
But inside, it feels like it keeps raining
And every drop is like the tears we could'nt cry!
Das harte und schnelle Opening läuft über den Bildschirm, der Sänger sing teilweise klar, teilweise artet es in Gebrüll aus, wärend die harten Gitarrenrifs es untermalen und man denkt sich nur, was man sich da bloß wieder rausgefischt hat. Rainbow ist definitiv ein sehr eigener Anime. Er präsentiert sich mit eigensinnigem Stil, mit viel Gewalt, aber auch mit einem gewissen Feinsinn für das Geschehen. Diese Mischung gibt einem das Gefühl einer Gratwanderung und man hat in jeder Szene das stille schwanken man könnte, den Protagonisten gleich, fallen.
Blut, Gewalt und „Bro“ mittendrin
Der Anime thematisiert das Leben der Nachkriegszeit des 2. Weltkrieges anhand einiger Jungen, die aus Unterschiedlichen Gründen im Erziehungsheim landen. Die erste Szene die über den Bildschirm flimmert überzeugt einen schon gleich davon, dass bei diesem Anime an vollkommene Skrupellosigkeit und Kälte keineswegs gespart wird und sanfte Gemüter sich lieber was anderes anschauen sollten. Denn da nicht nur die explizite Darstellung von Gewalt recht präsent ist, sondern auch noch so in die Zusammenhänge eingefügt wird, dass es es einem der Drehbuchautor an sich schon schier herzlos vorkommen sollte, spricht einen der Anime wirklich persönlich an und es ist nicht so, dass das Blut nur des Blutes willen vergoßen wird. Inmitten dieses Szenarios wird den 6 Jungen die ins Heim eingeliefert werden jedoch eine Kerze angezündet. Der andere Junge, der schon im Heim gewesen ist und für die Jungs zu einem Symbol der Hoffnung wird. Zu ihm blicken die Jungen auf, während sie alle möglichen Qualen in diesem Erziehungsheim durchmachen müssen. "Bro". Die große Stärke des Animes hier liegt darin, sich wirklich auf eine realistische Darstellung zu stützen, wobei die Gewalt zur Unterstreichung der Atmosphäre dieser Zeit wirklich eine tragende Rolle spielt.
Die Zwei Enden des Regenbogens
Man muss allerdings sagen, dass sich der Anime in der ersten Hälfte besser geschlagen hat, als in der zweiten. In der ersten war er deutlich prägender und eindringlicher während in der zweiten paar Schwächen die während der ersten Hälfte gut verborgen und unbeachtet blieben klarer durchscheinen. So sind einige Arcs mit ihren Handlungssträngen ziemlich vorhersehbar und damit nicht sehr einzigartig, (wie der Rest des Animes strahlt) sondern teilweise sogar in Ansätzen klischeehaft und nicht ganz nachvollziehbar. Was nicht heißen soll, dass der Anime dann schwach wird. Ein wenig schwächer schon, doch man sollte sich von dem Tief in den Episoden 13-14 nicht irritieren lassen und bis zum Ende schauen, da er im weiteren Verlauf und besonders im großen Finale schon wieder an die Qualität ersten Teils herankommt.
7 Jungs. 7 wirklich einzigartige Jungs.
Bei der Wahl der Charaktere muss man wirklich den Hut ziehen! Untschiedlicher können sie nicht sein! Die sieben Freunde sind ein zusammengewürfelter Haufen, der aus den unterschiedlichsten Ecken kommt, und letztendlich nur das Leid und den Schmerz den jeder von ihnen erleben musste, gemeinsam hat. Das Faszinierendste hierbei ist, dass die Charaktere im Laufe des Animes einerseits wirklich als Gruppe zusammen wachsen und andererseits jeder seinen eigenen Weg findet. Bis auf die Story von „Soldat“ ist meiner Meinung nach auch jeder Charakter-Arc sehr gut und ausführlich ausgefallen, wenn es in der zweiten Hälfte auch etwas an Glaubwürdigkeit und diesem schönen und klaren fließen fehlt. Die Nebencharaktere, die auch manchmal in den Mittelpunkt der Geschehnisse gestellt werden fügen sich insgesamt gut in den Chast und im großen und ganzen ist es ein klares Bild, das versucht eine Gesellsachaft nach dem Krieg darzustellen und es auch sehr legitim insziniert.
