Nabari (2008)

Nabari no Ou / 隠の王

Rezensionen – Nabari no Ou

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Nabari“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: TenDance#1
Nabari no Ou ist seit langem mal wieder ein Ninja-Anime und versucht, die ausgelutschten Pfade seiner Zunft zu verlassen sowie etwas frischen Wind ins Genre zu bringen.
Dies fängt schon bei der Präsentation an: waren Ninja-Animes bislang vorzugsweise im Fantasybereich angesiedelt und dementsprechend "bunt" und farbenprächtig animiert - allen voran natürlich "Naruto" - geht Nabari no Ou einen anderen Weg. Die ganze Geschichte spielt im hier und jetzt des modernen Japans, und um der etwas tristen Realität gerecht zu werden, sind auch die Farben nicht so knallig gehalten. Aber er ist dennoch in Farbe

Das Setting ist schnell erklärt: der Hauptcharakter ist eine Sensation an Antriebslosigkeit, es scheint schon fast so, als müsste man ihn zum Spaß haben zwingen. Zu alledem ist er rein körperlich das, was man im Allgemeinen als "Hemd" bezeichnet. Also nicht wirklich unsportlich, aber so kleine, schmale und zierliche Personen sollte man bei starkem Wind besser anbinden.
Also genau die richtige Person um Hauptdarsteller(-in) in einem Ninja-shounen zu sein!
Moment mal, Hauptdarsteller(-in)? Fast... dass der Hauptdarsteller auf seiner Schule allgemein als Junge angesehen wird und er im Schulsport nur mit anderen Jungs zusammen unterrichtet wird, sind wohl die einzigen Hinweise, dass es sich tatsächlich um einen Vertreter des männlichen Geschlechts handelt. Ansonsten könnte man ihn nicht nur optisch für ein Mädchen halten - sein offenkundiges Desinteresse am weiblichen Geschlecht tut sein übriges dazu. Aber: eigentlich hat er an garnichts Interesse, also wäre das auch wieder erklärt.
Da trifft es sich gut, dass diese Person einen alten mächtigen Zauber in sich trägt, die ultimative Ninjatechnik welche vor langer Zeit ersonnen worden ist: das "hijutsu" (verborgene Technik). Mit dieser mächtigsten aller Ninjatechniken könnte er der Herrscher der Ninja-Welt (genannt "Nabari") werden - und deswegen wird er gejagt, denn andere wollen das auch. Und ihm deswegen diese Technik aus dem Körper entfernen. Der Tod des Hauptdarstellers scheint dabei durchaus möglich und von Seiten der "bösen Ninjas" durchaus in Kauf genommen zu werden. Nun könnte er natürlich den Kampf aufnehmen, anfangen zu lernen um ein Ninja zu werden und sich wenigstens mit Grundtechniken und seinem hijutsu zu verteidigen - wenn ihm das nicht alles herzlich egal wäre. Es entbrennt ein alter Kampf um Macht aufs neue und die "bösen" wollen Rokujo ans Leder.

Aber das interessiert ihn nicht.
Die "guten" wollen Rokujo beschützen.
Aber das interessiert ihn auch nicht, und so zeigt er sich wenig kooperativ. Weshalb die Beschützer nicht nur mit einem mächtigen Feind aus dem Schatten zu kämpfen haben, sondern sich zudem die Möglichkeit erkämpfen müssen, Rokujo beschützen zu dürfen und zu können.

Habt ihr das jetzt alles gelesen? Ja? Und, ist euch was aufgefallen?
Richtig. Weder der Hauptcharakter noch der Anime nehmen sich oder das Genre so richtig ernst. Wer knallharte Ninja-Action sucht sollte sich eher an Klassiker wie "Basilisk" oder "Ninja Scroll" halten. Aber: dies ist dennoch kein Weichspülanime, es geht auch noch richtig zur Sache. Die Geschichte mit dem hijutsu gewinnt zwar keinen Innovationspreis, taugt aber allemal um einen unterhaltsamen shounen anzuleiern. Die Diskrepanz zwischen der "mir ist alles egal"-Haltung des Protagonisten und der Tatsache, dass er - rein theoretisch - der mächtigste Lebende Ninja ist und der Herrscher über den "Ninja-Untergrund" werden könnte dürfte noch für einige lustige Momente sorgen.
Genauso wie die Tatsache, dass Rokujo scheinbar eine Eigenheit des weiblichen Geschlechts perfekt kopiert hat: mit einem unschuldigen Augenaufschlag bringt er Vertreter der männlichen Spezies in große Verlegenheit. Und nutzt dies, um zu erreichen, was er will. Generell kokettiert der Hauptdarsteller recht häufig mit der Tatsache, dass er wie eine Frau wirkt. Das ist mal ein innovativeres Comedyelement

