Toradora! (2008)

とらドラ!

Rezensionen – Toradora!

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Toradora!“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
Avatar: Liutasil#31
Anspruch:3
Action:0
Humor:7
Spannung:3
Erotik:0
Nach Clannad, Suzuka, True Tears und weiteren Serien ist mir "Toradora!" aufgefallen...seine gute Bewertung machte mich neugierig und gab mir Hoffnung auf eine epischen, lustigen und romatischen Zeitvertreib..



Die Story: Unbeliebter Junge der in der Schule gefürchtet und gemieden wird,hat nur wenige Freunde und trifft auf die ebenso gefürchtete und berüchtigte Taiga. Beide arbeiten zusammen um die Liebe ihres Lebens zu bekommen, die ausgerechnet vom jeweils anderen der/die beste Freund/Freundin ist...

Die Story bewegt sich langsam von der Stelle..und am Ende ist wieder zu wenig Zeit für den Schluss da. Da hätte ich mir mehr gewünscht.

Humor: Man hat einiges zu lachen! Ein Dank an Yuusaku Kitamura,Minori Kushieda und den Papagei an der Stelle.
Von den restlichen Chars sollte man nicht zu viel Humor erwarten..



Die Charaktere angefangen bei:

Yuusaku Kitamura, Minori Kushieda

Die Können buchstäblich fast alles, sind beliebt + sportlich und sind immer aktiv und fast immer 100 % glücklich und immer ein Lächeln aufgesetzt. Wirkt ziemlich stumpf und überhaupt nicht greifbar...es ist zu abgedroschen. Die wenigen Konflikte werfen die sofort aus der Bahn..und man hat einen kleinen Einblick auf das "wirkliche " Innere. Aber diese Momente sind viel zu selten!!!

Taiga Aisaka: Eins vorweg: sie nervt und ahja...sie nervt. Sie nervt so unglaublich, dass ich den Anime für eine Weile aufgehört habe zu schauen. In wenigen Worten beschrieben, ist sie: brutal, zickig, eigebildet und steinreich.
Sie hat aber auch ihre Momente , wo sie erweicht und eine unsichere und süßere Seite zum Vorschein kommt. (vorallem in Gegenwart von Yuusaku Kitamura)Jedoch hält das nicht sehr lange und sie wird wieder brutal und zickt rum, bis zum Schluss hält diese Formel.

Ryuuji Takasu: Durchschnittler Protagonist..nicht besonders mutig , nicht besonders klug, ruhiger Typ...mittelmäßig. Was ihn auszeichnet: Er ist ein fähiger Koch und Sauberkeit und Ordnung ist seine Devise. Er ist das genau Gegenteil von Taiga. Wie siehts mit seiner Entwicklung aus? Sehr zäh...er bleibt im Grund der Selbe nur mit etwas mehr Mut.(Was auch langsam Zeit wurde..)

Persönliche Meinung: Ich war ziemlich enttäuscht. Die Formel zickiges Mädchen trifft durchschnittlichen Jungen ist jetzt wirklich nicht der Höchepunkt der Innovation. Die restlichen Charaktere sind Dauergrinsende, Alleskönner (mit kurzen/wenigen Ausnahmen) ist zu oberflächlich.
Der Humor: Mädchen wird wütend,tritt Protagonisten, weil sie ihn im Grunde mag...ergibt keinen Sinn und ist auch alt. Die "Haha"-Reaktion bleibt aus.
Zum Schluss:

Dass er sich für Taiga entschieden hat, kann ich auch nicht nachvollziehen. Wer um Gottes Willen steht auf Schläge, Ärger und Gewalt..außer einem Masochisten? Wieso? Hat die Handlung ein 10- jähriges Kind geschrieben, der bei Gorillas aufgewachsen ist?


