The Tower of Druaga: The Aegis of Uruk (2008)

Druaga no Tou: The Aegis of Uruk / ドルアーガの塔 ~The Aegis of Uruk~

Rezensionen – The Tower of Druaga: The Aegis of Uruk

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „The Tower of Druaga: The Aegis of Uruk“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
  •  
Avatar: TenDance#1
Da mittlerweile die erste Folge ausgestrahlt worden ist, schildere ich allen Neugierigen mal meinen Eindruck in aller Kürze.
Diese Folge war wohl die merkwürdigste Anfangsfolge, die mir seit langem begegnet ist - wenn nicht sogar so merkwürdig wie nichts, was mir bislang vor die Augen kam. Das Setting ist irgendwo im klassischen Fantasyreich angesiedelt, allerdings wurde ich den Eindruck nicht los, dass es sich mehr an Rollenspielen (v.a. auf dem PC, hier auch Bezug nehmend auf MMORPGs) und bereits bestehenden Animes wie "Record of Lodoss War" anlehnt als an klassische Literatur dieses Genres. Man wird mitten ins Geschehen befördert, und es kommt auch gleich zum ersten Schlagabtausch. Mit dabei sind die üblichen Verdächtigen. Ein defensiver Krieger, ein offensiver Krieger, ein Bogenschütze, ein gewandter Kämpfer mit Dolchen sowie eine Magierin, deren Spezialität Feuer in verschiedenen Variationen zu sein scheint. Soweit so gut, es folgt das Intro. Und jetzt wirds - zumindest für mich - spektakulär. Nach dem Intro besteht nahezu die gesamte Folge aus einer Sequenz, die man getrost als Satire bezeichnen darf. Es wird eigentlich alles durch den Kakao gezogen, was irgendwie mit Fantasy zu tun hat, ob jetzt Bücher, Filme oder Spiele jeder Art (Pen'nd Paper oder auch Computerspiele). Und weil das scheinbar noch nicht reicht, ver**scht man auch gleich noch locker 80% aller Shounenanimes, welche nach Schema F ablaufen (Held mit komischen verborgenen Kräften kann nix, aber wenn seine Freunde angegriffen werden, dann... ihr kennt das ja).
Ja, letzten Endes "digitiert" er sogar - oder wie auch immer man das nennen mag

Nun folgt noch ein kurzer Storyeinschub und das wars. Resultat: ich, als Beobachter sitz erstmal da und frag mich... ja, so ziemlich alles. Zwei Sätze dürften wohl jedem durch den Kopf geistern nach dieser Episode: "Was zum Geier war denn das jetzt?" und "Öhm... womit hab ich es hier eigentlich zu tun?"
Denn das ist die Krux an dieser Episode: man wird nicht schlau draus. Es gibt nur nichtssagende Bruchstücke einer Hintergrundgeschichte, und aus diesen "Storyteilen" macht man in Asien seit locker 15 Jahren Rollenspiele jedweder Couleur, Final Fantasy sei mal als Beispiel genannt.
Auf der anderen Seite muss ich sagen, dass diese Episode dermaßen skurril war, dass ich mir auf jedenfall die weiteren Folgen anschauen werde. Ich hatte mich eigentlich darauf gefreut, nach langer Zeit mal wieder einen "klassischen" Fantasyanime zu sehen. Aber wenns jetzt etwas lustiger wird, kann ich mich auch damit anfreunden.

Zur technischen Seite: Klang gut, Animation gut, generelle Optik gut. Gonzo eben. Und gesendet in HD. Wobei man zur Optik folgendes sagen muss: die "reelle" Erscheinung der Serie nahm relativ wenig Sendezeit ein, welche zudem auch noch ziemlich unspektakulär ablief. Im humorigen Teil war eine deutlich andere Optik wahrnehmbar, mit stark überzeichneten Charakteren, einer deformierten Umgebung und Animation etc. Das sieht alles nicht so wirklich "toll" aus im Sinne von "bombastische es-haut-mich-um Landschaftsbilder", passt aber zum Inhalt: Slapstick. Das bitte ich zu berücksichtigen.

