Spice and Wolf (2008)

Ookami to Koushinryou / 狼と香辛料

Rezensionen – Spice and Wolf

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Spice and Wolf“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
Avatar: Aliji#1
Ich habe nur die ersten zwei Folgen angeschaut und muss leider zugeben, dass dieser Anime eigentlich ganz langweilig ist o.0 Es ist wirklich nicht sehr aufregend und es gibt hier auch kaum Action. Sondern nur langweilige Dialoge über das Thema "Wolf". Einfach zum runter lesen ,wie bei einem billigem Buch lol

Ich dachte immer, dass die erste Folge eines Animes ein Leckerli sein soll, das Hunger auf mehr macht. Hier ist es aber garnicht so.
Es ist einfach nur schlicht und auch etwas seltsam. Es spielt so um das Jahre 1600 und wirkt so noch langweiliger, da es dort nichts Neues zu sehen gibt. Ich finde in diesem Anime einfach keinen Sinn.
Und ich stelle mir im laufe des Animes Fragen über Fragen…
Was soll das Wolfmädchen?
Was genau will sie von dem Typen?
Warum tut der Typ alles für das Wolfmädchen?
Woher kommt das Wolfmädchen?
Was genau soll es da?
Was bringen die langen Fahrten und die langweiligen Dialoge über ein Thema das nicht zu unserer Zeit passt?
Wo genau will der Typ mit dem Wolfsmädchen hin? „Norden“ haben die gesagt ,aber wohin genau?

Die Grafik ist auch nicht besonders. Eher 2001 Jahr style. Nicht zu genau und nicht zu schlich, aber doch etwas kantik . Wenigstens sind die Augen gut geworden :)

Warten wir ab bis alle Folgen draußen sind, vieleicht ändert sich die öde Stimmung .:)
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Avatar: Faulpelz#2
So nach nunmehr 5 Folgen (folge 6 hab ich noch nicht gesehen) muß ich echt sagen wow ich bin seit die Serie angefangen hat bekennender Horoist !

zur Story: es wird viel über die verschiedenen arten von Münzen geplappert und auch viel erzählt was den Handel angeht allerdings das Sahnestückchen ist die Entwicklung der beiden Charaktere zueinander welche mich voll in ihren bann gezogen hat !

Animation: Ok die animation ist nicht so ganz das was man von neueren anime gewöhnt ist allerdings ist die bildgewalt trotzdem vorhanden nur halt nicht mit super animationen sondern mit sehr schön anzusehenden Hintergründen

Charaktere: ja die Charaktere was sol man da sagen zuerst einmal Horo welche meiner meinung nach selbst Harui weit hinter sich lässt was Attraktivität und ausergewöhnliches verhalten angeht auserdem sit sie immer wieder für ihre ca. 500 jahre ganz schön jugendlich geblieben und in anderen situationen doch wieder so Weise und erfurchtsgebietend das es einen umhaut!
was den guten Lawrence angeht naja ich hab ihn anfangs nur als mittel zum zweck gesehen doch habe ich meine meinung mittlererweile ganz schön umdenken müssen da er ein wirklich angehnemer Realist ist der sich dennoch immer wieder von Horo an der nase rumführen lässt und meist durch sie einen vorteil hat !
Als Horo dann entführt wird versucht er alles dran zu setzten sie wieder zu bekommen für mich eine der schlüsselszenen in denen er mir super sympathisch wurde


Opening & Ending sowie Sound insgesammt: ja die vertonung ist einfach nur hammer das opening kann ich immer wieder sehen und hören und das ending noch viel mehr das ist soo Kawai das geht gar nich mehr viel süsser! Die vertonung im hintergrund ist auch super gelungen und in jeder situatuion passend!

Fazit:
Für mich wird es schwer dieses jahr noch einen anime zu finden der Spice & Wolf noch toppen kann aber ich lass mich gerne überraschen auf jedenfall kann ich nur sagen die DVD's sind schon sogut wie gekauft
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Avatar: Gurthaur#3
Spice and Wolf hat mich von Beginn an in seinen Bann geschlagen. Der Anime ist sehr ruhig, und lässt sich mit der erzählten Geschichte Zeit. Viele mögen dies als langatmig oder gar langweilig empfinden, ich habe es als sehr entspannend genossen.