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Avatar: Lucius#32
Mit Toradora erwartet uns wieder eine romantische Animekomödie, die auf einer gelungenen Adaption der Light Novel basiert. Der Anime kombiniert dabei das beste aus Romantik und Comedy und liefert so für einige Stunden ein Fest für alle Animefans und alle die es noch werden wollen.


Die Handlung basiert darauf, dass Taiga und Ryuji eine Art Zweckgemeinschaft gründen, um sich jeweils mit dem Freund/in des anderen zu verkuppeln. Natürlich weiß sofort jeder, wie es ausgehen wird, trotzdem bleibt der Anime durchaus spannend und man muss jedesmal mitfiebern, wenn sich die Protagonisten unfreiwillig näher kommen.

Auch ein großer Pluspunkt: der tolle Cast. Nicht nur die beiden Protagonisten sind gut gelungen, auch die Nebendarsteller wissen zu überzeugen. Jeder von ihnen hat ihre eigene Vergangenheit und Probleme, die gekonnt in die Haupthandlung eingefädelt werden. Taiga ist eine Mini-Tsundere, die weiß was sie will und es auch immer bekommt. Nur in Sachen Liebesgeständnissen hat sie es nicht so leicht. Auch Ryuji hat mit der Liebe zu kämpfen, hebt sich aber von den meisten Haremhelden ab. Als Hausmann und Putzteufel könnte er jede Frau verzaubern.

Kritik muss ich trotzdem äußern, denn das Ende ist wie bereits erahnt nicht das Gelbe vom Ei und hätte besser sein können. Und da ich kein Fan von extremen Tsunderes bin und Tagia in dieser Sorte ganz oben mitspielt, fand ich ihre Art mit der Zeit als nervtötend.

Fazit:
Mit den tollen Charakteren und dem gelungenen Romantik/Drama-Anteil spielt Toradora ganz klar in der oberen Liga der Romantikkomödien mit. Insgesamt ist dem Studio J.C.Staff ein wirklich guter Anime zu verdanken, der durch die ideale Mischung von Comedy und Romantik aus der breiten Masse hervorsticht.
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Avatar: ANS#33
Der Oberschüler Ryuuji Takasu ist nicht sonderlich beliebt. Das liegt an seinem furchterregenden Aussehen, das er von seinem Vater geerbt hat. Sein einziger und somit bester Freund ist Yuusaku Kitamura aus seiner Klasse. Eines Tages trifft Ryuuji eine gewisse Taiga Aisaka, die für ihre kämpferische Persönlichkeit bekannt ist. Bei ihr ist die Situation ähnlich: sie hat eigentlich nur eine wirkliche Freundin: Minori Kushieda. Eins kommt zum anderen und es stellt sich heraus, dass Ryuuji und Taiga Nachbarn sind. Nachdem beide kurz miteinander reden, stellt sich fest: Ryuuji steht auf Minori und Taiga empfindet etwas für Yuusaku! 

Da dies nun ans Licht geraten ist, schließen sich beide zu einer Zweckgemeinschaft, um sich gegenseitig zu helfen, dem besten Freund des jeweils anderen näherzukommen. Toradora hat hiermit eine zwar berereits bekannte und verwendete, aber dennoch solide Grundlage für eine schöne Romanze. Und obwohl man sich bereits sehr gut vorstellen kann, wie diese Geschichte endet, unterhält der Anime dank seinem Cast und der guten Mischung aus Comedy und Drama.

Das Geschehen spielt sich hauptsächlich in der Schule und Wohngegend der Protagonisten ab. Die Story an sich wird durch Interaktionen der 5 wichtigsten Charaktere untereinader aufgebaut: ständig kreuzen sich die Wege von Ryuuji, Taiga, Yuusaku, Minori und Ami. Dies wäre natürlich nicht halb so unterhaltsam, wenn die Charas nicht überzeugt hätten.

