Rainbow: Die Sieben von Zelle Sechs (2010)

Rainbow: Nisha Rokubou no Shichinin / Rainbow 二舎六房の七人

Rezensionen – Rainbow: Die Sieben von Zelle Sechs

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Rainbow: Die Sieben von Zelle Sechs“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Ashikabi#1
LECKT MICH DOCH AM ETWAS ... Schon wieder eine Geschichte bei dem böse Menschen Böses tun und dabei noch unbestraft davonkommen (vielleicht)! Meine Lebensphilosophie ist einfach, "Auge um Auge, Zahn um Zahn", doch in "Rainbow" wird ein paar Mal zuviel die Weisheit verbreitet "„Wenn dich einer auf die linke Backe schlägt, dann halt ihm auch die andere hin" und genau das nervt mich an solchen Geschichten.


Der Weltkrieg ist vorbei, das Leben in Japan nach dem Krieg ist kein Zuckerschlecken. "Rainbow's" erste Folgen haben einige dramatische Momente die mir ehrlich gesagt die Lust am Weiterschauen raubten weil es tatsächliches hartes Leben in der Nachkriegszeit zeigte (na ja, hauptsächlich den Gefängnisalltag). Was bekommt der Zuschauer noch zu sehen!?! Gewalt, Verbrechen, Machtmißbrauch, Prostitution, Pädophilie, Menschenhandel, ... Wo es Dunkelheit gibt, da gibt es auch Licht! Freundschaft, Liebe, Ehrlichkeit und Gerechtigkeit kommt in diesem Anime auch nicht zu kurz!

Animationen sind erstklassig und modern. Die Charaktere sind durchaus menschlich (real) und die Handlung ist leider Normalität der Nachkriegszeit und sogar in den heutigen Tagen!

"Rainbow" ist ein gelungener Anime und gehört meiner Meinung nach zu den Besten der Sommer-Season 2010, jedoch zu meinen Favoriten (Lieblingsanimes) gehört es nicht da es die schlechten Seiten der menschlichen Natur zeigt!
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Avatar: King of Pirates#2
Anspruch:viel
Action:mittel
Gewaltdarstellung:viel
Spannung:mittel
Dramatik:sehr viel
Das erste, was mir bei diesem Anime auffiel war das ungewöhnlich interessante Setting. Als ich dann auch noch erfuhr, dass die Serie von dem berühmt berüchtigten Animationsstudio Madhouse produziert worden ist, war es entschiedene Sache: Ich musste mir die Serie anschauen.



Was ich dann allerdings sah, war weniger berauschend als erhofft, dennoch nicht komplett miserabel.

Animation

Die Animationen von "Rainbow: Nisha Rokubou no Shichinin" sind zwar nichts großartig spektakuläres, entsprechen jedoch den heutigen Animationsstandarts und haben einen ansehlichen Zeichenstil vorzuweisen.Auch bei heftigeren und actionlastigen Szenen bleiben die Animationen
flüssig und dynamisch und verlieren nicht an Qualität. Sogar die Hintergründe strahlen von Detailreichtum, so wie man es von Madhouse gewohnt ist. Alles in allem eine gelungene, "Madhouse-typische" Animation mit schönen Bildern und gleichbleibender Qualität.

Sound (OPs/EDs und Backgroundmusic)

Das Opening dürfte nicht jedermanns Geschmack treffen, denn es ist ein Metal/Rock Song, den ich persönlich sehr gelungen finde und der auch zu der im Anime vorherrschenden Athmosphäre und Gewalt passt.Das Ending dagegen ist im Vergleich ein eher ruhiger Song, der den einzelnen Episoden einen guten Abschluss verpasst. Die Hintergrundmusik ist meist passend gewählt und untermalt die einzelnen Szenen je nach Stimmung mal mit trauriger, mal mit schneller und mal mit dramatischer Musik, wobei das traurige und dramatische überwiegt.

Story

Die Geschichte spielt im 20.Jhr etwa 10 Jahre nach dem 2. Weltkrieg. Es geht um eine Gruppe von Häftlingen und deren innige und teilweise auch überdramatisierte Freundschaft.Zu Anfang werden sechs, teils sehr Junge Häftlinge in ein Gefängnis eingeliefert.Sie werden dort von einem homosexuellen pädophilen Arzt auf perverse Art gedemütigt, und anschließend von einem sadistischen Wärter zu ihren Zellen geführt, wo sie den siebten im Bunde kennenlernen. Die Geschichte erzählt nun von dem Aufenthalt der Häftlinge im Gefängis und deckt dabei auch die Vergangenheit und Träume der einzelnen Protagonisten auf.

Inszenierung

Nun ja. Die Inszenierung hätte, wie auch meine Bewertung, um einiges besser sein können. Doch leider scheitert der Anime an der unrealistischen und beinahe schon absurden Überdramatisierung. Auch könnte man das teilweise unlogische und unnachvollziehbare Handeln einzelner Protganisten bemängeln.Die hohe Gewaltdarstellung hingegen passt zum Anime und auch die Gefängnisathmosphäre ist gut gelungen. Die Inszenierung ist letztendlich nicht perfekt, aber es macht trotz allem Spaß der Handlung zu folgen.

Fazit

Wenn man keine Abneigung gegenüber Überdramatisierung hat, und über die einzelnen Mängel der Characktere hinwegsehen kann, dann bietet "Rainbow: Nisha Rokubou no Shichinin" eine gute Story,schöne Animationen und ein interessantes Setting, das es in der Art noch nicht vorher gab. Zwar kein "Must-Watch", aber dennoch ein guter Anime, den man sich zwischendurch mal ansehen kann.
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Avatar: Gennosuke#3
Rainbow ist ein packender und emotionaler Anime, der für mich einer der Highlights dieser Anime Saison 2010 war. Es wird uns Japan nach dem zweiten Weltkrieg präsentiert. In seine Ausführung eigentlich recht ordentlich, aber nach einer gewissen Zeit verliert der Anime an Wert.

Schon die erste Szene im Stück war herzergreifend. Eine Szene, die zeigt wie grausam und verzweifelt die Situation war. Dies wurde auch immer weiter so vorangetrieben ohne Rücksicht auf so wichtige Sachen wie Menschenrechte zu nehmen. Menschen wurden schlecht behandelt und alles wurde ihnen geraubt. Die sieben Jugendlichen, die in ein Jugendgefängnis eingesperrt werden, sind die Opfer dieses Japans. All diese Jungs haben schreckliche Vergangenheiten erlebt und sie wussten nicht, was sie mit sich tun sollten, wodurch sie auf die schiefe Bahn geraten sind und ihre Ziele aus dem Auge verlieren. Dieser recht brutale und vielleicht übertriebene Anfang wird immer weiter und weiter mit grässlichen Aktionen fortgesetzt ohne mal das Tempo runterzunehmen, wodurch ich nach jeder Episode so verblüfft war, dass die Szenen weiter in meinem Kopf rumspuckten. Auch die Vielfalt von den ganzen Gewaltdarstellungen zeigt die Kreativität und das volle Engagement der Macher in dieses Werk. Folter, Vergewaltigungen sind „nur“ ein Paar der Punkte, die hier angesprochen werden. Dazu kommen unsere sieben Jugendlichen, die alle nach der ersten Episode sich entwickeln und zu einer Bande werden. Diese Freundschaft, die fast schon familienähnliche Züge annimmt, ist einmalig in der gesamten Anime-Welt. Sie erleiden oft Höhen und Tiefen, dennoch unterstützen sie sich immer bis zum Ende, wodurch man auch immer weiter mit ihnen mitfiebert. Auch wenn jemand mal einen Fehler begeht; und diese Fehler können manchmal so verletzend für Einen sind; wird ihnen dennoch vergeben, weil sie zusammen vieles Schlimmes durchgemacht haben, sodass sie darüber hinwegsehen können. Des Weiteren werden diese Leute, die eigentlich ihr Leben schon weggeschmissen hatten, wieder aufgebaut. Sie versuchten das positive im Leben zusehen und plötzlich hatten sie alle ein Zeil, an welches sie sich festklammerten. Und dieses Ziel war das Überleben und sich draußen wieder zusehen.

