(Dieser Kommentar bezieht sich auf die vom japanischen Original abweichende englische Synchonisation von ADV aus dem Jahre 2005.)
Ghost Stories lässt sich am besten als episodischer Horroranime für Kinder beschreiben. Nach Umzug in eine neue Stadt findet Protagonistin Satsuki ein Buch mit dessen Hilfe sie Geister verbannen kann - nunja, wie die 20 Folgen ablaufen kann man sich jeder jetzt ja ungefähr ausmalen.
Nachdem die Serie nach ihrer Veröffentlichung in Japan aber eher bescheidene Kritiken erhielt entschied man sich der der englischen Synchonisation zu radikalen Schritten um die Serie doch zum finanziellen Erfolg machen zu können: Man entledigte sich der japanischen Dialoge komplett und schrieb ein eigenes Skript mit Fokus Comedy.
Das Resultat kann sich durchaus sehen lassen, Ghost Stories gehört eindeutig zu den besseren Komödien, die mir bislang untergekommen sind - und das obwohl sie ursprünglich gar nicht als solche produziert wurde. Aus dem japanischen Original wurden lediglich die Namen der Charaktere und die Rahmenhandlungen der Episoden übernommen, der Rest wurde einer gründlichen Neuinterpretation unterzogen - so wurde zB aus der unschuldigen Momoka eine homophobe christliche Fundamentalistin, der kleine Bruder der Protagonistin wird als geistig zurückgeblieben porträtiert und seine Dialoge wurden stellenweiße einfach durch random Geplärre ersetzt, etc. Dazu kommt, dass sich der Anime in dieser Fassung nicht im Geringsten ernst nimmt, so kann es durchaus mal vorkommen, dass sich die Charaktere über das schlechte Skript, Plotholes oder schlechte Animationen beschweren. Zudem kam es zu einer gewissen "Amerikanisierung" der Inhalte und es werden fleißig Seitenhiebe auf die Popkultur der USA ausgeteilt. Weiters eingestreut wurde noch schlichter Nonsens-Humor sowie einiges an nicht sonderlich subtilen sexuellen Anspielungen. Der sich dadurch ergebende Unterschied zwischen Inhalt der Synchonisation und den von den Produzenten beabsichtigten kindergerechten Unterhaltung macht einfach Spaß.
Obwohl Ghost Stories in seiner Originalform in Japan wohl nicht ohne Grund erfolglos war (der Inhalt ist für die Zielgruppe okay, aber halt auch nicht gerade überragend) ist diese Serie in der englischen Synchonisation wirklich äußerst unterhaltsam. Jedem, der etwas unkonventionelle Comedy sucht und nichts gegen englische Synchos hat zu empfehlen.
Ghost Stories lässt sich am besten als episodischer Horroranime für Kinder beschreiben. Nach Umzug in eine neue Stadt findet Protagonistin Satsuki ein Buch mit dessen Hilfe sie Geister verbannen kann - nunja, wie die 20 Folgen ablaufen kann man sich jeder jetzt ja ungefähr ausmalen.
Nachdem die Serie nach ihrer Veröffentlichung in Japan aber eher bescheidene Kritiken erhielt entschied man sich der der englischen Synchonisation zu radikalen Schritten um die Serie doch zum finanziellen Erfolg machen zu können: Man entledigte sich der japanischen Dialoge komplett und schrieb ein eigenes Skript mit Fokus Comedy.
Das Resultat kann sich durchaus sehen lassen, Ghost Stories gehört eindeutig zu den besseren Komödien, die mir bislang untergekommen sind - und das obwohl sie ursprünglich gar nicht als solche produziert wurde. Aus dem japanischen Original wurden lediglich die Namen der Charaktere und die Rahmenhandlungen der Episoden übernommen, der Rest wurde einer gründlichen Neuinterpretation unterzogen - so wurde zB aus der unschuldigen Momoka eine homophobe christliche Fundamentalistin, der kleine Bruder der Protagonistin wird als geistig zurückgeblieben porträtiert und seine Dialoge wurden stellenweiße einfach durch random Geplärre ersetzt, etc. Dazu kommt, dass sich der Anime in dieser Fassung nicht im Geringsten ernst nimmt, so kann es durchaus mal vorkommen, dass sich die Charaktere über das schlechte Skript, Plotholes oder schlechte Animationen beschweren. Zudem kam es zu einer gewissen "Amerikanisierung" der Inhalte und es werden fleißig Seitenhiebe auf die Popkultur der USA ausgeteilt. Weiters eingestreut wurde noch schlichter Nonsens-Humor sowie einiges an nicht sonderlich subtilen sexuellen Anspielungen. Der sich dadurch ergebende Unterschied zwischen Inhalt der Synchonisation und den von den Produzenten beabsichtigten kindergerechten Unterhaltung macht einfach Spaß.
Obwohl Ghost Stories in seiner Originalform in Japan wohl nicht ohne Grund erfolglos war (der Inhalt ist für die Zielgruppe okay, aber halt auch nicht gerade überragend) ist diese Serie in der englischen Synchonisation wirklich äußerst unterhaltsam. Jedem, der etwas unkonventionelle Comedy sucht und nichts gegen englische Synchos hat zu empfehlen.
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