Eden of the East (2009)

Higashi no Eden / 東のエデン

Rezensionen – Eden of the East

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Eden of the East“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Chiaki Hirohata#1
Anspruch:mittel
Action:mittel
Humor:wenig
Spannung:sehr viel
Erotik:wenig
Ich hatte schon auf mehreren englischen Seiten gelesen, dass dieses Anime wohl einer der Besten dieses Frühlings sein muss. Soweit so gut, also habe ich mir gedacht: einfach mal anschauen.
Ganz unvoreingenommen bin ich also an die Serie gegangen, ohne wirklich zu wissen um was es wirklich geht. Schon nach den erste paar Minuten hat man gemerkt, dass dieser Anime wirklich mit viel Aufwand gemacht zu sein scheint. Die Zeichungen sind schön, die amerikanischen Bürger sprechen akzentfrei Amerikanisch und sehen auch amerikanisch Proportioniert aus. Es wirkt also alles sehr natürlich und real.
Das Introlied Falling Down von Oasis passt meines Erachtens sehr gut zum dem Anime, auch der Text passt von der Thematik wie ich finde. Alles in Allem fand ich schon das Intro und das zugehörige Video sehr ansprechend.
Der Anime fängt schon sehr provokant an indem Akira gleich am Anfang ganz nackt am Weißen Haus erscheint, lediglich ein Handy und eine Waffe sind in seiner Hand. Die ersten paar Minuten werfen schon viele Rätsel und Mysterien auf, die man unbedingt aufgedeckt haben möchte.
Nur die erste Folge des Anime spielt in Amerika, danach geht es wieder nach Japan, warum die beiden sich ausgerecht in Amerika treffen bleibt allerdings (noch?) unklar.
Da Akira alles über seine Vergangenheit vergessen hat reist dieser zurück nach Japan um herauszufinden wer er wirklich ist und was mit ihm geschehen ist. Schnell stellt sich heraus, dass sein Telefon, welches er dabei hat 8 Milliarden Yen Guthaben hat. Nur langsam findet er heraus welche Macht ihm dieses Telefon gibt, doch auch welche Konsequenzen aus dem Besitz dieses Telefons entstehen. Das Mysterium um Akira’s Vergangenheit wird nur sehr langsam aufgedeckt und es mag für manche vielleicht auch zu langsam gehen, doch wer stets aufmerksam die Episoden schaut, wird die Spannung an diesem Anime nicht vermissen. Ein weiteres Mysterium stellen die Bombenangriffe auf Japan dar, durch welche glücklicher Weise niemand ums Leben gekommen ist, doch wie kann das sein? Hat Akira etwas damit zu tun? Gibt es einen 3. Weltkrieg? Definitiv stellen diese Bombenangriffe ein spannendes Element der Geschichte dar. Auch die Beziehung zwischen Saki und Akira entwickelt sich nur langsam aber fesselt einen letztlich vor den Bildschirm.
Dieses Anime ist auf jeden Fall besonders, eine solche Mischung aus Mystery, Amnesia und Romance habe ich noch bei keinem Anime gesehen. Es ist auf jeden Fall wert diesen Anime anzuschauen und mit seinen 11 Episoden stellt er auch einen relativ schnellen Zeitvertreib mit viel Spannung dar.

Einziger Punkt wo ich sagen muss ich fand den Anime kurzzeitig seltsam war
der Teil mit dem Johnny Hunter, ich versteh jetzt noch nicht warum das unbedingt in den Anime musste, fands auch teilweise eklig diese Gerätschaft zu sehen wo Blut dran ist, aber das war ja zum Glück nach ein zwei Episoden auch rum.


Abschließend muss ich sagen, dass ich den Anime auf jeden Fall weiterempfehlen würde und er ist auf jeden Fall spannend und einer der bisher Besten und Ausgefallensten, den ich bis jetzt gesehen habe.
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#2
Higashi no Eden ist die Übertragung des Amnesie-Thriller Genres in den Animebereich und damit auch in dessen stilistischen Eigenheiten, wie überzeichneter Humor und so manch skurrile Entwicklung. Was auch leicht schief gehen könnte, wird hier gelungen umgesetzt und schafft so den Spagat zwischen durchgehend spannender Handlung und sympathischen Charakteren.


Der Anime beginnt noch verhältnismäßig unscheinbar, wenn auch nicht weniger skurril als viele der weiteren Entwicklungen, mit dem Aufeinandertreffen von Saki mit dem nackten, aber bewaffneten Akira während ihres USA Urlaubes. Ohne Gedächtnis aber mit einem Mobiltelefon voller Geld versucht dieser Klarheit in seine Vergangenheit zu bringen, wobei sich die Anzeichen mehren, dass sich in dieser einige dunkle Geheimnisse verbergen. Es kommt wie es kommen muss und schon bald ist Saki in Akiras Suche nach Antworten involviert.