Story: Die Rahmenhandlung ist schnell erklärt. Die Erntegöttin Horo stellt fest, dass die Menschen sie in den heutigen Zeiten nicht mehr brauchen, und beschliest sich auf den Weg in ihre Heimat im hohen Norden zu machen. Um dort hin zu gelangen schließt sie sich dem fahrenden Händler Craft Lawrence an und gemeinsam machen sie sich auf die Reise. Selbige geht recht langsam von statten, da ein mittlealterlicher Pferdekarren nun nicht gerade ein Hochgeschwindigkeitsfahrzeug ist. Und schon bald treten die Geschäfte die Lawrence in den verschiedenen Städten tätigt in den Vordergrund der Handlung. Die Frage warum Lawrence Horo eigentlich mitnimmt wird zwar nicht wirklich geklärt, allerdings: Wer würde einem hübschen jungen Mädchen, Wolfsgöttin hin oder her, schon so eine simple Bitte, wie sie an den Rand der bekannten Welt zu kutschieren, abschlagen?

Charaktere: Horo und Larence sind zwei wirklich gut ausgearbeitete Charaktere die sich auch glaubhaft verhalten und ihren Rollen gerecht werden. Keiner von beiden wird auf stereotype reduziert. Horo ist zwar äußerst knuffig, aber nicht auf übertriebene oder aufdringliche Weise sondern in vielen kleinen Charakterzügen. Lawrence ist zwar eher pragmatisch und zurückhaltend, aber eben auch nicht auf Teufel komm raus verschlossen. Beide harmonieren miteinander und kommen auch gut zurecht. Kleine Neckereien und Stichelein ersetzen das sonst so häufige keifende rumgestreite.
Aber: So sehr ich Horo auch mag, sie wirkt eigentlich nicht besonders "wölfisch". Eher wie ein Fuchs oder ein wenig wie eine Katze, und das liegt nicht nur an der Fellfarbe sondern vor allem am Verhalten.

Themen: Im Mittelpunkt der Thematik steht die mittelalterliche Finanz und Geschäftswelt. Wer an Wirtschaftsimulationen wie "Die Fugger" oder "Die Gilde" Interesse fand dürfte sich auch hierführ begeistern können. Man wird in einige Besonderheiten des mittelalterlichen Finanzwesens eingeführt (Münzwert ergibt sich durch tatsächlichen Silberanteil in den Münzen, Viele Kleinstaaten prägen ihre eigene Währung etc.) und darf Geschäfte, Tricks, Intrigen, Manipulationen und Winkelzüge der Händler und Handelshäuser mitverfolgen und bewundern.
Andererseits werden anhand von Horo Themen wie die Loslösung von alten Bräuchen, der Drang des Menschen nach Fortschritt und Selbstständigkeit, religiös motivierte Verfolgung und Einflussnahme der Kirche angeschnitten. Dabei kommt immer wieder ein Gefühl von Nostalgie und Melancholie auf. Jahrhunderte lang war Horo eine Ernte Göttin, und nun macht der Fortschritt der Menschen sie überflüssig. Ein Relikt, das keiner mehr braucht, geschweigedenn versteht.
Zu guter letzt wird auch mehrfach das Thema Mensch und Natur angesprochen. Was bedeutet die Natur für die mittelalterliche Landbevölkerung? Was bedeutet das vordringen des Menschen für die wilden Tiere?

Alles in allem ist Spice and Wolf ein Roadmovie, der langsam vor sich hinplätschert statt den Zuschauer in einem Wasserfall von Action und Gefühlen mitzureissen. Man erfreut sich an der gelungen dargestellten interaktion zwischen den beiden Hauptcharakteren, knobelt an daran die Winkelzüge der Händler zu durchschauen, macht sich ein wenig Gedanken über die angeschnittenen Themen und verfolgt ruhig die Landschaftsszenerien.
Wer rasante action, epische Konflikte, Gefühlsstürme oder philosophische Höhenflüge erwartet dürfte daher enttäuscht werden.
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#4
Spice and Wolf ist eine Art Roadmovie, angesiedelt im Milieu mittelalterlicher fahrender Händler und Handelsgesellschaften und besetzt mit dem wohl sympathischsten Paar von Hauptpersonen seit Langem.

