ChäoS;HEAd (2008)

カオス;ヘッド

Rezensionen – ChäoS;HEAd

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „ChäoS;HEAd“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Sajina#1
Chaos;Head , diesen Namen trägt der Anime nicht zu unrecht.
"Brainfuck" würde es evtl. auch tun aber sich nicht so schön anhören.



Kurzbeschreibung:
Regen,Zerstörung an der Klippe des Todes.
Erwacht aus einem solchen Albtraum der Schüler Takumi Nishijo.
Er wohnt in einem Baucontainer auf dem Dach eines Hauses, zurück gezogen, gar isoliert.
Mit der Angst vor dem echten leben flüchtet er sich in Virtuelle und Fantersie Welten.
Bildet sich gar Menschen und Ereignisse ein.

Mit dem Echten Leben will er sowenig zu tun haben wie es nur geht.
Ehr uninteressiert hört er von einer Mordserie die derzeitig in Shibuya erfolgt.

Bis er, in einer kleinen Seitengasse, zeuge eines weiteren Mordes wird....

Bildet er sich etwa alles nur?!
Ist vielleicht er gar der Mörder?
Was hat es mit den Schwertern auf sich?!
Woher kennt der Mörder den "einen" Satz?!

Sound-Track:
Opening, Ending und die Insert-Songs sind
Tolle J-POP Lieder an die man sich nicht nur erinnert
sondern die man auch gerne als "Musik" anhört.

Dagegen ist die Musikalische Untermalung der
Szenen etwas so Erinnerungswürdig wie die
Charakter Namen in einem Harem-Anime...

Eigener Eindruck:
Es fängt an wie ein Schlechter Super-Power Anime
und dieses Gefühl will einen in den ersten 3-Min auch nicht verlassen.
Danach beginnt aber mehr und mehr sich das Feld zu licht.
Die Mordserie ist hierbei weniger interessant als mehr die Tatsache das der Hauptcharakter Psychische Probleme hat und kaum zwischen Einbildung und Realität unterscheiden kann.

Seine Paranoia und Angst vor Menschen sowie
seinen Realitätsverlust gar sein Gedächtnisverlust
werden von Folge zu Folge schlimmer.
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Avatar: Burgernator#2
Ich darf von zuverlässigen Quellen, die das Originalspiel gespielt haben mal sagen, dass die Umsetzung hier mehr als gelungen ist.

Das Spiel soll es schaffen dass man so ziemlich alle Charaktere nach einiger Zeit hasst.
Nun, ich als Animezuschauer finde die Charaktere einfach nur interessant.

Besonders die Hauptperson ist sehr interessant, weil er (bis jetzt) ziemlich verrückt und verwirrt im Kopf ist und auch Hirngespenster sieht, aber man den roten Faden der Story praktisch durch ihn durch erfährt, was man durchaus mit Final Fantasy X vergleichen kann, da wird man auch von Tidus in die Welt "eingeführt".
Das muss wohl daran liegen, dass hier besonders die innere Handlung des Hauptcharakters im Vordergrund liegt, sprich, seine Gedanken(gänge) und Gefühle.


Bleibt zu hoffen, dass die Charaktere die Spannung aufrecht erhalten können und nicht gleich alles aufgedeckt wird und zum 0815-Shounen ausartet. Denn dieser Anime hier liegt mir das Mysterie und Psychologysetting einfach viel mehr.
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Avatar: Aodhan
V.I.P.
#3
Chaos;Head fängt gut an und erweckt den Eindruck eine interessante Mischung aus Science Fiction und Psychothriller zu sein, aber leider gelingt es dem Anime nicht die Spannung zu halten. Schlimmer noch, die prickelnde Thrilleratmosphäre muss bald der unfreiwilligen Komik weichen.

Gleich nach der ersten Episode wurde Chaos;Head mit Higurashi verglichen und tatsächlich besitzen die beiden Anime ein ähnlich morbides Setting. Higurash ist zwar eher ein Mystery-Thriller, aber auch dort wird der Protagonist aus heiterem Himmel mit erschütternden Ereignissen konfrontiert und muss mit ansehen, wie die Welt um ihn herum langsam auseinanderbricht. Aber genauso wie Higurashi macht Chaos;Head den Fehler, sich später immer weiter vom Thriller-Genre zu entfernen.

Die ersten Episoden sind sehr spannend gemacht, man fragt sich zusammen mit Takumi was da gerade vor sich geht und seine Probleme zwischen Realität und Einbildung zu unterscheiden sind auf jeden Fall interessant, doch ehe man sich versieht, kommen die typischen Schwächen einer Visual-Novel-Adaption zum Vorschein. Natürlich gibt es einen Haufen Mädchen, die alle in die Geschichte eingebaut werden wollen und keine von ihnen gibt sich nur mit einem Gastauftritt zufrieden. Das führt dazu, dass die Geschichte immer weiter verwässert und von der Spannung bald nicht mehr viel übrig bleibt.

Der Höhepunkt, ich sollte lieber sagen Tiefpunkt, wurde mit Episode 7 erreicht, in der das Studio mal eben alles über Bord geworfen hat, was das Thriller-Genre ausmacht. Normalerweise erfährt der Protagonist dort nach und nach wer ihm ans Leder will und in was er da hineingeraten ist, aber nicht bei Chaos;Head. Anscheinend haben sich die Verantwortlichen gedacht: "Ach, nun wird es mal Zeit etwas zu erklären. Stück für Stück? Zu langweilig! Machen wir alles auf einen Schlag, dann kann die Action endlich beginnen!" So zeigt man dann kurzerhand mal eben so die Antagonisten (die vorher nie zu sehen waren) und lässt sie ihre Ziele erklären (der mitdenkende Zuschauer fragt sich, wieso die sich eigentlich ihre eigenen Ziele erzählen müssen). Dummerweise ist die Erklärung dann auch noch so hanebüchen und absurd - selbst für jemanden wie mich, der sich mit den Naturwissenschaften nicht besonders gut auskennt - dass ich mir das eine oder andere Schmunzeln nicht verkneifen konnte. Richtig lächerlich sind die letzten Episoden, in denen der Anime vollends von seinem Pfad abweicht und eher einem billigen Action-Anime als einem Thriller gleicht. Da die Animationen von Chaos;Head ziemlich schlecht sind, sorgen die Action-Szenen zudem auch nicht wirklich für Begeisterungsstürme.