Trotz aller offensichtlichen Geheimnisse erwartet man sich hier eigentlich mehr etwas in Richtung Romantik, so sehr scheint die Chemie zwischen den beiden Protagonisten von Beginn an zu stimmen. Doch schnell wird klar, dass die Hintergrundgeschichte den höchsten Stellenwert einnimmt und darüber hinaus mitunter auch überraschend düster ist, sehr im Kontrast zur eher leichtgängigen zwischenmenschlichen Handlung und den humorvoll überzeichneten Charakteren. Doch dieser, man könnte schon sagen gefährliche, Kontrast funktioniert hier. Die Handlung verliert wenig an ihrer Ernsthaftigkeit, erhält jedoch gleichzeitig auch die Freiheit von skurrileren Entwicklungen, die in Realfilmen befremdlich wirken würden, die im Animebereich aber keine echte Besonderheit darstellen. Im Lauf der Zeit eröffnet sich einem eine Geschichte von zu Beginn noch nicht erahnbarem Ausmaß, die den Zuschauer durch regelmäßige neue Informationen an die Serie fesselt und auch mit einigen Überraschungen aufwarten kann. Doch es gibt auch Wehrmutstropfen. Einerseits, dass durch die umfangreiche Handlung bei gleichzeitiger geringen Episodenzahl wenig Zeit für einen tieferen Einblick in die Charaktere bleibt und andererseits, dass die Geschichte nach einem Zwischenfinale erstmal zu Ende ist und wohl erst durch die beiden kommenden Kinofilme ihren Abschluss finden wird.

Fazit:
Schon jetzt gehört Higashi no Enden für mich zu den besten Anime des Jahres 2009, selbst wenn es noch kein echtes Ende gibt. Als einer der wenigen aktuellen Anime kann die Serie mit einer spannenden und noch nicht zig Mal gesehenen Story aufwarten, ohne dass man auf skurrile und unterhaltsame Charaktere verzichten muss. So entsteht eine ernsthafte, wenn auch nicht ganz ernste Serie, die die storytechnischen Freiheiten von Anime zu nutzen weiß, wobei allerdings die Vernachlässigung der Charaktere sowie vereinzelte zu unrealistische Elemente etwas negativ auffallen.
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Avatar: Aodhan
V.I.P.
#3
Wie die meisten Anime, die auf dem noitaminA-Slot laufen, ist auch Higashi no Eden recht hochwertig (zumindest zu der Zeit, als ich den Anime schaute). Der Thriller hat aber leider eine große Schwäche, die verhindert, dass er zu einem Spitzentitel wird: Er ist ziemlich unglaubwürdig.

Das hätte mich bei einem Fantasy-Anime nicht gestört, da sich mit übernatürliche Kräften so gut wie alles erklären lässt und vielleicht wären einige Entwicklungen in einem richtigen Sci-Fi-Anime auch nachvollziehbar gewesen, aber Higashi no Eden ist weder Fantasy noch richtiges Sci-Fi. Deshalb fiel es mir (zumindest manchmal) schwer die Handlung ernst zu nehmen. Und sie möchte ernst genommen werden. Immerhin handelt es sich hier um einen Thriller, wobei man vielleicht eher sagen sollte: Um einen Anime-Thriller, denn mit Realfilmen kann die Geschichte nicht wirklich verglichen werden. Dafür ist sie einerseits zu überzeichnet und andererseits auch von der Stimmung her etwas anders, nämlich weitaus weniger ernsthaft und bedrohlich.

Was bei der Handlung etwas stört, hat bei den Charakteren genau die gegenteilige Wirkung. Sie sind überzeichnet, auch nicht wirklich ausgearbeitet, aber dadurch sehr sympathisch. Einen ebenso positiven Eindruck hinterlässt das Produktionsniveau, denn man merkt dem Anime an, dass Production I.G. hier keine Ware von der Stange abliefern wollte. Ob es die hochwertigen Animationen sind oder das Opening von Oasis; die gute Inszenierung oder die Dialoge - alles ist Maßarbeit.
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Avatar: Rincewind#4
"Eden of the East" ist kurz gesagt ein Romantik-... nein ein Amnesia-Crime-Anime ... halt doch ein Mystery-Drama … auch nicht ganz ... hmm.

Diesen Anime in ein spezielles Genre zu drängen fällt schwer. Was sich am Anfang wie eine Romanze zwischen dem kuriosen, seiner Erinnerung hinterherjagenden Akira und der schüchternen Saki ausnimmt erfährt bald eine drastische Wendung. Als Teilnehmer an einem dubiosen Spiel hat Akira nämlich eine Pflicht zu erfüllen. Dieser Wettstreit und besagte Pflicht sind ergiebiger Quell für oben erwähnte Detective/Crime Elemente, die Spannung in die Handlung bringen, diese aber nie bis zum äußersten treiben.


Die wirklich aufregend erzählte Handlung spielt in einem fiktiven Japan 2010. Es steckt in seiner Entwicklung fest und hat Veränderung dringend nötig. Immer mehr Menschen fällt es schwer sich in der Gesellschaft zu integrieren und sich der durchstrukturierten Maschinerie eines Konzerns unterzuordnen. Dass sie, und mit welchen Mitteln diese Neuerungen erzielt werden sollen, gibt diesem Anime durchaus einen gesellschaftskritischen Touch, der - zumindest für diejenigen, die das Klischee des für seine Firma lebenden Japaners kennen und vom dortigen allgemein hohen Leistungsdruck wissen - durchaus verständlich scheint.

Obwohl der Fokus eindeutig auf den verlorenen Erinnerungen des Hauptcharakters liegt, wird dennoch nach und nach die Beziehung zwischen Akira und Saki forciert, auch wenn sie eher im Hintergrund bleibt. Damit, dass nach der 11. Folge das Ende zwar angedeutet ist, aber im Grunde jede weitere Entwicklung offen bleibt, wird einem Kitschdebakel am Schluss vorgebeugt.

