Kannagi: Crazy Shrine Maidens (2008)

Kannagi / かんなぎ

Rezensionen – Kannagi

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Kannagi: Crazy Shrine Maidens“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#1
Manche Comedyserien überzeugen durch ihr abgedrehtes Setting, andere durch ihren besonderen Humor. Bei Kannagi lässt sich hier die Qualität im Besonderen auf eine Person zurückführen: Nagi, durch die der Gedanke an Götter zu glauben gleich wieder etwas an Reiz gewinnt.


Wer beim Stichwort Götter an majestätisch erhabene Gestalten denkt, die besonnen die Geschicke der Welt lenken, der kann sich von diesem Gedanken schnell verabschieden. Eher das antike griechische Göttermodell kann hier angewendet werden, wo sie sich sehr menschlich geben und mit vielen Marotten aufwarten können. Hätte sich seine Holzstatue nicht vor seinen Augen in Nagi verwandelt, wäre es Jin wohl schwer gefallen sie für ein göttliches Wesen zu halten. Launisch, faul und viele Ansprüche, das sind Nagis auffälligste Charaktereigenschaften. Für Jin ist ihr Auftauchen wenig überraschend mit einer Vielzahl von Veränderungen in seinem Leben verbunden. Nicht nur hat er jetzt eine neue Mitbewohnerin mit vielen Marotten, die er erst einmal seiner Kindheitsfreundin erklären muss, zusätzlich muss er Nagi in ihrem Kampf gegen spirituelle Unreinheiten in ihrem Gebiet unterstützen.

Wo man zunächst eine durchschnittliche Romantic-Comedy vermuten würde, bietet sich einem schnell ein vor allem comedylastiger Anime, der durch Nagi seinen besonderen Charme erhält. Für eine Romantic-Comedy ist der Romantikanteil schon fast zu gering und das Wenige beschränkt sich vor allem auf die letzte Episode, wird dort allerdings wie auch der Dramapart sehr gelungen umgesetzt.

Prunkstück der Serie ist eindeutig ihre Hauptperson Nagi. Sie ist launisch ohne zickig zu sein, stellenweise weltfremd ohne naiv zu wirken und lässt auch mal ihre sensiblere Seite durchblitzen, ohne dass an ihrem Image als tonangebender Charakter gekratzt wird. Ob sie in Begeisterung für Magical-Girl Animes einen entsprechenden Zauberstab als ihr Utensil zur spirituellen Reinigung auserkürt oder Jins Umgebung dank ihrer schauspielerischen Fähigkeiten ein völlig konträres Bild von sich selbst gibt, Nagi mag man einfach und auch der Seiyuu muss man hier für ihre gelungene Arbeit Anerkennung zollen. Betrachtet man hingegen den Cast abseits der Hauptfigur, ergibt sich schon ein eher ernüchterndes Bild. Jin als Durchschnittstyp mit leicht perversen Ansätzen, seine Kindheitsfreundin Tsugumi, die um Konkurrenz in Liebesdingen besorgt ist oder Zange-chan als manipulierende Rivalin von Nagi; alles Charaktere, die man in der Form schon mal wo gesehen hat und die dementsprechend weitegehend spurlos an einem vorübergehen. Auch die anderen eher skurrileren Nebencharaktere bleiben alles in allem eher unspektakulär, stellen aber eine gute Ergänzung dar.

Fazit:
Auch wenn der Anime in meinen Augen eine One-Woman-Show ist, unterhält er in konstant hoher Qualität. Nagi bringt man schnell viel Sympathie entgegen, der restliche Cast erfüllt seine Rolle und die Handlung bietet genug Abwechslung und besticht auch durch gelungene Interaktion zwischen den Charakteren. Ein durch und durch gelungener Comedy-Anime, der geradezu nach einer Fortsetzung schreit.
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Avatar: Aodhan
V.I.P.
#2
Eine vergnügliche Komödie, die vor allem von der unkonventionellen Göttin Nagi lebt und trotz einiger übernatürlicher Elemente relativ bodenständig bleibt.

Dem Anime fällt es etwas schwer sich zu entscheiden, ob er Slice-of-Life-Comedy oder Romcom sein möchte. Für das Eine ist er nicht episodisch genug und für das Andere spielt die Romantik eine zu untergeordnete Rolle. Kannagi sitzt also ein wenig zwischen den Stühlen, was aber zum Glück dessen Unterhaltungswert kaum schmälert. Die Pointen sitzen fast immer, die Situationskomik überwiegt gegenüber dem Slapstick und die Qualität der Episoden schwankt kaum. Etwas befremdlich ist nur der Fanservice, der im Original so nicht vorkommt und demnach völlig ohne Grund eingebaut wurde. Er ist dann aber andererseits noch niveauvoll genug, um nicht sonderlich zu stören. Obwohl es im Anime wie gesagt einige übernatürliche Elemente gibt, z.B. hat Nagi als Göttin die Aufgabe sich um die kleinen, schwarzen Unreinheiten zu kümmern, handeln die Episoden trotzdem überwiegend vom Schulalltagsleben und dem Chaos, das durch Nagi und die anderen Charaktere hervorgerufen wird. Eben ganz im Stil einer Slice-of-Life-Komödie. Besonders gut sind die letzten drei Episoden, die zeigen, dass Kannagi nicht nur als Komödie überzeugen kann, sondern auch als Drama.

Nagi ist sicherlich die auffälligste Figur des Animes, nicht zuletzt weil sie sich für eine Göttin reichlich ungewöhnlich verhält. Anstatt verantwortungsbewusst, hilfsbereit und gütig zu sein, wie man es normalerweise erwarten würde, ist sie eigentlich das genaue Gegenteil davon, nämlich faul, eigensinnig und frech. Das macht sie unweigerlich zur Sympathieträgerin der ganzen Serie und wie es meistens bei solchen dominanten Hauptcharakteren ist, können die anderen Figuren ihr in keinster Weise das Wasser reichen. Mal abgesehen vom Otaku aus dem Kunstclub, der einen aussichtslosen Kampf gegen die Vorurteile gegenüber Seinesgleichen führt, ist mir keine Figur besonders aufgefallen und ich bezweifle, dass mir irgendjemand von ihnen länger im Gedächtnis bleiben wird. Trotzdem sind die anderen Charaktere neben Nagi nicht unsympathisch und es gibt zum Glück auch keine Figur, die einen auf die Nerven geht.
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Avatar: LesterSchwester#3
Anspruch:7
Charaktere:10
Humor:10
Story / Idee:8
Zeichenstil:9
Ich schreib mal einen Vorabkommentar für alle die noch unentschlossen sind, ob es sich loht diesen Anime mal zu beschnuppern.