P.S.: "Uruk" ist der Name einer altbabylonischen Stadt, die Gegend nennt man auch Mesopotamien oder Zweistromland. Das ist ziemlich exakt der heutige Irak. Die zwei Ströme sind nämlich Eufrat und Tigris. Die alten Babylonier hatten eine lustige Art, Mythologie zu schaffen. Gilgamesh war soweit man weiss tatsächlich ein König, ca. 4000 oder 5000 v.Chr. und nach seinem Ableben ist er in den Himmel gestiegen -> als Sternbild. Wir kennen dieses Sternbild als "Orion". Die ganze Geschichte, die die Babylonier im Laufe der Zeit an den Himmel verpflanzten, kan man im "Gilgamesh-Epos" nachlesen. Desweiteren hat die Geschichte mit dem Turm und der Nähe der Götter an diesem Ort eine gewisse Ähnlichkeit mit dem alttestamentarischen "Turmbau zu Babel". Nur ein paar Dinge, die mir aufgefallen sind

Edit: Nun, da ich Folge zwei gesehen habe, kann ich mehr zur Marschrichtung sagen. Ich finde immernoch, dass die Atmospäre eines Computer-RPGs heraufbeschworen wird - was nichts grundlegend schlechtes sein muss - und der Humor hat denselben "merkwürdigen" Einschlag. Allerdings wurde sein Anteil deutlich zurückgefahren. Dafür treten nun etwas ernstere Dinge in den Vordergrund und die ersten zarten Knospen einer Hintergrundgeschichte recken ihre Köpfe in den Animefrühling. Stil und Zeichnung erinnern mittlerweile stark an Seirei no Moribito, ohne aber ganz an dessen Bilderwucht und graphische Brillianz heranzureichen. Ich bleib dran, das könnte was werden

Zu guter letzt: Internet bildet!
Hier noch was über den "Ursprung" des Settings:
http://en.wikipedia.org/wiki/Tower_of_Druaga
    • ×8
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
Avatar: CRUSADER#2
Ein Anime der auf einem Spiel basiert. Ist ja nichts Neues. Aber hier handelt es sich mal nicht um ein Ero-Game, sondern um ein altes Arcade Game von 1984. Also doch mal etwas anderes. Auch die Umsetzung ist gut gelungen und es entwickelt sich eine spannende, lustige und interessante Story.


Story:
Der junge Jil möchte unbedingt an den fabelhaften blauen Kristall Rod kommen. Dieser befindet sich angeblich in der obersten Etage des Turms Druaga. Um dort hinzukommen sucht er sich eine Gruppe von Gefährten zusammen. Die Story erinnert einen ein wenig an „World of Warcraft“^^. Diese Gruppe versucht in einem Turm (Instanz) den Endboss zu erreichen und zu vernichten. Auf dem Weg dorthin lauern mehrere Fallen, dutzende Trashmobs und kleinere Bosse. Der Große Abschluss ist dann der Endboss für den man den ganzen schweren Weg auf sich genommen hat und nun versucht ihn zu töten und die Belohnung dafür zu kassieren. Die Story hat mir als „WoW“ Spieler schon mal ganz gut gefallen.
Der Anime beginnt mit einer sehr witzigen Folge. Die restlichen Folgen sind eher ernst gehalten und es kommen nur noch „relativ“ wenig richtig witzige Sachen vor (außer in Folge 6 :D). Die Story ist auf jeden Fall mal etwas anderes, aber nichts Berauschendes.

Charaktere:
In der Gruppe rund um Jil gibt es alle möglichen Typen. Jeder kann etwas bestimmtes und ist ein wichtiger Teil der Gruppe. Umso weiter der Anime fortschreitet desto mehr erfährt man auch über die einzelnen Personen. Jeder Charakter entwickelt sich auch von Episode zu Episode weiter und es ist spannend und interessant das mitzuverfolgen.

Musik:
Die Musik ist richtig gut gewählt. Das Opening gefällt mir sehr gut. Das Ending ist sogar noch besser. Eins der besten Endings das ich seit langem gehört habe. Man sollte sich davon mal die ganze Version reinziehen. Sind ein paar Sätze auf perfektem deutsch drinnen. Hat mich, als ich das zum ersten mal hörte, ziemlich überrascht.
Die Musik die während dem Anime vorkommt ist meistens passend und gut gewählt.

