ein und beginnt ohne große Widerworte das Training.
Klingt weit hergeholt?? Eigentlich ist es das auch, doch genau diese Konsequenz zieht der männliche Protagonist aus "Requiem for the Phantom" aus seiner Situation. Natürlich ist es nicht unvorstellbar, dass man bei Bedrohung der eigenen Existenz zunächst zu solch einem Training bereit ist, doch dass man dann in Kürze wie ein Schoßhund jeden Tötungsbefehl der Organisation ohne mit der Wimper zu zucken ausführt, ist dann doch mehr als unglaubwürdig.


Cast und Story:
Eigentlich könnte man über derart grobe Konstruktionen der Handlung ja hinwegsehen, doch leider verliert man dadurch schnell jedwede mentale Unterstützung für unseren “Helden” mit dem ziemlich dämlichen Namen “Ein”. Dass seine weibliche Partnerin namens “Zwei” dann auch noch über weite Strecken der Serie ebenfalls wie eine willenlose Puppe wirkt, hilft da natürlich auch nicht weiter, zumal sich die Protagonisten dadurch kaum ergänzen.
Einen kleinen Lichtblick gibt es dann jedoch im späteren Verlauf der Serie, da mit dem Auftreten eines neuen weitaus liebenswürdigeren Charakters auch der viel zu späte Gesinnungswandel von “Ein” endlich zu beginnen scheint. Schade nur, dass kurz darauf mit einem ebenfalls sehr aus der Luft gegriffenem Twist eine Art neues Kapitel beginnt, welches vom gesamten Setting her dermaßen schlecht zum bisherigen Anime passt, dass ich anfangs ernsthaft dachte, es handele sich um einen Scherz, den sich Bee Train zwischendurch mal erlauben wollte.
Die Handlung ist also bis auf das kleine Hoch im zweiten Drittel der Serie zu jeder Zeit entweder zu vorhersehbar oder total an den Haaren herbeigezogen.

Action:
Selbst bei den Actionszenen zeigt sich leider die für dieses Anime so typische Unlogik. Spannung braucht man hier jedenfalls nicht zu erwarten denn mal abgesehen davon, dass einem das Ableben der Protagonisten ziemlich egal wäre, scheinen sie auch die Untreffbarkeits-Fähigkeit vieler anderer Actionhelden übernommen zu haben. Sie brauchen also meist nur stehenzubleiben und können in Ruhe jeden einzelnen Gegner aufs Korn nehmen oder auch wegrennen, ohne dass auch nur eine feindliche Kugel trifft. Auch darüber könnte man ja hinwegsehen, doch leider gestalten sich die Actionszenen größtenteils viel zu monoton, denn über die eben genannten Schusswechsel geht es selten hinaus.

Zeichnungen und Sound:
Wenigstens die teils düster gehaltenen Farben und der passende, wenn auch nicht erinnerungswürdige Soundtrack schaffen es, eine einigermaßen dunkle Atmosphäre aufzubauen. Sowohl das traurige Opening, als auch das virtuose aber ebenfalls passende Ending, sind absolut gelungen und somit eigentlich schon zu gut für dieses Anime.


Fazit:
Vor allem wenn man angesichts des weitaus besseren Beetrain Animes "Noir" entsprechende Erwartungen in "Requiem for the Phantom" steckt, wird man leider eine herbe Enttäuschung erleben.
Hier wurde einfach unter Zuhilfenahme völlig unsinniger Charakterentwicklungen(Beispiele sind unten im Spoiler zu finden) eine twistreiche aber unterhaltungsarme Story zusammengeschustert , die besonders aufgrund der Schwächen im Cast so gut wie nie mitreißend ist und sich letztlich ab Folge 20 mit einem völlig unnachvollziehbaren sowie unpassenden Schlusskapitel selbst den Gnadenstoß gibt. Auch wenn man “Requiem for the Phantom” nur auf den Actionanteil reduziert, schneidet es leider im Vergleich zu vielen anderen Actionvertretern eher mager ab und ist somit kaum jemandem wirklich zu empfehlen.



