PilopV.I.P.
#1Itazura na Kiss: der Anime der zu spät kam.
In manchen Fällen sollte man sich wohl nicht zu lange Zeit lassen bis man einen Manga animiert, er könnte sonst an der eigenen Popularität scheitern.
Nach allem was ich gelesen habe, gilt der Manga Itazura na Kiss als eines der großen Standardwerke des Shoujo Genres, wird manchmal sogar als die Shoujo Bibel bezeichnet. Mit einer Laufzeit von acht Jahren, von 1991 bis 1999, hatte er auch genug Zeit ein weites Spektrum an Handlungselementen abzudecken. Sehr erfolgreich wie es scheint, wird ihm doch ein sehr großer Einfluss auf eine ganze Generation von Mangaka nachgesagt. Doch genau das stellt die große Schwäche der Geschichte dar: Sie ist nach heutigen Gesichtspunkten so klischeehaft, wie es schon fast stärker nicht mehr sein kann. Was zu seinen Anfängen vor siebzehn Jahren vielleicht noch neu war, wurde inzwischen so oft kopiert, dass der Innovationsfaktor gegen Null tendiert. Man kann nur schwer glauben, dass es sich hier um einen Anime aus dem Jahr 2008 handelt, so angestaubt wirken die Geschichte, die Charaktermodelle als auch das sich am Original orientierende Charakterdesign. Wer sich neue Ideen, originelle Handlungsverläufe oder Ähnliches erwartet ist hier falsch.
Warum sollte man sich nun also überhaupt diesen Anime ansehen? Nun ja, ein Grund wäre, dass die Charaktere nicht unsympathisch sind. Ist Kotoko auch nur eine typische Shoujo-Heldin Marke durchschnittliches Aussehen, tollpatschig und immer gut aufgelegt, funktioniert dieses Modell trotz seines inflationären Einsatzes immer noch. Irie repräsentiert das unerreichbare Objekt der Begierde: Bishounen, Musterschüler und Sportskanone mit einer ordentlichen Portion Arroganz. Ein gängiges Paar von Hauptpersonen also, aber für den geringen Innovationsfaktor auch nicht schlecht präsentiert. Der andere Punkt der für den Anime spricht ist die Zeitspanne die er umfasst. Handeln die meisten Serien rein von der Schulzeit, beginnt Itazura na Kiss in der High School und setzt die Geschichte dann auch in der Studentenzeit und darüber hinaus fort. Gleichzeitig stellt der große Handlungszeitraum auch eine Schwäche dar, wirkt der Anime doch stellenweise etwas gehetzt bzw. gekürzt, was der Glaubwürdigkeit der Reaktionen der Charaktere nicht gerade zuträglich ist. Obwohl die Handlung später bedingt durch das andere Setting nicht mehr den Klischees typischer High-School Romanzen folgt, erwartet einen hier auch wenig Aufregendes. Bei nahezu allen Entwicklungen weiß man schon von vornherein wie sie ausgehen werden, bedingt auch durch die Nichtexistenz von echten, bleibenden Dramaelementen, die dazu führen, dass sich eigentlich immer alles in Wohlgefallen auflöst.
Fazit:
Wäre der Anime früher erschienen, hätte er wohl eine höhere Wertung bekommen. So reicht es trotz aller Sympathie nicht zu mehr. Trotz der Länge des Handlungszeitraumes und der damit verbundenen Abwechslung zu anderen Animes, versagt die Serie einfach zu überraschen und verläuft zu glatt und vorhersehbar.
In manchen Fällen sollte man sich wohl nicht zu lange Zeit lassen bis man einen Manga animiert, er könnte sonst an der eigenen Popularität scheitern.
Nach allem was ich gelesen habe, gilt der Manga Itazura na Kiss als eines der großen Standardwerke des Shoujo Genres, wird manchmal sogar als die Shoujo Bibel bezeichnet. Mit einer Laufzeit von acht Jahren, von 1991 bis 1999, hatte er auch genug Zeit ein weites Spektrum an Handlungselementen abzudecken. Sehr erfolgreich wie es scheint, wird ihm doch ein sehr großer Einfluss auf eine ganze Generation von Mangaka nachgesagt. Doch genau das stellt die große Schwäche der Geschichte dar: Sie ist nach heutigen Gesichtspunkten so klischeehaft, wie es schon fast stärker nicht mehr sein kann. Was zu seinen Anfängen vor siebzehn Jahren vielleicht noch neu war, wurde inzwischen so oft kopiert, dass der Innovationsfaktor gegen Null tendiert. Man kann nur schwer glauben, dass es sich hier um einen Anime aus dem Jahr 2008 handelt, so angestaubt wirken die Geschichte, die Charaktermodelle als auch das sich am Original orientierende Charakterdesign. Wer sich neue Ideen, originelle Handlungsverläufe oder Ähnliches erwartet ist hier falsch.
Warum sollte man sich nun also überhaupt diesen Anime ansehen? Nun ja, ein Grund wäre, dass die Charaktere nicht unsympathisch sind. Ist Kotoko auch nur eine typische Shoujo-Heldin Marke durchschnittliches Aussehen, tollpatschig und immer gut aufgelegt, funktioniert dieses Modell trotz seines inflationären Einsatzes immer noch. Irie repräsentiert das unerreichbare Objekt der Begierde: Bishounen, Musterschüler und Sportskanone mit einer ordentlichen Portion Arroganz. Ein gängiges Paar von Hauptpersonen also, aber für den geringen Innovationsfaktor auch nicht schlecht präsentiert. Der andere Punkt der für den Anime spricht ist die Zeitspanne die er umfasst. Handeln die meisten Serien rein von der Schulzeit, beginnt Itazura na Kiss in der High School und setzt die Geschichte dann auch in der Studentenzeit und darüber hinaus fort. Gleichzeitig stellt der große Handlungszeitraum auch eine Schwäche dar, wirkt der Anime doch stellenweise etwas gehetzt bzw. gekürzt, was der Glaubwürdigkeit der Reaktionen der Charaktere nicht gerade zuträglich ist. Obwohl die Handlung später bedingt durch das andere Setting nicht mehr den Klischees typischer High-School Romanzen folgt, erwartet einen hier auch wenig Aufregendes. Bei nahezu allen Entwicklungen weiß man schon von vornherein wie sie ausgehen werden, bedingt auch durch die Nichtexistenz von echten, bleibenden Dramaelementen, die dazu führen, dass sich eigentlich immer alles in Wohlgefallen auflöst.
Fazit:
Wäre der Anime früher erschienen, hätte er wohl eine höhere Wertung bekommen. So reicht es trotz aller Sympathie nicht zu mehr. Trotz der Länge des Handlungszeitraumes und der damit verbundenen Abwechslung zu anderen Animes, versagt die Serie einfach zu überraschen und verläuft zu glatt und vorhersehbar.