Das Intro, untermalt von Oasis "Falling Down", ist eines der genialsten, die ich bisher gesehen habe und stimmt den Seher genau richtig auf die Serie ein. Der restliche Soundtrack macht seine Sache zwar gut, ist aber nicht eigentlich nichts besonderes.

Vor der Animation kann man im Grunde nur den Hut ziehen! Die Bewegungen sind fantastisch gemacht, die Umgebung stimmungsvoll gestaltet. Auch das Characterdesign wartet mit wunderbar gezeichneten Protagonisten auf, was will man mehr?

Wer also Lust auf einen spannenden, großartig animierten Genremix hat sollte sich "Eden of the East" unbedingt ansehen. Wer sich allerdings Romantik pur erhofft, sollte sich vor einer groben Enttäuschung in acht nehmen.
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Avatar: Dogma#5
Shortreview "Higashi no Eden"

2009 konnte mich noch kein Anime positiv überraschen. Bis jetzt. An "Higashi no Eden" ging ich eher nüchtern heran. Ich erwartete eine merkwürdige Romanze mit seichtem mysteriösen Background. (Nach dem Lesen der Kurzbeschreibung)

Aber so war es nicht. Um es direkt mal vorweg zu sagen: In der Beschreibung mag zwar als erstes "Romance" aufgeführt sein, jedoch ist diese eher im Hintergrund und schreitet nur stockend vorran.

Der wirkliche Star ist der "Mystery-Drama-Part". Denn hier bekommt der Zuschauer eine richtig spannende Story serviert. Und innovativ ist sie auch noch (Bis auf den Gedächnisverlust)

Was mir auch an diesem Anime gefällt ist der Charakter Akira Takizawa. Denn im Gegensatz zu viele seiner "Romance-Protagonisten-Kumpels" ist er mal nicht tollpatisch und unbeholfen, sondern er tritt suverän auf und zeigt Reife ohne dabei überheblich zu wirken. Auch der Rest des Casts überzeugt soweit und kann keinen Fehlgriff vorweisen.

Die Animationen sind sehr gut. Hier wurde toll animiert und man merkt sofort, dass es sich hier um eine 09-Produkion handelt.

Der große Nachteil der Serie liegt in der Komprimierung der Handlung. Die 11 Episoden hätte man locker verdoppeln können ohne die Story in die Länge zu ziehen!
Das Erzähltempo ansich war in Ordnung, jedoch hatte ich nach dem Anschauen das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Zuviele offene Fragen und Lücken.
Dazu kommt noch, dass der Anime noch nicht abgeschlossen ist. Er wird durch Filme fortgeführt, die im Laufe dieses Jahres und Anfang nächsten Jahres erscheinen.

Fazit

Eine vielversprechende Story, symphatische Charaktere und gekonnte Animationen machen "Higashi no Eden" zu einem sehr guten Anime. Leider wurde hier viel Potential verschenkt. Die Episodenzahl war schlichtweg zu kurz. Vielleicht können die Filme überzeugen und die Geschichte gut zuende führen. Bis dahin muss man sich leider noch gedulden.
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Avatar: Takashiyo#6
Higashi no Eden ist ein Mystery-Thriller, der mal etwas anderen Art. Ein überaus gelungener Genremix schafft die Kombination vieler verschiedener Elemente außergewöhnlich gut, unter anderem mit Hilfe eines innovativen Szenarios und wird gestützt durch eine spannende Erzählung.


Nackt vor dem Weißen Haus mit einer Pistole in der einen und einem Handy in der anderen Hand stehend, ist der Startschuss für diesen Anime gegeben. Ohne jegliche Erinnerungen begibt sich der namenlose Junge auf die Suche nach seiner eigenen Identität und dem Grund für seinen Gedächtnisverlust. Doch kristallisiert sich schon nach sehr kurzer Zeit heraus, dass sich viel mehr hinter seiner Vergangenheit verbirgt, als es zunächst den Anschein hat.

Die Suche nach der vergessen Vergangenheit gestaltet sich meist kreativ und spannend, von einigen skurrilen Wendungen mal abgesehen. Darüber hinaus erwartet den Zuschauer eine Romanze, die jedoch nicht allzu sehr auf die zwischenmenchliche Beziehung der beiden Protagonisten eingeht. Dafür nimmt die Hintergrundgeschichte einen höheren Stellenwert ein, die überraschenderweise düsterer ist, als man es vermuten würde. Ein actiongeladenes Spektakel bekommt man hier nicht geboten, auch wenn das Potenzial dafür durchaus vorhanden gewesen wäre. Darüber hinaus fehlt es auch nicht an humorvollen Einlagen, die man als äußerst gelungen erachten kann. Durch den Umstand, dass Higashi no Eden weder im Sci-Fi noch im Fantasy Setting angesiedelt ist, fällt es schwer die Handlung wirklich ernst zu nehmen. Dieser Wermutstropfen wirkt sich allerdings nur bedingt negativ auf den Gesamteindruck aus. Auch verzeiht man der Serie einige Schwächen, aufgrund des gehobenen Produktionsniveaus. Der leicht feminine Touch in der Erzählweise und den Dialogen der Charaktere, schlägt sich zudem als keiner Sympathiebonus nieder, durch den die Charaktere lebendiger wirken.