Bonus:
Hier ein paar der sinnlosen Aspekte des Animes(teilweise heftige Spoiler!) :

-Die Ergebenheit, die Ein gegenüber Inferno so lange hat, ist vor allem deshalb unsinnig, weil er ja weiß, dass diese Organisation für den Verlust seiner Erinnerungen verantwortlich ist. Wenn man krampfhaft nach irgendeinem Sinn für sein leeres Leben sucht, macht man doch alles nur nicht so etwas…
Der einzig sinnvolle Grund wäre, über diesen Weg Informationen über sich selbst zu suchen, doch das tut er ja größtenteils nicht.

-Dass der Identitätsverlust durch die Amnesie für Ein ausreicht, um selbst kleine Kinder ohne zu zögern töten zu können, ist nicht nur schwachsinnig sondern zerstört auch Eins Rolle als tragischer Protagonist, da jegliche Sympathie und Empathie für ihn verloren gehen.

-Wie schön dass der böse Professor(dessen Namen ich schon vergessen habe) es trotz der Situation geschafft hat, die mehrfach angeschossene Elen, nachdem sie im Wasser jede Menge Blut verloren hat, zu retten. Sonst hätte ja die Story nicht funktioniert…

-Dass Ein nach der Explosion in seinem Apartment sofort 100%ig davon ausgeht, dass Cal auch drin war, ist nicht nachvollziehbar, denn es war ja klar, dass sie noch ein Video ausleihen wollte. Aber andererseits konnte er ja auch nicht mit der Dummheit der Bombenleger rechnen, die offenbar nicht mal vorher beobachtet haben, wer überhaupt im Hause ist…

-Dass Cal so schnell den Lügen des Professors glaubt um bald darauf vom liebenswerten Mädchen zur verdorbenen Killerin zu werden, ist nicht nur verdammt weit hergeholt sondern nebenbei auch eine sehr unschöne Entwicklung, die für mich nichts mit gelungener Dramatik zu tun hat. Auch sie hätte ja durchaus in Frage stellen können ob Ein zuhause war. Aber stattdessen glaubt man ja dem nächst dahergelaufenen Professor der nach so einer Explosion zufällig am gleichen Ort war...

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Avatar: GaT0r#5
Nach langer Zeit mal wieder ein Anime, der mich positiv überrascht hat!
Ein ruhiges Actiondrama, das dennoch Interesse weckt und eine interessante Geschichte auf ansprechende Art und Weise zu erzählen weiß.

"Phantom" ist ein Anime, in dem es sich um junge, emotionslose Killer dreht, die im Dienst der Mafia stehen. Der Fokus liegt auf dem Gefühlsleben der Charaktere und ihrer Beziehung zueinander. Die Story wird im Laufe der Serie kontinuierlich fortgeführt, der rote Faden ist jederzeit erkennbar.

Die Thematik sowie die Charaktere erinnern an "Noir", wobei die Inszenierung hier temporeicher ist und sich Action- sowie Drama-Elemente hervorragend ergänzen, sodass der Gesamteindruck durchweg überzeugt.

Die Actionelemente sind wohl dosiert, es kommt keine Langeweile auf, von einer echten Action-Serie ist man dennoch weit entfernt. Die Atmosphäre ist hauptsächlich düster und ein wenig bedrückend, was bei dem Setting auch nicht verwunderlich ist.
Verständlicherweise gibt es auch keine Comedy-Einlagen, diese würden absolut nicht zum Setting passen.

Allerdings leidet der Anime auch an den üblichen Schwächen, die vor allem gegen Ende zutage treten. So muss man sich schon fragen, ob die Protagonisten bleiabweisende Kleidung tragen, da sie, wie selbstverständlich, unbeschadet durch den schlimmsten Kugelhagel marschieren können. Auch will die ein oder andere "coole" Geste nicht recht zum Setting passen, im Allgemeinen stören diese Schwächen allerdings nicht weiter.
Auffälliger war dagegen eine eher physische Charakterentwicklung in einem vergleichsweise kurzen Zeitraum

Übrig bleibt ein trotz kleiner Schnitzer gelungenes Actiondrama, das durch Inszenierung und Atmosphäre durchaus zu fesseln und zu unterhalten weiß. Wer durch einen ruhigen Anime nicht abgeschreckt wird, kann hier durchaus einen Blick riskieren.