Noch etwas zu den Charakteren. Da es sich bei der Vorlage um eine Visual Novel handelt, überrascht es nicht, dass die Figuren alle den üblichen Stereotypen nachempfunden wurden. Selbst wenn einige von ihnen am Anfang geheimnisvoll wirken, entpuppen sie sich dann später leider als weniger verrückt als man angenommen hat. Ähnlich wie bei Higurashi werden bei Chaos;Head die Stereotypen so wortgetreu nachgebetet, dass darunter die Stimmung merklich leidet. Man kann einen Thriller mit niedlichen, tollpatschigen Kindern und den Bruder verhätschelnden kleinen Schwestern einfach nicht ernst nehmen. Einziger Lichtblick ist der ungewöhnliche männliche Hauptcharakter. Einen schizophrenen, weltfremden und asozialen Protagonisten sieht man nicht alle Tage und dem Synchronsprecher gelingt es auch recht gut die Verzweiflung und den Wahnsinn des Helden rüberzubringen. Besonders gut ist der Charakter jedoch auch noch nicht, denn später im Anime macht er eine wundersame und unglaubwürdige Verwandlung durch. Und selbst mit interessanteren Charakteren wäre der Anime wohl nicht viel besser.
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Avatar: Adad-Nirari#4
Chaos Head, ein Anime der einen super Start hinlegt und am Ende eine derbe Bruchlandung durchführt. Ich bin so sauer auf die Produzenten, dass wenn ich sie mal persönlich irgendwo treffe, ihnen eine verpasse und sie dann auch noch an irgendeinen Baum für min. 1 Woche festbinde. Wie kann man bloß einen Anime, der so gut angefangen hat, so morbide verhunzen, dass es einem sogar in Herz und Seele schmerzt. Chaos Head ist wohl das beste Beispiel, wie man mit nur einer Episode den kompletten Anime über Bord werfen kann. Was haben sich die Produzenten bloß dabei gedacht? Hatten die wirklich kein Bock mehr auf den Anime? Haben die sich vielleicht bei der Episodenanzahl verkalkuliert und haben später festgestellt „huch, der Anime braucht vielleicht doch 26 statt 12 Episoden“ oder wurden plötzlich die Produzenten ausgetauscht und durch irgendwelche Praktikanten ersetzt? Ich ärgere mich so dermaßen und bin total enttäuscht, da der Anime wirklich Potential gehabt hätte und mit klugen Köpfen im Hintergrund dies vielleicht sogar ein kleines Meisterwerk hätte sei n können und da trösten auch Animation und Sound bzw. der gutgemachte Charakter Takumi nicht über die verhunzte Story.


Story:

Chaos Head fährt zu Beginn auf der mysteriösen Schiene, was den Thriller-Effekt natürlich deutlich verstärkt und ihn um Längen spannender macht. Zusätzlich wird der Zuschauer mit psychisch labilen Charakteren konfrontiert, was die Horroratmosphäre verstärkt und den Anime zu einem grusligen, schaurigen Thriller macht. Man wird durch viele Ereignisse paralysiert und mit dutzenden Fragen im Regen stehen gelassen. So schafft es der Anime die Spannung immer auf einem hohen Level aufrecht zu erhalten. Ich konnte z.B. es nicht mehr aushalten, bis die nächste Folge kam und ich endlich mehr erfahren durfte bis schließlich die gefürchtete Episode 7 kam. Normalerweise werden ja die Fragen, mit den der Zuschauer bombardiert wird immer Stückchenweise beantwortet. Wie gesagt normalerweise. Nicht bei Chaos Head, da wird kurzer Hand fast die komplette Geschichte in einer Episode erzählt. Es tauchen Gestalten auf, die vorher noch NIE gesehen wurden und es wird einem so eine haarsträubende Geschichte aufgedrängt, dass man nicht weiß ob man lachen oder eher weinen soll. Nach dem dies geschehen ist und der Zuschauer völlig fassungslos und geschockt vor dem Bildschirm sitzt beginnt der „Action-Part“. Die ganze schöne düstere Stimmung die während der ersten 6 Episoden die Folgen schmückte ist somit dahin und durch diese Witzgeschichte ersetzt worden. So wurde aus einem grandiosem Thriller ein billiger Shounen. Die restlichen Episoden gehen dann gemeinsam mit der 7ten Episode langsam zu Grunde und der Zuschauer möchte nur noch von diesem Schund erlöst werden.


Animation:

Animationen sind auf einem soliden Niveau. Die Charaktere sind hübsch gezeichnet und der Hintergrund lässt auch keine Lücken offen. Die Farbpallette wechselt von düsteren Farben während der Gruselatmosphäre bis hin zu hellen und grellen Farben während dem Actionpart. Die CGI-Effekte der Di-Swords sind auf dem Standardniveau. Chaos Head ist animationstechnisch nichts neues und zeigt nur soliden durchschnitt. Für das Jahr 2008 aber dennoch ausreichend.


