Black Butler (2008)

Kuroshitsuji / 黒執事

Rezensionen – Black Butler

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Black Butler“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#1
Geht es um die Genrevielfalt bekommt man es hier durch eine krude Mischung aus Comedy, Mystery und Gewalt mit einem der auffälligsten Anime zu tun, allerdings ist das eben nicht alles was ein Anime bieten muss und in den anderen Bereichen schwächelt die Serie ein wenig.


Wenn Sebastian von sich selbst meint, er sei „one hell of a butler“ dann kann man dieses Wortspiel ruhig ernst nehmen, denn mit natürlichen Dingen haben seine Leistungen nichts mehr zu tun. Als persönlicher Butler von Ciel, dem letzen Verbliebenen aus der Linie der Phantomhives, ist es seine Aufgabe diesem stets zu Diensten zu sein, sei es als perfekter Diener oder als Bodyguard, wenn sich dieser mal wieder der dunklen Seite der Gesellschaft zuwendet.

Was jetzt die Besonderheit des Animes ausmacht, ist die geradezu schonungslose Mischung der Genres Slapstick-Comedy und Mystery-Horror. Was zunächst noch als Comedy Serie erscheint, zeigt schon in der ersten Episode, dass sich hinter Sebastian weit mehr verbirgt als es zunächst den Anschein hat und spätestens wenn in der zweiten Folge das Blut in Strömen fließt, weiß man, dass Kuroshitsuji wohl doch seine eigenen Wege geht. Das stellt schlussendlich auch einen Glücksfall dar, denn betrachtet man rein den Humor, muss man der Serie eher schlechte Noten geben. Mit Ausnahme der trockenen Sprüche von Sebastian, übertreibt man hier und besonders die dafür abgestellten Nebencharaktere ,wie etwa die übrigen Bediensteten des Phantomhive Haushaltes, fallen einem mit ihrem übertrieben auf Comedy getrimmten Gehabe eher auf die Nerven, als dass sie einen unterhalten. So ist man erfreut wenn sich Sebastian und Ciel in dunklere Gefilde begeben, etwa um mysteriöse Fälle aufzuklären. Hier gibt man sich inszenierungstechnisch auch wenig zimperlich und so darf man auch schon mal einen verrückten Serienkiller dabei beobachten wie er sein panisches Opfer auf dessen Hinrichtung vorbereitet, alles untermalt von den Klängen deutscher Opernmusik. Doch selbst wenn die Handlung gerade in diese Richtung ausschlägt, so ist es hier Gang und Gäbe, dass die Personen plötzlich in typische Comedyverhaltensweisen verfallen, samt entsprechender animationstechnischer Überzeichnung. Doch wie schon erwähnt, scheint gerade das die Besonderheit der Serie zu sein und es gibt ihr einen eigenen Flair. Letztendlich ist die Abhängigkeit des Unterhaltungswertes von den düsteren Szenen für mich auch die Achillesferse der Serie, denn zwangsläufig sinkt die Freude am Gezeigten, wenn man sich zu sehr dem Heiteren zuwendet, denn dafür ist der Humor zu schlecht und die Figuren – zumindest mir – nicht sympathisch genug. Im späteren Verlauf hat dann mein Interesse an der Serie doch merklich nachgelassen, allerdings bekommt man zum Schluss noch ein passables Finale präsentiert und die Abschlussszene ist hier wirklich schon auffallend stimmig inszeniert.

Fazit:
Aufgrund der Genremischung reizvoll, allerdings muss man sich darauf einstellen, dass es auch schwächere Phasen gibt. Falls einem allerdings die Charaktere von Anfang an sympathisch sind – im Gegensatz zu mir – sollte sich der Eindruck von der Serie merklich aufbessern.
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Avatar: BlackberryAngel#2
Anspruch:mittel
Action:viel
Humor:viel
Spannung:sehr viel
Erotik:wenig
Einer der wenigen Animes, die mir wirklich (fast) kritiklos gefallen. Kuroshitsuji ist einfach eine gelungene Mischung aus, spannender Story und skurilen Comedyeinlagen.
Ich glaube, der Anime wird nicht unbedingt jedem gefallen, aber wer wie ich gern eine etwas tiefgründigere Story mag und davon absehen kann, das Sebastians Fähigkeiten selbst für einen Dämon ziemlich übertrieben sind, der wird diesen Anime lieben.
Mir gefällt er besonders, weil er mich gleichermaßen gefesselt, als auch zum Lachen gebracht hat, obwohl ich sonst eher kein Fan von Comedy Animes bin.

