FLAG - The Movie (Director’s Cut) (2007)

FLAG Director’s Edition - Issenman no Kufura no Kiroku / FLAG Director’s Edition 一千万のクフラの記録

Rezensionen – FLAG - The Movie (Director’s Cut)

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „FLAG - The Movie (Director’s Cut)“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Firo#1
Flag - The Movie gehört zu der Sorte Anime welche der Zuschauer völlig „kalt“ und teilnahmslos genießen muss. Dieser Fakt macht es dem Zuschauer praktisch unmöglich sich auch nur irgendwie mit den Charakteren zu identifizieren geschweige denn zu sympathisieren. Viel mehr erscheint das Werk weniger wie ein Film aufgebaut als viel mehr eine moderne Reportage über einen fiktiven Bürgerkrieg in Zentralasien, mit ein paar Anspielungen auf unsere Welt.


Eine junge Fotografin wird durch ein sensationelles Foto sehr bekannt. Das Foto zeigt die Hissung einer Flagge, welche zur Galionsfigur des Friedens in der Krisenregion wird, da sie sowohl Soldaten der UN als auch der einheimischen Bevölkerung Hand in Hand triumphierend in die Luft gehoben wird und im Hintergrund zwei betende Frauen vor der Abendsonne zu sehen sind. Doch der vermeintliche Frieden wehrt nicht lange, denn wie immer haben ein paar Extremisten was dagegen und klauen die Flagge – ich musste stellenweise an Capture the Flag denken ^.^ Nun soll unsere Paradefotografin die Special UN Forces dabei begleiten, wie sie versuchen die inzwischen heilige Flagge zurückzuerobern und das Geschehen auf Film festzuhalten. Ganz im Stile einer Reportage reist sie zum Kriegsschauplatz und fotografiert bzw. dokumentiert das Geschehen. Leider schwappt das Gefühl der Neutralität schnell auf den Zuschauer über. Mich beschlich auf jeden Fall das Gefühl eine N24 Reportage geboten zu bekommen die eigentlich langweiliger nicht sein kann, da das Thema irgendwie zwar aktuell aber auch nicht wirklich neu und spannend ist. Mich interessiert das nicht die Bohne und wenn doch dann schalte ich besagten TV Sender ein (nein nicht ARTE, dieses Niveau wird hier nicht erreicht).

Diese Grundstimmung wird untermauert von dem Zeichenstil. Handwerklich zwar keine gröberen Schnitzer auszumachen und auf gutem Durchschnittsniveau damaliger Zeit, jedoch vom Stile her wird man als Zuschauer noch mehr in die Beobachterrolle gedrängt und verfällt umso mehr der Neutralität und beinahe Lethargie. Man erlebt das Geschehen durch die Linse unserer Fotografin mit entsprechenden Effekten quasi die komplette Filmdauer über. Die Animationen sind eher trist und steril. Musikalisch ist das Ganze eigentlich nicht erwähnenswert, da kaum auffallend. Die Soundeffekte dagegen klingen sehr authentisch, wenn die Hubschrauber fliegen oder die HAVWCs (das sind kleine Mechs) anfangen zu ballern. Sofern ich das mit meinem „Kriegspielewissen“ beurteilen kann.

Fazit:
Authentische und leicht futuristische Kriegsreportage über die Eroberung einer Flagge. Ich kann das höchstens den Fans besagter Elemente empfehlen. Für Freunde von Spielfilmen und Romanen ist dieser Anime – im Normalfall - sicherlich nichts. Kein Drama, keine Romanze und scheinbar pure Tristesse beherrschen hier die Atmosphäre.
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Avatar: Wetter#2
Anspruch:7
Action:7
Story:8
Gefühl:8
Sound:9
In welche Kategorien man den Film letztendlich einordnen könnte, lässt sich nur schwer treffen.

In Grunde genommen handelt es sich um eine Kriegsberichterstattung aus den Kamerawinkeln von der jungen Fotografin Saeko Shirasu.

Schauplatz des ganzen ist ein fiktives Land, was man mit Afghanistan gleichsetzen kann. Das Land ist von Bürgerkrieg übersät und selbst die UN schafft es nicht, den Frieden eine Basis zu geben.
Erst ein zufälliges Foto von Saeko Shirasu wurde ein Symbol des gewollten Frieden.
Doch die Flagge wurde aus ein streng bewachten Palast gestohlen und die UNF hat sich zum Ziel gesetzt, mit einer Geheimoperation, die Flagge wiederzubesorgen. Saeko Shirasu wurde dazu auserwählt, diese Mission als Kriegsberichterstatterin zu begleiten. Ihr selber ist das ganze Ausmaß, was sie eins mit den Flaggenfoto erzielt hat, bis dahin nie ganz bewusst geworden und stimmt diese Anfrage eben zu, in der Hoffnung wenigstens so ihre Antwort zu finden.
Nebenbei gibt es ein 2. Schauplatz: Ihr guter Freund Keiichi Akagi befindet sich ebenfalls im ihren Land, ohne zu wissen das Saeko Shirasu nur einige hundert Kilometer von ihm entfern auf geheime Mission ist. ...

Der ganze Film wird komplett aus den Kameraperspektiven unserer 2 Charaktere aus gesehen und immer und immer wieder bekommt man die "Shutdown" und "On" Anzeigen der Kameras zu gesicht und ständig wechselt der Standort.

Auch wenn dies evt. noch als stark Irreführend gelten kann, so gewöhnt man sich an diese Sache ganz fix und man wird mehr und mehr in diese Geschichte des Films hineingezogen.

So bekommt man eine vermeidlich einfache Aufklärungsmission über ein schwer zugänglichen Tempel mit, die zu ein Himmelsfahrtkommando ausartet, sowie dann der nachfolgende Einsatz um die Flagge zu bergen.
Doch gleichzeitig wird die Hauptstadt des Landes bombadiert - zum ersten Mal bekommt man das "Hätte wäre wenn" zu Gesicht, die bei evt. Entscheidungen der UNF schwerwiegende Konsequenzen bedeutet und jegliche Friedensbemühen scheitern können.

Doch nicht nur das, so kriegt man auch die gesamte Problematik des Landes mehr und mehr mit: Die Religion, der Glaube, Politische Machtspiele und Hoffnung bestimmen großteils den Ablauf des Krieges und so auch die Eindrücke für unsere Charaktere, sowie uns Zuschauern.

Allein das Ende sollte nachdenklich machen, sind die Anspielungen auf Afghanistan und Irak doch unübersehbar und auch der Verlauf lässt ein mit ein mulmigen Gefühl zurück...

Zeichentechnisch befindet der Film auf allerhöchsten Niveau, was besonders bei den Kampfeinsätzen zum Vorschein kommt, sowie die wunderschön malerischen Landschaftsaufnahmen. Dass, das ganze konsequent auch mit den "Leben" einer Kamera umgesetzt wurde, ist sensationell.

Auch die Soundkulisse wurde mit absoluter Präzision umgesetzt.

Bleib zu sagen, das der Film schlussendlich als Antikriegsfilm gekennzeichnet werden kann, welches man unbedingt gesehen haben sollte!
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