Sound:

Mit was Chaos Head glänzen kann ist Sound. Der OST ist brillant und sowohl das OP von Kanako Ito als auch das ED von Seira Kagami sind sehr schöne Lieder auch wenn mit das OP persönlich mehr im Blut lag. Schade, dass solche schönen Lieder für so einen Anime verwendet wurden. Auch die BGM zeigte sich von ihrer Schokoladenseite. Die düstere Atmosphäre anfangs wurde mit schöner Thrillerhintergrundmusik geschmückt und verstärkte die Gruselatmosphäre nochmals. Auch als dann der Actionpart kam gab es musikalisch nochmal ein paar Exquisitäten zu hören, besonders in den letzten beiden Episoden. Schade, das soviel Potential und Geld in Sound investiert wurde für einen Anime, der sie nicht mal verdient hat.


Charaktere:

Gut ich gebe zu, dass besonders der weibliche Cast aus der Klischeekiste herausgenommen wurde, aber so gut wie unser Protagonist Takumi gespielt wurde ist beeindruckend. Seine kranke Persönlichkeit war nicht nur beängstigend sondern auch erschreckend gut gemacht worden. Dem Sprecher von Takumi gehört ein Preis verliehen, so gut wie der Gefühle rübergebracht hat. Auch wenn Takumi manchmal wie ein Weichei rüberkam und dauernd an psychischer Verzweiflung litt, ist er ein Wahnsinns Charakter gewesen. Gut über die weiblichen Charaktere möchte ich jetzt nicht viel sagen. Nanami, die Schwester von Takumi hat den typischen „Schwester beschützt großen Bruder“-Instinkt aufgesetzt bekommen. Rimi ist die gut gelaunte Freundin unseres Protagonisten. Ayase ist der bekannte Rey-Klon und Sena hat in etwa den selben Charakterstil. Hab ich was vergessen? Ach ja den Loli-Charakter Kozue somit ist die Klischeekiste leer und die Charaktere an ihren Plätzen. Besondere Sympathie konnte ich bis auf Takumi keinem geben, da sie einfach schlicht und ergreifend stinklangweilige Charaktere gewesen sind, ohne viel Hintergrund. Sie dienten einfach nur als Füller, damit die Zuschauer nicht die ganze Zeit nur Takumi vor ihren Bildschirmen hatten.


Fazit:

Chaos Head startet als spannender Thriller mit einer gehörigen Portion Horror und entpuppt sich als billiger Shounen mit einer haarsträubenden Geschichte. Fans von Thrillern kann ich daher nur empfehlen bis zur 6ten Episode zu schauen und dann abzubrechen um nicht auch in so eine Absurdität an Nonsens zu fallen und sich lachend bzw. weinend den Rest antut.
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#5
Manchmal kann man wirklich schon nach der ersten Episode die möglichen Schwachstellen eines Anime ausmachen, die ich bei Chaos;Head damals in etwa so zusammengefasst habe: Nette Mysteryatmosphäre, aber der Anime läuft Gefahr im späteren Verlauf an den oberflächlichen Charakteren sowie an der durch die magischen Schwerter angedeuteten etwaigen billigen Hintergrundgeschichte zu scheitern. Wie sich herausstellte war diese Prognose ein ziemlicher Volltreffer.


Zugegebenermaßen fällt es mir gerade schwer meinen Kommentar nicht auf einer „Ich habs euch ja gesagt“-Einstellung aufzubauen, denn die Kritik die ich für meine Befürchtungen nach der ersten Folge geerntet habe ließ mich den Anime daraufhin unkommentiert lassen. Aber ich will nicht unfair sein, denn lange Zeit sieht die Serie im Großen und Ganzen nach einem soliden Mystery-Anime aus, der atmosphärisch an Higurashi erinnert und auch spannend zu verfolgen ist. Positiv sticht die Hauptperson Takumi hervor, der mit seinen schizophrenen Wahnvorstellungen und seinem Semi-Hikkikomoridasein sicher abseits der üblichen Stereotype steht. Es entwickelt sich ein Verwirrspiel rund um brutale, mysteriöse Mordfälle, in die Takumi und ein Mädchen mit rosa Haaren verwickelt zu sein scheinen, bei denen aber die Grenze zwischen Realität und Schein immer mehr verschwimmt. Eine ansprechende Thriller/Horroratmosphäre wird aufgebaut, die die Spannung konstant hoch hält. Durch den anfangs noch durchaus gelungenen Aufbau der Story mit immer neuen Andeutungen über die Hintergründe sieht man auch über den restlichen (weiblichen) Cast hinweg, der mit dem Begriff Harembaukasten ausreichend beschrieben ist. Aber es funktioniert (zunächst), unterhält und die Geschichte entwickelt sich konstant weiter. Was allerdings in der zweiten Hälfte der Serie folgt kann man ruhig als einen storytechnischen Supergau bezeichnen, der es schafft in einer einzigen Episode die Atmosphäre des ganzen Anime zu pulverisieren und alle Schwächen offenzulegen. Es wird wohl auf ewig ein Rätsel bleiben, was die Produzenten dazu bewogen hat den Großteil der zuvor sorgfältig geheim gehaltenen Hintergründe dem Zuschauer plötzlich auf dem Silbertablett zu präsentieren. Die Folge davon ist, dass der Anime zusammenfällt wie ein Kartenhaus. Die mysteriöse Geschichte entpuppt sich als schlicht und einfach bescheuert und wirkt als hätte man sie sich nach einer durchzechten Nacht auf dem Weg zum Verleger ausgedacht, während man gerade eine populärwissenschaftliche Physikzeitschrift durchblättert. Was hier vielleicht intellektuell erscheinen soll verursacht beim Zuschauer allerhöchstens ein Schmunzeln oder ein resignierendes Kopfschütteln. Nicht anders verhält es sich bei den Charakteren, die natürlich alle über eine höchstdramatische Vergangenheit verfügen, die in der Form wie sie dargestellt wird aber wirkungslos bleibt und eher an Groschenromane erinnert. Ist ihre Vergangenheit erst einmal geklärt, sind sie genau das, nach dem sie auf den ersten Blick aussehen: billige, oberflächliche Figuren nach dem Haremschema, denen man absolut null Interesse entgegenbringt. In den späteren Episoden treten alle Schwächen von Visual Novel Adaptionen auf, indem man augenscheinlich versucht nahezu alle Enden und Handlungsstränge in einer Serie zu vereinen, was dazu führt, dass sie allesamt durch die Kürzung noch schlechter wirken, was zumindest von Kennern der Vorlage behauptet wird, die ebenfalls die schlechte Umsetzung verdammen und von einer weit besseren Inszenierung mancher Teile im Spiel sprechen.