Animation:
Bei der Darstellung des Animes kann man nichts, aber rein gar nichts aussetzen. Alles war sehr schön animiert und war sehr passend. Die Atmosphäre wird sehr gut dargestellt.

Fazit:
Der Anime ist nicht schlecht, aber dennoch manchmal sehr langatmig. Wer zu viel Zeit hat kann sich diesen Anime gerne mal anschauen. Aber es gibt sehr viele andere und bessere Animes. Gonzo hat mal was Neues versucht und es hat in meinen Augen auch ganz gut geklappt. War mal was anderes.
Vor der letzten Episode war ich eher dazu geneigt dem Anime weniger als 81% zu geben. Die letzte Episode hat mir aber sehr gut gefallen, sodass ich mich für diese „Traumbewertung“ entschieden habe. Ich bin schon mal auf die nächste Staffel gespannt, die 2009 kommen soll.

=> Hervorragend! Muss man aber nicht unbedingt gesehen haben!
    • ×14
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×6
Avatar: Bigtom123#3
Anspruch:mittel
Action:viel
Humor:viel
Spannung:viel
Erotik:wenig
Türme finde ich seit Stephen Kings "dunkler Turm" Saga mehr als nur interessant. The Tower of Druaga: the Aegis of Uruk hatte mich schon seit den ersten Screenshots fasziniert. Ein Anime im Stil eines RPG. Die Umsetzung ist wirklich großartig geworden, weswegen ich manche Urteile hier nicht so ganz nachvollziehen kann. Fangen wir mal an:

Story:

Es beginnt wie die meisten RPGs mit einer Party, welche ein Ziel hat, nämlich den bößen Gott Druaga zu besiegen. Klingt ziemlich flach? Ist es aber nicht! Die Geschichte entwickelt sich zu einen wirklich spannenden Epos. Die meisten Rollenspiele fangen ja auch so an und da meckert niemand. Die Comedy der ersten Folge ist ganz nett, aber zum Glück nicht von dauer. Es bleibt zwar weiterhin lustig, aber nicht mehr ganz so albern. Folge 5 war wohl das Comedyhighlight der Serie. Als die Charaktere plötzlich Pixelfiguren waren und mit Steinen redeten war das genau mein Humor. Die letzten beiden Folgen sind wirklich sehr spannend inszeniert und bergen einige Überraschungen.

Zeichnungen:

Genial. Mich hat sofort die Qualität begeistert. Ich habe selten einen Anime gesehen bei welchen mich der Zeichenstil so sehr anspricht. Das Mittelalter Setting, die Zauber, Monster, Waffen, alles schön anzusehen.

Fazit:

Natürlich ist der Anime nicht sonderlich anspruchsvoll, aber auch nicht albern oder gar dumm, er ist ein wenig wie Popcornkino. Aber die Umsetzung und der Comedy/Action/Spannung/Mystery Gehalt stimmen einfach. Wenn man sich unterhalten lassen will ist der Anime perfekt. Vielleicht Fasziniert mich The Tower of Druaga so weil er irgendwie meine Lieblingsgenre "Slice of Life" mit einen Fantasy Abenteuer verbindet.
    • ×4
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
Avatar: Ana#4
Spieleverfilmungen sind selten etwas, wenn sie nicht Ableger eines Visual Novels, einer Dating Sim oder eines Eroge sind, was partiell daran liegt, dass der interaktive Teil besagter Spiele sich meist aufs Weiterklicken beschränkt. Und gerade Animeumsetzungen von Namco-Spielen wollte ich eigentlich nur noch mit einem spitzen Stock anfassen. Nun begab es sich aber, dass ich erst vor kurzem wieder Tales of Destiny gespielt habe, in dem der namensgebende "Tower of Druaga" als Bonusdungeon und Spiel im Spiel neu eingebaut wurde.

So packte mich also doch die Neugier, wie man eine Animeumsetzung aus einem Arcadespiel mit nur wenig mehr Story als Pacman und der frustrierenden Eigenschaft, ohne Strategy Guide nicht lösbar zu sein, machen kann.



