Golgo 13 würde sich nahtlos in die Liste der Anime einreihen, die vor einigen Jahren auf MTV populär waren. Düster, melancholisch, tragisch und auf Coolness ausgelegt, Anime, die sich eher an ein älteres Publikum richten.
Mein persönlicher Beweggrund, mir Golgo 13 anzuschauen, war meine Vorliebe für Profikiller- Anime und Filme und doch habe ich diese Serie lange aufgeschoben, obwohl sie sich schon seit geraumer Zeit auf meiner To-Watch-Liste befand. Aus dem einfachen Grund, dass ich keine episodischen Anime mag, die im Endeffekt keinen roten Faden in ihrer Storyline aufweisen und auf keine Auflösung hinarbeiten. Wieso mich Golgo 13 dennoch gut unterhalten hat, möchte ich im Folgenden kurz erläutern.
Man begleitet den Profikiller/Scharfschützen Duke Togo aka Golgo 13 bei seinen Aufträgen, welche von Episode zu Episode absolut unterschiedlich sind und jedes Mal eine neue, einzigartige Geschichte erzählen. Man sieht die Planung der Tat aus der Sicht des Schützen oder aus der Sicht eines Gegenspielers von Golgo,der ihn ausschalten soll. Oder der Protagonist taucht nur kurz zu Beginn auf und man folgt den Rest der Episode einem Polizisten, der den Fall aufklären soll. Es wird auch nicht immer getötet. Einige Klienten verlangen z.B., dass Herr Togo die Saite einer Geige mit einem Schuss durchtrennt, um den Solisten vor öffentlichem Publikum zu demütigen. Für Abwechslung ist also gesorgt und man hält sich noch einigermaßen in glaubwürdigen Bereichen auf, was die "Snipes" von Golgo angeht, auch wenn er mit steigender Episodenzahl immer wundersamere Dinge zu vollbringen scheint bzw. jeder einzelne Schuss aus jeglicher Distanz ein "Headshot" ist.
Über den Protagonisten an sich kann man auch nach 50 Episoden nicht gerade viel berichten, außer dass er grundsätzlich jeden Auftrag knallhart durchzieht, ohne dabei jemals eine Miene zu verziehen. Er arbeitet für jeden, der die drei Millionen für seine Bezahlung aufbringen kann und tötet dabei auch Unschuldige. Er ist also keine moralische Instanz, sondern einfach nur ein neutrales Werkzeug, das keine politische Meinung vertritt oder sich einer gewissen Volksgruppe bzw. anderen Menschen zugehörig fühlt. Die einzige Person, die neben Golgo wiederholt auftaucht, ist ein Waffentüftler, der hin und wieder Gewehrmodifikationen für ihn durchführt.
Ich war zugegebenermaßen leicht frustriert, nachdem ich alle fünfzig Episoden des Anime konsumiert hatte und sich herausstellte, dass der Tag "streng episodisch" zu einhundert Prozent gerechtfertigt ist, denn irgendwie erhofft man sich doch etwas mehr. Vielleicht eine geringfügige Charakterentwicklung oder einen großen, finalen Kampf. Insbesondere die Folgen, in denen Togo Liebesbeziehungen mit Frauen hat, erwecken die Hoffnung, dass sich soetwas wie ein Leitfaden entwickeln könnte. Zu guter Letzt enden jedoch fast alle Episoden tragisch, begleitet von einem melancholischen, bitteren Unterton, den wohl die meisten Profikiller Filme an sich haben und in dieser Beziehung macht Golgo 13 vieles richtig. Die Tragik der Einzelschicksale von Golgos Opfern/Klienten ist ein Großteil dessen, was die Serie ausmacht. Man sollte schon ein Faible für diese Art Geschichten haben, sonst wird man an Golgo 13 keinen Gefallen finden, denn alleine von der Action kann dieser Anime nicht leben.
Mein persönlicher Beweggrund, mir Golgo 13 anzuschauen, war meine Vorliebe für Profikiller- Anime und Filme und doch habe ich diese Serie lange aufgeschoben, obwohl sie sich schon seit geraumer Zeit auf meiner To-Watch-Liste befand. Aus dem einfachen Grund, dass ich keine episodischen Anime mag, die im Endeffekt keinen roten Faden in ihrer Storyline aufweisen und auf keine Auflösung hinarbeiten. Wieso mich Golgo 13 dennoch gut unterhalten hat, möchte ich im Folgenden kurz erläutern.