Story 8/10

Die Story konzentriert sich auf viele verschiedene Aspekte. Ein großer Punkt waren die Menschen, die zu dieser Zeit lebten. Menschen versuchten alles, um am Leben zu bleiben. Betrug, Diebstahl und Mord waren Sachen, die durchaus in Frage kamen. Die Inszenierung ist recht brutal und kann auch das geben, was uns versprochen wird. Eine recht trostlose Stimmung, wo jeder Zeit etwas passieren kann. Außerdem kann die Story sehr gut die Kaltblutigkeit und den Egoismus wiedergeben. In manchen Stellen geht es so richtig intensiv und voller Emotionen in die Szene ein, wodurch der Zuschauer richtig „geflasht“ wird und den Tränen nahe stehen kann. Ein Aspekt war auch das Mangeln des Geldes, wodurch Menschen die schlimmsten Dinge dafür tun können. Also wurde in diesem Punkt ebenfalls viel variiert und man hat es versucht so brutal und abstoßend wie möglich zu präsentieren. Jedoch habe ich leider einen fetten Minuspunkt über den Fortgang dieses Animes. Leider wird manchmal zu viel gestockt. Damit möchte ich sagen, dass der Anime in manchen Stellen die Message viel zu schnell über die Bühne bringen möchte, sodass manche Sachen etwas offen bleiben. Darüber hinaus war diese Loyalität zu ihrem „Bruder“ manchmal zu viel, wodurch sie Aktionen durchführten, die manchmal recht unrealistisch sein konnten. Ab Episode 13 verlor der Anime an Wert, weil es nicht mehr so spannend war. Es sackte plötzlich ab und konnte sich nicht mehr an seiner sehr guten ersten 12 Episoden festklammern.

Charaktere 9/10

Der Punkt, der mir sehr gefiel. Alle sieben Charaktere werden sehr gut beleucht und sie entwickeln sich mehrere male im Anime weiter. Oft erleben sie eine neue lebensveränderliche Aktion, wodurch sie etwas Wichtiges für ihre Zukunft lernten. Alle hatten viele verschiedene Stärken und Schwächen sowie jeder hat eine brutale Vergangenheit, die von jedem sehr gut und detailliert beleuchtet wurde. Sie sind definitiv perfekt konzipiert worden. Neben den recht guten Hauptpersonen, sind auch die Nebencharaktere eine super Erweiterung, die alle voll von verschiedenen Eigenschaften und Erfahrungen strotzen. Besonders der böse Gefängnis-Wärter Ishihara, der wohl einer der schlimmsten und abstoßenden Fieslinge ist, die ich jemals erlebt habe. Es werden auch noch andere Leute präsentiert, die diesen Kontrast zwischen und guten- und schlechten Menschen gut über die Bühne rüberbringen konnten.

Animation/Sound 9/10

Die Animationen schaffen es der gesamten Dramatik einen drauf zu setzen. Oft werden sehr schöne Standbilder gezeigt, die alle eine sehr schöne Farbenpracht liefert (Ein Paar Beispiele sieht ihr den Screenshots). Währenddessen werden dem Zuschauer sehr gute Dialoge von der Erzählerin präsentiert, die perfekt zu dieser Situation passen. Außerdem ist der Auswahl der Farbe sehr umfangreich und passend. Wenn man sich in einer schlechten Situation befindet, werden öfters dunklere Farbtöne verwendet und umgekehrt. Also konnten die Animationen den Gesamteindruck schon verstärken. Um alles sehr gut aufzurunden, wurde ein sehr detaillierter Zeichenstil verwendet, der sehr gut die Eigenschaften einer bösen/guten Person widerspiegeln konnte. Der Sound ist ebenfalls in Ordnung. Das OP und ED sind gelungen. Sie sind nicht meiner Lieblingssongs, aber ich finde sie in Ordnung. Die BGM ist ebenfalls nicht das Beste, aber immer noch ein guter Begleiter bei jeder Art von Aktion. Hierbei gefielen mir die Synchronsprecher. Um ein Ishihara so gut über die Bühne zu bringen, wurde eine recht kalte und bösartige Stimme gewählt, wodurch ich bei jedem seiner Auftritte schon eine Gänsehaut erlitt. Und wenn dieser erste anfing zu lachen, dann war ich schon hin und weg.

Fazit 8.5/10
Ja, ich bin beeindruckt von diesem Werk. Leider gab es ein Paar Makel in der Story, wodurch ich meine Bewertung etwas sinken lassen musste. Es gibt wenige Anime, die die Situation nach dem zweiten Weltkrieg so gut beschreiben können, wie Rainbow. Also alle, die etwas belehrt möchten, sollten sich dieses Werk ansehen. Aber ich muss euch warnen: Der Anime ist brutal!
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Avatar: Madotsuki#4
But inside, it feels like it keeps raining
And every drop is like the tears we could'nt cry!


Das harte und schnelle Opening läuft über den Bildschirm, der Sänger sing teilweise klar, teilweise artet es in Gebrüll aus, wärend die harten Gitarrenrifs es untermalen und man denkt sich nur, was man sich da bloß wieder rausgefischt hat. Rainbow ist definitiv ein sehr eigener Anime. Er präsentiert sich mit eigensinnigem Stil, mit viel Gewalt, aber auch mit einem gewissen Feinsinn für das Geschehen. Diese Mischung gibt einem das Gefühl einer Gratwanderung und man hat in jeder Szene das stille schwanken man könnte, den Protagonisten gleich, fallen.


Blut, Gewalt und „Bro“ mittendrin
Der Anime thematisiert das Leben der Nachkriegszeit des 2. Weltkrieges anhand einiger Jungen, die aus Unterschiedlichen Gründen im Erziehungsheim landen. Die erste Szene die über den Bildschirm flimmert überzeugt einen schon gleich davon, dass bei diesem Anime an vollkommene Skrupellosigkeit und Kälte keineswegs gespart wird und sanfte Gemüter sich lieber was anderes anschauen sollten. Denn da nicht nur die explizite Darstellung von Gewalt recht präsent ist, sondern auch noch so in die Zusammenhänge eingefügt wird, dass es es einem der Drehbuchautor an sich schon schier herzlos vorkommen sollte, spricht einen der Anime wirklich persönlich an und es ist nicht so, dass das Blut nur des Blutes willen vergoßen wird. Inmitten dieses Szenarios wird den 6 Jungen die ins Heim eingeliefert werden jedoch eine Kerze angezündet. Der andere Junge, der schon im Heim gewesen ist und für die Jungs zu einem Symbol der Hoffnung wird. Zu ihm blicken die Jungen auf, während sie alle möglichen Qualen in diesem Erziehungsheim durchmachen müssen. "Bro". Die große Stärke des Animes hier liegt darin, sich wirklich auf eine realistische Darstellung zu stützen, wobei die Gewalt zur Unterstreichung der Atmosphäre dieser Zeit wirklich eine tragende Rolle spielt.

Die Zwei Enden des Regenbogens
Man muss allerdings sagen, dass sich der Anime in der ersten Hälfte besser geschlagen hat, als in der zweiten. In der ersten war er deutlich prägender und eindringlicher während in der zweiten paar Schwächen die während der ersten Hälfte gut verborgen und unbeachtet blieben klarer durchscheinen. So sind einige Arcs mit ihren Handlungssträngen ziemlich vorhersehbar und damit nicht sehr einzigartig, (wie der Rest des Animes strahlt) sondern teilweise sogar in Ansätzen klischeehaft und nicht ganz nachvollziehbar. Was nicht heißen soll, dass der Anime dann schwach wird. Ein wenig schwächer schon, doch man sollte sich von dem Tief in den Episoden 13-14 nicht irritieren lassen und bis zum Ende schauen, da er im weiteren Verlauf und besonders im großen Finale schon wieder an die Qualität ersten Teils herankommt.