Story:
Wie schon im Genre erwähnt wird, ist Kannagi kein Action Anime, sondern Reiht sich im im Comedybereich mit einer Fantasystory ein.
Auf Ersterem liegt die Betonung, denn in dieser Beziehung Punktet der Anime stark, da man sich immer wieder von Lachanfällen erholen muss.
Außerdem wird starken Wert auf die Entwicklung der Charaktere gelegt. Natürlich wird auch die Hauptstory nicht vernachlässigt, jedoch wird diese im Verlauf fließend aufgegriffen und weitererzählt

Zeichenstil:
Der Zeichenstil ist top aktuell, einfach ein Genuss fürs Auge und trifft genau meinen Geschmack.
Die Meisten dürfte das spitzen Opening bereits überzeugen, die Bewegungen und die Lippensyncronisation sind einfach der Hammer.
Allgemein wirkt der Anime durch seinen Zeichenstil sehr lebendig und es macht einfach noch mehr Spaß ihn anzuschauen.

Als Zwischenfatzit bleibt nur zu erwähnen:
- Sehr, sehr lustiger Anime
- Sowohl für Zwischendurch als auch für die Dauer geeignet
- Super Zeichenstil
- Man kann sich sehr toll mit den Charakteren identifizieren
- Ich bin optimistisch eingestellt, dass die Story ebenfalls noch einiges zu liefen hat.

EINDEUTIGE EMPFEHLUNG ZUM ANSCHAUEN!!!
Ihr werdet nicht Enttäuscht
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Avatar: Adad-Nirari#4
Ah! Pretty shinnig Love! Yay! Unbelievable!


Kannagi ist wahrhaftig ein Juwel unter den Comedyanimes diesen Winters und schafft es wirklich in fast allen Punkten wie ein Edelstein zu glänzen und uns Zuschauer zu unterhalten. Auch wenn Comedy hier wohl das Hauptaugenmerk ist, versprüht der Anime auch einen leichten romantischen Flair und fährt am Ende sogar auf die Dramenschiene, ergo es durchläuft den Zuschauer wiedermal ein Wechselbad der Gefühle und so kann man sich vor lauter lachen kaum noch die Tränen aus dem Gesicht wischen oder einfach mal mit den Charakteren mitweinen. Man munkelt hier von einem ernsthaften Konkurrent, der sogar Haruhi Suzumiya in den Schatten stellen könnte. Verblüffender Weise weißt sogar Kannagi einige Ähnlichkeiten mit Haruhi auf, wie die äußert flüssigen Animationen oder dem so starken weiblichen Charakter. Nagi heißt die gute Dame um die es hier hauptsächlich geht und diese starke Persönlichkeit schafft es über den Gesamten Spielraum ihrer Sendezeit ein mehr als nur positives Ergebnis zu hinterlassen. Viel mehr sogar, ihr gelingt es sogar den kompletten Bann auf sich zu ziehen und dass kann eigentlich nur eine Göttin. Kannagi ist wahrhaftig ein Musst-See und sollte daher von jedem Fan von Comedy natürlich sofort auf die Reservierliste notiert werden.


Story: 26/30

Kannagi weiß selbst nicht, welchen Storyfaden es folgen soll, denn Möglichkeiten gibt es unzählige. Ob Magic oder eher Slice of Life beides wäre perfekt. So entschieden sich die Macher beide Genres miteinander zu vermischen wobei doch eher der Slice of Life Part mehr Priorität bekommen hat. Nagi, die sich für eine Göttin hält, sich aber für einen Gott dennoch sehr bodenständig benehmt teilt ihr Alltagsleben mit dem Zuschauer. Ihre Aufgabe ist es eigentlich spirituelles Ungeziefer zu beseitigen. Dies verliert aber an Bedeutung, da Nagi als Göttin noch ziemlich unerfahren in der Welt der Menschen ist und so viel lieber die Welt um sich erkunden will anstatt ihrer Aufgabe nach zu gehen. Nichts desto trotz schafft es die Story über die Gesamte Länge ein überdurchschnittliches Ergebnis zu liefern und es macht einfach ungemein Spaß unserer Nagi und ihren Freunden zuzuschauen, wie sie ihren Alltag bzw. die Altagsprobleme bewältigen.


Animation: 20/20

Vom Animationstechnischen gesehen ist Kannagi ein wahrhaftiges Meisterwerk. Die Bewegungen der Charaktere sind sehr flüssig und realitätsnah. Des Weiteren sind die Charaktere alle bildhübsch und sehr detailgenau. Besonders die Augen von Nagi sind ein totaler Hingucker. Auch der Hintergrund wurde mit sehr viel Detail geschmückt und was bei mir immer sehr hoch angerechnet wird, sind die Bewegungen im Hintergrund, was Standbilder komplett vermeidet. Volle Punktzahl von mir im Bereich Animation und schon allein deswegen ein Must-See.


Sound: 18/20

Der OST ist, wie man es so schön nennt „Affengeil“. Das OP ist ein schönes flippiges Lied, was noch zusätzlich von einer schönen flüssigen Tanzeinlage unserer Nagi geschmückt wird und den Zuschauer fesselt. Das ED ist dann etwas ruhiger und klingt jede Folge mit den passenden Tönen aus. Die BGM ist mir leider nicht mehr so im Gedächtnis geblieben. Es liegt aber bestimmt nur daran, dass ich mich die ganze Zeit über Nagi kaputtgelacht habe und somit auf BGM nicht geachtet habe. Im Ganzen aber hat sich Kannagi auch in der Kategorie Sound gut geschlagen und wenn das OP ein Ohrwurm ist, reicht es schon.


Charaktere: 30/30

Genau wie Haruhi eine entsprechende Dominanz ihrer Persönlichkeit ist, ist auch Nagi ein mächtiges Wesen, was eine starke Persönlichkeit besitzt. Ihre Selbstüberzeugung und Eigensinnigkeit begleiten sie durch den Tag und sollte es der faulen Dame mal nicht passen, wie es gerade läuft, dann wird sie auch noch frech und übermutig. Wer aber Angst hat, dass solch eine dominante Person wahrscheinlich auf die Nerven gehen kann, den kann ich wieder beruhigen, denn diese Person kann man gar nicht hassen, soviel Sympathie wie sie ausstrahlt. Die anderen Charaktere spielen zwar eine etwas untergeordnete Rolle, tragen aber dennoch eine gute Portion zur Unterhaltung bei. Auf nervige Charaktere stößt man zu keiner Zeit, was natürlich den Unterhaltungswert zu keiner Zeit beeinträchtigt.