Es war einmal im Jugendknast....
Die etwas schwächere zweite Hälfte ändert jedoch nicht viel an dem gesamt sehr gelungenen Erzählstil dieses Animes („dieser Geschichte“ wollte ich schon schreiben). Was Erzähler in Animes angeht bin ich immer sehr skeptisch aber hier kann man sagen, dass es sehr gut gehandhabt wurde. Die Erzählerin mit der ruhigen und passenden Stimme tauchte immer in den wichtigen und bewegenden Momenten auf, in denen das Bild im Stand festgehalten wurde und kommentierte die Gedanken des jeweiligen Protagonisten. Das gibt diesen Szenen etwas wirklich episches (=erzählendes; Der Epos: Dürfte bekannt sein) und fasst den Moment mit einer klaren Bedeutung ein. Eine weitere Idee, die einem auffällt ist immer wieder das methaphorisch verwendete Motiv des Regens. Da der Anime „Rainbow“ heißt und dieses auch immer wieder thematisiert wird, ist das ein sehr passendes kleines Accsesoir.
Der Regenbogen ist bunt.
Zum Optischen gibt es nicht sehr viel zu sagen. Es ist eher düster gehalten und die Farben sind dementsprechend wenig gesättigt. In bestimmten Szenen wird damit besonders gespielt, wenn z.B. die blauen Augen von Joe es sind, die sich von dem ganzen Grau farblich abheben oder in den Szenen die als Standbilder festgehalten werden, die dann so bearbeitet wurden, dass sie eine Regenbogenmaserung haben. Das Design der Charaktere war sehr ernst gehalten. Nichts überragendes, jedoch trotzdem passend.
Die Melodie des tropfenden Regens
Musikalisch ist Rainbow, wie auch beim Optischen zwar nicht umhauend, aber trotzdem dem Zweck entsprechend. Das Opening habe ich in meiner Einleitung kurz erwähnt und dieses ist wohl das Stück, was am einprägsamsten in diesem Anime ist. Auch "Nicht-Metaler" werden den Zweck dieses Stückes nachvollziehen können. Eine hartes Stück, mit einem eigensinnigen Sänger (der nicht nur brüllt, sondern auch singt) und einer irgendwie paradox wirkenden feinen Melodie mit sehr prägenden Text. Ein besseres Opening zum Eintauchen in diese kalte Welt hätte es nicht geben können. Es unterstreicht die Heftigkeit, die in diesem Anime des öfteren als Instrument zur Veranschaulichung verwendet wird. Die BGM ist auch recht gelungen. Nichts was einem sonderlich im Kopf hängen bleibt, aber was in die Szenen sehr gut passt und diese entsprechend unterstreicht.
Kategorie: Anders. Zielgruppe: Jeder?
Anime, die in sich in vielen Zügen von anderen unterscheiden haben meistens zwei Möglichkeiten bei dem Publikum anzukommen: Entweder sie werden schief angesehen und zur Seite gelegt, oder sie werden als revolutionär umjubelt. Rainbow ist da eher so ein Zwischending. Es ist auf jeden Fall nicht jedermanns Sache und man muss sich da wirklich auf den Anime einlassen um in richtig genießen zu können, aber wer dies tut wird wahrlich eine glänzende Perle entdecken.
And every drop is like the tears we could'nt cry!
Das harte und schnelle Opening läuft über den Bildschirm, der Sänger sing teilweise klar, teilweise artet es in Gebrüll aus, wärend die harten Gitarrenrifs es untermalen und man denkt sich nur, was man sich da bloß wieder rausgefischt hat. Rainbow ist definitiv ein sehr eigener Anime. Er präsentiert sich mit eigensinnigem Stil, mit viel Gewalt, aber auch mit einem gewissen Feinsinn für das Geschehen. Diese Mischung gibt einem das Gefühl einer Gratwanderung und man hat in jeder Szene das stille schwanken man könnte, den Protagonisten gleich, fallen.