Wer diesem Anime keine Chance geben will, weil die Story zu "dünn" ist, hier noch ein klitzekleines Spoilerfitzelchen:
Dass der "Mentor" des Hauptcharakters, Kumohira, nicht nur der scheinbar beste Ninja vor Ort und sein Interimsenglischlehrer, sondern auch sein Bruder ist, dürfte künftig noch für Spannung sorgen. Denn warum Rokujou seinen großen Bruder nicht (er-)kennt und sich ihre Wege getrennt haben, steht genauso im Raum wie die "rote Eingangssequenz" welche absolut nichtssagend ist und dennoch die Quintessenz der Geschichte zu beinhalten scheint.


Technisch ist der Anime gut gemacht, die Animationen sind schön flüssig, die Kämpfe sauber und gut verfolgbar - man fragt sich nicht ständig, wo jetzt der Shuriken in dem Arm da herkommt oder warum plötzlich fünf Gegner mehr am Boden liegen, ohne dass man etwas gesehen hätte.
Zudem laufen die Kämpfe nicht allzu übertrieben ab, sie sind zwar weit entfernt von physikalischen Gesetzen, aber für die Genre-eigenen Gesetze absolut "glaubwürdig".
Die musikalische Untermalung ist auch ganz gut gewählt, haut aber auch niemanden um. Die Synchronsprecher machen ihren Job ebenfalls gut - und, ja, der Hauptchara hat eine Mädchenstimme. Ich hoffe mal, dass sich bei der Besetzung jemand Gedanken gemacht hat.

Fazit: ein Ninjaanime, der ausgetretene Pfade verlässt - was manchmal etwas erzwungen wirkt. Aber dennoch erfrischend ist. Wer auf Action steht, darf sich das bedenkenlos anschauen, darf aber auch keine Wunderdinge erwarten. Wer auf Ninja-animes steht, der darf dieser Serie bislang gut und gerne die Note 8,5 geben. Denn erstens gibt es soetwas in letzter Zeit recht selten, zweitens sind die Fans des Genres durch Bleach und Naruto in letzter Zeit nicht sonderlich verwöhnt (Diesen Fans spreche ich noch eine Warnung aus: trinkt vorher einen Kaffee. Kämpfe sind innerhalb von einer Folge zu Ende und was die Hintergrundgeschichte betrifft: wofür Bleach und Naruto eine Folge brauchen, wird hier in einem 15 Sekunden-Clip abgehandelt. ).
Drittens: er ist einfach unterhaltsam. Ich mag Ninja-Animes und freue mich auf die nächsten Folgen. Kann auch eine Begründung sein.

P.S.: Nach Ende der Serie gibt es wenig hinzuzufügen. Erwähnenswert sollten zwei Dinge sein: erstens ist die Action über die Gesamtlänge gesehen doch eher etwas im Hintergrund. Sie ist nicht so spektakulär wie in "normalen" Shonen und die Jutsus werden nicht annähernd in dem Maße zelebriert wie in typischen Vertretern des Genres. Es wird mehr Wert auf Persönlichkeitsentwicklung gelegt. Würde ja nichts ausmachen, wenn da nicht Punkt zwei wäre. Bei Punkt zwei geht es darum dass sich die Autoren für die Persönlichkeitsentwicklung der Hauptpersonen sehr viel Zeit lassen. Was im Grunde nicht schlechtes ist und jedem ermöglicht ja nichts zu verpassen, war für mich stellenweise eine Tortur. Ich brauche Dinge nicht fünfmal zu sehen/hören, um zu verstehen wie der Hase läuft. Deswegen hat dieser Anime - obwohl er nett & hübsch & mit einem gut gemachten Cast versehen ist - für mich einfach seine Längen gehabt. Gegen Ende nahm er zwar wieder etwas Tempo auf, aber im dritten Viertel brauchte er einfach zuviel Zeit um das wenige an Handlung zu präsentieren.

