PilopV.I.P.
#1Tytania, oder wie inszeniert man eine Space-Opera, die mitunter schon an den 5-Uhr Tee einer englischen Landgesellschaft erinnert.
Durch langatmige Inszenierung und sterile, weitgehend uninteressante Charaktere schafft es Tytania einer Geschichte, die eigentlich sogar interessant wäre, letztendlich nahezu die gesamte Spannung zu rauben.
Tytania könnte hinsichtlich Handlung eigentlich ein guter Anime sein. Die Geschichte des beginnenden Falls des Imperiums Tytania, das etliche Parallelen zum römischen Reich aufweist, mit Schwerpunkt auf dem Auslöser vom Anfang des Endes sowie der tytanischen Führungsriege. Eigentlich wären alle Elemente enthalten: Weltraumschlachten, Bodenkämpfe, Guerillaaktionen, viel Diplomatie, etc. nur verpuffen die positiven Effekte des ernsteren Inhalts schnell durch die mangelnde Inszenierung. Dieser fehlt es vor allem an einem: Tempo. Gemächlichkeit wird groß geschrieben, besonders wenn es um die Tytania-Fraktion geht. Vielleicht glaubte man ja damit deren staatstragenden Charakter zu betonen, aber es lässt die Figuren nur noch lebloser wirken, als sie es sowieso schon tun und auch die Ausstattung und Kostüme Tytanias wie unter dem Sonnenkönig Ludwig XIV. helfen nicht gerade dabei dem Anime Frische zu verleihen. So kommt es schließlich, dass selbst dramatische Szenen spurlos am Zuschauer vorübergehen
Was all diese Schwächen dann noch um einiges verstärkt ist der absolut langweilige Cast der Serie. Angefangen beim „Revolutionär“ Fan Hulic, dessen eigentlich so gar nicht revolutionären Pläne anfangs noch ungewöhnlich und witzig wirken, dessen penetrant unbekümmerte Art ihn aber schon bald fehl am Platze erscheinen lassen. Immer nur einen lockeren Spruch auf den Lippen zu haben und nur im Anlassfall mal kurzzeitig etwas ernster werden, ist mit der Dauer lächerlich und macht den ganzen Charakter unglaubwürdig. Nicht viel besser steht es um die anderen Figuren. Während man den Rest von Fan Hulics Truppe eigentlich sowieso als Pappkameraden abschreiben kann, verhindern bei den Lords von Tytania die oben schon beschriebenen Umstände, dass sie zu wirklich lebendigen Charakteren werden.
Fazit:
Leblos. Durch den uninteressanten und wenig ansprechenden Cast werden einem die Längen in der Handlung nur noch mehr bewusst. Was in Theorie ein interessanter Anime ist, entpuppt sich letztendlich durch schlechte Inszenierung als ein langsames Hindriften Tytanias Richtung Ende, dem der Zuschauer eher teilnahmslos folgt. Verschärfend kommt hinzu, dass der Anime genau nach einem Ereignis mit weitreichenden Auswirkungen endet, man also nicht einmal einen echten Abschluss zu sehen bekommt. Das ahnt man zwar während dem Zuschauen recht schnell, allerdings ist zumindest derzeit noch keine zweite Staffel angekündigt und ob man den Anime dann wirklich 50 Episoden lang durchhält ist wahrscheinlich auch fraglich.
Durch langatmige Inszenierung und sterile, weitgehend uninteressante Charaktere schafft es Tytania einer Geschichte, die eigentlich sogar interessant wäre, letztendlich nahezu die gesamte Spannung zu rauben.
Tytania könnte hinsichtlich Handlung eigentlich ein guter Anime sein. Die Geschichte des beginnenden Falls des Imperiums Tytania, das etliche Parallelen zum römischen Reich aufweist, mit Schwerpunkt auf dem Auslöser vom Anfang des Endes sowie der tytanischen Führungsriege. Eigentlich wären alle Elemente enthalten: Weltraumschlachten, Bodenkämpfe, Guerillaaktionen, viel Diplomatie, etc. nur verpuffen die positiven Effekte des ernsteren Inhalts schnell durch die mangelnde Inszenierung. Dieser fehlt es vor allem an einem: Tempo. Gemächlichkeit wird groß geschrieben, besonders wenn es um die Tytania-Fraktion geht. Vielleicht glaubte man ja damit deren staatstragenden Charakter zu betonen, aber es lässt die Figuren nur noch lebloser wirken, als sie es sowieso schon tun und auch die Ausstattung und Kostüme Tytanias wie unter dem Sonnenkönig Ludwig XIV. helfen nicht gerade dabei dem Anime Frische zu verleihen. So kommt es schließlich, dass selbst dramatische Szenen spurlos am Zuschauer vorübergehen
Was all diese Schwächen dann noch um einiges verstärkt ist der absolut langweilige Cast der Serie. Angefangen beim „Revolutionär“ Fan Hulic, dessen eigentlich so gar nicht revolutionären Pläne anfangs noch ungewöhnlich und witzig wirken, dessen penetrant unbekümmerte Art ihn aber schon bald fehl am Platze erscheinen lassen. Immer nur einen lockeren Spruch auf den Lippen zu haben und nur im Anlassfall mal kurzzeitig etwas ernster werden, ist mit der Dauer lächerlich und macht den ganzen Charakter unglaubwürdig. Nicht viel besser steht es um die anderen Figuren. Während man den Rest von Fan Hulics Truppe eigentlich sowieso als Pappkameraden abschreiben kann, verhindern bei den Lords von Tytania die oben schon beschriebenen Umstände, dass sie zu wirklich lebendigen Charakteren werden.
Fazit:
Leblos. Durch den uninteressanten und wenig ansprechenden Cast werden einem die Längen in der Handlung nur noch mehr bewusst. Was in Theorie ein interessanter Anime ist, entpuppt sich letztendlich durch schlechte Inszenierung als ein langsames Hindriften Tytanias Richtung Ende, dem der Zuschauer eher teilnahmslos folgt. Verschärfend kommt hinzu, dass der Anime genau nach einem Ereignis mit weitreichenden Auswirkungen endet, man also nicht einmal einen echten Abschluss zu sehen bekommt. Das ahnt man zwar während dem Zuschauen recht schnell, allerdings ist zumindest derzeit noch keine zweite Staffel angekündigt und ob man den Anime dann wirklich 50 Episoden lang durchhält ist wahrscheinlich auch fraglich.
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