Bei Kuroshitsuji gefiel es mir außerordentlich gut, was vielleicht auch daran liegt, dass es nicht der gängige 0815 Humor ist sondern, doch eindeutig schwarzer Humor ist, der oft mit den Fähigkeiten von Sebastian einher geht, die einfach manchmal so übertrieben sind, dass es einfach nur lustig ist!
Beispielsweise, wenn er mal wieder aus dem Stehgreif eine Eisskulptur der Arche Noah, samt Tieren und voll Schwimmfähig aus Schnee formt!^^
Besonders begeistert haben mich die Shinigami, die einfach nur so skuril und übertrieben gezeichnet sind, dass man einfach darüber lachen muss!
Vor allem, weil man Shinigami aus anderen Anime immer nur als todernste Gestalten mit tragischen Hintergründen und Problemen kennt!
Einfach köstlich!^^
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Avatar: Sakichan#3
Ein kleiner Vergleich zwischen dem Manga und der Hälfte des Animes (also bis folge 14).
Eigentlich hatte ich vorgehabt, zuerst den Anime fertig zu schauen, doch ich halte es einfach nicht mehr aus und muss jetzt unbedingt einen Kommentar abgeben.

Am Anfang war ich erst traurig und dann glücklich. Natürlich wurde einiges abgeändert, dass hatte ich gar nicht anders erwartet, aber wenigstens wurde das meiste noch so behalten wie es war, was wirklich spaßig war.
Jedoch ab Episode 7 wird alles ein bisschen .. anders. Was mich besonders aufgeregt hat, war dass man den Meena-Arc verändert hat. Manches wurde weggelassen und der Ablauf mancher Dinge total verändert. Außerdem war ein gewisser Einfluss unverkennbar.
Ich rede von Angela, die sich andauernd in die Story einklinkt. Es regt mich auf, dass man die mit rein genommen hat >.< Die hätten beim Original bleiben solln.

Das zweite was mich echt missmutig gestimmt hat, war das irgendwie diese Atmosphäre fehlt. Dieses dunkle nicht zu rettende fehlt einfach total. Natürlich die Hintergrundmusik und die Umgebung schauen dunkel aus und es passiert schreckliches. Aber irgendwas scheint da zu fehlen.