Endfazit: wer Ninjaaction sucht muss leider weitersuchen. Wer etwas Ninjaaction mit viel Persönlichkeitsentwicklung/Zwischenmenschlicher Beziehung möchte, der darf sich das ruhig anschauen. Leider hat es der Anime versäumt auf die durchaus auftretenden Fragen bezüglich "was braucht es um glücklich zu sein" und "mit welchen Mitteln darf man nach seinem Glück oder auch dem Glück aller menschen streben" einzugehen, sie dienten mehr als Aufhänger der gen Ende doch etwas halbseidenen Geschichte. Wenn man sieht dass es 25% Action, 25% Tiefgang und 50% zwischenmenschliche Beziehung gibt werde ich den Verdacht nicht los dass hier zwanghaft versucht wurde mehrere Zielgruppen auf einmal anzusprechen. Dieser Anime hat gute und schlechte Seiten - und genauso zwiegespalten ist meine Meinung über ihn.
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#2
Ein Ninja-Anime mit einer Hauptperson, die nicht nur schmächtig aussieht, sondern auch noch keinerlei Kampffähigkeiten besitzt, geschweige denn sich für diese Belange interessiert? Diese Ausgangslage allein gewährt schon, dass sich der Anime von seinen Genrekollegen unterscheidet und auch im späteren Verlauf zeigt sich, dass er mit Naruto & Co wenig gemein hat.


Manche werden ihn vielleicht hassen, mir war er von Anfang an sympathisch: Miharu, seines Zeichens „Held“ dieser Serie und Träger eines mächtigen Hijutsu, für das er sich so ziemlich 0 interessiert und das ihm vor allem ein Laster ist, zieht er damit doch die Aufmerksamkeit der diversen Ninjaclans auf sich, die es sich zu eigen machen wollen und damit seinen ruhigen Alltag beeinträchtigen. Um die Angriffe zu überleben, geht er widerwillig auf den Vorschlag seines Lehrers ein, der ihm helfen will seine Kraft zu kontrollieren und sich damit verteidigen zu können. Auf diesem Grundplot aufbauend entwickelt sich dann die Geschichte rund um den Konflikt um das Hijutsu. Geht es zu Beginn noch verhältnismäßig actionreich zu, wird im späteren Verlauf immer mehr Augenmerk auf die Konflikte zwischen den Charakteren bzw. auf deren oftmals auch innere Zerrissenheit gelegt. Besonders das (mit eindeutigen Yaoi Untertönen gespickte) Verhältnis zwischen Miharu und Yoite nimmt dabei einen großen Teil der Handlung ein. Auffallend am Anime ist, dass schnell die Grenzen zwischen den vermeintlich Guten und Bösen aufgeweicht werden. Man spendiert nahezu allen wichtigen Figuren entsprechende Hintergründe und Motivationen und lässt sie sich demgemäß verhalten, so dass man schnell für Personen aus allen Fraktionen Sympathie empfindet. Ebenfalls gelungen eingebaut ist die im späteren Verlauf allerdings seltener werdende Comedy, deren innovativster Faktor sicher das androgyne Aussehen von Miharu ist, das er gekonnt für seine Zwecke einzusetzen weiß. Bei der Animation weist die Serie ebenfalls eine Besonderheit auf, indem sie auf gemalte Hintergründe setzt, die zumindest ich sehr ansprechend finde.

Fazit:
Eine zunächst nur durchschnittlich erscheinende Ninja-Serie, die dann aber durch das Setzen neuer Schwerpunkte doch neue Akzente setzt. Actionfreunde werden hier eher nicht auf ihre Kosten kommen, Leute die keine rein oberflächlichen Charaktere und Gut-Böse-Schemen wollen schon eher. Trotz der stellenweise auftretenden kleinen Längen ein insgesamt gelungener Anime mit einem schönen Ende.
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Avatar: Death-Note#3
Ein Anime über Ninjas, klar das ich mir das nicht entgehen lassen kann, denn Ninjas sind Kult. Doch was mich erwartet befindet sich Jenseits aller Vorstellung. Nicht nur das Kampfanteil relativ kurz ist, auch der Hauptcharakter ist sehr gewöhnungsbedürftig und nicht gerade das was man sich unter einem durchschnittlichen Ninja-Helden vorstellt.