Fazit:

Nach einer durchaus gelungenen ersten Hälfte geht der Anime bedingt durch die bescheuerte Hintergrundgeschichte und die oberflächlichen Charaktere schlussendlich mit rasender Geschwindigkeit den Bach runter und überbietet sich gegen Ende mit jeder neuen Episode an Peinlichkeiten. Konstruierte Ereignisse, sprunghafte Charakter-“Entwicklung“ und platte Dialoge wandeln den einstigen Horror/Mystery-Anime so schon eher in Richtung Comedy und lassen einen verdutzten und vielleicht auch verärgerten Zuschauer zurück.
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Avatar: SuperSleeping#6
Choas;Head - psychopatisches Durcheinander, Nervenkitzel, Spannung und Gefühlsdurcheinander. Soweit in den ersten 6 Episoden.

Takumi, Hauptcharakter: ein Nerd, wie er im Buche steht. Er ist 17 Jahre alt, besucht (kaum) eine Privatschule. Stattdessen zieht er sich in sein abgedunkeltes Kämmerchen zurück und flüchtet sich in ein Online-Spiel, wo er zu Respekt und Annerkennung gelangt. Jeglicher Kontakt zu weiblichen Personen in seinem Umfeld wird gemieden, da diese Freundinnin des Teufelsmädchen seien und ihn töten wollen. Fiktive 2-D Anime-Girls seien die besseren Frauen, so wie man Takumi meint. Psychische Zusammenbrüche und Haluzinationen gehören zu seinem Alltag, so wie die Angst in einem misteriösen Mordfall verwickelt zu sein. Die Spannung steigt immer mehr von Episode zu Episode...

Man will das weitere kaum glauben! "Tja, Pech gehabt Leute, wir machen aus Chaos;Head kurzerhand einen Fantasy, Commedy, Magic Girl Shonen. Ätsch!!! Wir sind Japaner HAHA", das mögen die Produzenten bei der Arbeit an EP 7-12 gedacht haben -____-!!

Ep 7+: Takumi ist nicht mehr wiederzuerkennen. Er ist zum oberflächlichen Harem Helden geworden, der Kontakt zu allen möglichen Mädchen aus seiner Schule bekommt, die ihm wie die Kanninchen hinterherdackeln. Er hat plötzlich geheimnisvolle Fähigkeiten mit denen er wohl die ganze Welt retten könnte. Ein sympatischer und besonderer Kerl wird zu einem stinklangweiligen Shonenhelden, wie man ihn in jedem billiges Shonen sehen kann. Wie hoffnungslos!

Die Story ist noch herzzerreißender als Takumis Wandel. Materie wird zu Unmatarie, Telekommunikation und weitere uns allen gut bekannte Fantasy-Elemente werden nun in den Mittelpunkt gestellt. "Lustige" und "freche" Anime-Girls kämpfen mit Takumi gegen eine Organisation, dessen Mitglieder wie aus dem heiteren Himmel geflogen kommen und sich nun als die gefürchteten Bösewichte präsentieren. MÜLL! LANGWEILG! UNLUSTIG!

Sound ist OK, bis auf einige Stellen, an denen plötzlich lustige Musik zu hören war, die nun gar nicht in die Atmosphäre passte. Das Ending hat mir bis zur siebten Episode gut gefallen, danach war ich nur wütend, weil es nicht mehr zu diesem halb Shonen passt.

Der Animation gibt es nichts auszusetzten. Entsprechend diesem Jahr, viele Details und schön anzusehen. "McDynals" und "Asos" haben mich ebenfalls amüsiert :D.

FAZIT: nachdem ich alles gesehen habe, hatte ich selbst ein Chaos Head: einerseits ein tiefer Eindruck und andereseits Wut und Ärgernis. Zum Schluss bleibt Enttäuschung und Unzufriedenheit. Ein ernster Tipp: guckt euch wirklich nur EP 1-6 an, auch wenn es so verlockend ist weiterzugucken!

Vielen Dank fürs Lesen!
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Avatar: TaZ
DB-Helfer
#7
Chaos im Kopf ?

Es stimmt schon. Anime verändern das kritische Denken. Man nimmt vieles mit der Zeit einfach hin. Alle Menschen haben Tierohren? <klick> Ganz normal. Alchemie machts möglich. Zauberei und mehr. <klick> Ja, dann ist es halt so. Computer in Menschenform? <klick> Solange der Fanservice stimmt...



So auch ChäoS;HEAd. Haben sich nach der ersten Folge noch einige darüber verwunderlich geäußert, dass Hikikomori Otaku Takumi sich in sein für ihn wahrgewordenes Hirngespinst einer Animefigur verliebt hat, was genaugenommen der einzige Grund dafür war, mir den Anime anzusehen, so scheint es anhand des restlichen Brainfucks, der dem Zuschauer zu diesem Zeitpunkt noch bevorstand, schließlich an Relevanz zu verlieren.