Fazit: Obwohl es mich stört, dass sich vieles vom Original unterscheidet und das auch die dunkle Atmosphäre nicht mehr so herrscht, muss ich sagen, dass die Umsetzung doch recht gut ist. Ich habe bereits schlimmeres gesehen.
Für Fans und diejenigen die den Manga nicht kennen empfehlenswert, jedoch sollten selbst die sich mal diesen anschauen. Denn im Manga herrscht mehr diese Weltuntergangsstimmung und tragik ;D
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Avatar: ZeRaTuL#4
Anspruch:wenig
Action:viel
Humor:mittel
Spannung:wenig
Erotik:nichts
Wie meine Vorredner bereits erwähnt haben: es fällt schwer Kuroshitsuji in eine Kategorie zu packen oder ihn zu berwerten. Ich habe seit einiger Zeit keine Reviews mehr geschrieben, aber dieser Anime hat mich bewogen, es doch einmal wieder zu tun.
Zur Story: In meinen Augen ist das Ende des Animes der einzige Grund, dass ich ihn nicht noch glatte zehn Prozent niedriger eingestuft habe, Bemerkenswerterweise ist dieses gelungenen und abgerundeter, als das bei vielen anderen Serien der Fall ist, die wesentlich höhere Bewertungen bekommen haben. Den Rest der Serie finde ich storytechnisch mäßig bis beschämend aufgezogen. Die Entwickler haben sich alle Mühe gemacht, einen großen Genremix zu erzeugen, der aber an seinen eigenen Bestrebungen scheitert. Der Grund: Das, was ich schon seit einiger Zeit das "Hellsing-OVA-Syndrom" nenne - DEPLAZIERTE COMEDY. Gerade ist eine düstere Stimmung aufgekommen, wird sie dadurch gleich wieder zunichte gemacht. Wenn die Einlagen wenigstens lustig wären, könnte man darüber hinwegsehen - aber das ist leider nicht der Fall und so vermeidet der Anime nach dem immer wiederkehrenden Konzept der Atmosphärenzerstörung, dass man ihn genießen kann. Hinzu kommt die hanebüchene Story, die nicht begeistern kann und das pseudointellektuelle Geschwafel der Charaktere, die sich im Laufe der Handlung nicht im Geringsten entwickeln. Selbst Ciel als Hauptcharakter weiß nicht wirklich zu überzeugen, obwohl gute Ansätze durchaus gegeben wären - bis zum Ende bleibt er jedoch in seinem stumpfen Anfangsstadium stecken. Mit der der Figur Alucards ist in Hellsing das Konzept des unbesiegbaren Antihelden realisiert worden, von dem sich Kuroshitsuji einige Anleihen nimmt - die Master-Slave Relation zwischen Ciel und Sebastian ähnelt dem Verhältnis von Integra und Alucard. Allerdings einem wesentlch abgespekteren. Sebastians lässige Lösungen eines schier unlösbaren Problems lassen kaum Spannung aufkommen und seine dämonsisch-düstere Aura kommt aufgrund oben genannter deplazierter Comedy nie zum Tragen, von den letzten Folgen abgesehen. Ich könnte jetzt weiter über diverse Mängel herziehen, aber ich würde mich im Kreis drehen - generelles Fazit zu Story und Charakter-Development: MIES.

Zur Animation: Don't judge anything just by its looks, kann man an dieser Stelle nur sagen. Wenn die Story so ausgefeilt wäre, wie es die Grafik ist, könnte man von einer soliden Serie sprechen. Wie gewohnt, hat man sich im HD-Zeitalter nicht lumpen lassen und dem Anime eine schöne und hochauflösende Optik verpasst. Schade nur, dass heutzutage immer mehr Animes dazu tendieren, zwar animationstechnisch auf Top-Niveu zu sein, aber dafür alles andere zu vergessen - die Budgets werden an den falschen Stellen verbraucht. Nichts desto trotz: eine gelungene Animation, wie man sie sich nur wünschen kann. Sehr gut!

Zum Sound: Die BGM ist mir nicht sonderlich in Erinnerung geblieben, wirkte allerdings recht solide. Die Openings sind beide nicht nach meinem Geschmack, ser darüber lässt sich, wie bei Musik nunmal üblich, natürlich streiten. Die Endings haben mir beide gefallen - "I'm Alive" von BECCA entstammt der echt-englischsprachigen Gemeinde, was man deutlich merkt, denn viele der japanischen Openings/Outros leiden unter den mangelhaften Sprachkenntnissen der Musiker, die unbedingt Englische Texte in ihren Song presesen wollen. Hier ist das nicht der Fall, man bekommt ordentlichen Rock auf die Ohren, der sich hören lassen kann. Das zweite Ending hat noch wesentlich mehr Eindruck auf mich gemacht: "Lacrimosa" von Kalafina baut eine Atmosphäre auf, wie ich sie mir von der Story gewünscht hätte - düster, melancholisch. Auch die Animation der entsprechenden Endsequenz ist beeindruckend ausgefallen und macht Lust auf mehr. Nur leider kommt diese Atmosphäre nur schleppend gegen Ende von Kuroshitsuji auf. Musikalisch: Gut!

Fazit: Traurig, dass aus Kuroshitsuji nicht das geworden ist, was ich mir erhofft hatte - stellenweise fängt der Anime an, interessant zu werden, scheitert aber sofort wieder an seinem Genremix, dessen Zutaten sich einfach nicht miteinander vertragen. Schade, verschenktes Potential. Warum dieser Anime sich einer Durchschnittsbewertung von 8.x erfreuen kann, ist mir ein absolutes Rätsel - verdient hat er sie definitiv nicht.
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Avatar: Hyoukai#5
„Denn immerhin bin ich ein höllisch guter Butler.“

Nach einer etwas längeren Anime-Pause habe ich mich entschieden, einen etwas neueren Anime anzuschauen und bin dabei auf Kuroshitsuji gestoßen. Obwohl der Anime zwar keine große Berühmtheit ist, sollte man ihn dennoch eine Chance geben.