Abschließend noch die auffälligen Stärken und Schwächen:

Pro:
+interessante Charaktere
+emotional packende Inszenierung
+wendungsreiche Story
+passender Soundtrack
+dichte, dunkle Atmosphäre


Contra:
-teils unverständliche Handlungen
-Charaktere oft arg emotionsarm
-stellenweise übertriebene Actionszenen
-Charakterentwicklung nicht immer nachvollziehbar
-"epic fail" bei der Verwendung deutscher Wörter
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Avatar: Bobo#6
Als großer Fan von Noir, der eine Affinität für Profikiller Anime und Filme hat, kam ich um Phantom natürlich nicht herum.

In ~Requiem for the Phantom~ kann man viele bekannte, typische Muster für diese Art Anime bzw. Film wiedererkennen. Zu Beginn erinnert einiges an den Realfilm Wanted mit Angelina Jolie: ein junger Mann wird von einer hübschen Killerin gegen seinen Willen zum Attentäter ausgebildet, frei nach dem Motto:"Vogel friss oder stirb".
Im zweiten Teil, wenn der junge Profikiller ein kleines Mädchen beherbergt und sie den Umgang mit der Waffe lehrt, wird man das Gefühl nicht los, dies schon von Natalie Portman und Jean Reno in Leon - Der Profi gesehen zu haben.
Genauso wie der dritte und letzte Abschnitt, welcher auf die gewohnte, tragische Art und Weise der Mafia-Thriller endet.
Neben der Ähnlichkeit zu vielen Realfilmen erinnert Phantom sehr stark an Noir, mit dem er insbesondere den Animationsstil, den guten Soundtrack und die etwas übernatürlichen Fähigkeiten der Charaktere sowie deren Emotionslosigkeit gemeinsam hat.
Kritiker sehen in dieser Gefühlsarmut einen Schwachpunkt dieser Anime, doch ich sehe darin eine Kommunikation, die keiner Worte bedarf und eben weitestgehend durch die reduzierte Gestik und Mimik der Charaktere funktioniert. Alles andere wäre unglaubwürdig und unvorstellbar bei einem solchen Schicksal. Wer könnte schon noch lachen, nachdem er unzählige Menschen, darunter ein kleines Kind und seine Mutter, getötet hat?
So ist die Stimmung dann fast durchgehend schwermütig und bedrückend, was durch die Farbgebung der Hintergründe und die melancholische Musik noch gefördert wird.

Zugegeben, die Charaktere sind nicht unbedingt tiefgründig. Nein, das wollen sie auch gar nicht sein. Sie sind hingegen einfach nur traurig, kaputt und werden von der Last ihres Schicksals bzw. ihrer Taten erdrückt. Doch genau das erwarte ich mir von einem Mafia-/Gangster-/Profikiller-Anime oder Film und dies gelingt Phantom ~Requiem for the Phantom~ von Anfang bis Ende, so dass man danach erst mal eine Comedy-Serie zur Aufheiterung benötigt.

*Vielen Dank an DevilDoll für die netten Anregungen zu diesem Kommentar*
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Avatar: ceddic#7
Dieser Anime hat mich von der ersten bis zur letzten Episode wirklich außerordentlich gefallen. Meine Begeisterung für Auftragskiller hat wahrscheinlich einen nicht unerheblichen Einfluss darauf gehabt, allerdings glänzt dieser Anime ausnahmsweise auch mal wieder mit einer nachvollziehbaren und interessanten Charakterentwicklung.
Dazu sei aber gesagt, dass es wirklich schwer sein kann, sich in die Protagonisten "Ein" und "Zwei" einzufühlen. Immer wieder habe auch ich mich dabei ertappt ein wenig nach der genauen Ursache für bestimmte Handlungen zu fragen, allerdings erschließt sich dieser in der Regel recht schnell, sodass kein negativer Eindruck zurück bleibt.

Trotz der angesprochenen Entwicklung, fallen besonders die Protagonisten nicht durch ihre Charaktertiefe auf, was einem aber auch erst auffällt, wenn man nach dem Beenden der Serie diese ein wenig Revue passieren lässt. Immerhin wurden "Ein" und "Zwei" auch am Anfang der Serie sämtliche Erinnerungen entfernt, was diesen Umstand vielleicht sogar entschuldigt.
Dem gegenüber wurden die Nebendarsteller mit gehobenen Rollen großzügig Hintergründe spendiert, die zwar spannend und wissenswert sind, aber glücklicherweise nicht zu sehr ausgeschmückt werden, sodass man zwar ein Interesse an diesen Personen gewinnt und ihre Beweggründe versteht, allerdings auch der Erzählfluss nicht gestört wird und immer rechtzeitig auf das Hauptgeschehen zurück geführt wird.