Fazit:

Kannagi ist ein Anime der unbedingt gesehen werden sollte. Die Comedy trifft hier genau ins Schwarze und unterhält bombastisch JEDEN Zuschauer. Wer also Haruhi gesehen hat, der MUSS Kannagi anschauen, aber auch jeder andere, der gerne was zu lachen hat ist hier willkommen. Ich hoffe, dass es wirklich bald MEHR von Kannagi gibt, da 13 Episoden für meinen Geschmack einfach viel zu wenig waren und das Ende ja doch noch Platz für MEHR gelassen hat. *freu*
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Avatar: Rioukai#5
Es war noch nie dagewesen, es ist brandneu, es ist KANNAGI! Dieser Anime setzt neue Maßstäbe, eine Göttin taucht auf und wirbelt das Leben eines Normalos so richtig auf! ICh höre die Rufe:"Ah! My Goddess Abklatsch! Schiebung, Geld zurück!". Doch ich nehme euch jetzt behutsam zur Seite und sage euch ja, Kannagi hat eine scheiß Story, ja ihr werdet keine gute Geschichte zu hören bekommen und auch ja dazu, dass die Sache mit der Göttin dochs chon einige Male zu sehen war!
Aber trotzdem ja zur Unterhaltung! Woran liegt das fragt ihr? Es liegt an der Protagonistin, denn sie ist etwas, was man als ein "Original" bezeichnen kann, ein sehr lustiges zudem!

Ab ins Detail:

Animationen: Wunderbar gestaltete Personen und tolle Hintergründe, doch der Zeichenstil von Kannagi ist trotzdem nicht gerade konventionell. Eine weitere Bewertung würde nichts bringen, denn ich verstehe von Zeichentechniken noch weniger als ein Blinder, doch das Ganze Design hat auf jeden Fall Wiedererkennungswert!

Sound: Das Opening ist toll, das Sojabohnenlied ist auch toll! Sojabohnenlied? Klingt interessant oder? Ja das ist es auch, was die Serie auszeichnet, Einfallsreichtum wenn es um Gags geht, auch im musikalischen Bereich. Das Ending ist mir zu melancholisch für die Serie, es gibt zu wenig ernste Momente, als dass so ein Song hier angebracht wäre.

Charaktere: Es gibt 2 Gruppen von Charaktere in dieser Serie: Nagi und den Rest. Nagi ist launisch, hyperaktiv, faul, durchgedreht und impulsiv. Der Rest ist stereotyp, aber durchaus nicht schlecht oder unsympathisch, sondern einfahc ncihts im Vergleich zu Nagi, notwendig damit Nagi aufblühen kann, in sich selbst betrachtet doch unnötig. Es wurde in anderen Kommentaren schon so trefflich erwähnt: Kannagi ist eine "One-woman-show".

Story: Ja hier haben wir die Story... obwohl.. nein die Bezeichnung Story wäre zu viel gesagt, sagen wir mal "notwendiges Gerüst" dazu, mehr ist es nicht. Die einzige Motivation, die man dahinter sehen kann ist die, dass eine Göttin wie Nagi einfach unkonventionnel und speziell ist. Mehr gibt es einfach nicht her, sie bekämpft Unreinheiten, wo die herkommen weiß man auch nicht so genau, man weiß am Ende der Serie eigentlich genauso viel, wie nach der ersten Folge. Ist das schlimm? Nein es ist nicht schlimm, ihr werdet trotzdem euren Spaß haben, dieses notwendige Grundgerüst bietet zahlreiche Ideen für allerhand Albereien und Parodien, die Serie parodiert sich selbst auch desöfteren.
Es ist eine Serie, wo mich die fehlende Storyline rein gar nicht stört, solange die Comedy stimmt. Es ist wie die Serie Nagasarete Airantou, super in sich, nie langweilig. Abe rwir kennen solche Serien ja alle, irgendwann wird doch noch künstliche Dramatik mit eingebaut, die ist hier so mieserabel geworden, dass man sich wirklich an den Kopf fassen muss. Plump einfach schlichtweg plump und einfallslos. Storymäßig kommt man nciht mal in diesen Episoden vom Fleck, warum braucht man dann sowas? Dann mische ich lieber etwas Dramatik in mehrere Folgen, als sie dann in den letzten 2 Folgen total zu entladen und dann dafür die Comedy zu zerstören. Die Folgen sind kein bisschen lustig, der Abschlussgag ist lahm und wird dem Rest der Serie nicht gerecht. Ein totaler Fehltritt.

Romantik: Ja wo ist denn jetzt wirklich die Romantik? Wo denn wohl? Natürlich in den letzten 3 Folgen und teilt sich den Platz mit der Story! Klingt ernüchternd? Ein wenig vielleicht, mir fehlen die Funken innerhalb der Episoden zwischen Nagi und dem Protagonisten schon sehr, am Ende kam ich dann doch noch wenigstens einw enig auf meine Kosten.

Comedy: Der einzige Grund diese Serie zusehen! Man hat hier wirklich an alles gedacht, Parodien, Slapstick etc, doch nichts kopiert sondern seinen eigenen Stil gefunden und der ist wirklich genial! Aber auch die Comedy liegt einzig und allein in Nagis Händen, dazu habe ich bei den Charakteren aber schon genug gesagt.

Ecchi: Ein wenig nackte Haut ist zu sehen, aber nicht übermäßig viel, rundet das Ganze noch ab.

Fazit: Keine gute Story, 3t klassige Romantik.. dennoch eine so hohe Punktewertung? Die Kritik die ich hier übe ist zwar durchaus gerechtfertigt, doch es ist dem Zuschauer eifnach egal! Solange er so entspannt und herzlich lachen kann, kann man die anderen Punkte durchaus verschmerzen! Denn die Serie utnerhält ungemein und sollte von keinem verpasst werden! Das Ende lässt darauf schließen, dass es wohl noch eine weitere Staffel geben wird. Wenn dem so ist, dann würde ich mir in jeder Folge eine passable exakte Mischung aus Romantik, Story und natürlich der Comedy wünschen!
Worauf wartet ihr? Los auf, Kannagi gucken!
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Avatar: Shika#6
Kannagi ist sympathisch!

