Eien no Filena (1992)

永遠のフィレーナ

Informationen

Beschreibung

Eternal Filena verfolgt die Abenteuern von Filena, einer weiblichen Sklavin. Als Junge verkleidet lebt sie als Gladiator im Ozeankönigreich von Filosena, welches mitten im wiederaufleben ist.
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Rezensionen

Avatar: Asane
Redakteur
#1
Was hätte das jetzt werden sollen?

Dieser Anime ist auf der Grundlage einer Light Novel, aus der ein RPG hervorgegangen ist, entstanden und erzählt die Geschichte von Filena, die als eine der wenigen und als einzige der Herrscherfamilie den Untergang ihres Reiches überlebt.

Dieses Königreich, Filosena genannt, steht aus nicht näher genanntem Grund im Zwist mit dem großen Imperium, das den Planeten zu beherrschen scheint und welches daher einmarschiert und nach guter Väter Sitte alles plattmacht und massakriert*. Wer die Guten, wer die Bösen sind, erschließt sich so natürlich nicht; einzig der Blickwinkel der virtuellen Kamera sowie die Stellungnahmen des Erzählers im Einklang mit dem Charakterdesign leiten den Betrachter zu der empathiegestützten Annahme, die Unterlegenen mögen die Guten sein.

*Hier ist die offenbar direkt von anidb übernommene Kurzbeschreibung mindestens missverständlich.

So wächst Filena unter der Obhut von Zena, Retter, Mentor, Trainer und väterlicher Freund in Personalunion, auf und wird, um ihre Identität zu verschleiern, als Jüngling zum Gladiator ausgebildet. Denn nur wenn sie es dort zur Meisterschaft bringt und in der Folge einen bestimmten Schwertschmied trifft, kann sie ihr Königreich wiederherstellen.
Nur im Kampf um Leben und Tod kann Filena zu Ehren gelangen; bis dahin ist sie als unfreie, rechtlose Sklavin den Launen der Herrschenden ausgeliefert, die (wie es sich gehört) standesgemäß sich die Zeit damit vertreiben, Gladiatorenspiele zu organisieren und inszenieren, wenn sie nicht gerade Orgien und Ränkespiele veranstalten.

Schauplatz des ganzen Geschehens ist ein ferner Planet, der der Erde überraschenderweise sehr ähnlich ist. Wohnen wollte ich dort allerdings nicht. Denn der Himmel wird dominiert von drei unterschiedlich großen, in Reihe stehenden Monden, von denen zu erwarten ist, dass sie aufgrund gegenseitiger Gravitationseffekte alsbald kollidieren und auf den Planeten stürzen, was zu Auswirkungen führen würde, von denen unsere Dinosaurier damals nur hätten träumen können.
Ganz davon abgesehen, dass es in dieser Konstellation der Gestirne zu Gezeiten und Sturmfluten epischen Ausmaßes kommen muss.

Um diese ferne, vertraute Welt und ihre Kultur auszustaffieren hat man sich bei so ziemlich allem bedient, was das Fantasy-Genre so hergibt. Die Leute laufen in römischer Toga durch die Gegend, die Städte sind durchschnittliches Fantasy-Mittelalter mit ummauerter innerer Stadt, auf deren Befestigung geharnischte Ritter patrouillieren, die mit ihren Lanzen Laserstrahlen abschießen können. Man kämpft mit Schwert und Speer, daneben gibt es aber auch Soldaten-Roboter, die römischen Belagerungsmaschinen entsprungen sein könnten, aber auch eine Art Zwitter aus Bazooka und Feuerwerfer.
Herrlich anzuschauen, weil herrlich unlogisch und (vermutlich unfreiwillig) komisch. Wo ich grade dabei bin: auch die Nachrichteninfrastruktur ist höchst bemerkenswert. So gibt es als großformatiges Display eine Art Mischung aus Zauberspiegel und Flachbildfernseher, Computer und elektronische Netzwerke sind bekannt, sind aber so entworfen und werden so bedient, wie man sich das zu Konrad Zuses Zeiten vielleicht vorgestellt hat. Als Eingabegerät dient eine Tastatur mit hervorstehenden Tasten, die man mit einer gewissen Kraft runterdrücken muss und die einen dafür mit einem sonoren Klackern belohnt - wie in den tiefsten 60er Jahren. Omnibusse und überhaupt Automobilverkehr gibt es auch und scheinen aus den 40er- oder 50er Jahren übernommen. Aber möglicherweise sollte dieses heillose Durcheinander auch nur illustrieren, wie das Imperium kulturelle und technische Errungenschaften der unterworfenen Reiche sich zu eigen gemacht hat.

Falls sich das nun alles schön und interessant, aber doch irgendwie platt und ideenlos anhört: so ist auch die Umsetzung. Man mag ja schon gar nicht mehr von "Standards" und "Klischee", von "08/15" und "Schubladen" sprechen - aber genau das ist es. Man setzt auf Vertrautes, Bewährtes, quasi Massenware für den Massengeschmack. Mit Knorr-Bratfix gelingt der Braten immer!
Was mag dem Skript denn wohl als nächstes einfallen, fragt man sich dauernd. Und das ist kein gutes Zeichen. Die Dramaturgie ist erschreckend simpel: auf einen kleineren Erfolg folgt ein größerer Rückschlag. Intriganten spielen Schicksal. Die Heldin findet sich in einer ausweglosen Situation nach der anderen und entkommt dem stets mit einer Wendung der Handlung, dass man sich an den Kopf greift. Und leider agiert die Filena als Sidekick zur Seite gestellte Lila immer mal wieder out of character. Ergänzt wird das alles mit Kindheitserinnerungen und Rückblenden, gern im Zweiminutentakt.

Womit der Anime einigermaßen punkten kann, sind die Hintergründe, die BGM (reizt aber das ganze Spektrum von episch bis ohrenkrebserregend aus), das Pacing und die doch nicht ganz so klare Gut-Böse-Dichotomie.
An dieser Stelle, als sich die Grenzen etwas verschieben, die Motivation der handelnden Personen nicht mehr ganz so klar ist, der Patrizier Nesto erkennt, dass Filena eine Frau ist und sie am Beginn eines langen, steinigen Weges steht - bricht der Anime ab.

Warum auch immer. Und das ist wohl das größte Manko des ganzen.

Technisch ist die OVA nicht gerade herausragend, aber auch nicht völlig schlecht. Man sollte sich klarmachen, dass in zeitlicher Nähe solche Werke stehen wie Takahatas "Tränen der Erinnerung" einerseits und "Shoujo Tsubaki" andererseits.

Empfehlen kann man diesen Anime allenfalls Leuten, die ansonsten schon alles gesehen haben, die Dinge sehen wollen, die noch kein Dutzend AniSearch-User interessiert hat, oder die einfach wissen wollen, wie viel Popcorn man in den drei Stunden Laufzeit verdrücken kann.


[Edit: Typo]
[Edit: schon wieder Typos!]
Beitrag wurde zuletzt am 15.09.2020 20:58 geändert.
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