7 Jungs. 7 wirklich einzigartige Jungs.
Bei der Wahl der Charaktere muss man wirklich den Hut ziehen! Untschiedlicher können sie nicht sein! Die sieben Freunde sind ein zusammengewürfelter Haufen, der aus den unterschiedlichsten Ecken kommt, und letztendlich nur das Leid und den Schmerz den jeder von ihnen erleben musste, gemeinsam hat. Das Faszinierendste hierbei ist, dass die Charaktere im Laufe des Animes einerseits wirklich als Gruppe zusammen wachsen und andererseits jeder seinen eigenen Weg findet. Bis auf die Story von „Soldat“ ist meiner Meinung nach auch jeder Charakter-Arc sehr gut und ausführlich ausgefallen, wenn es in der zweiten Hälfte auch etwas an Glaubwürdigkeit und diesem schönen und klaren fließen fehlt. Die Nebencharaktere, die auch manchmal in den Mittelpunkt der Geschehnisse gestellt werden fügen sich insgesamt gut in den Chast und im großen und ganzen ist es ein klares Bild, das versucht eine Gesellsachaft nach dem Krieg darzustellen und es auch sehr legitim insziniert.

Es war einmal im Jugendknast....
Die etwas schwächere zweite Hälfte ändert jedoch nicht viel an dem gesamt sehr gelungenen Erzählstil dieses Animes („dieser Geschichte“ wollte ich schon schreiben). Was Erzähler in Animes angeht bin ich immer sehr skeptisch aber hier kann man sagen, dass es sehr gut gehandhabt wurde. Die Erzählerin mit der ruhigen und passenden Stimme tauchte immer in den wichtigen und bewegenden Momenten auf, in denen das Bild im Stand festgehalten wurde und kommentierte die Gedanken des jeweiligen Protagonisten. Das gibt diesen Szenen etwas wirklich episches (=erzählendes; Der Epos: Dürfte bekannt sein) und fasst den Moment mit einer klaren Bedeutung ein. Eine weitere Idee, die einem auffällt ist immer wieder das methaphorisch verwendete Motiv des Regens. Da der Anime „Rainbow“ heißt und dieses auch immer wieder thematisiert wird, ist das ein sehr passendes kleines Accsesoir.

Der Regenbogen ist bunt.
Zum Optischen gibt es nicht sehr viel zu sagen. Es ist eher düster gehalten und die Farben sind dementsprechend wenig gesättigt. In bestimmten Szenen wird damit besonders gespielt, wenn z.B. die blauen Augen von Joe es sind, die sich von dem ganzen Grau farblich abheben oder in den Szenen die als Standbilder festgehalten werden, die dann so bearbeitet wurden, dass sie eine Regenbogenmaserung haben. Das Design der Charaktere war sehr ernst gehalten. Nichts überragendes, jedoch trotzdem passend.

Die Melodie des tropfenden Regens
Musikalisch ist Rainbow, wie auch beim Optischen zwar nicht umhauend, aber trotzdem dem Zweck entsprechend. Das Opening habe ich in meiner Einleitung kurz erwähnt und dieses ist wohl das Stück, was am einprägsamsten in diesem Anime ist. Auch "Nicht-Metaler" werden den Zweck dieses Stückes nachvollziehen können. Eine hartes Stück, mit einem eigensinnigen Sänger (der nicht nur brüllt, sondern auch singt) und einer irgendwie paradox wirkenden feinen Melodie mit sehr prägenden Text. Ein besseres Opening zum Eintauchen in diese kalte Welt hätte es nicht geben können. Es unterstreicht die Heftigkeit, die in diesem Anime des öfteren als Instrument zur Veranschaulichung verwendet wird. Die BGM ist auch recht gelungen. Nichts was einem sonderlich im Kopf hängen bleibt, aber was in die Szenen sehr gut passt und diese entsprechend unterstreicht.

Kategorie: Anders. Zielgruppe: Jeder?
Anime, die in sich in vielen Zügen von anderen unterscheiden haben meistens zwei Möglichkeiten bei dem Publikum anzukommen: Entweder sie werden schief angesehen und zur Seite gelegt, oder sie werden als revolutionär umjubelt. Rainbow ist da eher so ein Zwischending. Es ist auf jeden Fall nicht jedermanns Sache und man muss sich da wirklich auf den Anime einlassen um in richtig genießen zu können, aber wer dies tut wird wahrlich eine glänzende Perle entdecken.
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Avatar: Niru#5
Während eines Bonus-Interviews, das man nach einer der ersten Folgen von „Rainbow: Nisha Rokubou no Shichinin“ zu sehen bekommt, sagt der Schöpfer der Manga Vorlage, dass es ihm in seinem Werk vorallem darum gegangen sei, Männer darzustellen, die cool sind. Nachdem ich diese Serie nun nach etwas über der Hälfte weder sonderlich be- noch entgeistert wegen zu guter Alternativen abgebrochen habe, kann ich dazu nur sagen: Ja, es ist ihm gelungen......viel mehr aber auch nicht...
Wenn man sich Beschreibungen zu diesem Anime durchliest, kommt schnell die Vermutung auf, dass es allein schon wegen des Jugendknasts als Schauplatz kaum vergleichbare Animes gibt. Eine düstere, vielleicht sogar gesellschaftskritische, ja vielleicht sogar eine psychologisch angehauchte, fesselnde Geschichte voller menschlicher Abgründe könnte man sich hier erhoffen, die Charaktere bietet, welche sich zwischen Sünde und Sühne befinden und die dabei noch mit den Härten ihrer misslichen Lage klarkommen müssen. Das würde natürlich die Schwierigkeit mit sich bringen, kaum auf Mainstream-Elemete wie stereotype Charaktere zurückgreifen zu können. Wie löst dieses Problem also ein Autor, der offenbar wenig anderes als seine Szene kennt oder einfach wenig anderes nutzen will? Richtig! Er greift einfach trotzdem in die Mottenkiste nach all den Shounen Jump Elementen und das schmälert zusammen mit dem „Spannungsbogen“, der leider vielmehr Tal- als Bergfahrt ist, den anfangs noch originellen Eindruck bis hin zur Belanglosigkeit.


Die sieben Protagonisten, von denen sechs schon zu Beginn wie Aussätzige behandelt und in die Jugendhaft gebracht werden, wecken zunächst großes Interesse, denn man macht sich natürlich Gedanken darüber, was sie überhaupt verbrochen haben und bezweifelt auch, ob es in Ordnung ist sie schon bei der Inhaftierung dermaßen abwertend zu behandeln. Hier schafft es die Serie einfach hervorragend schon früh ein mulmiges Gefühl zu vermitteln, da sich auch schon dunkle Seiten beim Gefängnispersonal andeuten, die sich bald heftigst bestätigen. Und hier ist wohl ein Lob angebracht, denn sowohl den perversen Arzt als auch den völlig irren und nicht weniger sadistischen Gefängniswerter kann man wegen ihrer überzeugend dargestellten Bösartigkeit im Grunde nur verachten. Sonderlich vielseitige Persönlichkeiten weisen sie zwar nicht gerade auf, aber es sorgt schon für Spannung, wenn man sich ständig ein Misslingen ihrer Vorhaben wünscht. Bei unseren sechs Jugendlichen hingegen offenbart sich schon früh in kurzen Flashbacks, dass sie alle den Knastaufenthalt nicht verdient haben, da sie meist von wirklich verdorbenen Menschen zur Gewalt in Form von Hilfe oder Notwehr genötigt wurden. Wir haben hier also eine eigentlich ganz sympathische Gruppe junger, stereotyper Charaktere, von denen z.B. einer ein typischer Shounen Held, ein anderer der eher verschlossene, clevere Typ und wieder ein anderer das gutmütige Dickerchen ist. Zwar kann man dadurch schnell Sympathie und Empathie für die Jungs empfinden, doch ich hätte es wesentlich interessanter gefunden, wenn sie eben nicht so eine weiße Weste hätten, sondern wenn man hier differenziert gestaltete Personen hätte, mit denen man im Laufe der Zeit trotz krimineller Vergangenheit mitfiebern kann, indem ihnen sowohl dunkle als auch helle Facetten verliehen worden wären. Stattdessen wird das übliche, unrealistische Schwarz-Weiß Schema beim Kampf der lieben Häftlinge gegen das weitgehend böse Personal geliefert. Verstärkt wird das noch durch den ältesten, siebten im Bunde, der schnell wie ein großer Bruder für die anderen wird, da er der charakterlich und körperlich Stärkste von ihnen ist.