Zeichenstil

Schon in der ersten Folge fällt auf, dass man sich Mühe geben wollte die Kampfszenen spektakulär zu inszenieren, was auch gelingt. Doch abseits der Kämpfe gibt sich Nabari no Ou doch leider nur durchschnittlich. Der Anime besitzt zwar ein eher unübliches Charakterdesign, welches ich ihm zu Gute halte, jedoch fallen einige Fehler in der Animation auf, meiner Meinung nach sind einige Bewegungen nicht ganz so rund. Das Design von Miharu ist sehr gewagt, da man ihn umgangssprachlich auch als "kleines Würstchen" bezeichnen könnte, körperlich macht er jedenfalls nicht sehr viel her. Umgebungsdesign etc. ist ebenfalls guter Durchschnitt.

Sound

Musikalisch ist der Anime sehr gelungen, das OP lässt sich durchaus hören. Im Anime selbst wird sehr viel mit Klavier und Geigen gearbeitet soweit ich es heraushören konnte. Dies passt sehr gut und bindet sich Widererwartens perfekt an die Situation mit schnellen und langsamen Stücken.

Story

Der Junge Miharu der über die Fähigkeit des Hijutsu oder auch Shinrabanshou verfügt interessiert sich anfangs überhaupt nicht für die verborgene Technik, die er besitzt. Er wird nach und nach in die Welt von Nabari hineingezogen. Ob Shinrabanshou benutzt wird oder nicht liegt ganz allein in den Händen von Miharu, welcher langsam beginnt die Grenzen zwischen Freunden und Feinden zu verwischen. In der Story schleichen sich doch einige Wendungen ein und sobald man den Charakter der Personen näher kennen lernt beginnt der Anime spannender zu werden. Doch leider ist der Anime für meinen Geschmack zu vorhersehbar, was ihm, weil er nicht actionlastig ist, doppelt weh tut.

Charaktere

Wäre eigentlich soweit in Ordnung würden nicht zwei der Protagonisten von Anfang an meinen Groll auf sich ziehen. Zum einen Miharu, dessen Art und auftreten einfach nur langweilig ist und dessen vermeintliche "Comedy-Einlagen" definitiv nicht lustig sind. Zum anderen ist das Yoite, dessen Persönlichkeit ziemlich einfallslos ist und er im eigentlichen Sinn nur das typische "Emo-Kind" darstellt, auf die ich sowieso nicht gut zu sprechen bin. Die Beziehung dieser beiden Charaktere verläuft recht eintönig und es wird wohl auf das von mir befürchtete Ende hinauslaufen. Weitere Charaktere wie Raimei fand ich anfangs interessant, doch im Verlauf hat sich ein Schema herausgebildet und sie ist genauso gut auf ihren Bruder zu sprechen wie Sasuke aus Naruto. Thobari stellt für mich die interessanteste Figur dar, seine Vergangenheit ist ungewiss, man bekommt hin und wieder Hinweise hierzu, so dass man bald seine Beweggründe erahnen kann. Aus diesen Gründen bin ich noch im Zwiespalt was ich vom Cast des Animes halten soll, da mich einige doch neugierig machen, während ich andere hingegen ziemlich langweilig finde.

Fazit

Zieht man hier meinen "Ninja-Anime-Fan-Bonus" ab, bleibt ein leicht überdurchschnittlicher Anime, der sich in allen Bereichen sehr bemüht, jedoch es trotzdem verpasst in einem dieser vollkommen zu überzeugen.
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Avatar: Gennosuke#4
Wir sind in der Welt der Nabari. Ninjaclans suchen den Jungen, der das legendäre Hijutsu in sich trägt, damit sie sich selber diese Macht an ereignen können. Und wer trägt diese Power in sich? Niemand anderes als Miharu. Das Problem dabei ist, das er gar nicht dieses Hijutsu besitzen möchte, deshalb sucht er nach einem Mittel, um das Hijutsu loszuwerden.

Nabari No Ou ist ein Anime, indem sehr viele unerwartete Ereignisse geschehen, sodass man förmlich 24 Minuten lang gefesselt wird. Später (ab Ep. 15) nahm der Anime an Spannung ab und Nabari No Ou ähnelte eher an einen Yaoi, wodurch ich auch ganze 10% meiner Bewerung senken musste und voller Enttäuschun den Anime beendete.

