Saber Rider und die Star Sheriffs (1984)

Sei Juushi Bismarck / 星銃士 ビスマルク

Rezensionen – Saber Rider und die Star Sheriffs

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Saber Rider und die Star Sheriffs“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: AnimeChris#1
Mensch hatten wir nicht eine tolle Kindheit? Daran musste ich jetzt wieder denken, als ich die Saber Rider and the Star Sheriffs DVDs mir gönnte und eine wahrliche Zeitreise zurück in meine eigene Vergangenheit machte. Was ist aber mit denjenigen die nicht mit den Star Sheriffs als Kind auf Reise gegangen sind? Ist diese Serie auch für heutige Teenager reizvoll oder nur ein nostalgischer Schatz?

Der Fairness halber sei schon zu Beginn gesagt, dass diese Serie wirklich eine gewisse Motivation benötigt. Für ein junges Publikum ist die Serie vom Zeichenstandard her nicht ansprechend genug und auf einen anderen Zeitgeist geeicht.

Wer allerdings die späten 80er Jahre vor dem Fernseher verbrachte und Weltraum Western aus den USA wie Bravestarr oder Galaxy Rangers mochte, der hatte auf Tele5 das Vergnügen einen Anime zu bewundern, der die zwei genannten Serie locker in den Schatten stellte, auch wenn die Serie deutlich amerikanisiert wurde und Sei Juushi Bismarck nicht nur vom Titel her anders klang als Saber Rider and the Star Sherriffs.

Die Serie schafft es aber auch heute noch für mich viel Gefühl und Atmosphäre zu versprühen, in einer Art, wie sie heute (natürlich) selten geworden ist. Das ganze beginnt schon mit dem typisch 80er Jahre Opening Song, der zwar sehr eintönig ist, aber so was von oberkultig und einfach unvergesslich. Auch der restliche Soundtrack ist bemerkenswert gut und fängt das Kind im Mann immer im richtigen Moment ein und schafft eine Atmosphäre mit Gänsehaut-Nostalgie-Faktor.

52 Folgen hat man nun Zeit den britisch angehauchten Saber Rider und seine Crew zu begleiten. Sie sind die letzte Bastion der Menschheit im Kampf gegen die Outriders. Letztere wollen auf Teufel komm raus die Menschen auslöschen – koste es was es wolle. Zum Glück sind sie nicht die hellsten Lichter im All, was besonders für viel Humor in der deutschen Fassung sorgt. Die Englische Fassung muss man leider eher belächeln, was vielleicht ein Grund dafür ist, das Saber Rider nie so populär in England oder den USA war, wie in Deutschland.

Doch Saber Rider ist für mich nicht der Grund für den Erfolg der Serie. Es sind seine Teammitglieder. Egal ob der amerikanische Revolverheld Colt, der japanische Rennfahrter Fireball oder die liebliche und intelligente April – alle bekommen im Laufe der Serie viel Zeit um ihre Charaktere zu vertiefen und sie uns ans Herz wachsen zu lassen. Und so war für mich der Draufgänger Colt der beste und nicht nur weil er von Christian Tramitz im deutschen vertont wurde.

Doch hier kommt auch gleich eine kleine Schwäche, die mir vor 20 Jahren gar nicht so bewusst war. Damals schaute man täglich eine Folge im Fernsehen und ging danach raus und spielte die Abenteuer nach. Heute schaut man sich gleich mehrere Folgen hintereinander an und stellt fest, dass vor allem viele der ersten 30 Folgen eher sehr einfach und vergesslich sind. Da muss man sich auch als alter Fan zusammen reißen um mal eine ganze Hand voll Folgen an einem Abend hintereinander zu schauen. Kleiner Tipp hierbei: schnappt euch einen Kindheitsfreund. Zusammen machen auch viele Episoden hintereinander wieder eine Menge Spaß.
Auch wenn hier und da mal die eine oder andere Folge mit einer anderen verknüpft ist und sich eine Art roter Faden durch manche Folgen bis zum Ende hin ziehen, so sind es erst die letzten 10 bis 15 Episoden, die eine fortlaufende Handlung beschreiben und in einem zufriedenstellenden Finale enden. Man muß hierbei sagen, dass mir die amerikanische Version besser als das japanische Original gefällt. Die Story fühlt sich so einfach frischer an und auch der Humor gibt der Serie etwas, was bei der japanischen Vorlage einfach nicht so toll rüber kam.

Wer bis heute aus irgendeinem Grund einen Bogen um Saber Rider gemacht hat kann bestimmt auch ohne die Serie weiter leben. Für mich aber auch heute noch immer genießbar mit viel Spaß und Erinnerungen an alte Zeiten. Neulinge werden vielleicht das Konzept der Serie bemängeln, in dem der Aufbau der Serie fast 52 Folgen lang gleichabläuft. Die Saber Rider geraten in eine problematische Situation und am Ende gibt`s einen fetten Kampf mit ihrem Power Ranger ähnlichem Roboter Ramrod. Lasst euch gesagt sein, das ganze macht auch wenn es nicht besonders toll klingt echt Laune!
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