Wer sich regelmäßige Action erwartet ist bei Spice and Wolf an der falschen Adresse. Den Hauptpunkt des Animes bildet die Reise von Lawcrence und Horo nach Norden und die damit verbundenen Involvierungen in die diversen Handelsgeschäfte, sowie klarerweise die Entwicklung der Beziehung zwischen den Beiden. Dieses eher ungewöhnliche Setting stellt meiner Meinung nach einen Glücksgriff dar, bietet es doch im Gegensatz zu vielen anderen Animes endlich mal wieder etwas Neues, noch unverbrauchtes, das wenn man an derlei Dingen zumindest etwas Interesse hat, einem einen kleinen Einblick in diese Thematik geben kann. Zusätzlich werden anhand von Horos Schicksal die Themen Verdrängung von alten Glauben und Bräuchen, sowie religiöse Verfolgung durch eine an Macht gewinnende Kirche angeschnitten.

Das Herzstück des Animes bilden aber sicherlich die beiden Hauptpersonen Lawrence und Horo. Er, ein eher pragmatischer fahrender Händler, aber in manchen Aspekten durchaus etwas unbedarft, was von ihr immer wieder gerne ausgenutzt wird um ihn in Verlegenheit zu bringen. Sie, eine freche Erntegöttin, die sich in ihrem schon Jahrhunderte dauernden Leben einiges an Erfahrung und durchaus auch Hochmut angeeignet hat. Je länger ihre Reise andauert, desto mehr öffnen sie sich einander und besonders Horo zeigt, dass sie sich nach der jahrhundertelangen Einsamkeit und der schlussendlichen Abkehr der Menschen von ihr, nach Gesellschaft und Nähe sehnt. Die beiden Charaktere verhalten sich dabei durchwegs plausibel und wenig überdreht, nur Horo weist einige spielerisch-animale Eigenschaften auf (die man bereitwillig für Fanservice genutzt hat).

Das Opening reiht sich mit seiner ruhigen, zum Anime passenden Art, in meine Favoritenliste ein, während man über das Ending wohl geteilter Meinung sein kann. Ein picksüßes englischsprachiges Lied, gesungen mit einer Aussprache, die wahrscheinlich noch manchen heimischen Politiker oder Fußballspieler in ihrem Englisch als Oxfordabsolvent erscheinen lassen. Ok, das war jetzt ein bisschen böse, denn eigentlich ist es in seiner Art auch ein ganz netter Ohrwurm.