Das Interessante an der restlichen Geschichte, die sich von der siebten Folge an von selbst aufzulösen scheint und einen billigen Shounennachgeschmack hinterlässt, wird vor allem dadurch geweckt, dass man sich nicht sicher sein kann, wen sich Takumi alles einbildet und wie groß seine Wahnvorstellungen sind. (Denn die Geschichte wird ausschließlich aus seiner Perspektive erzählt.) Takumis 'Waifu' von Animefigur existiert wohl eher nicht in Wirklichkeit, soviel sollte klar sein. Ob die schwertschwingenden Haremetten tatsächlich existieren scheinen sich im späteren Verlauf nicht mehr sehr viele gefragt zu haben...
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Avatar: Shika#8
ChäoS;HEAd versucht aufzuwühlen!

Kennt ihr das? Ein Anime, der sich den Mantel des Unheimlichen u. Unklaren umlegt, nur um ihn später wegzuwerfen und sich dann als frivoller Exhibitonist zu outen.


Wahrscheinlich nicht, aber darum gehts in dem Review nicht. Vielmehr gehts um die Art und Weise was der Anime mir sagen will - nämlich gar nix. Zuerst dacht ich mir: Ah, ein Hikikomori. Der wird sicher sozialkritisch. Nö. Aha, große Schwerter, da kommt sicher noch viel Action. Nö. Ahah, lauter hübsche Mädls, das wird sicher ne Haremromanze. Nö. Ahaha, mysteriöse Morde, dass wird sicher spannend. Auch nicht! Eigentlich schade, denn der Anime startet sehr gut, endet aber miserabel.

Der Hauptgrund, warum der Anime sehr interessant anfängt, ist der Hauptcharakter Takumi. Ich fand ihn ganz sympathisch, dafür das er einen unliebsamen, antisozialen, geistesgestörten Autisten spielt. Naja, teilweise geht Takumi durch sein defensives bzw. neurotisches Verhalten einem schon auf dem Keks, aber man kanns ihm verzeihen. Denn die Mädls, die sich um ihn herum bevölkern, sind alles andere als mit Liebreiz gesegnet. Eigentlich hat die ganze Crew, geführt von Rimi, irgendetwas im Schilde und will unseren armen Takumi nur in die Irre führen, was er ja grundsätzlich auch alleine schaffen könnte.

Die Story spielt anfangs auf der Mysteryschiene. Es passieren brutale Morde, die Takumi ständig in irgendeiner Art und Weise konfrontieren, sodass sein Geisteszustand rapide bergab geht. Nach mehreren Folgen wird dann alles aufgedeckt und wir finden uns in einer matrixähnlichen Welt wieder, wobei Takumi sowas wie Neo verkörpert. Nur halt ohne KungFu-Moves und Coolnessfaktor.

Die Animation ist etwas holprig geworden. Das fällt vor allem bei den Kämpfen auf. Entweder man lässt es oder man bemüht sich richtig Kampfsequenzen zu animieren. Immerhin ist das ne 2008-Produktion, da darf man sich mehr erwarten.

Der Sound ist da schon besser gelungen. Das Opening ist recht ordentlich geworden. Die BGM hat anfangs den Mysteryfaktor sehr gut unterstützt. Das Ending ist mir etwas zu poppig geworden und hat nicht wirklich ins Bild der Serie gepasst.

Resümee: Tja, wieder ein verhunzter Anime im Jahr 2008. Guter Anfang, schlechtes Ende (im Sinne von miserabel). Aber das passiert bei den meisten Games, die verfilmt worden sind. Obwohl es auch hier klasse Ausnahmen (siehe School Days) gibt. Zum Schluss sei noch erwähnt, dass dieser Anime gar nichts an der Qualität von Higurashi no Nako koro ni hat, weils teilweise (sinnloserweise) verglichen wird.
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Avatar: s3k453#9
Ab wie lange kann man seinen Augen noch trauen, nur weil ich etwas sehe muss es auch tatsächlich da sein? Und wo her weiß ich, dass ich nicht auch nur eine Illusion bin, das der Stoff aus dem dieser großartige Anime gemacht wurde. Der Name (in dessen Schreibweise ich mich sofort verliebt habe) ist Programm, einerseits zeigt es den Geisteszustand des Protaginsten sehr gut, außerdem passt er perfekt für den Zuschauer, den je länger man die Serie schaut, desto mehr Verwirrung wird produziert. Da ich das VN vorher nicht gespielt hatte, kann ich nur für Menschen mit Erstkontakt sprechen.

Die Story ist sehr komplex und man muss immer gut aufpassen um nicht irgendetwas zu verpassen, sie ist sehr interessant auch wenn einige Elemente mir nicht von Anfang an klar waren, im Laufe der Serie erfährt man einiges über das Otaku da sein und deren Verhältnis zur Außenwelt. Ich finde schade dass nicht gerade deutlich wird welche Bedeutung hier bei die Begabung hat, auf mich wirkt der Protagonist nämlich hochintelligent und deshalb in seiner Welt gefangen, es wird zwar kurz angesprochen, dass er nur zum nötigsten Unterricht kommt aber ich kann nicht bestimmt sagen, dass er wirklich so intelligent ist wie er wirkt. Zudem finde ich seinen Leidensweg nicht ausführlich genug beschrieben, wie ist er überhaupt in diesem Container gelandet (keine Angst die Bedeutung wird erklärt aber nun eben leider nicht die Entwicklung dort hin.) Auch finde ich viele zu Schwammig erklärt (Spoiler) Wird man nun durch unsagbare Leid zu einem „Name nachschauen“, oder ist dieses Leid nur der Auslöser dafür das die Fähigkeiten aktiviert werden, außerdem warum muss „der Bösewicht“ erst eine Maschine bauen um die Realität zu verändern und kann das nicht so machen wie die „Name nachschauen“? Er scheint ja schließlich ein Di-Sword zu haben.