Nach dem Tod seiner Familie obliegt es nun Ciel Phantomhive als einziger Überlebender seiner Familie, die Süßigkeiten- und Spielzeugfirma, die seine Familie ins Leben gerufen haben, aufrecht zu erhalten. Obwohl er ohne Familie in einer sehr großen Villa lebt, fehlt es ihm nicht an Gesellschaft. Bei Seite stehen ihm eine Maid, die tollpatschiger nicht sein kann, ein Koch, der alles, was er kochen will, entweder explodiert oder völlig verkohlt, ein Gärtner, der zwar unglaubliche Körperkraft besitzt, obwohl er sehr schmächtig wirkt, aber es ihm am grünen Daumen fehlt und ein kleiner Butler, der immer Tee trinkt und vor sich hin „ho-ho-ho“t. Aber Ciel besitzt noch einen privaten Butler, ohne den das Haus bestimmt völlig verwahrlost wäre: Sebastian Michaelis. Dieser kann all das, wozu die anderen Angestellten nicht in der Lage sind: Er kann in Rekordzeit die komplette Villa sauber machen, pünktlich zu jeder Zeit das Essen servieren und in fast jeder Folge mit einer neuen Kuchensorte prahlen. Er selbst beantwortet meist die Fragen, wie er dass alles nur schaffen kann, mit zwei Antworten: „Denn nur ein Bediensteter der Phantomhive-Familie ist in der Lage, dies zu schaffen.“ oder „Ich bin immerhin ein höllisch guter Butler“. Letzteres sollte man dennoch ernst nehmen, denn Sebastian ist nicht das, was er vorgibt. Hinter seiner Fassade verbirgt sich ein Dämon, der mit Ciel einen Pakt eingegangen ist, um den Mördern seiner Familie den Gar aus zu machen...

Obwohl der Anime sich wohl (wahrscheinlich) im düsteren Bereich befinden will, wird dieser durch Comedy-Einlagen oder durch Kämpfe wieder hervorgehoben. Der Großteil der Slapstick-Einlagen kommt entweder von Seiten der Angestellten, Sebastians oder durch sehr seltsame Nebencharaktere wie ein männlicher Shinigami, der Sebastian gerne einen Kuss entlocken würde, oder durch andere Gehilfen, die Ciel in unterschiedlichen Situationen helfen wollen. Manchmal aber sind die Einlagen etwas unpassend und eine zuvor gehaltene Stimmung geht verloren.

Die Animationsqualität finde ich persönlich wirklich gut, denn auch während Kämpfen ist diese schön flüssig und das London im 19. Jahrhundert ist wirklich sehr schön dargestellt. Der Soundtrack der Serie gibt der Serie ein schönes Feeling und lässt manchen auch schön „mysteriöser“ darstellen (was ich aber wirklich toll finde, ist, dass einiger der Lieder des Soundtracks in Latein oder auf Deutsch gesungen werden).

Der Anime enthält so einiges an Genres, aber ein starker Fokus auf Mystery sticht doch heraus. Wer also etwas leicht mysteriöses mit einigen lustigen Szenen suchen will, kann sich diese Serie ruhig anschauen. Mir persönlich hat die Serie wirklich gefallen, aber durch einige Stellen wie z.B. der Weg zum Schluss hin ging meine Wertung ein bisschen nach unten. Aber ein positiver Aspekt für mich ist das Verhalten den Charaktere, denn noch skurrileres Verhalten habe ich bis jetzt bei keiner anderen Figur in einem Anime gesehen. Deshalb von mir eine 8.5, dessen Beitrag auch Sebastian dazu geleistet hat, denn wo findet man sonst einen so perfekten stilvollen und zugleich höllisch guten Butler?
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Avatar: Yasuko#6
Si deus me relinquit, ego deum relinquo.