Fazit:
Gekonnt werden viele verschiedene Genres miteinander verbunden und Higashi no Eden versteht es, den storytechnischen Spielraum auszunutzen, den einem ein Anime einräumt. Überzeichnete Charaktere, die man beinahe zwangsläufig einfach nur mögen kann, in Kombination mit hochwertigen Animationen und einer spannenden Geschichte, machen Higashi no Eden zu einem empfehlenswerten Werk. Auch wenn die Serie kein wirkliches Ende besitzt, werden die zwei angekündigten Kinofilme hoffentlich die Story zufriedenstellend abschließen.
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Avatar: Deeleres#7
Der Mystery-Thriller des Jahres 2009 wirft viele bekannte Handlungsstrickmuster in einer Geschichte zusammen, die vielen Anime-Serien der letzten Jahre ihr besonderes etwas verliehen hat.

In elf Folgen wird eine gute Geschichte erzählt, dass ist jedenfalls sicher. Doch gewisse Eigenarten hinterlassen den Gedanken: „So ganz Rund ist die Idee (noch) nicht umgesetzt!“


Fast schon ein Skandal

Das reißerische Merkmal der Serie ist in der Inhaltsbeschreibung zu lesen, dass „ein nackter Mann nur mit Handy und Pistole eine junge Frau vor dem Weißen Haus vor der Polizei“ ... bis hierher klingt das auf jedenfall interessant. Und die dargestellte Szenerie ist es auch; alleine schon der Zensurkratzer über dem männlichen Erkennungsmerkmal erregt mehr aufmerksam, als es besorgten Eltern lieb sein kann. So ist das Thema Nackt in der Serie öfters zu finden, der allerdings erfrischenderweise nur Männer zeigt, durch die sich die Frauen der Serie öfters durchkämpfen müssen. Ob im fleischfarbenen Farbtopf noch etwas Restfarbe übriggeblieben ist, sei mal dahingestellt, aber im Grunde ist das ein (Eye) „Catch“ der Serie.
Die Figuren sind zwar auch mit vielfältigen bunten Kleidungstücken bedeckt – außer die männlichen natürlich – aber kaum einer bietet ein interessantes Bild eines Charakters, das ihn besonders auszeichnet.

Wir bleiben einfarbig

Die Nebenfiguren sind praktisch nur Mittläufer um die weibliche Hauptperson Morimi Saki und kommen über die gesamte Laufzeit nicht darüber hinaus. Sie alle sind praktisch einfach nur da, wobei das garnicht mal so schlecht ist: Nicht jeder muss ein Superheld oder etwas besonderes sein und das merkt man ihnen auch an. Sie sind einfach nur Freunde, die als selbstverständlich zu verstehen sind, so wie man seine eigenen Freunde als selbstverständlich wahrnimmt.

Funktionieren tut das allerdings nicht bei der Hauptperson: Takizawa Akira hat sein Gedächtnis löschen lassen, tritt aber vom ersten Moment dermaßen Selbstsicher auf, dass es störend ist. Von seinen elf Mitstreitern seiner geheimnisvollen Gruppierung der Selecao bekommen nur einige einen Auftritt von einigen Minuten geschenkt, und von ihnen dann nur die Nummer 1 von seinen Motiven den uninformierten Zuschauer über vieles aufklären darf. Was es mit Akiras Charakterzug und seiner Entscheidung, seine Erinnerungen gelöscht zuhaben, auf sich hat, wird in der kurzen Serie nicht aufgegriffen; Die näheren Umstände dafür liefern allerdings das Gerüst der Handlung, das auf- und wieder abgebaut wird und endet mit der letzten Folge, um danach nur unbeantwortete Fragen zu hinterlassen.

Bekannte Vorbilder

Als Original-Anime greift die Geschichte nicht auf eine Vorlage zurück. Wirklich nicht? Viele Kernelemente wurden jedoch schon bei anderen Geschichten wahrgenommen und werden hier einfach zitert. Ich greife dort auf zwei bekannte Serien zurück, die Einfluss auf die Hauptperson genommen haben könnten. Zum einen wäre dort Death Note. Takizawa Akira hat zum einen dasselbe Reaktionsbild wie die Konstellation Lawliet/Yagami: „Es wird sehr, sehr weit vorausschauend irgendetwas geplant um die Dinge irgendwo hinzulenken.“ Glücklicherweise nimmt das in dieser Serie nicht dieses übermäßig künstlich konstruierte Szenario der Vorlage an – dafür ist sie zu kurz – aber man bemerkt die Herkunft der Idee. Seinen Charakterzug darf man auch getrost mit dem von Lelouch aus Code Geass vergleichen, dem seine höheren Ziele wichtiger sind, als seine eigene Person. Leider ist dann genau dieses viel zu aufgesetzt, viel zu künstlich und viel zu konstruiert, als dass man das selbst einem glaubwürdigeren Charakter abkaufen würde.

Das Erste und das Letzte, was auffällt

Beim (Eye- & Ear) „Catch“ der Serie ereilt dem Zuschauer eine leichte Reizüberflutung, wenn er bei dem Opening zunah am Großbildfernseher sitzen sollte und seine Surround-Anlage generell auch das Nachbardorf beschallt. Das Opening ist eine typografische Animation mit Bildelementen, sehr zu meinem etwas ausgefallenem künstlerischem Geschmack. Das dann noch ein Noel Gallagher für unverständliche Telefonproteste der Nachbarn sorgt, möchte ich ihm verzeihen – dafür passt das vielzugut zusammen. Noch einen Tick künstlerischer in den Bildern ist da das Ending, zwar mit unbekannten Interpreten, aber mit seinen Papierschnitten und der Stop-Motion sehr schön umgesetzt. Beides sprüht vor Kreativität, aber leider muss man dazu auch sagen, dass dies in der Serie so nicht geliefert wird. Dort ist die Zeichnung der Animation ein alltäglicher Stil, die der Figuren fast einen bisschen steril, aber ansonsten fehlen nur einige Schokostückchen auf der Sahne.