Beim Großteil der Handlung sieht man dann also dabei zu, wie sich die sieben Jungs immer wieder gegenseitig vor den Gräueltaten des Personals zu bewahren versuchen, sodass also ständig die Schönheit von freundschaftlichem Zusammenhalt und männlicher Zähigkeit zelebriert wird. Und das ist natürlich nichts Schlechtes und eine wichtige Botschaft, nur nimmt es leider derartig viel Platz ein, dass für so ziemlich nichts anderes die nötige Zeit bleibt, bis spätestens im letzten Drittel die Haupthandlung auch noch in den Hintergrund rückt, um lauter durchschnittlich unterhaltenden Einzelgeschichten Platz zu machen, was gemessen an dem, was alles eigentlich möglich gewesen wäre, ziemlich ernüchternd ist.

Alles andere als ernüchternd ist übrigens die grandiose Arbeit seitens Studio Madhouse. Fiese Gesichtsausdrücke, die einem Schauer über den Rücken jagen können, stilvolle, immer zur Stimmung passende Farbgebung und natürlich flüssige Animationen machen „Rainbow“ wenigstens optisch sehr ansprechend.



Fazit:
Ich habe ja nichtmal etwas dagegen, dass hier Solidarität und immer füreinander einstehende Freundschaft thematisiert werden, aber warum muss das, was man schon in so vielen Shounen Titeln sowie in entsprechenden Sport-Ganbatte-Animes gesehen hat, ausgerechnet auch noch in einer Geschichte extrem viel Platz einnehmen, die sonst in Sachen Setting, Handlung, Atmosphäre und Cast das Potential zu einem originellen Gegenpol zum Einheitsbrei gehabt hätte?
Die trotzdem gegebene Platzierung in der Toplist erklärt sich wohl vor allem dadurch, dass es hier sogar noch mehr als sonst auf die Erwartungshaltung des Zuschauers ankommt. Erhofft man sich, endlich mal wieder ein düsteres Anime weit abseits des Mainstreams zu sehen, welches sein Potential originell nutzt, ist die große Enttäuschung wohl vorprogrammiert. Stören einen die vielen Standard Elemente hingegen nicht oder reicht einem schon geringe Abwechslung davon und möchte man sich dann auch noch gerne zum wiederholten Male dutzende Lobpreisungen auf den Wert von Freundschaft, Zusammenhalt und Willenskraft anschauen, sehe ich hier großes Potential für ein weiteres Lieblingsanime, denn all das lässt sich hier in Verbindung mit netten, coolen Typen und hochwertiger Animationsarbeit finden.
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Avatar: Thratron#6
>Rainbow: Nisha Rokubou no Shichinin<. Es ist angenehm zwischen all dem leichtherzigen Comedy-, Romance- oder Haremtiteln dieser Zeit mal etwas ernsteres und härteres zu sehen, was sich deutlich vom Rest abtrennen lässt. Mit einer sehr kompromisslosen Erzählweise wird hier ein Thema angesprochen, dass es so bisher selten in Anime zu sehen gab: Der steinige Weg von straffälligen Jugendlichen zum Erwachsenenwerden.
Leider aber nicht so perfekt, wie man es sich eventuell erhofft.


1. Animation

MADHOUSE gibt hier wieder einmal gute Qualität, mit einem sehr schönen und individuellen Figurendesign, wobei man auch auf den Boden der Tatsachen blieb. Nichts ist jemals wirklich überzeichnet und insgesamt ist der Stil düster.
Highlights gibt es in Form von Faustkämpfen und von den an alten Fotografen angelehnten gestoppten Passagen, wo die Erzählstimme einklinkt, mal abgesehen gibt es keine Standbilder. Alles wirkt lebendig und flüssig.

2. Musik

Gitarre, bedohrliches Dröhnen, Mundharmonika, leichtere Musik die der Epoche der 50ziger entspricht und einige sehr gut ausgewählte Songs, machen den Soundtrack passend und annehmbar.
Nicht das Beste was ich je gehört habe und persönlich auch nicht mein Genre, aber auch weit über Mittelmaß.
Und das ohrenzerfetzende Opening schmeißt einem nebenbeigemerkt vom Stuhl.

3. Inhalt

Selten hat eine Serie solch einen Abscheu vor der eigenen Rasse in mir geweckt. Mir wurde teilweise schlecht, bei dem was ich da gesehen habe.
Es beginnt mit sechs Jugendlichen, die nach mehrmaligen Delikten, in ein Erziehungsheim kommen und dort die Hölle auf Erden erleben. Brutale Aufseher, Personal mit »speziellen« Vorlieben und eine Gesellschaft, die sie als Dreck ansieht. Das einzige was sie noch am Lebe hält ist ihr älterer Zellengenosse »Bro«, der weiter ihren Mut hochhält, egal was sie durchleiden müssen und ihnen beibringt, wie man sich gegenseitig vertraut.
Man schreckt nicht vor harten Bildern, Brutalität, Vergewaltigung und anderen Misshandlungs- und Dehumanisierungsformen zurück und der erste Teil der Serie ist wirklich hervorragend hässlich. Es ist schön mal wieder Antagonisten – seien sie noch so flach – so hassen zu dürfen.
Die Kritik an der Gesellschaft, die in ehemaligen Insassen nur Abfall zu sieht und ihnen keine Chance geben will, ist berechtigt. Sieht man heute oft genug und man macht sich kaum Gedanken über die Hintergründe der Jugendgangs, Schläger und Diebe, denen man auf der Straße und in den Nachrichten begegnet. Man kann wohl erwarten, dass sie sich ihr Leben nicht wirklich ausgesucht haben und ihr Handlungsspielraum etwas enger ist, als bei anderen Bürgern.
Das große Problem an >Rainbow: Nisha Rokubou no Shichinin< sind allerdings die Charaktere, die relativ stereotypisch und auf ihre Situation bezogen teilweise sehr unrealistisch wirken. Knüpfen sich wirklich so leichte und ewige Banden in Erziehungsheimen?
Ein paar haben aber immerhin interessante und tragische Hintergrundgeschichten (Jou, Maeda), während andere dagegen nicht einmal eigene Arcs bekommen (Soldat).
Desweiteren ist das Ding viel zu kitschig. Bei solchen Themen wirkt es äußerst deplatziert, wenn ständig auf seichtes Drama und die Tränendrüse gedrückt wird.
Ich gebe zu, die erste Hälfte der Serie hat einen großartigen Abschluss, der durchaus Emotionen wecken kann, die nicht aufgesetzt wirken. Doch alles danach ist zwar nicht wirklich schlecht, aber dennoch etwas enttäuschend. Der Spannungsbogen fällt und es wird etwas uninteressanter. Und das Finale ist zwar nett und abschließend, aber irgendwie auch überhastet.