Fazit:
Was will man mehr als ein interessantes Setting, das dann zusätzlich noch mit absolut gelungenen Hauptcharakteren besetzt ist? Die von Zuneigung und gegenseitigen Neckereien geprägte Interaktion zwischen den Beiden trägt dieses Roadmovie und lässt einen die Geschichte bis zur letzten Folge mit Freude mitverfolgen.
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Avatar: Valnes#5
Ich gebe zu, dass mir Spice and Wolf die ersten Episoden erstmal gar nicht gefallen hat, die Handlung war zäh wie Leder und verläuft zunächst völlig ohne Höhen. Im Zentrum des Geschehens stehen fast den gesamten Anime über die belanglos erscheinenden Geschäfte von unserem Protagonisten Lawrence und seiner taffen Begleiterin Horo, die mal Fluch, mal Segen für ihn ist und für mich erstmal den größten Unterhaltungswert hatte, da sie viele Eigenheite hat, mit der Lawrence zurecht kommen muss, z.B. das sie sich, wegen ihrer Wolfsohren und dem Schwanz, nur mit Kapuze und langem Mantel auf den Straßen der mittelalterlichen Städte zeigen darf. Genau hier fing der Anime auch an mich zu interessieren, bei den Städten, klingt doof ich weiß, ist aber tatsächlich so, da die gesamte Welt des europäischen Mittelalters unheimlich authentisch umgesetzt wurden. Viele Beispiele wurden in den vorherigen Reviews schon genannt, die neu aufblühende Geldwirtschaft, die in den Zeiten der Völkerwanderung völlig verschwunden ging, oder auch die Kontrollen der Wagen an den imposanten Stadttoren, dort wird in einer Szene auch auf absolute Details, wie dem Stapelzwang, hingewiesen. Auch die vielen unterschiedlichen Währungen, die Qualität der Münzen usw.(wurde ebenfalls in vorherigen Rezensionen näher ausgeführt) wurden mit sehr viel Liebe zum Detail umgesetzt, das ließ die Welt wirklich glaubwürdig und vorallem lebendig wirken. Ich habe selten ein Fantasywerk gesehen, dass auf soviel historische Korektheit gesetzt hat und das diese schon fast zu seinem Steckepferd macht, da der Fantasyanteil nur noch auf die Figur Horo beschränkt wird Etwas durcheinander kommt der Anime nur an der Stelle, dass das Heidentum im Hoch- oder Spätmittelalter, wo der Anime wohl am ehesten anzusiedeln ist, im Grunde schon völlig verdrängt wurde, aber das sind Kleinigkeiten, die nichtmal dem größten Historiker aufstoßen sollten, zumal wir es hier mit einer fiktiven Institution als Kirche und einem fiktiven Heidentum zu tun haben, mir ist zumindest keine heidnische Göttin "Horo" bekannt.
Im weitern Verlauf des Animes wird die Beziehung der beiden Hauptcharaktere immer weiter in den Vordergrund gerückt, was sicherlich Sinn macht, da ein authentisches Setting allein wohl kaum ausreicht um irgendwie einen "Weiterschaureiz" zu erzeugen, gestärkt wird diese durch die ebenfalls präsentere Kirche, die Horo als heidnische Göttin verfolgt, auch hier wieder Anspielungen auf Ketzerei oder dem Hexenwahn, wenn auch auf unterschwellige Art und Weise und, wie gesagt, mit abgeänderten Akteuren.
Animationstechnisch bewegt sich Spice and Wolf im guten Bereich, nichts was mich sonderlich vom Hocker gerissen hat, aber was trotzdem zur mittelalterlichen Atmosphäre betreigt, da die Städte und das Umland, bestehend aus weiten Ebenen und finsteren Wäldern, mit einer angemessenen Portion Detailreichtum versehen wurde, jedoch teilweise auch etwas leblos wirken, ich könnte mir vorstellen, dass vor einer großen Stadt mehr los gewesen ist, als ein mikriger Händler, der mit seinem Wagen angerollt kommt. Ich persönlich hätte mir noch gewünscht, dass der Adventureanteil etwas ausgeprägter wäre, es kommt einem teilweise so vor, als würde Lawrence sich von Stadt zu Stadt beamen, aber, dass die Reisen im Mittelalter eine Tortur sondergleichen waren und Räuber auch keine Seltenheit waren wird im Grunde komplett ignoriert, ich meine wenn man auf historische Korektheit setzt, dann doch bitte richtig! Somit hätte dem Anime aus meiner Sicht eine Länge von 24 Folgen besser zu Gesichte gestanden, aber was nicht ist kann ja noch werden, eine Fortsetzung erscheint mir nämlich relativ wahrscheinlich, ist nur fraglich, ob dieser Anime mit seiner Thematik auch das entsprechende Publikum gefunden hat bzw. finden wird, denn wer sich absolut gar nicht für mittelalterliche Geschichte, Fantasy im Allgemeinen oder Wirtschaft im weitesten Sinne interessiert wird sicherlich keine Freude mit diesem Anime haben, da Action und Fights hier Fremdwörter sind, auch aus der Sicht eines Drama/Romance Fans gibts nicht viel zu holen und mit Comedy wurde teilweise auch ganz schön gegeizt, was gewisse Passagen auch ziemlich zähflüssig erscheinen lässt und wohl bei den meisten ein müdes Gähnen ins Gesicht zaubert. Wenn Comedy, dann dezent und charmant, aber auf keinen Fall albern oder unpassend und somit gut.
Musikalisch wird die Thematik nochmals unterstrichen, vorallem durch die stimmige Background Musik und dem ordentlichen Opening, mit dem wirklich zuckersüßen Ending hab ich so meine Probleme, das ging mir eher auf die Nerven und stört meiner Meinung nach die tolle Atmosphäre.