Es stellt sich heraus: Gar nicht. Die "Handlung" des Spiels wurde als Geschichte abgehakt, wir spulen 80 Jahre vor und finden uns in einem neuen Turm von Druaga wieder. Scheinbar gibt es nichts, dass mehr "Böse" sagt als eine gewaltige, in den Himmel reichende Zitadelle of Doom, die gleich mehrere Städte beinhaltet und von diversen Abenteurergruppen nach Reichtümern abgegrast wird. Und was Millionen Menschen dazu bringt, in diversen MMOGs ihre Zeit durch den Kamin zu jagen kann nicht schlecht sein, oder? Falsch.

Denn Spiele unterscheiden sich sehr massiv von einem reinen Konsum- und Expositionsmedium wie einer Animeserie. Bei einem typischen J-RPG genügt es, einen Charakter mit sehr dünnem und lückenhaftem Background zu haben, denn die unzähligen Stunden die man ihn spielt genügen, um Immersion und Charakteridentifizierung zu schaffen. Was ich damit sagen will: Die Charaktere von Tower of Duruga wären in einem Spiel hervorragend aufgehoben, in einer Animeserie scheitern sie. Es gibt schlicht zuviele Charaktere für zu wenig Plot, die meisten von ihnen kann man anhand ihrer "Charakterklasse" und einem typischen Charakterattribut definieren und die wenigsten haben tatsächlich ein klares Motiv dafür, warum sie sich in Lebensgefahr begeben. Während ich den Magier, der eine Sammlung Zauberstäbe in einer Golftasche von einer Gothic-Loli als Caddy rumschleppen lässt noch recht gelungen finde ist über den Hauptprotagonisten durch die Beschreibung "idealistisch-naiver Newbie-Tank" schon alles gesagt.

Und während eine gut erzählte Geschichte eine Serie, die am Charakteraspekt krankt, manchmal wieder aus dem Sumpf ziehen kann tritt hier die Story noch einmal ordentlich nach. Über den Sinn und Unsinn des Settings kann man sich streiten, die Story ist jedoch komprimiert gesehen nicht sehr viel gehaltvoller, als einem Freund dabei über die Schulter zu sehen, wie er sich durch eine Instanz in seinem Lieblings-MMOG grindet. Bevor die ersten Briefe mit Rasierklingen eintrudeln eine Klarstellung: Ich möchte damit nicht sagen, dass es keine Höhepunkte gibt oder dass sich die Handlung vollställig auf Kämpfe konzentriert. So kurz nach dem Ende der Serie kann ich mich aber an nichts wesentliches mehr außerhalb des recht kurzen roten Fadens erinnern.

Denn es wird sich überhaupt nicht kozentriert. Die erste Folge versucht, diverse Eigenschaften von RPGs, Animes, Fantasy etc. mal erfolgreich, mal weniger erfolgreich zu karrikieren, ließ aber bei mir aufgrund der Erzählstruktur und der abgehackten Schnitte den Verdacht aufkommen, dass jemand meinen Tee mit LSD versetzt hat. Die zweite Folge schließlich ist der tatsächliche Beginn der Serie und verhält sich bierernst, während spätere Episoden immer wieder versuchen mit mäßigem Erfolg Comedyelemente einzubauen, allerdings hat nur Folge 5 bei mir wirkliche Lacher hervorgerufen. Eine Folge beschränkt sich sogar ausschließlich darauf, das ursprüngliche Spiel aufs Korn zu nehmen, was aber wohl bei den meisten Zuschauern wie eine Parodie wirkt, deren Original man nicht kennt. Teilweise witzig aber ob es wirklich ankommt ist eine andere Sache. Am schlimmsten ist jedoch, dass diverse Folgen den Dungeoncrawl unterbrechen, um den Charakteren Zeit zur Entwicklung und Exposition zu geben - setzten ihn aber just dann fort, wenn man meint, im nächsten Moment tatsächlich etwas über den Charakter erfahren zu können.