Man begleitet den Profikiller/Scharfschützen Duke Togo aka Golgo 13 bei seinen Aufträgen, welche von Episode zu Episode absolut unterschiedlich sind und jedes Mal eine neue, einzigartige Geschichte erzählen. Man sieht die Planung der Tat aus der Sicht des Schützen oder aus der Sicht eines Gegenspielers von Golgo,der ihn ausschalten soll. Oder der Protagonist taucht nur kurz zu Beginn auf und man folgt den Rest der Episode einem Polizisten, der den Fall aufklären soll. Es wird auch nicht immer getötet. Einige Klienten verlangen z.B., dass Herr Togo die Saite einer Geige mit einem Schuss durchtrennt, um den Solisten vor öffentlichem Publikum zu demütigen. Für Abwechslung ist also gesorgt und man hält sich noch einigermaßen in glaubwürdigen Bereichen auf, was die "Snipes" von Golgo angeht, auch wenn er mit steigender Episodenzahl immer wundersamere Dinge zu vollbringen scheint bzw. jeder einzelne Schuss aus jeglicher Distanz ein "Headshot" ist.
Über den Protagonisten an sich kann man auch nach 50 Episoden nicht gerade viel berichten, außer dass er grundsätzlich jeden Auftrag knallhart durchzieht, ohne dabei jemals eine Miene zu verziehen. Er arbeitet für jeden, der die drei Millionen für seine Bezahlung aufbringen kann und tötet dabei auch Unschuldige. Er ist also keine moralische Instanz, sondern einfach nur ein neutrales Werkzeug, das keine politische Meinung vertritt oder sich einer gewissen Volksgruppe bzw. anderen Menschen zugehörig fühlt. Die einzige Person, die neben Golgo wiederholt auftaucht, ist ein Waffentüftler, der hin und wieder Gewehrmodifikationen für ihn durchführt.
Ich war zugegebenermaßen leicht frustriert, nachdem ich alle fünfzig Episoden des Anime konsumiert hatte und sich herausstellte, dass der Tag "streng episodisch" zu einhundert Prozent gerechtfertigt ist, denn irgendwie erhofft man sich doch etwas mehr. Vielleicht eine geringfügige Charakterentwicklung oder einen großen, finalen Kampf. Insbesondere die Folgen, in denen Togo Liebesbeziehungen mit Frauen hat, erwecken die Hoffnung, dass sich soetwas wie ein Leitfaden entwickeln könnte. Zu guter Letzt enden jedoch fast alle Episoden tragisch, begleitet von einem melancholischen, bitteren Unterton, den wohl die meisten Profikiller Filme an sich haben und in dieser Beziehung macht Golgo 13 vieles richtig. Die Tragik der Einzelschicksale von Golgos Opfern/Klienten ist ein Großteil dessen, was die Serie ausmacht. Man sollte schon ein Faible für diese Art Geschichten haben, sonst wird man an Golgo 13 keinen Gefallen finden, denn alleine von der Action kann dieser Anime nicht leben.
Kommentare
Mit Golgo 13 erwartet den Zuschauer ein düsterer episodisch gehaltener Actiontitel um den Sniper Duke Togo, der nie sein Ziel verfehlt und für Geld jedes noch so sicher geschützte Ziel ausschaltet.
Der kurzweiligen Action wegen habe ich angefangen, aber weil Golgo 13 einer dieser unbesiegbaren Charaktere ist, die es mit einer kleinen Privatarmee persönlich aufnehmen könnten bin ich drangeblieben. Dass und.. der Anime hat häufiger Sexszenen die hervorragend zur Action passen. Einen roten Faden oder Charakterentwicklung sucht man vergebens, aber wozu auch entwickeln, wenn er von Anfang an perfekt ist und man über die 50 Folgen trotzdem noch häufiger überrascht wird, wie perfekt er doch ist. Berechnend wie eine Maschine und emotional auf der selben Ebene schafft es Duke Togo für genug Spannung zu sorgen um ihm alle Folgen über treu zu bleiben. Jeder der eiskalte Killer mag, darf Golgo 13 auf keinen Fall verpassen!