Tjoa, wem kann man sowas nun empfehlen? Ich denke mal jedem der sich der Thematik nicht völlig versperrt und vorallem der über die ein oder andere Durststrecke hinweg sehen kann, da die schier endlos wirkenden Verhandlungen und Geschäftsgespräche für Viele nicht wirklich aufregend sind. Mittelalterfans und Interessierte werden vielleicht ihren Spaß haben. Vielleicht, weil Atmosphäre nicht alles ist und das mittelalterliche Stadtleben auch nur eine Randthematik ist. Ansonsten spricht dieser Anime höchstens Adventure und Fantasyfans an und vorallem auch solche, die mal etwas Abseits der Braveheart-Massenschlachten vom Mittelalter sehen wollen. Mir hat es jedenfalls ganz ordentlich gefallen, auch wenn ich mir, zumindest diese Staffel, kein zweites Mal anschauen werde.
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Avatar: Nemesis#6
Normalerweise bin ich ja kein Fan von mittelalterlichen Geschichten, aber Spice and Wolf ist hier eine Ausnahme für mich. Die Serie konnte mich insgesamt gut überzeugen und hat mich auch sehr gut unterhalten.


Story:
Spice and Wolf spielt in einem mittelalterlichem Setting. Es geht um den Händler Lawrence, der durchs Land zieht, um seine Handelsgeschäfte zu betreiben. Als er eines Tages in der Nähe eines Dorfes namens Pasroe, wo jedes Jahr ein Erntedankfest für die Ernte-Göttin Horo stattfindet, nachts sein Lager aufschlägt und sich gerade aufs Ohr hauen will, begegnet er einem nackten Mädchen mit Wolfsohren und -schwanz, die es sich in seinem Karren gemütlich gemacht hat. Sie stellt sich als die Erntegöttin Horo vor und will in ihre Heimat in den Norden zurück, weil sie glaubt, dass das Dorf sie als ihre Erntegöttin schon lange nicht mehr ernst nimmt. Außerdem will sie auch erfahren, wie sich die Welt verändert hat in der Zeit in der sie ständig in diesem Dorf war. Sie macht einen Deal mit Lawrence, der beschliesst sie auf seine Reisen mitzunehmen. Während sie durchs Land ziehen, hilft Horo, dank ihrer Weisheit, Lawrence bei vielen Handelgeschäften und er macht dank ihr immer mehr Gewinn. Alles scheint wunderbar für sie zu laufen, doch ob dieses Glück auch anhalten wird...?

Spice and Wolf kann anfangs etwas langweilig wirken, denn in den ersten Episoden gehts eigentlich nur ums Handeln und ums Rumreisen. Doch im Laufe der Geschichte passieren auch viele andere Dinge und Spice and Wolf wird immer interessanter.
Es hat mir immer gefallen Horo und Lawrence bei ihren Handelsversuchen zuzusehen und ich kann euch auch soviel verraten, dass es eben nicht nur bei so harmlosen Dingen bleibt. Die Geschichte hat auch ihre spannenden und dramatischen Momente.

Charaktere:
Die Charaktere bei Spice and Wolf sind eigentlich ganz gut ausgefallen. Da wären erstmal die beiden Hauptcharaktere der Geschichte: Horo, die mit ihrer Weisheit und Erfahrungen oft vor Lawrence angibt und Lawrence, der Horo desöftern auch mit seinen Aussagen aufzieht.
Zwischen den beiden baut sich im Laufe der Zeit auch eine Beziehung auf, welche zu einigen manchmal etwas romantischen, aber größtenteils witzigen Situationen führt. Die beiden sind nicht immer einer Meinung und es macht einfach total Spaß den beiden bei ihren Auseinandersetzungen zuzusehen. Auch die Szenen in denen Horo Lawrence ständig vorhält was für ein Weichei er doch ist, sind einmalig.
Der wichtigste Charakter neben Horo und Lawrence ist wohl Nora, die Schafshirtin, die erst relativ spät vorkommt, aber auch eine eher wichtige Rolle spielt. Die anderen Charaktere, die noch vorkommen, sind im Grunde eigentlich nicht erwähnenswert, da sie keine allzu große Rolle spielen.