Ryuuji ist trotz der "furchterregenden" Erscheinung ein ganz normaler Typ, der sich allerdings aufgrund der Arbeit und Unfähigkeit seiner Mutter stets um den Haushalt kümmert, weshalb er mittlerweile sehr gut kochen kann, was ihm hin und wieder Pluspunkte bei seinen Klassenkameraden (besonders auch Minori) einbringt. Aus diesem Grund und weil beide Nachbarn sind, kommt Taiga oft zu Besuch. Diese entpuppt sich als eine Art Tsundere im Miniformat, die charakteristisch sehr zickig und auch brutal sein kann, in Momenten der Schwäche allerdings auch mal Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft aufweist. Yuusaku hingegen ist engagierter Natur, was von einem Vize-Präsidenten des Schülerrates aber auch zu erwarten ist. Was Minori angeht, so hat sich Taiga eine stets fröhliche, sportliche und vor allem hyperaktive beste Freundin ausgesucht, die mich wegen ihrer Art einfach nur angewidert hat. Meinen 1. Platz des Casts belegt aber ohne Zweifel Ami Kawashima, die anfangs zwar anfangs aufgrund ihrer Fassade lediglich als ******** bezeichnet werden kann, im Verlaufe der Geschichte aber eine gute Entwicklung aufweist. Angenehm anzusehen ist hierbei die Tatsache, dass sie ihre niedliche/süße Fassade auch mal ablegt und das Gesicht dahinter zeigt: ihre (im Vergleich zu den anderen) erwachsene Seite.

Mit solch einem vielseitigen Cast ist auch Comedy und Dramatik geboten, das Ganze sogar in einer sehr guten Mischung. Trotz der leichten Comedykost, die anfangs auf den Zuschauer zukommt, verleiht sich der Anime durch die vor allem später dazukommende Dramatik eine ordentliche Portion Ernsthaftigkeit, wobei man hierbei natürlich nicht die deshalb gut gelungenen romantischen Momente vergessen darf.

Fazit:
Toradora überzeugt in erster Linie durch sehr bunten Cast und der damit verbundenen gelungenen Mischung aus Comedy und Drama. Nicht revolutionär, aber doch unterhaltsam und empfehlenswert.
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Avatar: Flythe#34
Was gibt es an kalten Winterabenden Herzerwärmenderes als eine heiße Tasse Earl Grey (Coke tut's auch), einen prasselnden Kamin (in Ermangelung eines solchen kann man auch auf einen elektrischen Heizlüfter zurückgreifen) und eine leicht verdauliche Romantikkomöde? - Zumindest hielt ich Toradora! für eine solche, doch das sollte sich schnell als Irrtum herausstellen...
Tatsächlich beginnt der Anime mit einem für die japanische Popkultur wohl mehr als für die Realität typischen Boy-meets-Girl-Opening: Ryuuji, seines Zeiches Putzteufel und sanftmütige Seele, der jedoch darunter zu leiden hat, ungerechtfertigt für einen Unruhestifter gehalten zu werden, und Taiga alias der Palmtop-Tiger, der klassische und überaus gewalttätige tsundere-Charakter (und selbstverständlich von der Königin des tsundere synchronisiert) treffen eines Tages aufeinander und so führt eines schließlich zum anderen: Taiga versucht Ryuuji umzubringen... da dieser versehentlich in den Besitz eines von ihr verfassten Liebesbriefes an Vizeschülerratspräsident Kitamura gelangt. Schnell stellen die beiden jedoch fest, dass ihr Schwarm der beste Freund des jeweils anderen ist und werden schließlich zu Komplizen, die sich gegenseitig zu verkuppeln versuchen.
Die darauf folgende komödiantische Achterbahnfahrt, in der die beiden Protagonisten trotz aller Raffinesse zumeist nur vergeblich versuchen, ihren Auserwählten für sich zu gewinnen, bietet jedoch mehr, als es zunächst den Anschein hat. Denn nicht nur wird Ryuujis und Taigas ambitioniertes Liebesspiel beleuchtet, sondern auch die Hintergründe der liebevoll und facettiert gestalteten Haupt- und Nebencharaktere.
Die Leichtmut, mit der manche von ihnen aufzutreten scheinen, trügt, denn manche von ihnen bergen dunkle Geheimnisse und die Beziehungen zwischen dem fürsorglichen und schüchternen Ryuuji, der resoluten und doch liebenswerten Taiga, der quirligen Minori, dem trotteligen Kitamura und der tyrannischen, aber doch gewitzten Ami, die zunächst klar definiert zu sein scheinen, verschwimmen schließlich und werden gekonnt zu einem mitreißenden Romantikdrama zusammengefasst.
Nach 25 großartigen Folgen bleibt mir also nur eines zu sagen: Toradora! hat mich auf der Stelle verzaubert. Die Verknüpfung von Komödie und Drama ist meiner Meinung nach die Königsdisziplin unter allen Genres und nur jenen Anime, denen es gelingt, ihren Zuschauern sowohl ein Lächeln zu entlocken als auch sie zu Tränen zu rühren, gebührt diese Ehre und selbstverständlich die Bestnote zurecht! Toradora! verbindet so unschuldige Themen wie die Erste Liebe bravourös mit ernsteren wie dem Erwachsenwerden, Trauer und Verlust - kurzum: ein wahres Meisterwerk!
P.S.
Das mag angesichts meines überschwänglichen Lobes nicht allzu sehr von Bedeutung sein, doch der Zeichenstil hat mir nicht wirklich zugesagt, er ist etwas... eigen. Umso mehr gefielen mir aber die glaubhafte Synchronisation und das eingängige (wenn auch etwas mit synthetischen Sounds überfrachtete) Opening.
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Avatar: RiasSenpai#35
Also ich habe gerade eben Toradora beendet und muss leider sagen, dass mit den bisherigen Bewertungen wirklich nicht zufrieden bin. Nicht falsch verstehen! Mir gefiel der Anime wirklich gut. Aber Platz 22 der beliebtesten Anime hier auf aS?