Denn, dieser Anime besticht nicht durch seine Actionszenen, urwitzigen Comedyeinlagen oder seiner romantischen Liebesbezeugungen - sondern durch seine Figuren.

Die Charaktere und ihre Interaktionen bringen größtenteils den Sympathibonus und machen die Serie zu etwas besonderem. Denn trotz der vielen ruhigen Momente in dem Anime hab ich nie wirklich Langeweile verspührt, sondern nur darauf gewartet was als nächstes kommt. Natürlich hat "Nagi" dabei den Hauptanteil für sich gepachtet, dass die Serie so interessant geworden ist. Jin, hingegen, ist der typische 08/15 Shounenheld. Unauffällig, brav und umschwärmt von den ganzen Mädls, mitunter findet sich auch ein männlicher Teilnehmer. Neben Jin und Nagi existieren noch eine Vielzahl an Nebencharas, deren Stereotypen man vielmals wo anders schon gesehen hat. Also nichts besonderes. Bestes Beispiel: Tsugumi, die ewige Kindheitsfreundin, die, welch Überraschung, Gefühle für den Shounenhelden hat. Die Charahintergründe haben wenig besonderes an sich, vielmehr kommt es darauf an, was man aus ihnen macht. Und das hat Takenashi Eri mM sehr gut gemacht.

Im Vordergrund steht wohl sicher die Comedy. Nagi erzeugt mit ihrem verspielten Charakter immer wieder witzige Situation die den langweiligen Alltag von Jin etwas würzen. Das ganze hält sich aber in Maßen, sodass nicht gleich alles einem allmählich tierisch auf die Nerven geht. Nein, es wird vielmehr dosiert Unfug und Dummheiten eingebracht, die man gut vertragen kann- im Gegensatz zu anderen alienartigen Shows.

Die Story ist schnell erzählt. Junge (Jin) schnitzt aus göttlichem Holz sich eine weibliche Figur, die dann zum Leben erwacht. Mit ihr geht er dann auf böse Geistertiere jagt um die üblen Insekten von der Erde auszumerzen. Mehr passiert storytechnisch hier wenig, wobei das auch nicht der Augenmerk der Serie ist.

Die Animationen sind flüssig und die Charaktere süss gezeichnet. Auch wenn ich eher zur Animegilde der großen Brüstezustimmer gehöre, finde ich hier die Oberweite genau richtig angesetzt, sodass man nicht unnötig "abgelenkt" wird (Offensichtlich gibts in den letzten Animes eh nur zwei Größen: D oder gar nix).

Der Sound ist durchschnitt. Die BGM hat nicht sonderlich einen Eindruck gelassen, genausowenig das Opening. Einzig allein die ruhige Ballade des Endings hat mir sehr zugesprochen, da musste ich zwangsläufig jedesmal zuhören. Normallerweise überspring ich die OP/ED mit der Zeit.

Resümee: Auf jedem Fall sehenswert! Zählt für mich zu den Topanimes 2008.
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Avatar: The ACK#7
Anspruch:5
Action:4
Humor:9
Romance:5
Erotik:3
Hi Leute,

heute ein kleines Resümee zur Anime-Serie "Kannagi"

"Kannagi" ist ein wirklich hervorragend gelungener Comedy-Romance-Anime der einem schon bei der ersten Folge packt und erst bei der Letzten wieder los lässt. Er erzählt eine interessante Geschichte, die bestens bei der Stange hält und mit Ironie und Parodien gespickt ist. Genre-Liebhaber kommen um "Kannagi" auf keinen Fall drum herum und auch der Rest wird garantiert nicht enttäuscht sein...


Es geht hier um den Jungen "Jin". Dieser fertigt für den Kunst-Club seiner Schule aus dem Holz eines Heiligen Baumes eine Statue an. Gerade als er sie abliefern will verwandelt sie sich in ein hübsches, junges Mädchen. Gut dafür erhält die Serie nicht gerade den Innovations-Oscar aber für das was folgt würde sie auf jeden Fall nominiert werden. Denn dieses Mädchen mit Namen "Nagi" behauptet eine Gottheit zu sein und besteht darauf ab sofort bei Jin zu wohnen. Natürlich passt es Jin gar nicht das sein gemütliches, ruhiges Leben aus den Fugen gerät und die beiden müssen einen Weg finden Nagis "wahres Wesen" vor den Anderen geheim zu halten und lernen den Alltag zusammen zu meistern...

Was nun beginnt ist eine Achterbahnfahrt der Comedy...
Das liegt vor allem an Nagi. Sie ist vorlaut, launisch aber NIE! unsympatisch. Des Weiteren muss sie sich an Vieles aus dem Leben eines "Menschen" erst gewöhnen. Und diese Endeckungsreise, um die es die ersten paar Folgen geht ist grandios (es beginnt mit der Entdeckung des Fernsehers ;-)> ). Auch führt sie Jin regenmäßig an der Nase herum nur um sich vor der Arbeit zu drücken (zum Beispiel macht sie ihm glauben sie hätte eine gespaltene Persönlichkeit oder verheimlicht ihm das sie sehr gutes Essen machen kann nur um nicht kochen zu müssen ^^ ). Andererseits hat sie auch eine mysteryöse Seite... wieso jagt sie Unreinheiten und wieso wird sie immer dann wütend wenn Jin sie nach ihrer Vergangenheit fragt... ist sie überhaupt eine Göttin?
Positiv überrascht hat mich auch Jin. Er hebt sich deutlich von den Standart-Helden ab weil er nicht blindlings alles über sich ergehen lässt was Nagi so anzettelt. Er ist durchweg sympatisch und auch gerne zu einem zünftigen Wortgefecht mit seiner "Göttin" bereit... auch wenn er sie dafür über den halben Schulhof schleifen muss :-D> .
Auch der Rest vom Fest hat's in sich. Der stille, extrem künstlerisch-begabte Hühne, der Anime-und Manga-Narr, Nagis Schwester die im Körper eines anderen Mädchens residiert, der durchgeknallte weibliche Sempai die einen Faible für Mädchen in niedlichen Outfits hat und die Kindheitsfreundin runden den Cast bekömmlich ab.