Animationen und Musik:
Der Zeichenstil und die Animationen waren recht gut. Besonders die Landschaften sind hier meiner Meinung nach sehr schön ausgefallen.
Die Musikuntermalung fand ich auch nicht schlecht. Das Opening war stimmig und hat gut zur Serie gepasst.

Fazit:
Spice and Wolf bietet eine interessante Geschichte und ist einfach mal etwas anderes und hebt sich aufgrund dessen von vielen Animes ab und geht einen anderen Weg, der durchaus sehenswert ist.
Anschauen lohnt sich!
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Avatar: Rounin#7
Wie Pilop es schon so gut ausgeführt hat handelt es sich hier um eine mittelalterlich angehauchte Geschichte einer Reise zweier Charaktere die soviel emotionalen Tiefgang haben dass man sie einfach in kürzester Zeit ins Herz schließen muss.


Hier erwartet einen eine Fantasygeschichte über einen Händler der wirklich Händler ist mit all den Eigenschaften die ein Händler haben sollte: Er ist redegewannt, ist gewohnt zu verhandeln/überzeugen und versucht durch durchdachtes Handeln auch einen Profit zu erwirtschaften.
Aber dass ist nicht alles, denn trotz all seinen Talenten hat er doch ein gutes Herz und versucht mit seiner aufgeschlossenen Art immer eine gewisse Balance zu halten anstatt einfach die anderen nach gutdünken zu übervorteilen.

Horo wiederum verhällt sich nicht wie eine Göttin, auch wenn sie ein wenig Stolz auf ihre Fähigkeiten ist. Mal zeigt sie enorme Lebenserfahrung um dann auch wieder mal ihre doch recht menschliche Seite zu zeigen. Viel mehr möchte ich nicht über sie verraten. :)

Sie ergänzen sich in ihren Charaktereigenschaften so gut dass es einem quasi schon alleine dadurch ein kleines Lächeln auf das Gesicht zaubert. Und dabei ist meiner Meinung nach die besondere Stärke dass Sie immer ihrer Rolle entsprechend reagieren, sowohl was die Handlungsebene angeht, wie auch auf der emotionalen Ebene. Man kann sich dadurch richtig gut in die beiden reinversetzen und man bekommt nie das Gefühl als sei da irgendwas aufgesetzt oder unecht.

Gerade dass ist der Kern der Geschichte, aber auch die Story ist durchdacht. Man sieht viele Orte, lernt einiges über die mittelalterlichen Geschäftspraktiken, erkennt den beginnenden Umbruch zwischen alten Glauben, "neuem Glauben" -> Kirche und auch die Wissenschaft hällt bei der Argarwirtschaft einzug wodurch man nicht mehr alleine durch den Glauben den Ausgang der Ernte beeinflussen kann.

Technisches:
Animationsstil, Charakterdesign (besonders gut hat es mir gefallen wie sie die Gesichter animiert haben) und Hintergründe sind auf dem Stand der Zeit, gerade das OP hat es mir angetan, es passt irgendwie so schön zu einer langen Reise, vielleicht auch weil es nicht der übliche Mäusechor ist?! :)

Fazit:
Für jeden Empfehlenswert der gerne eine fantasievolle, plausible Geschichte sehen möchte in dem es mal nicht um Schwert oder Stab -schwingende Helden oder Magier geht, sondern um 2 bemerkenswert gut ausgearbeitete und liebenswerte Charakere die auf eine Handelsreise in einem mittelalterlichen Ambiente gehen.

p.s.: Ich habe bislang nur die 12 ausgestrahlten Folgen gesehen und freue mich schon auf die Bonusfolge die ausschließlich auf der DVD zu finden ist.
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Avatar: Tibsi#8
Wolf and Anime eine sehr interessante Mischung die wenn sie wie in spice and wolf vermengt wird durchaus eine Person wie mich mehrere stunden vor den Bildschirm fesseln kann.