Das Charakterbuild ist sehr vielseitig, wenn auch alle das große Leiden gemeinsam haben, zudem sammelt sich hier ein kleiner Harem der sich nur um den Protagonisten sorgt, aber nicht weil er besonders nett oder hübsch ist. Nein hier benötigt ein Charakter wirklich Hilfe, eine Anime in dem so dem Sozialen Gedanken nachgegangen wird ist mir selten begegnet.

Spoiler:
Die Egoismus-Nummer am Ende ist sehr schade sie zeigt leider wie unsere Gesellschaft wirklich ist, auch wenn dann alle ein Ziel bekämpfen, haben sie nur einen gemeinsamen Feind aber keinen wahre Bindung (außer natürlich Takumi und Rimi)


Die Animation ist sehr passend, Illusionen (ok bis auf riesige bunte Bagger) werden nicht gesondert hervorgehoben, so frag man sich bis zum Schluss, ist das vielleicht immer noch ein Traum und gleich wacht ein kleines Mädchen auf und alles ist Vorbei? Doch eins verstehe ich nicht, warum wurde der Anime so „kindergerecht“ gezeichnet, wenn die ganze Materie sowieso viel zu schwer ist für dieses Zuschauer Gruppe? Hier hätte klar mehr gezeigt werden können sowohl im Echi Bereich als auch in den Mordszenen. Von der ganzen Farbgebung und dem Schnitt war der Anime sehr angenehm zu schauen, ich konnte den Anime ohne Unterbrechung schau, ohne das ich Kopfschmerzen oder Augenbrennen bekommen habe, das passiert bei manch andern Anime mir recht gerne da oft die Farben zu knallig oder der Schnitt zu schnell ist, hier wurde endlich mal wieder mit Qualität gearbeitet.

Sowohl Opening wie auch Ending waren passend doch leider keine Meisterwerke, die werden mir sicher nicht in Erinnerung bleiben. Auch der Soundtrack war eher durchschnittlich, nur selten bekam ich richtig Gänsehaut.

Was beleibt sind eine Menge Fragen zu meiner Existenz und Illusionen, als ne Menge Verwirrung und die Gewissheit, dass dies einer der besten Animes aus dem Jahre 2008 ist. Nur selten bekommt man ein der artig guten Plot mit Spannender Story und liebevollem Charakterbuild.
So jetzt noch für alle die es gesehen haben, wie konnten Fotos von dem ich glaube dritten Mord vorher rausgehen bevor er überhaupt passiert ist? Und hat sich der Protagonist die selber zugeschickt (ich meine jetzt wirklich selber oder war das seine „Schöpfer“)
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Avatar: Zero-sama#10
Chaos;Head- Ein Name, der dem Anime alle Ehre macht...

Oder “From Hero to Zero” würde als Titel wohl auch passen. Das ist mal wieder so ein Anime, der sich anfangs sehen lässt und in der 2. Hälfte einen ganz neuen und nicht vorhersehbaren Weg einschlägt. Diese Entwicklung in Chaos;Head ist so rasant passiert(=>Die berüchtigte Episode 7^^), dass ich kaum Zeit zum Ausatmen hatte. Am Ende wusste ich nicht mehr ob ich überhaupt den selben Anime gucke, so gravierend waren die Veränderungen ! Die Produzenten hätten sich wohl eher auf 24 Episoden einigen sollen, denn die Geschichte hätte Potential gehabt, aber nicht für eine kurze 12 Episoden Serie. Tja, vielleicht wurde das Budget viel mehr in Sushi investiert, als in den Anime !!!

ACHTUNG: Anime Zuschauer mit einem schwachen Herz sollten es sich ernsthaft überlegen, ob sie sich die berüchtigte Episode 7 antun. Ich betone, Eltern haften für ihre Kinder und die Krankenversicherung deckt nicht die anfälligen Kosten !!! Ich habe Sie gewarnt !!!^^


Story:
Delusion or Illusion ???

Oha...Diese Handlung kann man als reine Achterbahnfahrt bezeichnen mit einer berauschend langen Steigung und gleich danach einer endlosen Bergab-Fahrt, die nicht mehr zu bremsen ist ! Hinzu kommen dann noch ein paar Loopings, die den Handlungsstrang wahrlich um 180° drehen.
Takumi Nishijo ist ein typischer Otaku, der die ganze Zeit vor dem PC hockt und sich die Finger wund zockt. Dabei wohnt er alleine in einer Art Container und hat manchmal verrückte Halluzinationen. Zeitgleich passieren unheimliche Vorfälle in Shibuya, wo er sich auch befindet, die unter dem Namen „New Generation“ laufen.
Man wird von Anfang an in eine Higurashi-Like Atmosphäre hineinversetzt, die mit einzelnen Thrillerelementen kombiniert wurde. Die Stimmung ist sehr mysteriös und gruselig, was dem Anime zu Gute kommt. Anstatt die komischen Vorfälle im Verlauf der Serie zu erklären, entwickeln sich weiter mysteriöse Geschehnisse. Das ist eine geniale Masche, die die Produzenten erzeugt haben, denn dadurch gab es keinen Spannungsabfall, da man mehr Fragen, als Antworten auf den Tisch serviert bekommen hat. Ein Trumpf der Produzenten, könnte man sagen, die sie dummerweise einfach so verspielt haben.
Es hört sich eigentlich alles sehr viel versprechend an, wenn man bis zur berüchtigten Episode 7 kommt. Da fällt die gelungene Story, wie ein Kartenhaus, in sich zusammen. So etwas muss man gesehen haben !!! Doch es wird dem Zuseher nicht einmal Zeit gegeben alles zu verdauen, da platzt schon die nächste Bombe. Hier glänzt die Handlung nur noch mit hirnrissigen Behauptungen und es wird krampfhaft versucht den Anime in eine Hollywoodatmosphäre zu bringen mit viel Action und Drama.
Das Ende hab ich mir dann nicht mehr angetan, denn da war die Luft und die Geduld schon draußen.