Im letzten Drittel schließlich fühle ich mich dann nicht mehr nur lau sondern tatsächlich gut unterhalten, denn die Handlung ist tatsächlich eine und die Serie nimmt sich selbst und die Zuschauer ernst. Doch dann, während die letzten Minuten ablaufen und man denkt, nun findet eine Serie mit mäßiger Einleitung ein verdientes Ende kommt der sprichwörtliche Tritt in die Weichteile in Form der Enthüllung durch einen Charakter, dass es erst Halbzeit ist. Das Ende ließ mich nicht nur mit der plötzlichen Erkenntnis zurück, warum auf dem "Tower of Druaga"-Filmposter im Vorspann 2009.07 steht, sondern auch blanker Wut. Eine solche Wendung in Verbindung mit einem Cliffhanger ist nichts besonderes, aber selbst in solchen Fällen hat man das Gefühl, dass ein Kapitel des Buches abgeschlossen ist, ein anderes beginnt und man nun gebannt wartet. Tower of Druaga hingegen ist wie eine Bahnfahrt, bei der man auf der Hälfte der Strecke aus dem fahrenden Zug geworfen wird mit dem sarkastischen Hinweis, dass der Nächste in einem Jahr vorbeikommt und man bitte am Bahnhof warten solle.

Nein, antworte ich. Nein Gonzo, ich lehne euer völlig hirnverbranntes Geschäftsmodell ab und werde nicht darauf warten, dass Sword of Uruk die Serie eventuell, vielleicht, möglicherweise abschließt, nachdem ihr mir hier nach 4 Stunden schon ein klares F*ck you an den Kopf geknallt habt.

Als Fazit: Diese Serie ist für sich genommen Zeitverschwendung und solange Sword of Uruk die Geschichte nicht definitiv abschließt kann ich jedem nur davon abraten, sie sich selbst bei größter Langeweile anzusehen. Diese Empfehlung mag sich freilich ändern, wenn das vollständige Menü vorhanden und einigermaßen schmackhaft ist - doch für mich ist hier nur verbrannte Erde übrig. Jetzt muss ich mich nur noch nächstes Jahr daran erinnern und diesen guten Vorsatz nicht zusammen mit den anderen nach Sylvester von der Straße fegen.
    • ×27
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×5
Avatar: Shiawase#5
Anspruch:4
Action:8
Humor:7
Spannung:6
Erotik:2
" I don´t want to fight you! If you absolutely must fight me... then you´ll have to defeat me first! "

Der böse Gott Druaga lebt in seinem bis in die Wolken ragenden Turm und befehligt eine riesige Schar Monster unter sich mit dem Ziel die Menschheit auszurotten. Einige mutige Abenteurer stellen sich dem entgegen und versuchen den Turm zu erklimmen und diesem fiesen Kerl dem Gar aus zu machen und wollen noch allerlei Schätze mitgehen lassen. Klingt auf den ersten Blick, wie der allerletzte Mist, ist aber dennoch ganz ordentlich umgesetzt worden. Die Story ist wie gesagt nicht die innovativste und da das ganze auf einem alten Arcade-Spiel basiert, ist das auch nicht sonderlich verwunderlich. Das ganze fühlt sich, wenn man es sieht, doch schon etwas komisch an. Es wirkt ein bischen wie als würde man Leute dabei zu sehen ein Rollenspiel zu spielen. Der eine ist Tank, die andere heilt, die eine durchbohrt mit ihrem Speer, der andere zaubert die Gegner mit seinen Golfschlägern tod und der Packesel darf das ganze Zeug tragen und essen kochen, sozusagen die perfekte Gruppe. Natürlich gibts dann noch etliche Gruppen mit ähnlichem Aufbau, die alle versuchen den Turm zu besteigen. Die erste Folge hat nichts mit der eigentlichen Handlung zu tun und versucht das gesamte Genre mal richtig durch den Kakao zu ziehen. Das ganze ist sogar richtig lustig geworden, demnach würde ich jedem empfehlen einfach mal die erste Folge anzugucken, auch wenns vieleicht nicht jedermanns Humor ist. Ab Folge 2 beginnt die Story und unser Tank Jil fängt an sich seine Gruppe aufzubauen, um den Turm zu besteigen. Dabei stellen sich unserer Truppe allerart Monster und andere Gefahren in den Weg. Ein paar Folgen sind dabei zur reinen Belustigung, z.B. entscheiden sich die Helden dazu eine Abkürzung zu nehmen, die mit vielen lustigen Fallen gespickt ist oder sie spielen das alte Druaga-Game und der Mainchar wird mit dem Joystick gesteuert. Bis auf solche Späße haben die ersten Folgen nicht sonderlich viel zu bieten. Zum Ende hin wirds recht spannend und die Story fängt langsam an zu gefallen und mitzureißen. Das Ganze wird mit einem Cliffhanger abgeschlossen, der aber nicht so schlecht ist, da die Twists die dazu führen ganz gut sind.