Blut, Gewalt und „Bro“ mittendrin
Der Anime thematisiert das Leben der Nachkriegszeit des 2. Weltkrieges anhand einiger Jungen, die aus Unterschiedlichen Gründen im Erziehungsheim landen. Die erste Szene die über den Bildschirm flimmert überzeugt einen schon gleich davon, dass bei diesem Anime an vollkommene Skrupellosigkeit und Kälte keineswegs gespart wird und sanfte Gemüter sich lieber was anderes anschauen sollten. Denn da nicht nur die explizite Darstellung von Gewalt recht präsent ist, sondern auch noch so in die Zusammenhänge eingefügt wird, dass es es einem der Drehbuchautor an sich schon schier herzlos vorkommen sollte, spricht einen der Anime wirklich persönlich an und es ist nicht so, dass das Blut nur des Blutes willen vergoßen wird. Inmitten dieses Szenarios wird den 6 Jungen die ins Heim eingeliefert werden jedoch eine Kerze angezündet. Der andere Junge, der schon im Heim gewesen ist und für die Jungs zu einem Symbol der Hoffnung wird. Zu ihm blicken die Jungen auf, während sie alle möglichen Qualen in diesem Erziehungsheim durchmachen müssen. "Bro". Die große Stärke des Animes hier liegt darin, sich wirklich auf eine realistische Darstellung zu stützen, wobei die Gewalt zur Unterstreichung der Atmosphäre dieser Zeit wirklich eine tragende Rolle spielt.
Die Zwei Enden des Regenbogens
Man muss allerdings sagen, dass sich der Anime in der ersten Hälfte besser geschlagen hat, als in der zweiten. In der ersten war er deutlich prägender und eindringlicher während in der zweiten paar Schwächen die während der ersten Hälfte gut verborgen und unbeachtet blieben klarer durchscheinen. So sind einige Arcs mit ihren Handlungssträngen ziemlich vorhersehbar und damit nicht sehr einzigartig, (wie der Rest des Animes strahlt) sondern teilweise sogar in Ansätzen klischeehaft und nicht ganz nachvollziehbar. Was nicht heißen soll, dass der Anime dann schwach wird. Ein wenig schwächer schon, doch man sollte sich von dem Tief in den Episoden 13-14 nicht irritieren lassen und bis zum Ende schauen, da er im weiteren Verlauf und besonders im großen Finale schon wieder an die Qualität ersten Teils herankommt.
7 Jungs. 7 wirklich einzigartige Jungs.
Bei der Wahl der Charaktere muss man wirklich den Hut ziehen! Untschiedlicher können sie nicht sein! Die sieben Freunde sind ein zusammengewürfelter Haufen, der aus den unterschiedlichsten Ecken kommt, und letztendlich nur das Leid und den Schmerz den jeder von ihnen erleben musste, gemeinsam hat. Das Faszinierendste hierbei ist, dass die Charaktere im Laufe des Animes einerseits wirklich als Gruppe zusammen wachsen und andererseits jeder seinen eigenen Weg findet. Bis auf die Story von „Soldat“ ist meiner Meinung nach auch jeder Charakter-Arc sehr gut und ausführlich ausgefallen, wenn es in der zweiten Hälfte auch etwas an Glaubwürdigkeit und diesem schönen und klaren fließen fehlt. Die Nebencharaktere, die auch manchmal in den Mittelpunkt der Geschehnisse gestellt werden fügen sich insgesamt gut in den Chast und im großen und ganzen ist es ein klares Bild, das versucht eine Gesellsachaft nach dem Krieg darzustellen und es auch sehr legitim insziniert.
Es war einmal im Jugendknast....
Die etwas schwächere zweite Hälfte ändert jedoch nicht viel an dem gesamt sehr gelungenen Erzählstil dieses Animes („dieser Geschichte“ wollte ich schon schreiben). Was Erzähler in Animes angeht bin ich immer sehr skeptisch aber hier kann man sagen, dass es sehr gut gehandhabt wurde. Die Erzählerin mit der ruhigen und passenden Stimme tauchte immer in den wichtigen und bewegenden Momenten auf, in denen das Bild im Stand festgehalten wurde und kommentierte die Gedanken des jeweiligen Protagonisten. Das gibt diesen Szenen etwas wirklich episches (=erzählendes; Der Epos: Dürfte bekannt sein) und fasst den Moment mit einer klaren Bedeutung ein. Eine weitere Idee, die einem auffällt ist immer wieder das methaphorisch verwendete Motiv des Regens. Da der Anime „Rainbow“ heißt und dieses auch immer wieder thematisiert wird, ist das ein sehr passendes kleines Accsesoir.