Normalerweise bin ich mehr der Fan von Action geladenen Animes doch es ist immer wieder schön mal etwas Abwechslung rein zu bringen und mit spice and wolf hab ich genau das bekommen. Dieser Anime lebt nicht von Kampfscenen oder schnellen Ereignissen, sondern erzählt in aller Ruhe die Geschichte eines fahrenden Händlers der nichts weiter versucht in der mittelalterlichen Welt zu überleben und dabei ein außergewöhnliches Mädchen trifft das in von da an begleitet.

Es ist einfach schön mit anzusehen wie die beiden Hauptprotagonisten sich unterhalten über verschiedenste Themen und dabei das Leben zu der zeit beschreiben. Man wird in diese Welt hineingezogen und ist begeistert zumindest erging es mir hierbei, außerdem gibt es trotz aller Ruhe doch eine gehörige Portion Spannung

Der stiel ist meiner Meinung nach grandios und schön die stimmen fantastisch und das spiel der Geige im Hintergrund ist fantastisch. Für mich ist das einzige Größe Manko an diesem rückblicht in eine alte Welt ist das es einfach zu kurz ist.

Also mein Fazit ist, dass jeder mal versuchen sollte sich einen gelungenen einfach gut zu beobachtenden Anime wie spice and wolf zu genießen, denn er verbindet tolle Atmosphäre mit genialen Charakteren die trotz ihrem ruhigen leben durchaus oft in der Klemme stecken. Ich empfehle spice an Wolf allen die einmal auf harte Kämpfe Schwerter und Blut verzichten können, denn alles andere hat dieser Anime zu bieten.
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Avatar: Burgernator#9
Bevor ich die Serie geschaut habe, habe ich mir geschworen, ja die Finger von ihm zu lassen. Da mich das Mittelalter auch nicht so interessiert, und schon garnicht das Leben der alten Händler, konnte ich mir einfach nicht mal vage vorstellen, dass mich dieser Anime ansprechen würde oder gar gefallen würde.
Doch dann hat mir ein guter Bekannter geraten, ihn zu schauen, er sei durchaus sehenswert und die beiden Hauptcharaktere seien top.

Nun, ich hab mich jetzt mal an den Rechner geschaut und mir die Serie durchgeschaut. Und ich könnte mich jetzt selbst ohrfeigen, dass ich früher Abneigungen für den Anime gehabt habe. Die Handlung geht sehr chillig voran, das Opening stimmte und sogar das Feilschen der Händler hat mir sehr zugesagt.

Zumal finde ich die Charaktere Top, Lawrence und Horo haben sich instant zu einem meiner Lieblings-Charakteren entwickelt.

Ich weiß nicht, ob der Anime jedermann hier gefällt, denn der Handlungsstrang hier ist sehr zäh und ruhig, jedoch mit sehr viel Liebe gemacht.

Für mich ist dieser Anime ein besonderer Anime und bekommt von mir 95%.

Ich würde der Genrebeschreibung noch Romance hinzufügen, da ich denke dass es mehr ist als Freundschaft, die die beiden Hauptpersonen wärend der Handlung entwickeln. Und eine "Unterhaltsame Beziehungskiste" ist es zum Teil auch; die Eifersuchtsscenen von Horo haben mich sehr amüsiert!
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Avatar: Kentaro#10
Ookami to Koushinryou ist eine interessante Geschichte über den Handel im späten Mittelalter. Solch eine Story hab ich bisher noch nichtmal ansatzweise in einem anderen Anime gesehen, dies bring dem Anime einen Pluspunkt in Sachen Einfallsreichtum.

Die Serie kann auch mit sehr schönen Hintergrundgrafiken glänzen und auch die Aufmachung der Charaktere ist über den ganzen Anime sehr gut. Das Opening ist sehr originell und passt sehr gut, genauso wie das Ending. Beim Soundtrack war ich ein Bisschen enttäuscht, da hier die Emotionen fehlten.