Von den Charakteren her gibts nur wenig tolles zu berichten. Unser Tank ist ein liebenswürdiger Trottel, der alle beschützen will (typischer Shounen-Boy halt). Kayaa ist zwar auch recht langweilig, hat aber ein paar Geheimnisse und ist somit als Charakter noch erträglich. Amey ist die ruhige, erfahrene Kämpferin. Über sie gibts nicht viel zu berichten, ihre kurze Backstory ist nichts besonderes. Der beste im 5er Bunde ist hier wohl eindeutig der Magier. Er hat einfach eine recht lustige Art und sein Charakter ist recht gut ausgearbeitet. Seine kleine Dienerin spielt keine große Rolle und ist nur Beiwerk für ein paar Jokes und zum Zauberstaub reichen da. Neeba und seine Gruppe sind etwas interessanter. Sie werden zwar auch alle nur oberflächlich abgehandelt, dennoch stellt Neeba einen interessanten Char dar, da auch seine Beweggründe unbekannt und bis zum Ende ungeklärt bleiben. Ansonsten gibts noch paar Nebenchars, wie der Anführer der Armee und Pazuz, der Möchtegern-Bösewicht.

Die Animationen sind ganz gut gelungen. Das Charakterdesign finde ich sehr schön. Leider werden desöfteren Computeranimatioen für bestimmte Monster verwendet. Das ganze sieht einfach lächerlich aus und zieht die gute Optik der Serie runter. Vor allem am Ende, da Druaga echt zum %$&/"! aussieht.

Vom Sound her kann ich Lob aussprechen. Das Opening topt vieles, was ich bisher gesehen habe. Zum einen ist der Song ein totaler Ohrwurm und dadurch, dass es versucht die ganze Geschichte mit einer Art Daily-School-Life-Anime zu vermischen, wirkt das Ganze einfach nur wunderbar erfrischend. Das Ending weiß auch zu gefallen.

Ein Anime mit simpler Story und flachen Charakteren. Wer aber auf Rollenspiele steht und dem ein paar miese Computeranimationen nicht den Spaß verderben, der wird hier vor allem durch die Komedie zu Beginn der Serie und der sich ins positiv verbessernden Story am Ende nicht enttäuscht werden. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
    • ×14
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×1
Avatar: Zero Yui#6
Anspruch:wenig
Action:viel
Humor:viel
Spannung:mittel
Erotik:nichts
Also für die erste Folge würde ich locker schon mal "AUSGEZEICHNET" als Note geben.
Am Besten natürlich ohne Erwartungen rein gehen denn,

da werden soviel Anime oder allgemeine Fantasy-Klischees auf den Arm genommen. SAULUSTIG!!!!!!
Ich hab mich verbogen vor Lachen...


Tower of Druaga ist eine kurze und kurzweilige lustige (sehr lustig) und dann doch auch interessante und spannende Kurzgeschichte (12 Folgen = ca. 4h, also ein Nachmittag oder Abend).

Schon im Vorab - "für alle Fans von alten RPG-Fantasy-Games ist diese Serie fast schon ein MUSS."

WIESO ??


Animation/Sound: ---- 7/10
Bild und Ton sind jetzt nicht überragend aber auch nicht schlecht. Witzige Szenen werden gut dargestellt wie aber auch entsprechende Spannungen oder Action-Momente. Die BGM ist auch passend.

Charaktere: 6.5/10
Okey nichts besonderes.
Typische RPG-Fantasy-Charaktere, die aber wenig Schwächen haben oder wenige nervige Charakteristiken.
Eigentlich alles vorhanden:
Tank, Magier, Bogenschütze, Feuerschütze, Heiler, Spurenleser, usw... was vor allem RPG-Fans gefallen sollte.
Die Comedy unter den Charakteren ist gut und heitert ungemein auf (v.a. der Magier oder der Held).