Mehr

Das sich an der Serie bisher zwei Kinofilme anschließen macht Hoffnung, dass das Potenzial der Geschichte weiter ausgeschöpft wird. Nur das muss man sich erstmal ansehen wollen. Im Grunde liefert die Serie nicht genug Highlights, die hohe Erwartungen an eine Fortsetzung setzen können – dafür wirkt sie selbst zu unvollkommen. Man kann eigentlich noch keinen richtigen Rückschluss ziehen, denn die Handlung endet hier irgendwo in der laufenden Geschichte.

Ende und
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Avatar: Mirrormantiz#8
Anspruch:wenig
Action:wenig
Humor:wenig
Spannung:wenig
„Eden of the East“ ist der neue Hochglanz-Thriller aus Japan den Universum Film hierzulande endlich veröffentlicht hat. Meine Vorfreude auf den Titel war groß, so hatte ich mir durch den interessanten Trailer und der gegebenen Thematik einen spannenden und gut durchdachten Thriller im Stille von „Code Geass“ oder „Death Note“ erwartet.
Auf ein neues offenbart sich dem interessanten und intelligenten Hauptcharakter eine Fähigkeit, mit der er übernatürliche Vorkommnisse ins Rollen bringen kann. Doch das Maß der Dinge ist begrenzt, ihm und eine Gruppe von anderen Anonymitäten stehen 10 Milliarden Yen zur Verfügung um die Welt, wie sie jetzt ist, ins positive zu lenken. Wer dies zu erst schafft, darf am Leben bleiben, der Rest wird vom Spieleleiter, ebenfalls getarnt als ein gewöhnlicher Mitspieler, getötet.

Doch leider kann „Eden of the East“ den oben erwähnten Titel nicht ansatzweise das Wasser reichen. Dafür ist die Story einfach zur vorhersehbar. Es werden zwar dutzende Fragen zu Beginn auf den Tisch geknallt, doch bleibt das Handeln der Figuren meist unspektakulär und der gut dosierte Humor ist eben auch nur teilweise wirklich lustig und passend. Einziger Leitfaden der hier besteht, ist der Drang nach Antworten den wie der Hauptcharakter weiß auch der Zuschauer zu Beginn gar nicht, was sich vor seinem Gedächtnisverlust alles zugetragen hat. Ein Raketenanschlag auf Japan hat stattgefunden, anscheinend hat der Hauptcharakter zehntausende Menschen in einem Kaufhaus versammeln lassen um sie dann zu töten. Oder etwa nicht?

Zusammen mit dem Mädchen Saki und deren Freundeskreis durchforstet man die Geschichte und stoßt dabei auf eine von ihnen entwickelte Software. Mit diesem sogenannten “Eden of the East-Programm“ fürs eigene Handy lassen sich per Gesichtserkennung alle Daten zur jeweiligen Person aufrufen. Auch hier wurde das Potential nicht völlig genutzt. Man hätte mit dieser Idee so viel tolles anstellen können, unter anderem hätte man den anderen Mitspieler auf die Spur kommen können und sie entlarven, stattdessen wird lediglich die Funktion an Takisawa ausprobiert um seine wahre Identität herauszufinden.

Ansonsten gibt es kaum noch etwas, dass mich bei dieser Serie positiv gestimmt hat. Für einen Thriller ist die Präsentation viel zu kindisch, was vor allem an gewissen Einfällen liegt (Leichen sehen aus wie Gummipuppen, das beste Stück des Mannes wird als Johnny bezeichnet etc.), Action ist zwar vertreten , mehr aber auch nicht. Die Charaktere sind allesamt ziemlich einfach gehalten und konnten mich ebenfalls nicht überzeugen.Romantisch wird es leider auch nicht.

Fazit: Wenn ich „Eden of the East“ an genannten Krtierien messe, liegt alles leider nur im mittleren Bereich und kann deswegen nur acht Punkte vergeben. Ein gewisser Unterhaltungswert ist zwar da, doch nach den elf Folgen war ich enttäuscht und werde mir die kommenden Filme, die nun alle Rätsel aufklären sollen, nicht mehr anschauen. Und die Freude auf einen Re-Watch ist eher gering.
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Avatar: DeAngel#9
Story:8
Animation:9
Unterhaltungsfaktor:8
Charaktere:7
Atmosphäre:9
Amnesie, Thriller, Komödie, Drama, Romanze? - ein Anime der einen seltsamen Genre-mix beinhaltet, aber wie gut funktioniert der eigentlich, und was erwartet einen hier?

Eden of the East ist ein ziemlich interessanter, man könnte sagen, einzigartiger und seltsamer Anime. Die Geschichte handelt um Akira und Saki, einem jungen Kerl der sein Gedächtnis verloren hat, und davor wahrscheinlich in etwas viel größeres verwickelt war, und ein Mädchen das zufällig nach einem Besuch in Amerika auf Akira trifft, und von dort an immer wieder an seiner Seite steht.