Kuroshitsuji, der Anime bei dem man nie genau weiß, woran man ist. Definitiv mit viel Potenzial gesegnet setzt man hier eine Episode völlig in den Sand, um die nächste so episch zu machen, dass man nur noch mit offenem Mund vor dem Bildschirm sitzen kann und sich fragt: „Was zum Teufel war das gerade?“

Die Story ist düster inszeniert, handelt von Dämonen, Okkultismus und Blutrache – und sie wäre einfach nur genial, wenn man dabei geblieben wäre, anstatt unnötige (teilweise nicht einmal sehr lustige) Comedyszenen hinein zu packen. An manchen Ansätzen, wie etwa Grell oder dem Undertaker, hat man aber zumindest noch Fingerspitzengefühl bewiesen und ihre Verrücktheiten an den Stil des Animes angepasst.

Charaktere
Ciel als tragischer Hauptcharakter erweckt wohl bei den meisten gleich eine Art Beschützerinstinkt, während Sebastian an seiner Seite den perfekten Butler mimt, der jeden Tag eine neue Kuchensorte erfinden kann und nebenbei von Hauptberuf her Dämon ist. Ihre japanische Besetzung hätte man kaum besser treffen können, über die deutsche Synchronisation (vor allem Ciels) schweige ich jetzt lieber. Was an Nebencharakteren und Gegenspielern so dargeboten wird ist durchwegs schön anzusehen und mit glaubwürdigen Eigenschaften ausgestattet. Hier ist auch jeder irgendwie von seiner eigenen Vergangenheit gezeichnet, was erst im Verlaufe der Story langsam hervorgebracht wird.

Handlung
Yare, yare. Es beginnt so schön – und wirft sich dann selbstmörderisch von der Klippe. Im England des 19. Jahrhunderts lebt Ciel Phantomhive mit seinem Butler, und mit seinen gerademal zwölf Jahren ist er bereits auf blutige Rache für seine ermordeten Eltern und seinen eigenen Missbrauch für rituelle Zwecke einer Sekte aus. Dafür geht er sogar einen Pakt mit einem Dämon ein, der am Ende nur eines für seine treuen Dienste will – Ciels Seele.

So weit, so gut. Die ersten Folgen bleiben alle im gleichen düsteren Grundton, dann fängt es an… Nonsens-Folgen bei denen ich mir nur an den Kopf greifen konnte – was in aller Welt hat ein dämonischer Butler mit einem – permanent nackten – Hundemenschen zu schaffen? Was?
Diese Episoden sind für die Story fast völlig irrelevant, das was hier Wichtiges passiert hätte man in kurzen Sequenzen am Ende der vorhergehenden Folge locker untergebracht. *hust* Filler! *hust* ABER: zum Glück, zum großen Glück für Kuroshitsuji reißen die Schreiberlinge die ganze Sache dann doch noch heraus, und zumindest den letzten Arc kann ich nur mit einem Wort beschreiben: EPIC. Tragisch, fesselnd, genial. Wäre vorher die verhunzte Comedy nicht gewesen, ich würde den Anime zur Heiligsprechung anmelden.

Musik
Egal ob Action oder Tragik, für jede Szene hat der Soundtrack etwas Passendes dabei, teilweise mit klassischen Klängen und lateinischen Gesängen, stellenweise aber auch mit exotischeren Untermalungen wie indischen Mantras. Kurzum, gut und fast immer schön eingefügt, wenn auch an Wiederholungen immer wieder etwas strapaziert. Openings und Endings verleiten schnell zum mitsingen und passen schön zum Grundton der Serie.

Animation
Dazu muss ich hier etwas gestehen: Ich hatte nie vor, mir Kuroshitsuji anzusehen, bis ich auf der LBM bei einer Vorführung in den Genuss der ersten Folge gekommen bin, deren graphische Qualitäten mich so beeindruckt haben dass ich nicht mehr davon losgekommen bin. Egal ob Hintergründe oder Charaktere, ob Sebastian nur dasteht oder gerade auf Leben und Tod kämpft, alles ist großartig gestaltet und flüssig animiert. Bis auf einige wenige Einstellungen zum Schluss hin, bei denen man etwas schlampig geworden ist, bleibt an der Graphik nichts zu bemängeln.