Wobei wir schon beim nächsten Punkt wären, dem Erzählfluss/ der Story.
Wie bereits angeschnitten, ist der Erzählfluss sehr angenehm, es kommt also nie Langeweile auf, während man dennoch genügend Zeit hat das Geschehen zu reflektieren.
Die Story teilt sich in drei Arcs:
Der erste bildet mit einem sehr abrupten Beginn, die Einleitung, lässt sich im folgenden aber genug Zeit um den Zuschauer nicht mit einem WTF über dem Kopf zurück zu lassen.
Der Zweite Arc wirkt daraufhin sehr Mafialastig, entfernt sich allerdings im großen und ganzen aber nicht zu sehr von dem eigentlichen Setting.
Im letzten Teil wird meiner Meinung nach die Serie einem würdigen Ende zugeführt.
Ohne auf konkrete Handlungsverläufe einzugehen, möchte ich sagen, dass die beiden ersten Abschnitte der Story mit einem Knall enden. Meine Empfehlung darauf ist es, zunähst 5 Minuten zu resümieren und dann mit der Serie fort zufahren.

Bei der Inszenierung habe ich nichts auszusetzen. Es werden nur wenige Stilmittel benutzt und generell wird versucht, den Anime möglichst realitätsgetreu zu halten. (Dies gilt nicht für das Opening und Ending)

Der Soundtrack hält sich vornehm im Hintergrund, ist aber in den richtigen Momenten passend präsent und unterstreicht die Handlung sehr gut.
Das Opening und Ending hat mir persönlich nicht so zugesagt, aber das ist ja bekanntermaßen Geschmackssache.

Die Animationen sind flüssig und machen die wenigen Actionszenen zu einem wahren Feuerwerk, während auch in den übrigen Passagen keine groben Fehler begangen werden.


Von mir also eine eindeutige Empfehlung für alle die Auftragsmördern oder Verschwörungen oder irgendwelchen Untergrundorganisationen nicht abgeneigt sind.
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Avatar: sherbmania#8
Wenn man sich fragt, wie werden Aufragstötungen von Mafien durchgeführt und wie werden diese Menschen Recrutiert, wird man nicht drum herum kommen sich als Anime Fan Phantom - Requiem for the Phantom anzusehen.


Story:

Die ersten beiden Episoden vorweg genommen:
Die Geschichte von Requiem for the Phantom ist eben so simpel wie genial zu gleich. Ein Japanischer Student mach einen kleinen Urlaub nach Amerika und begegnet der Agentin Ein. Er schaft es gegen sie an zu kommen, wird aber dennoch fest genommen von ihr. Durch eine Gehirn Manipulation von einer Person die als Master Sycthe bekannt ist wird er nun genau wie Ein zu einer Marionette zwischen Mord und Intriege. Von Eins Ausgebildet handelt er nun mit seinen neuen namen "Zwei" als ihr Partner.


Die Handlung ist in sich schlüssig erzählt und bietet viel Abwechslung. Das Hauptaugenmerk liegt in der Action. Im laufe der Handlung können sich schon einzelne passagen in die länge ziehen, allerdings fand ich das weniger schlim. Meiner Meinung nach blüht der Anime nach einiger Zeit erst richtig auf. Mich hat der Anime zwar schon nach der zweiten Episode in den bann gezogen, bei wem das jedoch nicht der fall sein sollte, sollte diesen Anime ein wenig Zeit geben sein volles Potential zu entfallten. Es lohnt sich meiner Meinung nach!

Animation:

Die Animationen können sich absolut sehen lassen. Alt ist der Anime nicht und wird in einem schönen neuen Stil presentiert. Die Handlung wurde gut in Szene gesetzt und besonders gut hat mir gefallen wie sie die Beleuchtung verwendet haben. Ohne Frage unterstützt das Licht die Szenerie enorm und unterstreicht die düsteren oder heiteren Stimmungen die erzeugt werden sollen immens!

Musik:

Jetzt darf ich diesen Anime mal richtig loben! :-3 Die Musik ist super! Es gab momente in diesen Anime da hab ich eine echte Gensehaut bekommen, weil die Musik einfach super Perfekt eingespielt wurde! Ich liebe den Theme Soundtrack von Zwei welche "Haitoku no Gajou" heißt. Das passt zu dem Gesamtbild von Zwei. Opening und Ending fangen ebenfalls den Charm von Phantom auf und machen den Anime zu einer schönen runden Sache.