Im Fortschreiten der Story wächst dann nach und nach auch der Romance-Part etwas... bleibt aber bis auf die letzte Folge eher unscheinbar. Das Ende ist zwar sehr gut gelungen... schreit aber nach einer Fortsetzung... bitte! bitte! Fortsetzung ;-D>

Wer also auf ne gehörige Portion Witz mit Romance-Anteil steht der MUSS sich "Kannagi" einfach ansehen. Ich gebe hiermit meine besten Empfehlungen... basta!

Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen.

Auf Bald
The ACK
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Avatar: raito-kun#8
Schon das furiose Opening lässt vermuten, wer hinter dieser Serie steckt. Es ist kein anderer als Yutaka Yamamoto, bekannt vor allem für seine Arbeit bei Kyoani, wie etwa seine bekannte Choreografie "hare hare yukai" oder das Konzert in Folge 12 von Haruhi, das er genau wie das Kannagi Opening zusammen mit Satoshi Kadowaki realisierte. Nach (gezwungenem) Verlassen von Kyoani hat sich Yamamoto nun an seiner ersten eigenen Serie bei A1 Pictures versucht, und bringt gleich eine Ladung von ebenfalls Ex-Kyoani Leuten mit. Und was ist schließlich daraus geworden? Eine gute Serie mit hoher Produktionsqualität, wie es nicht anders von einem der talentiertesten Regisseure zu erwarten ist. Vor allem in den ersten beiden und der letzten Folge, an den vor allem das Ex-Kyoani Personal arbeitete und Yamamoto selbst das Storyboard entwarf, offenbaren sich seine Fähigkeiten auf dem Niveau einer Kyoani Produktion, mit seinem ausgeprägten Sinn für Timing, Humor, interessanter Charakteranimation und Ideenreichtum bei der Szenenabfolge. Yamamoto scheint die feinen Dinge der Animationskunst wohl während seiner Arbeit unter Meisterregisseur Ishihara gelernt zu haben, jedenfalls beweisen beide ein ausgesprochen gutes Gespür für eine tiefe charakterliche Zeichnung und detaillierte Charakterpräsentation, eines der Hauptgründe für die Beliebtheit der Charaktere in Kannagi (und in Ishiharas Serien wie Haruhi, Kanon, Clannad,…). Dazu sind auch noch die Charakter Designs sehr interessant geworden, welche eine große Variation an Mimik verleiht, was den meisten heutigen bishoujo/moe Designs fehlt und sie deswegen künstlerisch/animationstechnisch gesehen minderwertig macht.
Das Kyoani Niveau bei der Animation wird leider nicht über die gesamte Serie gehalten (da A1 im Gegensatz zu Kyoani nicht auf Outsourcing verzichtet), lässt aber immer wieder eine gewisse Brillianz durchschimmern. Nebenbei weiß auch die künstlerische Leitung zu überzeugen, vor allem die Hintergründe und die farbliche Gestaltung verleihen Kannagi einen eigenwilligen Touch.

Storytechnisch gesehen ist es zwar typisch für eine Shounen Manga Adaption, durch die gute Regie und das durchdachte Skript voller lustiger Momente steigt der Wert doch deutlich über die Konkurrenz hinaus. Moe wird natürlich auch groß geschrieben, aber man verlässt sich nicht nur auf die Leistung der zugegebenermaßen guten Seiyuu oder charakterlichen Eigenheiten, sondern die Attraktivität wird auch äußerst subtil mit Details bei Charakteranimation erzeugt, die so natürlich wirken, dass sie dem Zuschauer meist nur unterbewusst auffallen (was man sonst auch nur bei Kyoani sieht).

Kannagi ist einer der wenigen Anime des Genres, die wirklich noch mit origineller Regie und einer hohen Qualität bei Skript und Animation aufwarten können, die guten DVD Verkäufe sind absolut verdient und lassen auf eine zweite Staffel hoffen.
Empfehlenswert für alle, die einen Shounen Romance/Drama Anime mit hoher Produktionsqualität oder wirklich gutes charakterlich basiertes Moe abseits von Kyoani sehen wollen.
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Avatar: neXtGENanime#9
Meiner Meinung nach ist Kannagi einer der besten Comedy-Animes die ich bisher gesehen habe.

Der Anime überzeugt allerdings nicht nur durch seine hervorragende Comedy, sondern auch durch seine Animationen, das Charakterdesign und die Charaktere selbst.

Animationen - A-1 Pictures hat hier im Großen und Ganzen sehr gute Arbeit geleistet. Die Animationen sind flüssig und fröhlich gestaltet und passen sehr gut zum Rest des Anime.

Charaktere - Der Hauptprotagonist ist zwar nicht wirklich schlecht ausgefallen, aber er könnte von seiner Person her auch ein Nebencharakter sein. Aber das ist ja neuerdings nichts besonderes mehr, dass die männlichen Protagonisten meist eher schwach ausfallen.
Ganz anders ist da Nagi. Sie hat viel Persönlichkeit und sorgt für die Hauptunterhaltung in Kannagi.
Ebenfalls ein sehr interessanter Charakter ist meiner Meinung nach Tsugumi. Sie sorgt im Anime auch für den ein oder anderen Lacher.
Der Rest vom Cast fällt eher durchschnittlich aus ist aber dennoch teilweise interssant.

BGM - Die BGM ist wohl das schlechteste an diesem Anime, dennoch ist sie in keiner Situation negativ aufgefallen und ist somit das einzige Element dieser Serie das dem durchschnittlichen Anime entspricht.

OP und ED - Das Opening widerrum hat mir persönlich sehr gut gefallen. Anfänglich wusste ich nicht was es mit der Handlung von Kannagi zu tun hat, aber noch ein paar Episoden wurde es mir, auch wenn ich sich dabei nur von eine weniger interessanten Side-Handlung handelt, doch klar.
Das Ending kann mit dem Opening nicht ganz mithalten. Es stellt eher einen Kontrast zum stimmungsvollen OP da und kann aufgrund dessen eigentlich nicht direkt mit diesem verglichen werden.

Story - Kannagi handelt von einem Mädchen namens Nagi, das von sich behauptet eine Göttin zu sein. Jin, der Protagonist der Serie hat eine Skulptur aus Holz eines heiligen Baumes geschnitzt, aus welcher Nagi entstand.
Die Story wirkt sehr frisch und unterhält durch ihre Comedy-Inhalte und Parodien (sogar Lucky Star wird in Kannagi in einer Episode parodiert). Die Story behält zwar im Laufe des Anime nicht ganz ihren anfänglichen Unterhaltungswert, bleibt aber dennoch recht solide.