Story: --- 7.25/10
Okey, hier gibt es nichts besonders zu sagen.
Den Turm besteigen und oben den Endboss besiegen.
Außenrum gibts n paar Extra-Twists und -Events.
Was gut ist, is dass die Story geradlinig, nachvollziehbar ist und relativ schnell einen in die Welt hineinkatalpultieren kann, ein Gefühl vermitteln kann, da sie eben auch straight ist.

Humor+Parodie: ---- 8.5/10
Für alle Fans von Fantasy-Serien oder -Games ist "Druaga" fast schon ein Muß. Man kommt diesbezüglich schon auch auf seine Kosten, wenn man dann auch noch die ganzen Gags betrachtet die immer wieder eingestreut werden.


FAZIT: ---- 84/100Punkten (erste Folge: 94/100)
Ich hatte viel Spaß und am Ende wars richtig spannend und auch ein bißchen traurig. Sehr gute Unterhaltung. Kein Spitzenprodukt aber sehr gut.
Die ersten paar Folgen hab ich mir sogar schon einige Male angesehen :-)))))))))) !!!!

Viel Spaß!!!!!!!!!!!!!!
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×1
Avatar: Lucius#7
Manchmal will man abseits der ganzen Romanzen- oder Comedy-Animes etwas Neues sehen und bei mir war es diesmal die Videospiel-Adaption mit dem Titel Druaga no Tou: The Aegis of Uruk. Anders als die meisten Adaptionen handelt es sich hier nicht um ein Eroge-Game, sondern um ein Arcade-Spiel aus schon fast vergessenen Tagen. Doch können die Japaner eine gelungene Adaption vorlegen oder kann man Druaga no Tou: The Aegis of Uruk auf die Liste der Animes setzen, die man sehen kann, aber nicht muss?


Normalerweise würde ich jetzt etwas von der Handlung erzählen, aber da diese fast nicht vorhanden ist, werde ich sie nur vage beschreiben: Hoch oben auf Turm sitzt der böse Gott Druaga, der eine große Monsterarmee befehligt, die den Menschen Leid und Schmerz bringen. Deshalb formieren sich immer wieder kleine Gruppen zusammen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, bis an die Spitze des Turm zu gelangen, den Gott besiegen, alle Schätze unter ihre Nägel zu bringen und so dem Land den ersehnten Frieden zu bringen. Außerdem erwartet denjenigen der es schafft, ein Artefakt das angeblich jeden Wunsch erfüllen kann. Klingt vielleicht auf den ersten Blick spannend, ist es aber nicht, denn der Anime präsentiert sich in seinen zwölf Folgen sehr langwierig und ohne Spannung. Zwar kommt der Anime ganz ohne etwaige Filler-Episoden aus, ich hätte mir aber trotzdem mehr Infos über die Welt, die Städte, über den legendären Held Gilgamesh oder über den Gott Druaga erfahren wollen.

Die Charaktere sind auf Dauer sehr blass und können nicht wirklich überzeugen. Lediglich der Magier mit seiner Dienerin geben so manchen Momenten etwas Tiefe, aber das rettet den Anime auch nicht. Über den männlichen Helden gibt es auch nicht viel Positives zu sagen: Er ist so wie man ihn von anderen Serien kennt: aufopfernd, immer zur Not - der typische Möchtegern-Held eben. Das würde mich zwarnicht stören, doch nicht mal das ist überzeugend. Und lasst euch nicht von dem Romantik-Tag oben in der Beschreibung täuschen, der Anime kann nicht einmal eine vernünftige Liebesbeziehung vorweisen.

Selbst die Animationen sind eher auf einem mittelmäßigen Niveau. Die Kämpfe und auch die Charaktere sind nur Standard und können keine Akzente setzen. Das Monsterdesign ist ist zum Fürchten und nach Detailverliebtheit sucht man hier vergeblich.

Fazit:
Druaga no Tou: The Aegis of Uruk ist leider nur ein mittelmäßiger Anime, der mit seinem Ende etwas auftrumpfen will, es aber nicht gänzlich schafft. So bleibt es leider bei einem Anime, den man nach wenigen Tagen wieder vergessen hat. Nur für absolute Fantasy-Fans empfehlenswert.
    • ×1
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
Avatar: AnimeChris#8
The Tower of Druaga: The Aegis of Uruk
- ein 8-Bit Spiel erwacht in tollem Fantasy Glanz-

Wie oft hat man es, dass man ein Spiel zockt und denkt, dass wär doch mal ein genialer Anime. Bei The Tower of Druaga ist dieser Gedanke Wirklichkeit geworden und haut mit voller Wucht auch dem letzten Drachen die Schuppen vom Panzer.