Und obwohl die Geschichte recht Simple anfängt wird sie schnell zu einer sehr interessanten vernetzten Handlung, die jedoch sehr seltsam rüberkommt. Zu einem Teil gibt es viele humorvolle Teile in dieser Serie, zum anderem Teil genauso viele, wenn nicht mehr, dramatische, wenn nicht gar, ziemlich dunkle Momente, die manchmal so schnell zwischen einander rumspringen das es richtig seltsam rüberkommt, aber keineswegs negativ. Denn das ist was diesen Anime so besonders macht. Man weiß nie wirklich was man erwarten kann, und er ist einfach als Gesamtpaket so verrückt, seltsam, manchmal unlogisch, und dennoch gut durchdacht und interessant, das es einfach schwer fällt ihn nicht zu mögen.

Die Charaktere sind auch sehr gut in Stellung gebracht. Somit haben wir es hier mit einer bunten Besetzung zu tun, die sich von kleinen schüchternen, jedoch intelligenten Mädchen, bis hin zu Mördern und halb-nackten Frauen streckt. Und fast jeder Charakter ist auf seine Art interessant und liebevoll in Szene gesetzt. Jedoch gibt es trotzdem den einen oder anderen Mitläufer hier der einfach nicht so stark wie der Rest rüberkommt, und eher vergesslicher Natur ist.

Der Zeichenstil ist sehr Simple gehalten, passt aber perfekt zur Serie, welche, wie gesagt, sowohl dunkle als auch helle Momente hat, und die Animationen sowie Hintergründe sind immer sehr liebevoll und gut gemacht.

Hier ist noch sehr wichtig zu sagen, das wahrscheinlich kein Anime so lebendig rüberkommt wie Eden of the East. Alles sieht lebendig aus, von den Leuten die immer im Hintergrund herumlaufen, zu einfach der ganzen Stadt und Atmosphäre. Sehr schön anzuschauen, und gibt ein sehr gutes Gefühl.

Desweiterem ist der Soundtrack auch ziemlich gut, vom sehr schön anzuhörenden Opening, bis hin zu einer passenden Hintergrundmusik die sich durch den ganzen Anime streckt. Nichts bahnbrechendes, aber sehr passend und schön.

Jedoch ist dieser Anime weitaus nicht ohne Fehler. Einige Momente ergeben so gut wie keinen, wenn nicht überhaupt keinen Sinn, es gibt ein paar sehr verwirrende Sachen allgemein, und dieser Mix von Komödie und Drama, sowie anderen Elementen, kommt trotz sehr seltsamen Mix sehr gut rüber, ist jedoch trotzdem nichts für jedermann.

Am Schluss bleibt nicht viel zu sagen. Eden of the East ist ein interessanter Anime, der einen sehr interessanten Mix von verschiedenen Genres beinhaltet, sowie fantastische Animationen, eine gute Atmosphäre, passenden Sound sowie liebevolle Charaktere hat.

Durch den sehr Großen unterschied an Elementen die man hier findet ist es jedoch schwer ihn jemandem zu empfehlen. Deswegen finde ich sollte jeder Fan von Animes, der nichts gegen einen starken Mix aus Humor und Drama hat, sowie mit ein paar Elementen einer Romanze und allgemein ruhigeren Momenten und wenig Action klarkommt, hier definitiv reinschauen. Die ersten zwei Folgen sollten dabei bei weitem ausreichen um sich eine Meinung zu schöpfen, und zu sehen ob man dabeibleibt, oder es doch nichts für einen ist.
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Avatar: Damarius#10
Anspruch:sehr viel
Action:wenig
Humor:viel
Spannung:sehr viel
Erotik:nichts
Ich würde Eden of the East kurz als spannend, ernst aber auch seltsam lustig bezeichnen. Diese Mischung erinnert vielleicht ein wenig an Death Note. Wie bereits in der Kurzbeschreibung steht ist die Geschichte außergewöhnlich, was sie besonders mit dem sympatischen Hauptcharakter sehr interessant macht.



Akira Takizawa ist nämlich der Typ den nichts so schnell aus der Bahn wirft und immer einen sehr gelassenen Eindruck macht, auch wenn er nackt mit einer Pistole in der Hand vor dem weißen Haus steht. Besonders die "Jonny" Sache kommt noch häufiger in der Serie vor, man sollte sich nicht deshalb stören.......es ist wirklich nur zu schräg.
Eine besondere Stärke der Serie sind vorallem die schönen Hintergründe und Animationen. Sehr gut hat mir das "Eden of The East" Programm gefallen, welches auf einem Bild sämtliche Personen und Dinge identifizieren kann. Es war sehr schön animiert und umgesetzt, und erinnert sehr stark an den Seocial Network Trend der momentan umgeht.
Die deutschen Synchronsprecher klangen allesamt sehr professionell, ich habe nicht einmal gedacht den Anime doch auf Japanisch anzusehen. Jede Figur war perfekt vertont, dort merkt man einfach dass doch etwas mehr Geld in die Deutsche importierung gesteckt wurde.
Die Story entwickelt sich sehr spannend, mal ist es eher lustig und gealssen, mal sehr spannend und traurig. Diese Abwechslung passt finde perfekt, und lockert die ohnehin recht ernste Story etwas auf, besonders da Akira immer recht interessante Lösungswege verfolgt, und sich nicht ständig den Kopf um alles mögliche Zerbricht.
Alles in allem macht die Serie Lust auf mehr, und es hat sehr viel Spaß gemacht den Anime zu sehen. Wenn ich so zurückdenke ist mir eigentlich überhaupt nichts negativ aufgefallen.
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Avatar: LupusSolus#11
Anspruch:viel
Action:wenig
Humor:mittel
Spannung:sehr viel
Erotik:nichts
Im Gegensatz zu vielen anderen Serien hatte ich Eden of the East zuvor noch nicht komplett als Fansub gesehen und kannte nur den Anfang. Dieser überzeugte mich aber schon davon, mit dem Schauen der Serie zu warten, bis ich sie legal auf Blu-ray erleben konnte. Und das Warten hat sich gelohnt, das kann ich sagen^^. Vor allem die gelungene Vermischung der vielen verschiedenen Zutaten sorgt dafür, dass die Serie eigentlich für jeden Zuschauer etwas bietet. Die große Handlung drumherum ist mysteriös genug, dass man bis zur letzten Folge immer wieder etwas überrascht wird und vor allem die sympathischen Charaktere sorgen dafür, dass einen die Geschehnisse auch etwas mehr berühren als bei vergleichbaren “High-Tech-Thrillern”.
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Avatar: AnimeChris#12
Anspruch:sehr viel
Action:viel
Humor:viel
Spannung:sehr viel
Erotik:wenig
Es kommt nicht oft vor, aber alle Jahre lang gibt es eine schöne Überraschung auf dem Animemarkt. Eden of the East zählt zweifelsohne dazu, denn die Serie setzt in Sachen Storytelling neue Maßstäbe in der Animewelt!