Kannagi ist ein toller Anime seines Genres und unterhält ungemein. Ich kann diesen Anime bedenkenlos an alles Fans von Comedy weiterempfehlen, doch auch Fans anderer Genre könnten an Kannagi großen Gefallen finden.
Danke für's Lesen!
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Avatar: Rincewind#10
Kannagi - denn Lachen ist gesund!

Wer sich die Kurzbeschreibung durchliest, hat allen Grund skeptisch zu sein: Eine Göttin materialisiert in einer Holzstatue und zerquetscht Insekten ... ähm ... ja !? o_O
Warum erscheint Nagi (so nennt sich die Göttin) überhaupt? Was hat es mit diesen Insekten auf sich und warum müssen sie bekämpft werden? Diesen Fragen werden nur sehr oberflächlich behandelt, die genauen Zusammenhänge kaum erläutert und das aus gutem Grund wie man am Ende erfahren wird.

Warm? Wieso? Uninteressant! Wichtig ist nur eines: Nagi ist da und sie hat einen Auftrag! Um diesen zu erfüllen braucht sie Jins Hilfe, die er ihr auch prompt anbietet: sie kann vorerst bei ihm wohnen. Damit wären dann auch schon die Weichen für einen überaus witzigen Comedy-Anime gestellt, voller überraschender Gags, die weit mehr als ein Schmunzeln provozieren.

Nagi, mit ihrer unbekümmerten, etwas naiv wirkenden Art - an das Leben im 21. Jahrhundert muss man sich schließlich erst gewöhnen - bringt Schwung in Jins Leben und das seiner Freunde und Schulkollegen. Dabei steuert jeder einzelne Charakter mit seinem ihm/ihr eigenen, schrulligen Benehmen Neues zum Ganzen bei, in dem die Vorzüge und Macken der Figuren gekonnt humorvoll in Szene gesetzt werden. Auch vor witzigen Seitenhieben auf verschiedenste andere Anime-, Manga- und Game-Genres wird nicht zurückgeschreckt.

Die stellenweise sehr hohe Abstraktion der Gemütszustände einzelner Protagonisten, deren Gestik und Mimik, die gewisse Situationen noch skurriler erscheinen lassen als diese schon sind, sind mir besonders in diesem Anime positiv aufgefallen und machen einen guten Teil des Charmes dieser Serie aus.

Wem wird denn nicht einmal die ganze Sch***e zu viel? Wem täten denn nicht wieder mal ein paar herzhafte Lacher gut? In diesem Fall kann man "Kannagi" nur weiterempfehlen, denn zum Prusten, Kichern, Grinsen, Schenkelklopfen, Schmunzeln, Kudern, Giggeln etc. bietet sich hier Gelegenheit genug! Und wie schon erwähnt: Lachen ist gesund … also worauf noch warten?
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Avatar: SpriGgY#11
Anspruch:5
Musik & Sound:7
Humor:10
Erotik:4
Ah! Crazy Shrine Girl! Yay! Unbelievable!
Ja so fängt fast jede Folge des Animes mit einem durchaus überzeugendem und süßen Opening an, bei der man sofort die performende Nagi ins Herz schließt.
Die erste Folge jedoch fängt mit einem kleinen Rückblick an in dem der noch kleine Jin Mikuriya in der Nähe eines Schreins neben einem heiligen Baum Insekten sammelt.

Dabei taucht auf einmal von hinten ein hübsches Mädchen, dass wie eine Miko gekleidet ist, auf und legt ihm die Hand auf die Schuler während sie ihm ein freundliches Lächeln schenkt. Doch im nächsten Moment ist sie und sein gefangenes Insekt verschwunden und er weiß nicht ob er alles nur geträumt hat.
Einige Jahre später lebt Jin noch immer in der nähe des Schreines ganz alleine in einem recht runtergekommenen Haus, der Vater irgendwo unterwegs und über die Mutter erfährt man nichts.
Kannagi ist hierbei der Name der Gegend in zu dem der Schrein gehört.
Er geht inzwischen auf die High School und soll für eine Ausstellung eine Holzfigur schnitzen, für die er von einem Freund eine Stück des heiligen Baumes bekommen hat, da der Schrein irgendwelchen Bauarbeiten weichen soll.
Als Vorlage für die Holzfigur scheint eindeutig das Mädchen aus seiner Kindheitserrinnerung herzuhalten. Bei dem Versuch die fertige Figur irgendwie in die Schule zu kriegen, kommt sie mit der Erde in Berührung und verwandelt sich auf einmal in ein süßes Mädchen, dass sich als Nagi vorstellt und behauptet eine Göttin zu sein.
Als sie erfährt, dass ihr Gefäß aus dem heiligen Baum gefertigt wurde, wird sie ziemlich sauer und verdonnert Jin dazu, dass sie ab jetzt bei ihm wohnen wird und er ihr im Kampf gegen Unreinheiten in Form von Insekten helfen muss.
Jin ist zwar nicht begeistern, willigt aber ein und ahnt noch nicht wie Nagi das Leben von Jin gehörig durcheinander bringen wird. Jetzt darf nicht nur seinen Freunden irgendwie klar machen, wieso auf einmal ein hübsches Mädel bei ihm wohnt, sondern muss sie auch noch in die Tücken des modernen Lebens einführen womit er leicht überfordert scheint,da er eigentlich ein recht ruhiger und zurückgezogener Typ ist, zu dem die aufgedrehte und wechselhafte Nagi das krasse Gegenteil darstellt.
Damit startet eine durchaus skurile und lustige Geschichte über das Zusammenleben von Nagi und Jin, die zwischendurch aber auch Einblicke ins kulurelle und Religiose Japan gewährt und auch an einigen Ecken Kritik aufblitzen lässt.