Fazit:

Den einzigen Kritik Punkt der mir im Kopf geblieben ist, ist das sich die Handlung ziehen kann. Nichts desto trotz hab ich den Anime eine Wertung von 9.6 gegeben, Grund dafür trägt zum großen teil die äußerst schöne Animation in Korrespondenz zur Musik. Da vergisst man schon mal das die Handlung ein wenig in die länge gezogen wird, was ich überhaupt nicht schlim finde. Eine Empfehlung für alle die an Agenten, Mafia und allgemeine Action Interessiert sind.
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Avatar: AnimeChris#9
Anspruch:viel
Action:sehr viel
Humor:wenig
Spannung:sehr viel
Erotik:wenig
2 killer auf der suche nach sich selbst, dem leben, der liebe und dem tod. Phantom Requium bietet jedem Fan von Filmen wie Leon der Profi unterhaltung auf hohem niveau!

mensch, da liegt die blu-ray box seit monaten bei mir und ich wußte gar nicht was für ein juwel dahinter steckt. vergleichbare animes sind meiner meinung nach NOIR, MADLAX und CANAAN. jedoch ist PHANTOM REQUIUM mit abstand das vollkommenste werk. der zuschauer bekommt eine komplette geschichte vom buchstäblichen anfang bis zum bitteren ende.

vom zeichenstil erfindet phantom nichts neues, macht aber alles richtig. figuren sind wie gewohnt vom studio schön gezeichnet und bewegungen vor allem bei actionszenen einfach traumhaft flüssig, so dass es viel freude macht den killern über die schulter zu schauen wenn sie ihrem job nachgehen. auch das waffendesgn ist klasse und spiegelt realitätsgetreu so einiges wieder.

von der atmosphäre her hat man das gefühl irgendwo zwischen BOND, BOURNE und LEON DER PROFI zu stecken. immer wieder gibt es auch kleine anspielungen (z.Bsp.: die schweinchenhandpuppe die leon der profi und cal benutzen ^^).

von der musik her wird der zuhörer und zuschauer mit einem tollen score verwöhnt der immer passt und teils sogar richtig unter die haut geht. wenn der männerchor einsetzt stellen sich bei mir im positiven sinn die nackenhaare auf.
bei den openings find ich das erste ganz gut dafür das zweite einfach wirklich schlecht und nicht was die serie verdient hat. das ganze ist bei den endings genau umgekehrt. 1. ending grotte schlecht und dafür das zweite von kokia einfach traumhaft gut.

die soundeffekte sind auch super und in dolby digital 5.1 true hd von der blu-ray ein wahrer genuss. jede kugel kann bei manchen gefechten im raum geortet werden und explosionen bringen mein wohnzimmer zum beben :)

von der story her will ich nicht zu viel verraten. es sind kleine arcs die immer wieder aufeinander aufbauen und die geschichte von EIN und ZWEI (später noch DREI) weiter entwickeln. man fühlt mit ihnen und leidet am ende auch richtig mit.
zwischendurch gibt es eine twists mit denen ich nicht gerechnet habe! zieht einem manchmal förmlich den boden unter den füßen weg.
ein tipp: schaut euch auch die zusammenfassungsfolge an die nach jedem arc kommt. am ende von jeder dieser folgen erfährt man etwas ganz wichtiges was man sonst nie gesehn hat! genial!

ein ganz seltsames lob auch an die cgi abteilung. normalerweise lobe ich das nicht, aber eigentlich weil es kaum ein studio richtig hinbekommt. alle fahrzeuge (autos und motorräder) sind wahnsinnig gut animiert und bewegen sich wie es autos sollen ohne dass es auffällt dass hier cgi eingebettet wurde. daumen hoch! zeigt echt, dass hier bis ins detail auf alles geachtet wurde!!!

am ende war ich etwas traurig und verwirrt zugleich... kann das das ende sein. die aller letzte szene war für mein kleines animeherz echt nicht fair - wer sollte denn noch damit rechnen, dass innerhalb der letzten sekunden der serie noch sowas passiert... aber das passt zu PHANTOM denn der anime ist in jeder hinsicht für eine große überraschung gut!

anschauen! mein absoluter tipp!!!
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