In der ersten Hälfte des Anime hat mir einfach der Romancefaktor gefehlt. Man hätte schon viel früher damit anfangen müssen, es zwischen Ryuuji und Taiga ein wenig knistern zu lassen. Ebenso finde ich hätte man das Thema Eifersucht allgemein mehr nutzen können, davon war nämlich wirklich (fast) gar nix zu sehen und Eifensucht gehört, meiner Meinung nach, einfach in alles was mit Romance zu tun hat rein.

Ich finde Toradora lässt sich prima mit Zero no Tsukaima vergleichen (sogar die Seiyuu der Protagonistin ist dieselbe). ZnT hat alles, was Toradora hat, nur mehr davon und besser. Comedy, Romance, Dramatik. Auch nicht ganz nachvollziehbar ist, wieso sich Ryuuji sich am Ende für Taiga entscheidet. Taiga lässt sich bekochen und zum Dank bekommt Ryuuji Schellen. Taiga ist aufjedenfall die schlimmste Tsundere, die ich bis jetzt erlebt habe. Na gut, Louise aus ZnT ist auch heftig, aber die hatte oft Gründe für ihr Attacken auf Saito.

Ich sags nochmal: Toradora ist ein Anime, der mit wirklich gut gefallen hat und ich würde ihn auch jederzeit weiterempfehlen. Für den Titel Meisterwerk allerdings fehlt ihm bis zur Hälfte etwas.
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Avatar: Drackrath#36
Todora!.. Todora!, was soll man sagen, als "Romantische Komödie" übertrifft es alle anderen,die in meinem Wissen sind. Es ist ein sehr gut gelungener Mix aus purem Spaß, Spannung und einem kleinen Teil Romantik.