4. Fazit

Verschenktes Potential. So würde ich >Rainbow: Nisha Rokubou no Shichinin< mal zusammenfassen. Es ist zwar kein vollkommenes Brett gegen den Schädel, aber man hätte dennoch so einiges anders machen sollen.
Man gibt einem zwar nicht immer Happy Ends zu den Arcs und begnügt sich mit realistischeren Auflösungen und teilweise ist es schon harte Kost… aber etwas mehr Bösartigkeit und weniger Seifenoper wären besser gewesen.
Aber es ist immer noch ansehbar und seine Botschaft mehr als ausreichend um hier und da einige Glocken zu läuten.
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Avatar: AnimeChris#7
Rainbow
- So schön kann wahre Freundschaft sein –

Manchmal stolpert man über Animes, die viel zu wenig Beachtung erfahren. Einer davon ist die Serie Rainbow. Was man hier in 26 Folgen von Regisseur Hiroshi Koujina gezeigt bekommt wird einen zu Tränen rühren, ein Lächeln ins Gesicht zaubert, vor Wut schnauben lassen und so ziemlich jede Emotionen in einem hervorrufen, die es überhaupt gibt. Denn hier wird das Leben mit all seinen schönen und schlechten Seiten knallhart in einem der besten Anime-Dramen überhaupt gezeigt.

Review:

Um all diese Emotionen unter zu bringen bedarf es einer ganzen Reihe an Hauptcharakteren – sieben an der Zahl und einer unterschiedlicher als der andere. Jeder hat seine guten und schlechten Seiten, wie jeder Mensch. Und in den 26 Folgen erleben wir eine Reise mit ihnen, die man im Gegensatz zu anderen Animes nie wieder vergessen wird.

Das liegt nicht nur an den toll durchdachten Figuren und an ihrem sehr schönen Zeichenstil – denn Madhouse vollbringt hier top Leistung und macht von Animation und Zeichnung her alles richtig und jeden Zuschauer glücklich– sondern mehr an der Geschichte an sich.

Die Figuren führen den Zuschauer durch zwei unterschiedliche Story Arcs. Beide sind für sich klasse, doch zusammen einfach grandios. Der erste Teil der Geschichte dreht sich darum, wie die Freundschaft zwischen den 7 Hauptcharakteren wächst als sie gemeinsam in einer Besserungsanstalt eine unheimlich grausame Zeit durchstehen müssen. Hier ist man wirklich jede Folge förmlich an den Fernseher gefesselt, schockiert, entmutigt und voller Wut – genau die wie Figuren der Serie. Freude kommt nur auf, wenn sich auch die 7 Freunde gegenseitig helfen und beweisen wie schön und wichtig es ist einen Freund zu haben. Doch dazu kommt es dank der absolut hervorragenden Bösewichten nicht all zu oft. Vor allem Aufseher Ishihara zählt für mich zu den schrecklichsten aller Bösewichte einer Serie überhaupt. Man hasst ihn abgrundtief und feuert die 7 Freunde förmlich an, sich nicht von ihm fertig machen zu lassen. Diese Hälfte ist unglaublich packend und mit vielen Überraschungen erzählt.

Die zweite Hälfte ist nicht weniger schlecht, doch von einer ganz anderen Art und Weise und zeigt und das Leben der Freunde nach dem Erziehungsheim. Und wie das wahre Leben ist auch hier nicht alles einfach. Doch eins wird auch in der zweiten Hälfte ganz klar: Freundschaft ist das beste der Welt und man kann alles schaffen, wenn man gute Freunde hat und an sich und sie glaubt. Und so gibt es auch ein sehr zufriedenstellendes Ende, das diese Serie auch verdient hat.

Auch Masafumi Mima hat alles gegeben und Rainbow einen klasse Soundtrack beschert, der immer ganz toll die Stimmung einfängt. Das beginnt schon mit dem Opening, auf englisch von der japanischen Band Coldrain gesungen. Hier prallen Rock und Metal Klänge auf ruhige Passagen. Das ganze spiegelt so fantastisch das Herz der Serie wieder und passt perfekt zur wunderschönen Opening Animation. Auch während der Serie kann man die Musik nur loben. Mit einem ganz eigenen Sound wird man hier verwöhnt und magisch in den Bann gezogen. Dazu kommen noch die tollen japanischen Synchronsprecher, die alle Emotionen hervorragend beherrschen und den Figuren viel Leben verleihen. Selbst die englischen Sprecher passen recht gut und nur wenn Japaner englisch sprechen muss man etwas schmunzeln.

Rewatch-Potential:

Rainbow verliert selbst bei erneutem Schauen nichts von seiner Magie. Im Gegenteil. Man achtet noch viel mehr auf Kleinigkeiten, sieht noch besser wie alles zusammenhängt und fiebert genau so mit wie beim ersten Schauen. Durch die absolut fantastische Dramaturgie gehört vor allem die erste Hälfte in den Anime-Drama-Olymp. Doch auch die zweite Hälfte macht weiterhin Spaß, da es viel Freude bereitet dem Ende gemeinsam mit den Freunden entgegen zu gehen.

Fazit:

Dieser Anime ist unglaublich hart und brutal. Hier wird nichts verschönert oder zensiert. Was die 7 Freunde durch machen ist die Hölle und ihre Geschichte geht einem ans Herz. So etwas Ehrliches und Erwachsenes, wie diese Serie, sieht man nur ganz selten bei Animes. Doch auch wenn der Ton meist trist und hart ist erblickt man immer wieder den Regenbogen der Hoffnung und Träume am Horizont, der einem selbst Mut macht nie aufzugeben. Ein absolutes Meisterwerk!
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Avatar: Noa
V.I.P.
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Rainbow? Ja, wie bin ich eigentlich auf Rainbow gekommen? Ich weiß es gar nicht mehr genau, nur das ein Freund ihn mir mal empfohlen hatte (oder davon erzählt hatte) und er richtig gut sein soll. Also machte ich mich bisschen schlau und sah das es sich um ein 26 Episoden Anime von MADHOUSE handelt. Beschlossene Sache! Innerhalb von wenigen Tagen war ich mit der Serie durch und musste tatsächlich feststellen das fast niemand diesen Anime kennt? WIE?!


Rainbow stellt in sein ersten Arc ein extremer Unikat in der Welt des Animes dar und sucht seines gleichen. Die Geschichte beginnt mit der Einlieferung von sechs Jungen in das "Shounan Special Reform School", ein Heim, was eher ein Jugendgefängnis gleicht, und ihrer Vorstellung. Wir haben hier Mario, der sein Lehrer zusammen geschlagen hat, Maeda der wegen vielen Fällen von Diebstahl und Betrugs den Weg ins Heim fand, Tadayoshi der wegen Körperverletzung an den Freund seiner Mutter sich im Heim wiederfindet, Mansaku der in trunkenen Zustand ein Zivilisten attackierte, Ryuuji der sich Essen wegen mangelndes Geld stehlen musste und Jou kommt ebenfalls wegen Gewalttätigkeiten ins Heim. So unterschiedlich sie auch sein mögen und hart ihr bisherigen Leben schon war - eins verbindet die sechs mit ein weiteren Insasse, Sakuragi, alias On-Chan, und zwar eine tiefe, besondere Freundschaft.

Wir glauben, dass die deutliche Darstellung von Gewalt in diesem Anime nötig ist, um die Atmosphäre dieser Zeit wiederzugeben.

Das Setting ist 10 Jahre nach dem zweiten Weltkrieg angesiedelt und dementsprechend hart und brutal geht es in diesem Anime auch vor. Totschlag, Vergewaltigung und Folter sind an der Tagesordnung. Wer mit sowas keine Probleme hat wird eine Perle für sich entdecken. Eine wunderbare Geschichte über Freundschaft die uns rührt, zum weinen bringt oder gar wütend macht. Bereits nach einigen Folgen wird ein klar das die Macher sich für nichts aufsparen und Wert auf Originalität legen. Er kommt sehr realistisch und erwachsen rüber. Das Setting lässt auch nichts anderes zu. Nicht das der zweite Arc, wie es sich vermutlich lesen lässt, schlecht ist, nur ist er nicht so selten wie der erste. Dennoch ein sehr guter Teil der die Handlung gut fortsetzt und auch zeigt das nach einer tiefen Fahrt in das dunkelste Tal es nach oben gehen kann.
Die Botschaft und Stärke von Rainbow ist aber weder sein Setting, Ehrlichkeit und gute Handlung, sondern die sehr gut dargestellte Freundschaft der sieben Jungs aus Gebäude 2, Zelle 6.