Es vergeht kaum Zeit und man merkt, dass die Macher viel Liebe in die Serie gesteckt haben. Der Zeichenstil ist nicht revolutionär, aber verdammt gut in dem was er erreichen möchte. Er will nicht von der Geschichte ablenken, sondern sie in einer glaubwürdigen Welt präsentieren, die nicht all zu fern von unserer eigenen ist und doch vollgestopft mit Kleinigkeiten, die uns träumen lassen.

Dieser Traum beginnt für den Zuschauer in einer rasanten Art und Weise und man wird förmlich in die Story geworfen. Das schöne ist, dass es einem bei diesem Sprung ins kalte Wasser genau wie den Hauptfiguren Takizawa, der splitterfasernackt vor dem Weißen Haus auftaucht und keine Ahnung von Tuten und Blasen hat, und der kleinen süßen Saki, die total überfordert von Takizawas Auftauchen ist. Für die Beiden und uns als Zuschauer beginnt ab da eine echt packende Story, die hier und da an die Bourne Verschwörung erinnert, jedoch zirka eine Millionen mal cooler ist. Grund dafür ist ein Handy – doch dieses Handy ist das genialste Spielzeug, dass man sich wünschen kann. Wer im Besitz eines solchen Handys ist hat Macht – viel Macht. Takizawa hat so ein Gerät der Organisation Noblesse Oblige und versucht langsam hinter seine eigene Vergangenheit zu kommen, von der er nichts mehr weiß. Saki hilft ihm dabei und man wird als Zuschauer bis ans Ende der Geschichte fabelhaft unterhalten und selbst bei einem Rewatch mit keiner Sekunde Langeweile belohnt!

Doch neben dem Storytelling ist auch der gute Sound dafür verantwortlich. Bereits im Opeining überzeugt der Soundtrack und so bekommt das Intro schon fast etwas James Bond mäßiges, auch wenn der opeining Titel nicht Ohrwurmqualitäten hat. Der Rest des Soundtracks ist allerdings großes Kino und das verdient die Serie auch!

Auch bei der stimmlichen Vertonung kann man einen dicken Haken dahinter machen. Die englische Version glönzt mit einer riesen Palette an guten Sprechern und vor alklen Takizawa und Saki haben hier sehr schöne und passende Stimmen bekommen. Besonders lobend zu erwähnen ist an dieser Stelle, dass Saki keine nervige Quitschestimme bekommen hat sondern einfach wie ein normales junges Mädel klingt. Sowas ist ja nicht selbstverständlich bei Animes ^^ Erzielt wird dadurch eine prima Chemie zwischen den zwei Hauptfiguren und sie kommen „echt“ rüber und man fühlt wirklich die ganze Zeit mit Ihnen.
Doch auch die anderen zahlreichen Charaktere sind supter was die Synchro angeht und dazu auch schön ausgeschmückt, auch wenn sie nicht immer viel Screentime haben. So wächst einem auch Sakis Family ganz schnell ans Herz.

Auch der Animationsstil hilft dabei, die Charaktere zu mögen (oder im Fall der Bösewichte – zu hassen). Vor allem die Gesichtsanimation ist klasse. Man denkt zuerst die Figuren wären ganz einfach gezeichnet, aber auf ihren Gesichtern und mit ihrer Körpersprache erwachen sie zu Leben.

Obwohl das ganze eine sehr spannende Storyline ist kommt hier auch der Humor niemals zu kurz. Es ist eine eher erwachsene Form von Humor was ausgezeichnet passt und nicht künstlich arrangiert wirkt. Der Zeichenstil wird dafür auch manchmal etwas vereinfacht, wie man es von Full Metal Alchemist oder anderen schon kennt.

Wenn man etwas bemängeln möchte, dann kann man dies an wirklich nur wenigen Stellen tun. Die Verwendung von CGI ist meistens sehr gelungen, doch bei manchen Fahrzeugen fällt es vor allem auf Blu-Ray schon auf, dass hier keine Cell-Animation am Werk war. Allerdings ist das ganze auch nicht so uffällig, dass man aus der Story gerissen wird. Das ist bei Eden of the East eigentlich eh unmöglich!