Die aller erste Folge und alle darauf folgenden versetzten mich in eine so hohe Spaß-Schwelle, dass ich den Anime mehrmals pausieren musste, um runter zu kommen.
Ich möchte hier nicht, wie die meisten Kommentare ein "Review" machen, sondern nur darauf anspielen, das dieser Anime einfach perfekt wie eine Kugel für Jugendliche geschnitzt wurde.
Einfach ein Muss für jeden, der auf eine lustige Art ein Drama sehen will, das sich dauernd verdreht.

Die Charaktäre wurden sehr gut gekennzeichnet, wobei alles viel einfacher wäre, wenn diese ein wenig mehr Vertrauen in sich selbst hätten. Durch verschiedene ereignisse entwickelt sich dieser Anime als einer der lustigsten und besten Anime, die ich je gesehen habe. Für leute, die Clannad kennen: Dieser Anime ist das exakte Gegenteil und holt sogar manche aus der Depressiva, die Clannad After Story hinterlässt heraus. (aus meiner Sicht. Ein versuch ists Wert :P)

Overall: Dieser Anime ist spaß pur, hat viel abwechslung, man lacht öfters sogar mit und steigert sich gut hinein! Ein muss für Jugendliche. Falls jedoch das Alter zu jung ist, oder viel zu alt, nicht sehr empfehlenswert, ansonsten °°TOP! 5 Sterne!°°

[Edit] Darn, es war Toradora

[Edit] Nach beenden dieser Romanze konnte ich mich nicht entscheiden zwischen Weinen oder sich freuen. Er hat mich so hineingezogen, dass ich traurig war, dass die Serie aufgehört hat, und nicht fort lief, wie andere.
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Avatar: Tachikyouma#37
Toradora! - bevor ich hier irgendetwas schreibe: Wenn du dich im Ansatz für romantische Dramen mit Comedy interessierst, schau diesen Anime! Los! Warum liest du überhaupt noch weiter?

Ach, nagut. Dann erzähl ich dir halt (möglichst spoilerfrei), warum ich Toradora! uneingeschränkt empfehlen kann.

Story
Auf den ersten Blick uninspiriert und vorhersehbar kommt Toradoras! ("Toradora!s"? "Toradora's!"?) Prämisse daher. Ein Junge und ein Mädchen verlieben sich in zwei ihrer Schulkameraden und da sie Nachbarn sind und das Geheimnis des jeweils anderen kennen, schwören sie, sich beim Erobern ihres Schwarms zu helfen. Wo könnte das nur hinführen? Wider Erwarten schafft es Toradora, diesem eigentlich ausgelutschten Setting Leben einzuhauchen. Warum das funktioniert, liegt an verschiedenen Faktoren. Auf der Storyseite ist es sicherlich das gute Pacing, also die passende Abfolge von Szenen- und Schauplatzwechseln. Schulhof, Zuhause, Schwimmbad, Schulausflug... (um nicht zu spoilern, sage ich hier nicht mehr) Sehr typische Slice-of-Life-Szenen, die jedoch von dem sinnvollen Zusammenhang her sehr gut aneinander gereiht und miteinander verknüpft wurden. Zudem weiß Toradora sich auf interessante Nebenhandlungen zu beschränken und treibt die Beziehungen der Charaktere mit einem angemessenen Spannungsbogen voran. Vor allem die Höhepunkte der einzelnen Arcs wissen zu überzeugen, da der Anime hier weniger auf Comedy und dafür mehr auf Drama setzt.

Atmosphäre
Das führt mich auch zum nächsten Punkt: Da die Balance zwischen Comedy und Drama gelingt, fühle ich mich als Zuschauer immer an der richtigen Stelle. Ich lache, weil Taiga mit ihrem störrischen Charakter in ein Fettnäpfchen tritt, und im nächsten Moment fange ich an zu heulen, weil... Nee, ich will nicht spoilern. Aber ja, der Anime hat mich desöfteren in die Tränen getrieben. Wer hier also nach einer reinen RomCom à la Nisekoi sucht, ist wohl falsch. Toradora nimmt seine Charaktere durchaus ernst und das schafft eine ehrliche Atmosphäre. Wenn ich jetzt an Toradora zurückdenke, fühlt es sich wirklich an, als sei ich mit Ryuji und Taiga zur Schule gegangen - weil alles so glaubhaft wirkt. Das reißt mit und macht Spaß. Dieser Realismus (vor allem bezogen auf die Gefühle der Charaktere) hilft zwar der Comedy, aber vor allem schafft er auch ein paar der besten Drama-Elemente, die ich bisher in Anime sehen konnte.