Fazit
Nun ja, was soll man sagen… trotz der deplatzierten Comedy ist Kuroshitsuji ungemein spannend, und auch nicht gerade unblutig, sollte man für die zarter besaiteten Zuseher erwähnen (nicht ohne Grund sind auch einige Folgen P-16 geratet, und das liegt nicht nur am Blut).
Der Horror/Mystery/Drama Teil des Animes ist ein voller Erfolg und unterhält auf ganzer Linie wunderbar. Die Charaktere werden schnell zu Sympathieträgern, die Handlung schreitet – wo man sie lässt – zügig und abwechslungsreich voran, das Gesamtpaket stimmt am Ende einfach und ist dringend weiter zu empfehlen. 8.5 Punkte für 24 Folgen höllisch guter Unterhaltung.
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Avatar: Literat#7
Anspruch:viel
Action:wenig
Humor:wenig
Spannung:sehr viel
Erotik:wenig
--- Dramatik auf höchstem Niveau im okkulten London des ausgehenden 19.Jahrhunderts ---

Plot: Ciel Phantomhive arbeitet nach dem gewaltsamen Tod im Auftrag seiner Majestät Königin Victoria als Geheimagent. Um seine Eltern zu rächen, geht er dabei einen Vertrag mit dem Dämon Sebastian Michaelis ein, der ihm fortan als "one hell of a butler" dient. In seiner Rolle als "Queen's guard dog" wird Ciel mit der okkulten Unterwelt Londons und Großbrittaniens konfrontiert, während sich ihm die verschwörerischen Umstände des Albtraums seiner Vergangenheit enthüllen.


Story: Der Plot impliziert die klassische Rachefeldzugthematik und scheint auf dem ersten Blick nichts Neues. Auf dem zweiten Blick offenbart sich jedoch ein überaus komplexes Gebilde an persönlichen Beziehungen und Intrigen, die keinen der Charaktere in völligem Licht oder Schatten dastehen lassen.

Charaktere: das große Plus des Animes. Ciel zeigt ebenso Tiefe wie Lizzy, die auf dem ersten Blick nicht zu erwarten wäre. Andeutungsweise merkt man auch Sebastian an, dass er über seine Maskerade hinaus Empfindungen zeigt.
Dass die anderen Hausangestellten nicht nur Fanservice-Chaoten sind, wird ebenfalls im Laufe des Animes deutlich
.
Allein den Widersachern hätte etwas mehr charakterlicher Hintergrund gegönnt werden können.

Animation/etc: nichts zu bemängeln

Gesamteindruck: eine absolut gelungene Adaption des gleichnamigen Mangas, die ihren Hype in der Szene sichtlich verdient hat. Es ist zu empfehlen, den Shota-Yaoi-Fetisch zur Seite zu legen und die eigentlichen Qualitäten des Animes zu schätzen.

Animationen:
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Avatar: AnimeChris#8
Anspruch:wenig
Action:mittel
Humor:mittel
Spannung:wenig
Erotik:nichts
ein teuflisch guter butler bedient viele anime fans... doch ist er was für jeden haushalt?

wollen wir mal mit den schönen dingen an der serie anfangen. black butler season 1 kommt in einem sehr schönen gewand daher und präsentiert sich ordentlich mit einem sehr schönen zeichenstil, der teils liebe zum detail aufweist.

besonders das charakterdesign ist sehr gelungen wobei hier wohl mehr das lob dem manga artist gebührt.

mit der englischen synchro bin ich auch zufrieden. alle haben einen britischen akzent (außer die Inder ^^), der aber nicht nervt, wie manchmal bei Arietty, sondern subtil daher kommt.