Bereits 1984 beglückte Namco die Spielegemeinde mit dem Labyrinth Actionrollenspiel die 8-Bit Spielegemeinde. Dass daraus mal ein Anime 24 Jahre später wird hätten bestimmt nicht mal die Entwickler gedacht. Das coole ist, dass das Spiel der Prequel zur Animeserie ist und man Gil (Gilgamesh) spielt, der den Tower of Druaga erklimmt. Wie das ganze endet sehen wir schon schnell zu Beginn des Animes ^^ Gespielt haben muss man aber das 84er Game nicht, auch wenn dann natürlich noch mehr Flair und Feeling beim Anime aufkommt.

Das geht jedoch auch problemlos so, denn GONZO hat richtig gute Arbeit geleistet und optisch eine beeindruckende Welt erschaffen, die weit entfernt von jeglicher 8-Bit Welt liegt. Man fühlt sich sofort wie in eine glaubhafte Dungeon Fantasywelt versetzt und Rollenspieler haben ein Deja-vu nach dem anderen. Das liegt daran, dass Monster und das Weltendesign oft an bekannte Asia Rollenspiele erinnern, doch auch westliche Rollenspieler entdecken viele Parallelen zu Dungeons&Dragons und Co.

Das Herz der Serie ist aber nicht die tolle Atmosphäre sondern die durchaus sympathischen Charaktere, die einfach gute Laune machen, einen rühren, wütend machen, oder einfach nur verzaubern. Jede Figur hat ihren individuellen Charm und ein klasse Design abbekommen. Das ganze wird unterstützt durch die gute englische Synchro, bei der vor allem Todd Haberkorn, mal wieder, eine tolle Performance abliefert.

Die Geschichte ist zwar nicht innovativ wie einst Tolkiens Herr der Ringe Sage, aber dafür wird die kleine aber feine Geschichte super und mit viel Spannung erzählt. Alleine das Begleiten der „Party“ auf ihrem Weg zur Spitze des Towers macht so viel Spaß, dass es keine Sekunde Langweile, aber viel Spannung und Humor gibt. Diese Mischung ist einfach klasse und hatte mich schon nach den ersten 15 Minuten begeistert, als es zum ersten mini Storytwist kam. Auch am Ende wartet eine tolle Überraschung auf den Zuschauer, so dass man einfach weiter schauen muss.

Doch nicht nur schauen sollte man aufmerksam, sondern auch gut hinhören, denn der Soundtrack von Hitoshi Sakimoto ist absolut klasse und Opening und Ending Song wirklich gelungen. Besonders bemerkenswert beim Opening ist auch die kleine Geschichte die nebenbei erzählt wird und PC Rollenspieler ein Schmunzeln über die Lippen bringen wird.

Die erste Staffel von Tower of Druaga ist ein gelungenes Meisterwerk, das was Unterhaltung und Flair angeht ganz weit oben bei den Fantasy Animes mitmischt. Tolle Animation von GONZO und sympathische Charaktere nehmen einen auf eine tolle Reise bis zum 60. Stockwerk des Towers mit.
    • ×1
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
  •  
  • Bewerten
  • Lesezeichen
  • Favorisieren

Bewertungen

  • 13
  • 83
  • 286
  • 275
  • 74
Gesamtbewertung
Eigene Bewertung
Klarwert3.18 = 64%Toplist#3779

Mitgliederstatistik

Letzte Bewertungen

Top Eintrager

Neueste Umfragen

Personalisierte Listen

Discord

Teilen


Du hilfst anderen gerne bei der Suche nach einem Anime oder informierst gern über Anime? Dann empfehlen wir, zusätzlich einen Link zum Anime-Eintrag hier auf aniSearch mit anzugeben. Damit erleichterst Du dem Empfänger die Suche nach dem Anime und bietest ihm eine ganze Fülle an Informationen!