Charaktere
Die Charaktere sind die große Stärke von Toradora. Sie heben das verbrauchte Setting auf ein sehr hohes dramaturgisches Niveau: Da ist Ryuji, der ein ruhiger, aber verdammt guter Kerl ist. Im Laufe der Handlung sehen wir ihn allerdings auch negative Gefühle entwickeln, was ihn zu einem extrem sympathischen, aber dabei nicht oberflächlichen Hauptcharakter macht. Taiga ist - Geschmack. Wer auf Tsundere steht, ist hier goldrichtig, denn sie ist quasi die Tsundere aus dem Lehrbuch. Dennoch bleibt gerade sie dabei nicht so langweilig und ungerechtfertigt wie viele andere Charaktere dieses Schlags, da man im Laufe der Geschichte sowohl andere Seiten ihrer Persönlichkeit (z.B. mit Minori) als auch Hintergründe ihres Verhaltens kennenlernt. Kitamura und Kawashima sind wohl welche der witzigsten und besten Nebencharaktere überhaupt, da sie zwar nicht im Mittelpunkt stehen, ihre Geschichten aber doch glaubwürdig erzählt werden. Einzig Ryujis "böser Blick" wurde meiner Meinung nach nicht genügend angesprochen bzw. erzähltechnisch genutzt, obwohl er unter anderem zur Rechtfertigung seines Verhaltens gegenüber anderen dient.

Zeichenstil und Animation
Toradora! hat einen modernen Zeichenstil und eine gelungene Animation. Das Charakter-Design ist gut, besonders Taiga hat einen wiedererkennbaren und schönen Stil.

Sound
Lasst euch von Opening und Ending nicht abschrecken! Zwar dröhnt uns zunächst unmelodischer J-Pop-Electro-Schmarrn ins Ohr und zum Ende hin müssen wir uns durch eine überzogene Schlager-Ballade quälen, die uns etwas von salziger Vanille erzählt. Der Rest des Soundtracks weiß allerdings zu überzeugen, insbesondere das Stück "Lost my Pieces", das einem nach der Serie beim bloßen Hören Tränen in die Augen treibt. Gegen Ende überrascht uns zudem ein klug eingebundener, passender Song. Auch die Seiyuu wissen zu überzeugen. Sehr positiv zu erwähnen ist die Synchronsprecherin von Taiga, die einen grandiosen Job gemacht hat.

Fazit
Toradora! ist mein persönlicher Favorit, wenn es um RomComs geht. Allerdings würde hier wohl eher das Genre "komödiantische Romanze" passen, konzentriert sich das Geschehen doch mehr auf eine romantisch-dramatische Ebene, die immer wieder mit tollem Humor durchbrochen wird. Daher von mir: Uneingeschränkte Empfehlung für jeden, der etwas mit Romanzen anfangen kann!
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Avatar: Bariados#38
Anime: Toradora!
Genre: Romance, Comedy, Slice of Life, Drama
FSK: 12
Streamingplattform: Netflix, Anime on Demand
Veröffentlichung Japan: 2008 - 2009
Deutsche Veröffentlichung: 2017
Studio: J.C. STAFF
Folgen: 25 Folgen
Persönliche Wertung in Punkten: 7/10