Ganz weit oben auf meiner positiven liste steht der böse humor der serie und die slapstick comedy die in einen folgen köstlich den schwerpunkt übernimmt. so gehören nicht die action geladenen folgen zu meinen lieblingsfolgen von black butler sondern vor allem 3 folgen in denen es hauptsächlich um die anderen angestellten des jungen masters geht. sie sind alle so herrlich verpeilt, überspitzt und geben dem anime das nötige "leben".

gleiches gilt für den einen oder anderen "bösewicht". allen voran Grell!!! selten so einen durchgedrehten bösewicht erlebt der auch so viel spass macht und zum ende hin auch eine schöne wendung übernimmt.

butler sebastian ist natürlich auch große klasse...auch wenn natürlich irgendwann sein spruch "im simply one hell of a butler" schon etwas nervt... wir wissen ja, dass du der beste bist und ALLES kannst ^^

große probleme hatte ich aber mit dem jungen master Ciel. ich fand ihn extreeeeeem langweilig und mir hätte nicht egaler sein können wie seine geschichte verläuft. einfach zu emotionslos (ja ich weiß die rolle verlangt es) kommt er mir sehr langweilig rüber.

und das gilt auch für die story die so langsam vor sich hinschleicht und irgendwie nicht so richtig ins rollen kommen will. ich hatte den eindruck die erfinder der serie waren total mit der ausarbeitung der charaktäre beschäftigt und haben vergessen eine richtige story zu entwerfen :/ vielleicht haben sie es ja in season 2 nachholen. das werd ich ja dann bald sehen und berichten.

bei der musik bin ich geteilter meinung. das 1. opening ist gut, aber nicht mehr. besonders gut aber hat mir das 2. ending gefallen. ganz neu mal was auf englisch mit richtig gutem ohrwurmcharakter! hatte nie weitergedrückt wenn der abspann lief, das will was heißen :)

soundeffekte sind auch in 5.1 nicht der hit und neben dem score gehen sie teils unter. der score ist nicht jedermanns sache. auch hier muss ich wieder sagen manchmal top, manchmal flop.

irgendwann werd ich bestimmt nochmal die eine oder andere folge gezielt schauen aber nicht die ganze serie. schade! ich hatte mir mehr erhofft!
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Avatar: Kodama#9
Anspruch:mittel
Action:viel
Humor:mittel
Spannung:viel
"Ich bin einfach ein teuflisch guter Butler"

Black Butler spielt im viktorianischen Zeitalter(19.Jahrhundert)in London und handelt von dem jungen Ciel Phantomhive,dem Erben der Phantomhive Company,die in England eine der führenden Firmen für verschiedene Güter ist.
Inhalt
Nachdem seine Eltern bei einem Feuer ums Leben kamen muss Ciel mit seinen 12 Jahren das schwere Erbe der Company und zudem die Rolle als "Wachhund der Königin" übernehmen,welche zuvor sein Vater ausübte.Diese beinhaltet das ausführen verschiedener Aufträge,der Königin um das Leben in London zu "verbessern".
Ciel alleine überlebte,dass Unglück,welches an seinem Geburtstag passierte,dass ihm seine Eltern entriss und wurde von einer geheimen Sekte verschleppt.Um diese zu entrinnen,schloss er einen Pakt mit dem Teufel,welcher beinhaltet,dass seine Seele sobald er Rache für den Mord an seinen Eltern ausüben konnte vom Teufel(der bis dahin seine rechte Hand wird und in Form eines nahezu perfekten Butlers namens Sebastian Michaelis auftritt)verschlungen wird.
So beginnt die Jagd.

Die erste Staffel besteht aus 24 Folgen,welche manchmal aus zusammenhängende Aufträge bestehen aber auch eigene kurze Storys beinhalten.
Im Mittelpunkt steht immer der Wille Ciels endlich zu erfahren,wer seine Eltern ermordet hat.Jede Folge bringt im näher zum wahren Fädenzieher heran. Die Geschichte übt eine finstere Aura aus und spiegelt mithilfe einer Mischung aus düsterer klassischer Musik und spannendem Inhalt (nahe angelegt an Geschichten von Jack the Ripper etc.) perfekt das Leben in London wieder,wie man es sich vorstellt. Um das ganze etwas zu dämpfen sind ab und zu lustige Inhalte eingebunden.
Von den Zeichnungen her passen sowohl die Personen,ihre Kleidung,wie auch die Umgebung perfekt in das Konzept der Zeit.
Die Charaktere haben alle eigene ausgeprägte Persönlichkeiten und meist liebenswerte Eigenschaften,welche sie menschlicher erscheinen lassen und einen zudem ab und zu zum schmunzeln bringen.