Wer auf der Suche nach Mystery, Action, Sci-Fi, Krimi, einer Liebesgeschichte und noch vielem mehr ist, der darf sich auf Eden of the East freuen. Man wird bis zur letzten Sekunde als Zuschauer verwöhnt in einer Welt, die unserer so ähnlich ist und doch einen kleinen Schritt voraus. Wirklich süß ist, dass es ganz viele Anspielungen auf Filme wie Big Blue, Dawn of the Dead, Bourne Identität etc. gibt, und so eine „vertraute“ Welt schaffen.

Eden of the East ist ein wahres Juwel des Ostens!!!
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Avatar: INT#13
Eden of the East hat, meiner Meinung nach, eine ziemlich seltsame Story, aber seltsam muss nicht unbedingt schlecht heißen.

Unter etwas unkonventionellen Bedingungen treffen sich Takizawa Akira und Saki Morimi in Washington. Doch wer Takizawa ist, weiß er selbst nicht, nachdem er sich das Gedächtnis mithilfe eines mysteriösen Handys gelöscht hat. Mit der Zeit erfährt er, dass er ein "Selecao" ist, der nicht weniger als 10 millliarden Yen virtuelle Währung auf seinem Handy hat, um Japan "zu retten".

Von der Story bin ich hin- und hergerissen.
Einerseits bietet Higashi no Eden einen sehr guten Ansatz, der an Filme wie "Die Bourne-Identität" oder andere US-Klassiker erinnert. Andererseits ist die Story so seltsam, dass ich nach 11 Folgen nicht wirklich weiß, was die "Kernstory" überhaupt ist. Um das Computerprogramm "Eden of the East" geht es in dem gleichnamigen Anime komischerweise so gut wie gar nicht. Es wird ganz kurz angesprochen und thematisiert, jedoch bleibt die Verfolgungsjagd zwischen drei Selecao-Mitgliedern vordergründig.
Dazu kommt noch, dass die Zusammenhänge völlig unklar sind. Was hat das Programm mit der Verfolgungsjagd zu tun? Wie kommt es zu dieser völlig unpassenden und unbefriedigenden Auflösung am Ende des Animes? Viele Details bleiben in den wenigen 11 Folgen verborgen und ich hoffe, dass der Film da Licht ins Dunkle bringt.
Trotz teilweise sehr komischen Sprüngen in der Story überzeugt sie mit einer leichten Prise Spannung, die konstant beibehalten wird.

Bei den Charakteren geht mir eindeutig zu viel Potential verloren. Von den 11 angeblichen Selecao-Mitgliedern werden nur 3 thematisiert, 2 davon dazu noch sehr oberflächlich. Außerdem sind manche Charakterverhaltensmuster sehr seltsam (Hauptcharakter scheint entweder lebensmüde oder sehr naiv zu sein). Dabei finde ich Saki Morimi auch sehr klischeehaft (schüchternes verliebtes Mädchen), wobei man auch erwähnen muss, dass der Hauptcharakter wenigstens kein Standard-Held ist.
Ich denke, im Gesamten sind die Charaktere von Higashi no Eden sehr mit denen von Zankyou no Terror zu vergleichen: insgesamt zu oberflächlich und unglaubwürdig. Bei beiden Animes besteht aber auch das Problem der wenigen Folgen, was das Ganze auch verständlich macht.

Die Soundtracks, das Opening und das Ending sind Mittelmaß, also absolut nichts Besonderes. Das finde ich schade, denn gerade so kurze Animes können durch sehr gute Soundtracks Vieles herausholen.
Die Animationen dagegen finde ich sehr gut. Selbst bei großen Menschenmassen bewegt sich jeder Mensch darin eigenständig. Die Qualität der Animationen ist auch sehr gut.

Fazit:
Ein sehr kurzweiliges Vergnügen, das leider durch die geringe Episodenzahl nicht genug Tiefgang bieten kann und die Story bis zum Ende (zumindest für mich) nicht schlecht, aber fraglich blieb.
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Avatar: RatPack#14
Mir wurde Higashi no Eden kurz nach meinem emotional aufgeschwemmten Abschließen von Zenkyou no Terror empfohlen. Schnell stand jedoch fest, dass sich HnE höchstens (vage!) als dessen Parodie schauen lässt, wenn man die beiden vergleichen möchte. Das ist aber kein Minuspunkt, denn auf Ernsthaftigkeit zielt dieses zuckerige Werk auch gar nicht ab. Für mich ist es vielmehr ein Bild der Launenhaftigkeit und der Willkür- die Logikfehler und das oft bemäkelte abrupte Ende passen da nur gut rein. Die Gratwanderung zwischen Ernsthaftigkeit, Irrealismus und völlig bizarren Ausfällen sorgte jedoch selbst bei mir gelegentlich für ein scharfes Aufatmen, weswegen ich auch nur die vier Punkte vergebe. Auch wurde die tiefe Bedeutung einzelner Taten und Beziehungen einiger Charaktere nur schwammig herausgearbeitet (ich räume ein unter Umständen zu dumm und/oder von aufgeräumten Animes verwöhnt zu sein), was der hervorragenden Gesamtatmosphäre aber nichts abtut.
Ich werde mir zeitnahe die drei Filme zu Gemüte führen und gehe fest davon aus, dass sich danach die letzten Schleier lüften 

Lieblingszitat:
"Meine einzige Hose ist gerade davongeweht, deshalb werde ich nie wieder das Haus verlassen"
Lieblingssoundtrack:
"Juiz" als schlaftrunkener Nachttrip durch Tokio
"Blue Monday" als Überschwemmer
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