Zeichenstil und Animation ist sehr nett und hübsch anzusehen und rundet das Geschehen und Setting nett ab. Man kann sich die Gewaltszenen sehr gut vorstellen, nicht alle weden gezeigt, vielmehr sind die meisten Kopfbilder und setzen auf Psyche Ebene ein. Man könnte es mit Kaiji, vom Zeichenstil, was ja vom selben Studio ist, vergleichen, ist jedoch ein komplett anderes Gern. Meckern gibt es hier nichts. Auch zu der Musik kann man nichts schlechtes sagen. Opening ist laut und hart, aber mir gefällt es. Ist was anderes als der klassische J-Pop Opening und der Text unterstreicht einfach die Thematik und Härte des Anime nur zu gut. Ending zählt zu einer meiner Lieblinge und ist ein harter Ohrwurm! Reguläre OST werden von seichte Gitarre und Mundharmonika, im Stille der 50er, begleitet und geben eine passende, aber nicht überragende, musikalische Untermalung ab.

Fazit: Was bleibt zu sagen? Mich hat das Werk total überrascht und es ist definitiv mal was anderes. Wenn man was ernstes, historisches und zugleich dramatisch, aber nicht zu viel, zum Glück, sucht kommt man an Rainbow nicht vorbei. Ich fühle mich jedenfalls bereichert das ich es gesehen habe und scheuche mich nicht davor es in Kürze wieder zu sehen. (Ist schon etwas her) Fans von z.B. Die letzten Glühwürmchen kommen voll auf ihre Kosten! Nicht perfekt der Anime mit kleinen schwächen, aber die 4,5 Sterne sind gerechtfertigt, da er insgesamt ein schönes Stück abliefert und mich gerührt hat! Außerdem wer ist ohne Fehler? Genau, niemand! Denn wir sind bloß der Abschaum der Gesellschaft und wenn wir nicht unser Leben für jede Chance riskieren, werden wir zu elenden Verlierern. Deshalb ist Mut unsere einzige Hoffnung.
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Avatar: ANS#9
Japan nach dem 2. Weltkrieg. Sechs Jugendliche werden aufgrund verschiedener Taten in die „Shounan Special Reform School" geschickt, welche einem Jugendgefängnis nahekommt. In ihrer neuen Zelle werden sie bereits von einem Insassen erwartet, welcher sich als Rokurouta Sakuragi entpuppt. Den sechs jungen Männern steht eine schwierige Zeit voller Trauer und Schmerz bevor, wobei jeder von ihnen mit seinen persönlichen Problemen zurechtkommen muss. Dabei stellt Rokurouta eine wichtige moralische Stütze für sie dar und lehrt sie Werte wie Freundschaft und Entschlossenheit zu schätzen zu wissen. Mit der Zeit entwickelt sich ein immer stärkeres Band zwischen ihnen und verschiedene Krisen treten auf, welche sie zusammen durchstehen müssen. 
 
Soviel zur Handlung. Ich gebe zu, dass sich die oben stehende Storybeschreibung stark nach Shounen anhört, jedoch sollte man sich unter diesem Anime keinesfalls einen typischen Shounentitel vorstellen. Bereits nach zwei Episoden erkannte ich, dass hierbei nicht einfach nur der starke Zusammenhalt Jugendlicher im Nachkriegs-Japan gezeigt werden wollte, sondern ganz klar auch die Härte und Schonungslosigkeit dieser Epoche.
 
Diese Härte wird sowohl in der Schilderung der Vergangenheit der sieben zentralen Charaktere als auch in den Ereignissen rund um die Disziplinarschule deutlich. Den Zuschauer erwarten Themen wie Mord, Vergewaltigung, damit zusammenhängende Perversionen oder etwa Menschenfeindlichkeit. Packend in Szene gesetzt vermittelt der Anime all dies und andere Schwerpunkte der damaligen zerbrochenen Gesellschaft. Somit wird eine ausgesprochen düstere Atmosphäre erzeugt, welcher die früher angesprochene Freundschaft der Insassen entgegensteht. Die schwierige Zeit schweißt die sieben Insassen der Zelle 2-6 felsenfest zusammen und lässt sie auch im späteren Leben nicht voneinander vergessen. Nach wie vor halten sie brüderlich zusammen und helfen sich bei Not gegenseitig. Inmitten all des Leides hoffen sie auf ein besseres Leben und träumen von einer glorreichen Zukunft. Ihre Geschichte wird hier erzählt.
 
Hierzu muss gesagt werden, dass die gesamte Story komplett lebensecht und authentisch präsentiert wird, was natürlich eine der entscheidendsten Stärken dieses Titels darstellt. Keine einzige Stelle fühlt sich deplatziert oder unrealistisch an, alle Ereignisse sind mit der Realität vereinbar, was bei den heutigen Anime doch eher eine Rarität ist. Da die Charaktere insgesamt sehr gut gelungen sind und ein breites Spektrum unterschiedlicher Charaktereingenschaften abdecken, wird dem Zuschauer die Möglichkeit gegeben, sich in sie hineinzuversetzen und mit ihnen mitzufühlen, was eine bessere Nachvollziehbarkeit und Authentizität zur Folge hat. Ich persönlich fand Joe als Charakter am besten, welcher in seinen jungen Jahren zusammen mit seiner kleinen Schwester Meg von ihrer Mutter verlassen wurde und daraufhin zusammen mit der Schwester auf der Straße zu überleben versuchte. Die Entscheidung, sich in ein Waisenhaus zu begeben, erwies sich für die Geschwister alles andere als glücksbringend, da der dortige Aufenthalt einen außerordentlich hohen Preis hatte. Als Halbjapaner mit blauen Augen und blonden Haaren wurden die Geschwister Objekt der Begierde verschiedener Erwachsener und ihrer Perversionen. Nach solch einer schwierigen Kindheit freute ich mich umso mehr für Joe, als er in seinen späteren Jahren endlich, absolut verdient, etwas Glück erleben konnte.
 
Sollte ich eine Schwäche nennen, so würde ich auf den 2. Storyteil hinweisen, welcher sich als etwas schlechter herausgestellt hat als der erste. Die Spannung ließ nach der 13. Episode ein wenig nach und die Situation verschlechterte sich bis hin zum eher bescheidenen Ende. Die Konflikte wurden weniger interessant und es wurde vor allem Fokus auf einige wenige der Protagonisten gelegt, was zur Folge hatte, dass der Rest ungenauer behandelt wurde. Hätte der Anime die Qualität des 1. Storyblocks beibehalten, so wäre er sicherlich bei meiner Top 5 gelandet.
 
Fazit:
„Rainbow“ bietet eine äußerst ernsthafte und reife Darstellung vom Japan nach dem 2. Weltkrieg. Mittels der Schicksale von sieben verschiedenen jungen Männern werden sowohl die schlechten als auch die guten Seiten der damaligen Zeit atmosphärisch und nachvollziehbar dargestellt, was einen guten Einblick in die Epoche bietet. Einer der erwachsenen Titel, vergleichbar vielleicht mit „Nana“ oder etwa „Monster“. Trotz einiger Schwächen im zweiten Teil der Handlung ist dieser Anime empfehlenswert für die, welche Ausschau nach etwas Seriösem halten.
 