Animation:

Was einem neben dem grandiosen Song des Openings zuerst auffällt ist eindeutig die etwas andere Animation. Das geht schon bei dem kurzen Rückblick los, bei dem die Animation einen künstlerischen Touch besitz und irgendwie räumlicher zu sein scheint, als in den meisten anderen Animes. Auch die Bewegungen sind viel flüssiger und intensiver, als man es gewohnt ist und über den gesamten Anime hinweg wird versucht der oftmals vorhandenen starrheit in Animes entgegenzuwirken. Dabei gilt dies nicht nur für die wirklich überzeugenden Bewegungen und Gesichtsausdrücke unserer Charaktere, sondern auch für viele Sachen die sich im Hintergrund abspielen.
Als Beispiele:
- Die Wolken bewegen sich
- Im Hintergrund laufen Leute über die Straße, es fahren Autos vorbei
- Der Fluss fließt langsam im Sonnenuntergang als Nagi und Jin an ihm entlanglaufen
- usw.
Auch mit den perspektivischen Ansichten wird gespielt, sodass man die Handlung auch aus ungewohnten Perspektiven und Kamerafahrten zu sehen bekommt, die man sonst eher aus Filmen kennt. Das sorgt teilweise für ein gewisses 3-dimensionales Raumgefühl.

Leider muss man aber auch sagen, dass das hohe Niveau der Animationen nicht durchgehend gehalten wird. So enden manche perspektivischen Ausflüge in leicht entstellten Gesichtern, die meist schönen Hintegründe wechseln sich mit eher tristen und langweiligen ab und man hat das Gefühl dass die lebendigen Bewegungen im Hintergrund regelmäßig vergessen wurden, weil plötzlich alles starr ist und Wolken auf einmal am Himmel festzukleben scheinen. Das ist wirklich schade, denn hätte man das hohe Niveau durchgehalten, wären hier noch ein paar Prozente mehr drin gewesen.


Story:
Anfangs denkt man, dass hier alles darauf hinauslaufen wird, episodenhaft zu erleben, wie Jin und Nagi das Zusammenleben gebacken bekommen und von einer Panne in die nächste stolpern.
In der ersten Hälfte deutet auch alles darauf hin und es kommen gelegentlich mal ein paar neue Charaktere dazu wie gleich Anfangs Jins Kindheitsfreundin Tsugumi oder die Mitglieder von Jins Art Club.
Somit präsentiert sich auch der Großteil des Animes als echte Comedybombe vom feinsten, wobei vor allem der Chrakter und das Verhalten von Nagi für den Großteil der Lacher sorgt. Aber auch die anderen Charaktere sind für ein einige Lacher gut, kommen aber kaum an die Genialität von Nagi heran.
Ich musste mich echt an manchen Stellen regelrecht wegschmeißen und die witzigsten Episoden sind meiner Meinung nach die mit Nagi im Wandschrank oder in der Karaoke Bar. Weiteres will ich hier nicht verraten wegen Spoilergefahr. Aber soviel sei gesagt, die Serie wird nach hinten hin etwas emotionaler, tiefgründiger und geht stärker auf Nagi und ihre Vergangenheit ein.
Wie Anfangs schon gesagt, blitzen hier immer mal wieder die Religion und der Glauben der Japaner hindurch sowie ein wenig Gesellschaftskritik, die zum Ende hin sogar mehr Bedeutung gewinnen und sich mit der menschlichen und emotionalen Seite der Hauptcharaktere verbinden.
Der Höhepunkt der Serie ist hier Folge 13 und nicht Folge 14, da man die letzte eher als Bonusfolge sehen kann und sollte. Normalerweise würde man diese als Special oder so bringen rausbringen.
Diese ist dann wieder recht lustig und skuril, und weißt analogien mit der 0. Folge von Haruhi Suzumiya auf.
Auch ein wenig Moe und Ecchi erwartet uns hier, aber nicht im übertriebenen Maße und keinerzeit plumb, aber dafür zum totlachen.

Charaktere:
Ganz klar muss man hier sagen, dass der Anime von Nagi getragen wird. Ohne sie würde hier gar nichts gehen. Sie ist faul, launisch, irrational, bestimmend, wechselhaft als hätte sie mehrere Persönlichkeiten und schauspielert zwischendurch auch gerne mal. Damit treibt sie Jin regelmäßig fast bis an den Rand des Wahnsinns, bleibt aber meist amüsant mit anzuschauen. Jin selber will eigentlich nur seine Ruhe und dass man sein künsterisches Talent anerkennt, wozu er aber kaum Gelegenheit bekommt.^^
Diese totalen Gegensätze von Jin und Nagi sowie Nagis Gottes-komplex sorgen aber auch für gelegentlichen Streit und Komplikationen.
Zum Ende hin wird man Nagi sogar etwas besser verstehen und nachvollziehen können.
Daneben gibt es noch Jins Kindheitsfreundin Tsugumi, die gleich am Anfang Bekanntschaft mit der neuen Lebensgemeinschaft macht und dies gar nicht gut findet und sich auch mit der Ausrede, dass Nagi Jins bisher unbekannte Halbschwester sei, nur schwer anfreunden kann, da sie selber mehr als nur freundschaftliche Gefühle für Jin zu haben scheint.
Daneben gibt es noch die Member von Jins Artclub, die aber man aber irgendwie alle schonmal gesehen zu haben scheint, da sie in gewisse bekannte Muster passen. Ein wenig herausstechen tut hier die Präsidentin Takako, die ein wenig an Haruhi Suzumiya von ihrer Art her errinnert, aber auch ein fetisch für Moe zu haben scheint, sowie der etwas sehr großgewachsene Daitetsu, zu dem Jin aufsieht, da er ein natürliches Talent für Kunst aller Art besitzt. Zusammen mit den anderen Membern als Meute ist die Klicke durchaus für einen Spaß gut und sympathisch.
Später kommt noch Zange hinzu, die ebenfalls eine größere Rolle spielt, über die ich aber hier nicht zu viel verraten möchte, außer dass sie als Charakter zwar ganz unterhaltsam ist, aber nicht wirklich Sinn macht bzw. man sie nachvollziehen kann.


Sound & Musik:

Ganz klar, das Opening ist nicht nur Animationstechnisch eine Wucht, sondern auch der Song haut gut rein und ist ein kleiner Ohrwurm. Er hat mir sehr gut Gefallen.
Das Ending hingegen ist sehr ruhig und nachdenklich gehalten, simpel aber schön und stimmig und passt vor allem zur Stimmung der späteren Folgen sehr gut.
Zwischendurch gibt es noch einiges in der Karaoke Bar zu erleben, dass von unterhaltsam bis skuril reicht^^
Die BGM fällt nur an wenigen Stellen auf, da man sie ansonsten aber auch bemerkt und braucht.
Aber sie passt ansonsten ganz gut.
Die Synchronsprecher machen durchweg einen guten Job und vor allem die Darstellung von Nagi ist sehr gelungen und mit Sicherheit ne Herausforderung gewesen. Dafür schonmal ein großes Lob an die Seiyuu.