Fazit Eine spannende,fesselnde Story für alle die Geschichten wie Sherlock Holmes schon toll fanden und dem eintauchen in die Vergangenheit nicht abgeneigt sind.
Eine Serie im Genre Action,Drama und ab und zu auch Comedy,die wenn man sie nicht frühzeitig aufgibt,schon eine gewisse liebenswerte Aura verströmt und man so mit der Zeit sogar eine gewisse Symphatie für den Helden der Geschichte und auch seinem fracktragenden teuflischen Kumpanen entwickelt.
TOPTITEL!!
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Avatar: FearGarden#10
Anspruch:mittel
Action:mittel
Humor:viel
Spannung:viel
Erotik:nichts
Ich erinnere mich noch gerne daran, wie dieser Anime zu meiner Zeit gehypt wurde.
Praktisch überall sah ich cosplayende Sebastians und Ciels und von allen Seiten wurde mir gesagt, dass ich diese Serie mir doch unbedingt ansehen sollte.
Nur ist es so, dass ich mir solche Animes lieber ein wenig später ansehe, da sie meistens den Hype nicht mal annährend verdienen, der um sie gemacht wird.
Gesagt, getan habe ich mir also nun erst die komplette erste und zweite Staffel angesehen, und muss doch sagen, dass die Serie gut ist.
Zwar nicht so gut, dass ich vor Freude durch die Decke schießen könnte, aber auch nicht so schlecht, wie ich erwartet hätte.
Vor allem der doch simple Humor der Serie hat dafür gesorgt, dass ich öfters laut auflachen musste, allen voran die Szenen mit Grell und den anderen mehr als schrägen Nebencharakteren sind mehr als gelungen und werde ich so schnell wohl nicht vergessen.
Die Geschichte an sich war auch spannend, und vor allem wendungsreich. Gerade, wenn man denkt, man hat schon so viele Animes gesehen und kann mittlerweile alles voraussehen, kommt dann doch ein Anime wie „Kuroshitsuji“ und beweist einem das Gegenteil.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich persönlich den Anime jetzt nicht unbedingt öfters sehen müsste, weil er mich dann doch nicht so sehr berühren konnte, ich ihn aber dennoch weiterempfehlen würde.
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Avatar: Kati-Chan#11
,,Als Butler der Familie Phantomhive sollte ich so etwas schon beherrschen.''
 
Als Kuroshitsuji Fan liebe ich diesen Anime, weil ich auf die Genres Fantasy/Mystery stehe und Animes mit Dämonen mag. Die einen mögen es, die anderen eben nicht. Da nicht alle so etwas mögen, ist der Anime eher Geschmackssache.

Story: Ich finde die Story echt gut ausgedacht. Es gibt einige Animes/Mangas mit einem Vertrag zwischen Mensch und Teufel, aber dieser 'Teufel' ist ein Butler, was ich eigentlich ganz gut finde, da es etwas anderes ist und man so was nicht oft sieht.

Charaktere: Jeder Charakter hat etwas besonderes, da alle anders sind, sowohl äußerlich, als auch innerlich. Manche sind normal, die anderen einfach nur verrückt, tollpatschig oder Heulsusen. Jeder findet hier seinen Liebling. Unsere zwei Protagonisten würde man auch überall wiedererkennen.

Animation/Bild: Alles hat sich schön flüssig bewegt und es sah auch bei den Action Szenen gut aus. Hier zu zugucken war auch total amüsant, da alles eine hübsche Grafik hatte und die Farben auch gepasst hatten, war aber auch ab und zu etwas dunkel, was mich aber nicht gestört hat.

Musik: Die Musik ist mir nicht besonders aufgefallen, schlecht war sie zwar nicht, eigentlich total unterhaltsam, aber es gab bessere. Die Lieder haben zu Black Butler gepasst, könnte mir auch ehrlich gesagt keine andere vorstellen. Bei dem Opening und Ending kann man auch einen Ohrwurm kriegen, waren beide wirklich gut.

Fazit: Man sollte wenigstens einen Blick drauf riskieren und nicht nach den ersten Folgen bewerten, da es meiner Meinung nach immer spannender wird.
Black Butler MUSS man einfach gesehen haben als Otaku!
Ich würde es eigentlich weiterempfehlen, da das ein Top Titel ist.
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