Der Regenbogen ist bunt.
Zum Optischen gibt es nicht sehr viel zu sagen. Es ist eher düster gehalten und die Farben sind dementsprechend wenig gesättigt. In bestimmten Szenen wird damit besonders gespielt, wenn z.B. die blauen Augen von Joe es sind, die sich von dem ganzen Grau farblich abheben oder in den Szenen die als Standbilder festgehalten werden, die dann so bearbeitet wurden, dass sie eine Regenbogenmaserung haben. Das Design der Charaktere war sehr ernst gehalten. Nichts überragendes, jedoch trotzdem passend.
Die Melodie des tropfenden Regens
Musikalisch ist Rainbow, wie auch beim Optischen zwar nicht umhauend, aber trotzdem dem Zweck entsprechend. Das Opening habe ich in meiner Einleitung kurz erwähnt und dieses ist wohl das Stück, was am einprägsamsten in diesem Anime ist. Auch "Nicht-Metaler" werden den Zweck dieses Stückes nachvollziehen können. Eine hartes Stück, mit einem eigensinnigen Sänger (der nicht nur brüllt, sondern auch singt) und einer irgendwie paradox wirkenden feinen Melodie mit sehr prägenden Text. Ein besseres Opening zum Eintauchen in diese kalte Welt hätte es nicht geben können. Es unterstreicht die Heftigkeit, die in diesem Anime des öfteren als Instrument zur Veranschaulichung verwendet wird. Die BGM ist auch recht gelungen. Nichts was einem sonderlich im Kopf hängen bleibt, aber was in die Szenen sehr gut passt und diese entsprechend unterstreicht.
Kategorie: Anders. Zielgruppe: Jeder?
Anime, die in sich in vielen Zügen von anderen unterscheiden haben meistens zwei Möglichkeiten bei dem Publikum anzukommen: Entweder sie werden schief angesehen und zur Seite gelegt, oder sie werden als revolutionär umjubelt. Rainbow ist da eher so ein Zwischending. Es ist auf jeden Fall nicht jedermanns Sache und man muss sich da wirklich auf den Anime einlassen um in richtig genießen zu können, aber wer dies tut wird wahrlich eine glänzende Perle entdecken.
Anime Kommentare
Kurzer Stand bis jetzt: Bin bei Folge 12.
Wie einige aS-Kollegen bereits sagten, hat man mit Rainbow einen kleinen rohen Diamanten gefunden. Mal gucken wie dieser noch im restlichen Verlauf der Serie geschliffen wird ;).
Musste mich anfangs wirklich etwas überwinden die Serie wirklich weiter zu schauen, da mir Rainbow erst etwas suspekt rübergekommen ist, aber nach 5-6 Folgen hatte sie mich gepackt.
Wenn Du einen Anime sehen möchtest, der kurz nach dem 2. Weltkrieg stattfindet, dann machst du mit Rainbow alles richtig. Im Verlaufe der Serie bekommst du ein wirklich schönes Bild davon, wie das Leben nach dem Krieg in etwa ausgesehen haben muss. Die Charaktere überzeugen auf ganzer Linie (wobei das Klischee "Freundschaft über alles" schon echt stark fokussiert wurde), der Soundtrack geht irgendwann richtig ins Ohr und die Story packt einen auch irgendwann.
Mir hat der Anime gut gefallen und hat auch potential irgendwann nochmals von mir geschaut zu werden.
Die dramatische Geschichte jugendlicher Kleinkrimineller, deren Leben von Grausamkeiten bestimmt war und nun weiter bestimmt wird. Das einzige was sie noch haben sind ihre Freunde.
Sehr guter Grafikstil, sehr erwachsen, realistisch und sauber. Nichts für schwache Nerven - Totschlag, Vergewaltigung und Folter sind an der Tagesordnung.
Obwohl mich das doch leicht historische Setting im Grunde nicht anspricht ist Rainbow der Anime des Jahres und vermutlich auch mehr. Rainbow steht fest in meiner Bestenliste. Allein der Einspieler am Anfang sagte mir: "Hier kommt was Großes."