AsaneRedakteur
#1Hierbei handelt es sich um den zweiten Teil von »Norakuro Nitouhei«, für grundlegende Einzelheiten wende man sich bitte dem ersten Teil der Geschichte zu. Allerdings erlebt man hier keinen "Trainingsausflug", wie in der derzeitigen Beschreibung kolportiert wird, sondern die Übung des Ernstfalls.
Nach all dem Exerzieren, das Norakuro nach dem unfreiwilligen Ausflug in den Pferdestall nur mit Mühe überlebt hat, geht es jetzt endlich ins Manöver. Zwei Gruppen werden gebildet, die schwarze und die weiße, der auch Norakuro angehört – aus optischen Gründen. Das Marschieren klappt schon ganz gut, nur aus den avisierten achtzig Kilometern wird nichts, weil der Neue, der als "Streuner" eigentlich eine gute Grundkondition haben müsste, vorzeitig die Segel streicht.
Gewitzt wie eh und je, macht der faule Sack erst mal den ausgesandten Spionen das Leben schwer und verbarrikadiert sie in einer furchtbar zufällig herumstehenden Kiste, auf der praktischerweise auch schon die Nägel aufgesetzt sind, die man nur noch einschlagen muss, woraufhin der Schussel mit seinem spontan ausgeliehenen LKW von einer Klippe stürzt, nach vorbildlicher Animelogik auf einem Adler landet, der mehr wie ein Falke ausschaut und wie alle anderen Tiere sprechen kann, darüber hinaus bei dieser Gelegenheit Luftaufklärung betreibt und dabei einen Panzer erspäht, der aus dem Ersten Weltkrieg stammen könnte und dem er anschließend die sprichwörtliche Grube gräbt. Insofern, als er gerade den eigenen Chef bekämpft hat.
Was aber, nach all den mediokren Animationen im zeitlichen Umfeld, am meisten auffällt, ist der Umstand, wie wenig Fehler der Film macht. Alles, mit Ausnahme von Fallbewegungen, macht einen relativ plausiblen Eindruck, auch wenn die Qualität des Materials nicht mehr die beste ist. Der Flug des Vogel wie auch die Fahrt des Panzers haben genau das richtige Timing, und der sympathische Humor, der nur sehr selten in überdrehte Comedy abdriftet, machen das Werk auch noch in heutiger Zeit sehenswert. Besonders angesichts der feinen Balance zwischen Schweik'scher Subversivität und den unzweifelhaften Erfolgen Norakuros. Ein schmaler Grat, auf dem der Anime da wandelt und der trotz allem nie den militärischen Betrieb an sich in Frage stellt.
Mit dem Zuklappen eines virtuellen Buches endet die Geschichte. Auch ein schöner Zug.
Nach all dem Exerzieren, das Norakuro nach dem unfreiwilligen Ausflug in den Pferdestall nur mit Mühe überlebt hat, geht es jetzt endlich ins Manöver. Zwei Gruppen werden gebildet, die schwarze und die weiße, der auch Norakuro angehört – aus optischen Gründen. Das Marschieren klappt schon ganz gut, nur aus den avisierten achtzig Kilometern wird nichts, weil der Neue, der als "Streuner" eigentlich eine gute Grundkondition haben müsste, vorzeitig die Segel streicht.
Gewitzt wie eh und je, macht der faule Sack erst mal den ausgesandten Spionen das Leben schwer und verbarrikadiert sie in einer furchtbar zufällig herumstehenden Kiste, auf der praktischerweise auch schon die Nägel aufgesetzt sind, die man nur noch einschlagen muss, woraufhin der Schussel mit seinem spontan ausgeliehenen LKW von einer Klippe stürzt, nach vorbildlicher Animelogik auf einem Adler landet, der mehr wie ein Falke ausschaut und wie alle anderen Tiere sprechen kann, darüber hinaus bei dieser Gelegenheit Luftaufklärung betreibt und dabei einen Panzer erspäht, der aus dem Ersten Weltkrieg stammen könnte und dem er anschließend die sprichwörtliche Grube gräbt. Insofern, als er gerade den eigenen Chef bekämpft hat.
Was aber, nach all den mediokren Animationen im zeitlichen Umfeld, am meisten auffällt, ist der Umstand, wie wenig Fehler der Film macht. Alles, mit Ausnahme von Fallbewegungen, macht einen relativ plausiblen Eindruck, auch wenn die Qualität des Materials nicht mehr die beste ist. Der Flug des Vogel wie auch die Fahrt des Panzers haben genau das richtige Timing, und der sympathische Humor, der nur sehr selten in überdrehte Comedy abdriftet, machen das Werk auch noch in heutiger Zeit sehenswert. Besonders angesichts der feinen Balance zwischen Schweik'scher Subversivität und den unzweifelhaften Erfolgen Norakuros. Ein schmaler Grat, auf dem der Anime da wandelt und der trotz allem nie den militärischen Betrieb an sich in Frage stellt.
Mit dem Zuklappen eines virtuellen Buches endet die Geschichte. Auch ein schöner Zug.
Beitrag wurde zuletzt am 07.09.2023 23:38 geändert.
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