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Avatar: Slaughtertrip#10
„Sänger werden“
„Leckere Tinge [sic] essen“
„Reich werden“
„Eine treue Ehefrau haben“
„Offizier werden“
„Weltbester Boxer werden“
„Mögen sich die Wünsche der anderen erfüllen“

Wir schreiben das Jahr 1955. Schauplatz ist das vom 2. Weltkrieg gebeutelte Japan. Genauer gesagt ein Erziehungsheim für jugendliche Straftäter. Und um noch genauer zu sein: Gebäude 2/Zelle 6. Dort beginnt für sieben Insassen eine Geschichte, die es schafft, gleichzeitig negative als auch positive Emotionen und Ereignisse gekonnt in Szene zu setzen.

Der Anime spielt aber nicht nur im Erziehungsheim, was ihm die nötige Abwechslung gibt. Die erste Hälfte spielt sich innerhalb der Gefängnis-artigen Einrichtung ab, die zweite Hälfte außerhalb. Vor allem über vielen Szenen in der ersten Hälfte hängt oft ein Schleier der Tristesse. Dieser wird jedoch von einem Licht - in Form von Sakuragi Rokurouta - durchbrochen. Er ist der strahlende Held der Geschichte und gibt seinen Zellengenossen und auch dem Zuschauer durch sein starkes, selbstsicheres, aber dennoch freundliches und selbstloses Auftreten, und dem Band der Freundschaft, das er mit dem Rest der Truppe knüpft, immer das Gefühl, dass nicht alle Hoffnung verloren ist. Sein Verhalten hat auch den Rest der Gruppe beeinflusst, wodurch eine Geschichte entstanden ist, die zwischen Trostlosigkeit, Gewalt und Verbrechen auf der einen Seite und Hoffnung, Mut und Freundschaft auf der anderen Seite liegt.

Die Hauptcharaktere werden allesamt am Anfang der ersten Folge inklusive Auflistung ihrer Straftaten vorgestellt. Ja, sie haben alle Verbrechen begangen, aber da ihre Vergehen keine Schwerverbrechen und viele davon im Affekt oder aus guten Gründen passiert sind, hegt man keinen Groll gegen sie. Vielmehr sind sie Opfer ihrer Lebensumstände geworden, die sie zu solchen Taten getrieben haben. Strafe haben sie zwar verdient, aber die Sympathien sind klar auf deren Seite. Ein einfaches Leben hatte keiner von ihnen.
Zum einen gibt es den quirligen Maeda Noboru, der „Schildkröte“ genannt wird und zusammen mit seiner Schwester häusliche Gewalt erfahren musste und bei einem Bombenangriff seine ganze Familie verloren hat. Inhaftiert wurde er wegen Diebstahl, Betrug und Zechprellerei. Zum anderen wäre da der gutaussehende Yokosuka Jou, der sexuell missbraucht wurde. Gewalttätigkeit und unsittliche Beziehungen stehen in seinem Lebenslauf. Die Verletzungen fügte er aber jemandem zu, der ihn vergewaltigen wollte. Der besonnene und freundliche, aber naive „Kohlkopf“ Matsuura Mansaku verletzte jemanden in betrunkenem Zustand. Dann wäre da noch der schlaue Nomoto Ryuuji aka „Ungedeckt“, der mit ansehen musste, wie seine Mutter sich der Prostitution hergab, um an Essen zu gelangen. Er muss sich für Betrug, gewaltsame Aneignung und Diebstahl verantworten. Der starke und unerschütterliche Tōyama Tadayoshi, passenderweise „Soldat“ genannt, sitzt wegen Freiheitsberaubung und Körperverletzung des Liebhabers seiner Mutter. Der bereits erwähnte Sakuragi Rokurouta, der Anführer der Gruppe und liebevoll „Bro“ genannt,
verlor seinen Vater, als dieser Selbstmord beging, nachdem er von Rokuroutas Worten - die jedoch der Wahrheit entsprachen - verletzt worden war.
Der im späteren Verlauf zum Hauptcharakter avancierte Minakami Mario hat einen Lehrer verprügelt, der eine Mitschülerin vergewaltigt hat.

Die Antipathien empfindet man eindeutig gegenüber gewissen Angestellten des Gefängnisses, all jenen Leuten, die die Insassen von Gebäude 2/Zelle 6 negativ geprägt haben, und ein paar Personen, auf die die Gruppe nach deren Freilassung trifft. Ein Beispiel wäre die Direktorin des Waisenhauses, in dem Yokosuka Jou und seine Schwester Yokosuka Meg untergebracht wurden.
Diese hat Jou sexuell missbraucht und Meg an einen Widerling verkauft (das Wort „adoptiert“ will ich in diesem Fall nicht benutzen), der vermutlich dieselben Absichten mit Meg hatte wie die Direktorin mit Jou.
Ishihara gehört zum Wachpersonal und ist einer der größten Antagonisten der Serie. Er nimmt jede Möglichkeit wahr, um die Insassen zu verprügeln. Vor allem gegen Rokurouta empfindet er tiefen Hass. Er versucht zuerst, einen Keil zwischen ihm und seinen neuen Zellengenossen zu treiben. Später merkt er, dass Rokurouta seine Freunde wichtiger sind als er selbst, weshalb er es auf diese abgesehen hat, um Rokurouta zu provozieren.
Ein weiterer Antagonist ist Dr. Sasaki Gisuke. Gleich zu Beginn erniedrigt er die Neuankömmlinge bei der Einlieferung. Im weiteren Verlauf stellt sich heraus, dass er
die Gefangenen benutzt, um seine sexuellen Gelüste zu befriedigen.
Aber im Erziehungsheim befinden sich nicht nur Ekelpakete. Kumagi, ein weiterer Wächter, und Koike Setsuko, eine Krankenschwester, können dem Treiben der beiden Antagonisten nicht weiter tatenlos zusehen und greifen aktiv ein. Wenn die Hauptcharaktere wieder am Leben außerhalb des Heims teilnehmen, tauchen auch immer wieder Personen auf, die sie unterstützen.

Die zweite Hälfte beschäftigt sich mit dem Leben der Hauptcharaktere nach der Freilassung aus dem Erziehungsheim. Die Stimmung ist weitaus positiver. Man sieht, wie die Ex-Inhaftierten versuchen, sich ein neues Leben aufzubauen. Dennoch werden sie entweder von ihrer Vergangenheit eingeholt, was sie daran hindert, ihre Träume zu verwirklichen, oder es werden ihnen neue Ungerechtigkeiten in den Weg gestellt. Die Charaktere sind einem bis zu diesem Zeitpunkt schon so ans Herz gewachsen, dass man nicht mit ansehen kann, wie ihnen noch mehr Leid zugefügt wird. Immerhin haben sie schon genug durchgemacht. Umso schöner ist es, wenn sie es schaffen, sich aus dem Schlamassel zu befreien. Nach den Ereignissen im Heim sind sie stärker denn je und verlieren nie die Hoffnung. Zusätzlich ist das Band der Freundschaft inzwischen so stark, dass sie wissen, immer auf die Unterstützung der anderen bauen zu können, auch wenn sie ihre Freunde des Öfteren nicht an ihrer Misere teilhaben lassen möchten, sondern lieber alles selbst ins Reine bringen wollen. Jeder Charakter hat in der zweiten Hälfte eine Art Mini-Arc. Leider kommt als Einziger der Soldat Tōyama Tadayoshi zu kurz. Er hatte generell die am wenigsten emotionalen Momente in der ganzen Serie. Auch erfährt man über ihn am wenigsten, was seine Hintergrundgeschichte betrifft. Es wäre schon interessant gewesen, zu sehen, wie so eine starke, unbeirrte Person mit größeren Problemen klarkommen würde. Der liebevolle Kohlkopf Matsuura Mansaku stand zwar auch eher selten im Rampenlicht, hat aber zumindest seine eigene Kurzgeschichte.