Charaktere:
Charlie’s Angels

Das war schon etwa die halbe Miete, warum ich Chaos;Head nach der berüchtigten Episode 7 trotzdem weiterverfolgt habe.
Takumi Nishijo, wie oben schon erwähnt wurde, ist ein Otaku. Doch sein Charakter wird dadurch interessant, weil er das genaue Gegenteil von einem Helden ist. Er ist eine Null in der Schule und halluziniert von seiner imaginären Spielfreundin. Doch sein verzweifeltes Auftreten, die psychopatischen Anfälle und seine einzigartige Persönlichkeit machen in sehr realitätsnah und gefühlsecht. Eine sehr tolle Umsetzung, der trotzdem seine Tücken hat. Denn ab der berüchtigten Episode 7 macht er eine schlagartige Charakterentwicklung vom Superloser zum Badass-Superhero !!! Das erinnert mich ein wenig an “ Das Model und der Freak “, da durch den zahlenmäßig überlegenen weiblichen Cast er sich wahrlich zu einer Kämpfersau entwickelt.
Apropos weiblicher Cast, was soll man da noch sagen, die glänzen ja förmlich mit Klischees.
Hier wurde wohl fast gar keine Zeit investiert, denn es sah meistens so aus, als hätte man wahllos Charaktere aus einer Box voller klischeehafter Charaktere herausgenommen.

Animation:
“These eyes...whose eyes are they ?”

In den ersten Episoden wird uns eine tolle Animationqualität geboten, die dann nach und nach enttäuschend schlechter wird. Anfangs wird die düstere und mysteriöse Atmosphäre gelungen dargestellt, doch man merkt schon, dass die Visualizers die hohe Qualität nicht halten konnten. Trotzdem sind die Animationen später kein Schmerz für das menschliche Auge und man merkt nicht allzu gravierende Macken. Also, weder ein Augenschmaus noch ein Werk für die Mülltonne !!!

Musik:
YouTube alias MewTube

Wenigstens hier wurde die Qualität gehalten, was sicherlich nicht so schwierig gewesen ist. Ein tolles Opening, das schnell und rhythmisch unsere Ohren beglückt. Das Ending ist auch gelungen, obwohl es nicht mit dem Opening mithalten kann. Trotzdem neigen beide Musikstücke sehr in die Pop-Richtung, was anfangs eigentlich zur düsteren und mysteriösen Atmosphäre gar nicht gepasst hat. Doch im weiteren Verlauf hat sich ja bekanntlich das Blättchen gewendet und die Musikstücke passten 1:1 zum Anime.

ResumeE:
”Thank God, it’s over !!!”

Wer hätte gedacht, dass ein Anime mit so einem genialen Beginn und einem grandiosen Protagonisten so ins Fettnäpfchen tritt. Ich wurde vom Verlauf wirklich maßlos enttäuscht und habe es dann nicht mehr rübergebracht mir das Ende noch anzutun.
Trotzdem empfehle ich Chaos;Head den etwas “fortgeschrittenen” Anime-Zuschauern, die sicherlich das eine oder andere Mal lachen werden, wenn sie den Storyverlauf sehen. Und wer noch nicht eine 180° Drehung einer Handlung in einem Anime gesehen hat, kann ich Chaos;Head wirklich ans Herz legen.
Allen anderen rate ich nur----> Finger Weg !!!


"Sono me...dare no me?"
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Avatar: Kentaro#11
Ja hier passt der Titel wunderbar zum Anime, bei mir herrscht immer noch Chaos im Kopf nach dieser Serie. Muss zugeben das sie mir eigentlich ganz gut gefiel, weils mal etwas Abwechslung zu den anderen Veröffentlichungen war. Kreativ iss der Anime das kann ihn glaube keiner absprechen, jedoch auch sehr verwirrend. Mir ging Takumis Entwicklung deutlich zu schnell vom abgeschotteten Otaku zum im Selbstmitleid versinkenden Emo mit Suizidgedanken und dann noch zum Shounenschwertkämpfer der die Welt retten will und das alles nur in 12 Folgen. Ich frage mich an vielen Stellen, was will der Anime eigentlch vermitteln. Das Thema um was es im Anime ging fand ich ganz gut, "ist das was du siehst real oder eine Wahnvorstellung".

Jetzt aber mal ein bissle was zum Verlauf, die erste Hälfte des Anime ist wie eine Art Mysteriepsychokrimi aufgebaut. Hier geht es hauptsächlich drum, wer hinter den ganzen bizarren Morden steckt. Diesen Teil finde ich richtig gut umgesetzt, da es hier nicht an Spannung fehlt. Besonders gut finde ich hierbei wie der völlig verzweifelte Otaku Takumi immer weiter in den Sachverhalt mit reinverwickelt wird. Das emotionale Verhalten von ihm finde ich sehr realitätsnahe rübergebracht.

Den zweiten Teil in ein Genre einzuordnen fällt mir richtig schwer, SiFi/Fantasy/Thriller trifft es wohl am besten. Wirklich schlecht gemacht ist dieser auch nicht, jedoch leidet dieser Teil arg an der Überschwemmung mit neuen Charakteren. Hier wird einem die eigentliche Geschichte des Anime erzählt. Man erfährt eigentlich alles was man wissen muss um dem Anime, der anfangs sehr verwirrend herkommt, zu verstehen. Also wer bis hierhin durchhält wird nun mit den Infos versorgt.