Sehr viele interessante Charaktere biete dieser Anime. Der auffälligste aller Charaktere ist die Hauptperson Miharu. Er ist schwach, hinterlistig, klug und später wird er sogar hilfsbereit. Er ist der einzige, der ein bisschen Comedy in diesen Anime mit einfließen lässt. Typische Charaktereigenschaften wie ein geheimnisvoller Böser sowie Mädchen, die zickich sind, wurden eingeführt. Nabari No Ou besitzt einen wundervollen Zeichenstil, der vor allem sehr einmalig rüberkommt.

Wunderbare OP und ED, die schon MP3 reif sind. Die OP ist aus dem Genre Rock und wird haupsächlich in japanisch gesungen, doch im Refrain verwendet man für 1-2 Verse die englische Sprache. Die BGM besteht auch harmonischen Tönen, die durch Geigen erzeugt werden.

Fazit
Alles in Allem ist Ruler of Nabari ein sehenswerter Anime, der zu den besseren Animes dieser Saison gehört. Auf jeden Fall empfehle ich Nabari No Ou weiter;)
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Avatar: BK-201#5
Nabari no Ou ist ein Anime, der eine andere Richtung einschlägt, als es anfangs noch erscheinen mag. Der erste Eindruck lässt verlauten, dass es sich dabei um einen Ninja-Anime handelt, in dem die Drei, Tobari, Kouichi und Reimei den Träger des Shinrabanshō, Miharu, helfen diese Kraft kontrollieren zu können und ihn vor der Gruppierung der „Grauen Wölfe“ schützen.

Doch obwohl es ein Ninja-Anime mit dem Genre Action ist, wird eher selten gekämpft und die Kämpfe sind auch nichts besonders. Auch das Genre Komödie kommt hauptsächlich in einer Form vor, und zwar, wenn Miharu mit seiner „Art“ die Anderen beeinflusst, wobei er Teufelshörner und -flügel bekommt.

Es werden zu den Vier (Tobari, Kouichi, Reimei und Miharu) im Laufe der Handlung noch viele weitere Charaktere vorgestellt, wobei jede dieser Figuren auch wichtig für die Geschichte sind und eher als weitere Hauptcharaktere angesehen werden können. Als dann noch der Charakter Yoite sehr früh in der Geschichte vorgestellt wird, entwickelt sich der Anime immer mehr zu einem Drama. Miharu will der Bitte von Yoite nachgehen, der aber den „Grauen Wölfen“ angehört. Es zerfällt allmählich das „Schwarz-Weiß“ denken, zwar dass die Guten, die Vier, gegen die Bösen, die Grauen Wölfe, kämpfen, denn jeder Charakter hat seine eigenen Gefühle und etwas, das ihn antreibt und jeder verfolgt sein eigenes Ziel. Somit wird immer mehr wert darauf gelegt, dass der Zuschauer diese Emotionen, Gefühle und das, was die einzelnen Charaktere antreibt, mitbekommt und der Anime wird immer mehr ein Drama der zwischenmenschlichen Beziehungen der einzelnen Figuren. Vor allem steht nun die Beziehung zwischen Yoite und Miharu im Mittelpunkt, welche schon über normale Freundschaft hinaus geht und sich schon fast zu einer Romanze entwickelt, wobei die gesamte Story nun um diese beiden herum aufgebaut wird.

Zum Ende hin wird der Anime doch noch einmal Spannend, wobei der Höhepunkt eher kurz ist und einfallslos wirkt. Es kommt einem so vor, als würden die Macher jetzt alles in eineinhalb Folgen packen, dass es endlich vorbei ist. Ab etwa der Hälfte der Folge 25 gibt es nochmal einen ausklang der noch einmal schön Schnulzig ist, wobei man auf die letzte Folge verzichten hätte können. Das voraussehbare Ende dieser Folge hätte auch nach den Credits der 25. Folge platzt gehabt.

Der Zeichenstil ist auch etwas auffallend, denn die Figuren sind allesamt viel zu dünn gezeichnet und die Qualität erinnert an etwas ältere Animes.

Fazit:
Das Hauptgenre des Animes ist auf alle Fälle Drama, mit einem Hauch von Yaoi als Nebengenre. Viel Action kommt nicht vor, aber wenn man weiß, worauf der Anime eigentlich abzielen möchte, ist es genau die richtige Menge. Aber die große Schwäche des Animes liegt darin, dass nur die Beziehung zwischen Miharu und Yoite im Vordergrund steht und alles um ihnen herum eher belanglos wird, wie z. B. das Shinrabanshō oder die beiden Charaktere Kouichi und Reimei.
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