Erwähnenswert wäre noch der Animationsstil. Besondere Szenen werden als Standbilder mit einem bestimmten Effekt hervorgehoben.
Für die Musikuntermalung wurden Stücke ausgesucht, die in die Zeit, in der der Anime spielt, passen. Von Rock 'n' Roll bis Jazz ist alles vorhanden. Für das Opening und Ending hat man sich für neumodischere Musik entschieden. Das Opening übernehmen coldrain, die auch schon Hajime no Ippo aufgepeppt haben. Das Ending wird von Galneryus gespielt, die u.a. für ein Ending bei Hunter x Hunter (2011) zuständig waren. Sehr empfehlenswert für Fans von Neo-classical Metal.

Obwohl es sich hierbei um einen ernsten Anime handelt, in dem körperliche und sexuelle Gewalt, viele Ungerechtigkeiten und schwere Schicksalsschläge stattfinden, hat man nie das Gefühl, dass diese nur dazu da sind, um zu schocken. Alles hat seinen Sinn und Zweck und es wird nie übertrieben. Die Geschichte könnte sich sogar gut im wahren Leben abspielen. Vor allem wird hier Freundschaft großgeschrieben, wodurch der Anime nicht nur Fans härterer Serien anspricht, sondern auch das Herz von Fans aller möglichen Genres.
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Avatar: CybernetikFrozone#11
Bluray Review von Rainbow: Die Sieben von Zelle Sechs vol.1,2 &3

Das morbid-geiferte Knastdrama Rainbow oder auch „Rainbow: Die Sieben von Zelle Sechs" von 2010,erscheint unerwarteter weiße jetzt auch in Deutschland.

Was ist „Rainbow: Die Sieben von Zelle Sechs “?
Die Adaption eines Mangas von George Abe ein Knastanime bestehend aus 26 Folgen. Regie hatte Hiroshi Kojina(auch bei HxH), das 2010 von der Qualitätsbombe Madhouse produziert und jetzt durch Universum Anime, den Weg nach Deutschland gefunden hat.

Darum geht es in „ Rainbow: Die Sieben von Zelle Sechs “:
Rund zehn Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg wird eine Gruppe von jugendlichen Straftätern zur Shounan Special Reform School, eine Art Jugendgefängnis, geschickt, um dort mit den Grausamkeiten und Ungerechtigkeiten, die sie im Krieg erfahren haben, fertig zu werden. Dort lebt bereits ein Insasse, der nun versucht, den Jugendlichen etwas über Freundschaft beizubringen und sie durch diverse auftretende Schwierigkeiten zu führen.

Verpackung:
Universum spendiert dem Regenbogen eine Amaray mit O-Card Schuber, bei dem Siegel sollte man jedoch vorsichtig sein, sofern man nichts beschädigen möchte, hier wurde das ab Volume 3 geändert und eine Folienbeschichtung verwendet,sodass mann ungehindert das Siegel abmachen kann.
  • Beschreibung 1
    vol.1/Frontsicht,O-card Schuber/Amaray
  • Beschreibung 2
    vol.1/Rückseite,O-card Schuber/Amaray,Booklet

  • Beschreibung 2
    vol.2Innenseite,O-card Schuber/Amaray,Booklet

  • Beschreibung 2
    vol.3Innenseite,O-card Schuber/Amaray,Booklet

Extras:
Jedes Volume, kommt mit vier-Doppelseitigen Booklet´s daher. die beinhalten jeweils ein interview mit George Abe, dem Schöpfer der Manga-Vorlage, seinem Zeichner Masasumi Kakizaki, in der dritten eines mit Hiroshi Kojina und in der letzten eines mit Hideo Takayashiki, der für den Serienaufbau zuständig war. dazu gibt es immer einen Episoden Guide für die Folgen dazu.

Menü:
Das Menü, ist in dem Sinne interaktiv das sich das Bild beim erstmaligem Starten, von hinten herein zoomt, was in Kombination mit einem Basslastigen bedrückenden instrumental Track, schon mal für Stimmung sorgt.

Bild und Animationen:
Ein absolut sauberes Bild seitens Universum, der Anime selber hat viel Bildrauschen wodurch kein Banding vorhanden ist aber auch andere Fehler waren nicht auszumachen.Auch werden immer wieder gegen Mitte und ende einer Folge einzelne Szenen benutzt und mit Farben hervorgehoben, was gut zum Titel, des Anime passt.
    • Beschreibung 1
      Gefängniswärter
    • Beschreibung 2
      im Gespräch mit dem Direktor
    • Beschreibung 3
      Waschzeit


    • Beschreibung 3
      Bruder verletzt

    • Beschreibung 3
      Soldat,mit den Kumpels


Trailer Deutsch
Ton:
Natürlich mit Deutscher Vertonung, für die das Studio EuroSync in Berlin, beauftragt wurde.
Verantwortlich für Regie waren Peer Pfeifer, Ulrike Lau und Stefan Wellner, der zusätzlich für das Dialogbuch zuständig war.
Hier haben wir einen beliebten Pool z. B. Fabian Oscar Wien oder auch Oliver Siebeck und Rubina Nath in den Nebenrollen. Die Vertonung ist ordentlich, wirklich gut, das liegt aber nicht nur am Cast, sondern auch an diversen Sätzen, die doch rabiater gemacht wurden, und so die Situation fasst immer besser herüberbringen, ja es gibt ein paar stellen in der dritten Volume, die nicht unbedingt falsch sind aber schon etwas seltsam und in der vierten auch für mich übertrieben herüberkommen.

Interpreten und Musik:

Das Intro steuert We're Not Alone von coldrain bei, stimmig Rockig das einen guten einstieg in die Serie schafft. Mit Galneryus haben wir Outro A Far-off Distance und das liefert einen schönen Ausklang. Yu Takami sorgt für einen passenden Soundtrack, der stets zur Stimmung passt.

Synchronsprecher:

Technische Daten:

Veröffentlichung: 26.Juli, vol.2 30.08, vol.3 27.09. und volume 4 am 25.10.2019
FSK: Ab 16 Jahre
Laufzeit: 2x144 Minuten, vol.3 & 4 168Minuten
Bildformat: 16:9 -1080p/24)
Sprache/Tonformat: DTS.HD MA 2.0, Japanisch Dolby Digital 2.0
Untertitel: Deutsch (weiß)
Extras: Booklett,Textless Opening und Ending
Verpackung: O-Card Schuber,Amaray mit Wendecover ohne FSK Siegel

Untertitel:
Schöne klare gut lesbare Untertitel, sowohl in der Serie als auch im Intro und Outro die zumindest bis Folge 7 abschaltbar sind.
dies wurde ab der 8. Folge geändert, so sind die Texte nicht mehr Abschaltbar, auch haben wir eine Szene in Folge 10 in der sowohl im Japanischen und Deutschen die Namen richtig ausgesprochen werden, während in den Untertiteln immer Mario und Schildkröte stehen.

Fazit:
Rainbow geht mir unter die Haut, sehr starke ungerechte Gewalt und Brutalität, mit Verschnaufpausen, das Drama beschönigt nichts und dazu tragen auch die Synchro, Bild und Untertitel bei. Ab Folge 8 der zweiten Volume nimmt das ganze eine unerwartete Wendung, die ich nicht so früh habe kommen sehen. Interessant finde auch wie so eine alte Serie, mit dem Zuschauer in Bezug auf eine bestimmte Troppe spielt, die in Folge 20-21 gezeigt wird. Du kannst Dir Rainbow bei Amazon oder den Händler deines Vertrauens erwerben.

Testgeräte:

Bildschirm: LG E2350VR-SN (23 Zoll)
Blu-ray Player: Panasonic DMP-BDT165

Bilder:
Fotos des Produkts und der Szenen aus Eigenproduktion
Screenshots: © MADHOUSE Inc. © 2019 Universum Film GmbH

Quellen:
Videomaterial:
Universum Film YouTube-Kanal

Volume 2 und 3 wurden eingefügt.
Beitrag wurde zuletzt am 23.11.2019 20:26 geändert.
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