Das Finale ist dann ein typischer Shounenkampf mit Schwertern die so aussehen, ob sie einem schlechten Fantasystreifen entsprungen sind. Aber was man dem Finale zu gute halten muss, ist dass sogar hier nicht das Hauptthema aus den Augen verloren wird. Denn auch hier spielt "ist das was ich sehe real" eine große Rolle. Auch das Ende des Anime
mal ein richtiges Happyend
passt sehr gut, denn das hat bestimmt keiner von so einem Anime erwartet. Wenn ich ehrlich bin hab ich sogar mit dem genauen Gegenteil gerechnet.

Chara-Guide:

Takumi Nishijou ist ein richtiger Otaku, der die Schule nur noch sehr selten besucht, um nicht durchzufallen. Er wohnt in einem Container und lebt von Pizza und Cola. Er schirmt sich fast komplett von der Aussenwelt ab und geht seinen Hobbys Zocken und Anime Vollzeit nach. Im Laufe des Anime wird er immer mehr in die bizarre Mordserie verwickelt und er ist nahe am durchdrehen. Die einzige die ihn davon abhält ist....

Rimi Sakihata, dies ist für mich aber total unverständlich, denn
er sieht ja, wie sie jemanden auf sehr bestialische Weise umbringt
. Rimi wirkt wie eine Art BinIchDaIstAllesGutFigur. Deshalb hat man ihr auch ein verdammt niedliches Aussehen verpasst und die dazu passende Stimme. Irgendwie empfand ich sie am Anfang sehr nervend, was sich jedoch zum Ende hin deutlich bessert.

Ayase Kishimoto wirkte am Anfang nicht nur äusserlich wie eine Art Reiverschnitt (Neon Genesis Evangelion) auch ihr auftreten am Anfang empfand ich so. Sie ist sehr schweigsam um mysteriös. Sie ist nebenbei auch die Sängerin eine Alternativeband namens "Phantasm" und trägt den Künstlernamen FES. Sie sing Lieder über die Mordfälle, was sie natürlich in den Augen der Polizei als verdächtig erscheinen lässt.

Yua Kusonoki spielt am Anfang Takumi vor, in ihn verliebt zu sein. Jedoch macht sie dies nur, weil sie herausfinden will, wie Takumi mit den Morden zusammenhängt. Im Zusammenhang mit den Mordfällen begann ihre Schwester Suizid. Sie kommt sehr berechnend und kaltherzig rüber.

Sena Aoi wird am Anfang als eine starke Persönlichkeit dargesellt. Sena kommt immer sehr ruhig und gelassen rüber. Sie ist auch die erste die mit einem Di-Sword gesehen wird. Ihre Verbindung zu den Mordfällen, besonders zu den Leuten die dahinter stecken, ist sehr dramatisch dargestellt.

Die Animationen hätten besser sein können, waren aber zufrieden stellend. Ich möchte die Innerausstattung des Containers loben, denn hier wurde wirklich nicht an Details gespart. Aber der Rest (Hintergründe, Charadesign) schwimmt so im Mittelmaß mit. Was ich auch noch hervorheben muss, ist das eigentlich unpassende sehr Bunte Design des Anime. Eigentlich passt es nicht zum Genre. Aber es ist wie der ganze Anime halt etwas anders.

Der Soundtrack gefiel mir gut besonders in den Szenen wo es um die Psyche der Charaktere geht. Diese nervenden Geräusche waren einfach genial und haben dies gut untermauert. Das OP bereitet einen schon aufgrund des ebenfalls hohen Nervfaktor gut auf den Anime vor. ED fand ich schlecht darum immer geskippt.

Fazit: Ich kann den Anime schon alleine wegen Takumi empfehlen, denn der wird richtig krank rübergebracht. Aber auch die anderen Charaktere haben ihre Reize. Leerlauf hab ich keine enddeckt. Vielleicht ist die Story zu arg gedrückt wurden, man hätte bestimmt mehr rausholen können.
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Avatar: dragos93#12
Anspruch:10
Action:4
Humor:0
Spannung:7
Erotik:2
1 anime der mich zu tiffst fasziniert hat und zwar durch die komische und sehr anspruchsvolle story und umsetzung ich musste schon viel nachdenken um zu verstehn worum es geht also schonmal an der stelle nichts für die nicht so schlauen anime fans

Story:es ist sehr schwer zu verstehn,aber ich versuchs mal zu erklären es geht um 1en anime /mmorpgs freak der zu beginn fast die ganze zeit in 1em container mit internet und seiner lieblings anime figur(in der er verliebt ist
zu mindest anfangs und noch bissl in den letzten 3 folgen
das iihm alle frauen nicht interessieren zitat:mich interessieren keine 3D frauen) sitzt und plötzlich erfährt er morde schon 1-2 tage bevor sie geschehn (jedoch wurde das so umgedreht das es vollkommen verwirrend war) und da kam 1 rosa
Haarfarbiges mädchen vor (zu mindest beim ersten vid das er erhält sie heisst übrigens rimi),als er am nächsten tag in die schule kam traff er sie und fand heraus das sie 1e freundin von ihn seit kindes an ist,aber er kann sich nicht erinnern und so beginnt dann alles was nach jeder folge mehr und mehr fragen in den Köpfen der zuschauer erstellt

Eigene Meinung:für mich ist das definitiv 1 anime den man sehn sollte,obwohl ich den am beginn mehr komisch als interesant fand nur irgendwas hat mir gesagt kucks bis ende und ich habs dann getan und bereue es nicht es ist zwar sehr komisch beim anfang und das wird auch in der ganzen serie weiter so gehn jedoch wurde es für mich nach jeder folge interessanter und die letzten folgen gefiehlen mir enorm und das ende finde ich perfekt auch wenn es wider fragen stellt und zwar wie entstand diese mysteriöse kraft und über manche personen erfährt man so gut wie nichts

Fazit:1 Anime den man sich ankucken muss,aber auch nur wenn man intelektuel nicht weit hinten ist und besonders gut für schaurige nächte denn besonders zu beginn läuft der anime sehr psycho ab
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