Handlung:
Der Furcht erregend aussehende, aber friedliebende Ryuuji Takasu beginnt sein zweites Jahr an der Oberschule. Erneut muss er sich darauf einstellen zahlreiche Missverständnisse, die er seinem Äußeren verdankt aufzuklären. Er hat nämlich die Augen seines Vaters geerbt, die durch ihr markantes Aussehen einen falschen Eindruck von Ryuuji an seine Umwelt vermitteln. Die einzige Person in der Schule die noch mehr gefürchtet ist als er ist die kleine, als sehr aggressiv geltende, Taiga Aisaka. Eines Tages müssen die beiden feststellen das Ryuuji in Taigas beste Freundin Minori Kushieda und Taiga in Ryuujis besten Freund Yuusaku Kitamura verliebt sind. Deshalb schließen sie den Pakt zusammenzuarbeiten und sich Gegenseitig zu verkuppeln.

Meine Meinung:
Toradora ist wohl einer der größten und beliebtesten Vertreter des Romance/Comedy Genres und hat durch viele gute Kritiken meine Aufmerksamkeit erlangt. Ich selbst dachte Anfangs das ich durch Anime wie Your Name, Clannad oder Anohana vergleichbare Vertreter kenne, welche allerdings viel mehr in die Drama Kerbe einschlagen als Toradora. Mit unseren Hauptdarstellern Taiga und Ryuuji haben wir auf der einen Seite eine kleine aggressive Zicke und auf der anderen Seite den viel zu gutherzigen Musterschüler. Leider wurden diese Stereotypen für mich das ein oder andere mal zu sehr überstrapaziert. Während ich Taiga an Ryuujis Stelle für ihre Undankbarkeit und ihr Verhalten gerne des öfteren erwürgt hätte, wurde auch Ryuuji für mich in manchen Situationen teils zu lange bzw. zu intensiv von dieser einen Seite gezeigt. Klar wurde im Verlauf der Gesichte ersichtlicher woher ihre Eigenschaften kommen, was auch ohne Zweifel ganz gut geschrieben war, trotzdem dauerte es bis ich mit den Charakteren warm wurde. Das schlimmste beispiel für mich war wohl Minori Kushieda. Diese dauer aufgedrehte Art die auf ADHS bei ihr schließen lässt, wurde mir oft einfach zuviel und wirkte zu stark überzeichnet. Auf der anderen Seite gab es aber auch positiv beispiele wie Ami Kawashima deren Entwicklung und Auftreten für mich viel klarer, nachvollziehbarer natürlicher und auch logischer wirkte. Zudem brachte sie eine gute Dynamik in die ganzen zwischenmenschlichen Beziehungen mit ein und tat dem zusammenspiel der Charaktere sehr gut. Generell der für mich stärkste Charakter der Serie!

Auch wenn das alles relativ Negativ klingt hat Toradora auch klare Stärken! Neben der angesprochenen Ami gefiel mir auch das zusammenspiel zwischen Taiga und Ryuuji an vielen Stellen sehr gut. Auch wenn ich Zeit brauchte mich vorallem mit Taiga anzufreunden, harmonierten dieses Charaktere zusammen super. Die "Schwimmunterricht-Folge" oder auch die "Weihnachtsmannaktion" sind nur zwei dieser tollen Beispiele dafür. Das Setting an sich war ganz angenehm und zusammen mit den Slice of Life Elementen hatte ich der Welt von Toradora einen gewissen Wohlfühlfaktor der viel ausmacht. Die Story war "romance-like" ganz nett aufgebaut und weitestgehend gut nachvollziehbar geschrieben.

Fazit:
Toradora! Ist ein netter Romance Anime mit schönen Slice of Life Elementen. Bei manchen Charakteren hatte ich vor allem Anfangs Schwierigkeiten Sympathien zu entwickeln. Da wurde meiner Meinung nach etwas Potential vergeben. Vor allem wenn ich mir als Gegenbeispiel einen Charakter wie Ami ansehe hätte ich mir mehr davon gewünscht. Schlussendlich ist Toradora für Genrefans allerdings sicher ein würdiger und guter Vertreter.
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