Fazit:
Ein durchweg sehenswerter Anime mit einem ungewöhnlichen Animationsstil, der mit etwas mehr Gründlichkeit wirklich Top hätte ausfallen können.
Ich fand ihn zudem etwas kurz und das Ende nicht ganz befriedigend, aber auch nicht schlecht. Mit Ende meine ich hier Folge 13.
Wenn es eine neue Staffel geben sollte und diese mind. genausogut inszeniert wird, bin ich auf jeden Fall wieder dabei, denn es bleibt noch genug Potential unverbraucht liegen um die Geschichte um diese Gruppe weiterzuerzählen. Vieles wurde bisher einfach nur mehr oder weniger gestriffen.
Nagi wird einem auf jeden Fall in Errinnerung bleiben.
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Avatar: Broculi#12
"You deserve to be struck by lightening"
Eine plötzlich aus einer Holz - Skulptur "schlüpfende" Schutzgötting des Landes, die mit einem Magical Girl Stick Unreinheiten in Form von Käfer töten muss?
Klingt bizarr für einen Anime und ist es auch - jedoch nur anfangs ...


Handlung
Nagi, die Schutzgöttin der Stadt Kannagi, materialisiert aus einem Stück Holz in Form eines hübschen jungen Mädchens, deren Form Jin geschnitzt hat. Anfängliche Verwunderungen über ihr plötzliches Erscheinen werden schnell durch Wutausbruche über den "Abriss" ihres Heimatbaumes. Die Unreinheiten (Käfer), die sich nun verbreiten, müssen von Nagi als Schutzgöttin aufgespürt und getötet werden. Dabei gibt es nur das Problem, dass sie diese nicht anfassen kann ohne sich dabei nicht selbst zu schaden. Da kommt Jin gerade richtig, der zu ihrem Verwundern dies kann.
Mit dieser Story beginnt Kannagi, doch rückt diese immer weiter in den Hintergrund, je weiter der Anime fortschreitet. In den Mittelpunkt wird eigentlich à la Slice of Life Manier, das Alltägliche (gemeinsame) Leben zwischen Nagi und Jin gestellt. Hinzu kommen noch ein paar Liebesproblematiken und voilà: Kannagi Story ist fertig.

Charaktere
Die Charaktere sind - wie nicht anders zu erwarten bei einer 14-folgigen Serie - nicht sonderlich tiefgreifend. Jin, ein Stereotyp, der - wie so oft in anderen Animes charakterisiert wird - nicht die Gefühle der Mädchen um ihn herum sieht und sonst allgemein etwas auf der langsameren Schiene fährt.
Nagi ist dagegen etwas komplexer und wird mehr in den Mittelpunkt gerückt. Anfänglich launisch, gar exzentrisch, später ruhig, mitfühlend und sogar emotional. Dieser Wandel wird durch alltägliche, meist nachvollziehbare Situationen hervorgerufen.
Die Nebencharaktere sind nicht sonderlich erwähnenswert:
Zange, gespaltene Persönlichkeit und Antagonist zu Nagi bzgl. "wer ist die bessere Göttin?" und zu Tsugumi in Sachen Liebe.
Diese hat Ähnlichkeiten mit Jin, da sie auch etwas langsamer fährt. Desweiteren sorgt sich sich als Kindheitsfreundin und Beschützerin für ihn sehr.

Sonstiges (Opening / Ending / Musik, Animation, Besonderheiten)
Der Anime versucht über weite Strecken am Anfang witzig zu sein und schafft es auch. Gegen Ende wurde versucht, ein Dramenteil einzubauen, welcher - nach meinem Geschmack - nicht zu dem Flair des Animes passte, aber auch nicht störend wirkte.

Fazit
Kannagi war ein amüsanter Anime auf weite Strecken und überzeugte vor allem (wenn nicht sogar "nur") wegen Nagi.
Ein bisschen enttäuscht bin ich jedoch, da mehrere Fragen über beispielsweise der Hintergrund von Nagi nur teilweise bis gar nicht beleuchtet wird. Eine zweite Staffel wäre hier sicherlich nicht Fehl am Platz :)
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Avatar: Lucius#13
Es ist schon etwas länger her, dass mich die Hauptperson eines Animes so positiv gestimmt hat, wie es bei Kannagi der Fall war. Ein Anime, der durch seinen wundervollen Humor und seine sympathischen Charakteren mich von der ersten Minute an sehr gut unterhalten hat.


Der Anime handelt von der Göttin Nagi, die sich eines Tages als Mensch materialisiert und fortan das Leben des 15-jährigen Schülers Jin auf den Kopf stellt. Ihre Aufgabe, die Welt von dem Unreinen zu reinigen, spielt dabei nur eine Nebenrolle, die Rahmenhandlung bildet viel mehr der nette Slice-of-Life Part des Animes, der konstant auf hohen Niveau unterhaltet.

Besonderes Prunkstück der Serie sind eindeutig die Charaktere, ganz vorne die Hauptprotagonistin Nagi, von der sich viele andere Animes eine Scheibe abschneiden könnten. Sie ist frech, aber zugleich liebenswürdig ohne völlig ins Tsundere-Gewässer abzudriften. Ihre weltfremde und naive Art mit der sie jede Tätigkeit angeht, wird mit viel Humor begleitet. Eindeutig der Sympathieträger dieses Animes.

Der restliche Cast kann auch voll überzeugen. Er wurde recht klein gehalten, aber dafür mit mehr Charaktertiefe ausgestattet, dass es einfach nur Spaß macht ihren Alltag mitzuerleben. Etwas negativ fällt der männliche Protagonist auf, der zwar bodenständig ist, aber bei so manch peinlichen Szenen die Fassung verliert. Immerhin ist er nicht ganz auf den Kopf gefallen.

Auch schön anzusehen war das Opening mit der wundervollen Musik, die von Nagi höchstpersönlich gesungen wird. Der Zeichenstil ist zwar nicht ganz so detailtreu wie es bei anderen Animes der Fall ist, aber passt trotzdem perfekt zum Anime. So wird ihm eine eigene, spezielle Duftnote verliehen.

Fazit:
Mit Kannagi habe ich wirkliche, unterhaltsame vierzehn Folgen erlebt. Ein überzeugender Comedy-Part, gewürzt mit etwas Romanze und am Ende sogar etwas Drama. Ein sehr gelungener Anime, der seinen Zweck erfüllt.
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