Der Anime bietet eine Vielzahl am Charakteren wobei der Großteil nur über max. 3 Folgen zu sehen ist. Einzige Ausnahme machen hier natürlich die Hauptcharas Horo und Lawrence. Horo ist die aus meiner Sicht vielseitigste Person des Anime. Sie ist auf der einen Seite sehr zerbrechlich und auf der anderen Seite mutig und gerissen. Die Emotionsschwankungen von ihr machten den Anime echt gut und interessant. Lawrence ist ein von sich selber überzeugter aber auch sehr naiver Händler, der zudem auch eine sehr weiche Persönlichkeit hat. Die Unterschiede zwischen den beiden machten den Anime sehr unterhaltsam und teilweise auch recht lustig.

Fazit: Ookami to Koushinryou ist für jeden der auf interessante Charaktere steht. Jeder der mal wieder einen durchweg gelungen Anime sehen will sollte hier zugreifen.
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Avatar: Okami#11
Anspruch:9
Action:5
Humor:7
Spannung:7
Erotik:5
Vorab hat Spice and Wolf einen interessanten Anfang.Der Zuschauer wird zuerst in die Geschichte eingeführt, warum Horo diese Reise machen will und was es überhaupt mit ihr auf sich hat. Auch die Spannung kommt nicht zu kurz, was ich nicht nur auf die sich anbahnende (mögliche)Liebe zwischen den beiden beziehe ^^
Was auch sehr interessant ist, ist das die Tätigkeit eines Händlers im Mittelpunkt steht.

Wenn man sich den Anime also anschaut sollte man sich darauf vorbereiten das einiges ziemlich genau erklärt wird.
z.B. in wiefern man Profit erlangen kann indem man den veränderten Wert einer Münze nutzt
Dennoch oder vor allem weil man sich in die Charaktere verliebt und es auch einige Intrigen in Sachen Handel gibt, ist und bleibt die Geschichte bis zum Ende interessant erzählt...eine zweite Staffel sollte hoffentlich bald folgen da die Geschichte in dieser meiner Meinung noch nicht zu ende erzählt ist.

Die Musik des Intros und endings ist schon mal gekauft^^, das Charakter Design ist auch sehr gut.
Fazit:
Die Serie ist ausgewogen da sich die Musik(sehr Mittelalterlich gehalten) das Design und die Geschichte selber sehr gut anschauen lassen und eine schöne Atmosphäre bilden.
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Avatar: ---Shinigami---#12
Anspruch:9
Action:5
Humor:4
Spannung:8
Erotik:1
Ich hatte immer einen großen Bogen um Ookami to Koushinryou gemacht. Als ich dann aber erfahren hatte, dass es eine 2.Staffel geben wird, hab ich doch mal ein Blick drauf geworfen. Und glaubt es mir, ich hab die ganze erste Staffel innerhalb von einem Tag angeschaut.

Die Musik ist perfekt für einen Anime gemacht, der im Mittelalter spielt. Das Opening passt, im Gegenteil zu dem Ending, mit seiner ruhigen Art recht gut zu dem Anime. Im Ending wird auf englisch gesungen. Das dürfte so manchen erfahrenen Anime-Fan schon abschrecken. Warum?!? Naja die Japaner haben´s net so mit der Aussprache der englischen Wörter/Sätze. Ich meinerseits habe dieses deshalb auch meistens übersprungen.

Die Charaktere sind ziemlich gut gestaltet. Als Hauptcharaktere gibt es einerseits "Horo", eine Wolfsgöttin, die, da sie schon mehrere Jahrhunderte lebt, mit ihrer Weißheit prahlt und Lawrence, ein Händler, der immer von Stadt zu Stadt zieht. Die beiden treffen sich eines Tages und Horo bittet darum, mit ihm Reisen zu dürfen, bis sie in einem Land, das ziemlich weit im Norden liegt angekommen sind. Nach einer Zeit bauen die beiden auch eine Beziehung zueinander auf.

Die Animation ist recht gut gelungen. Die Städte sind belebt und nicht wie bei so manchen anderen Anime manchmal völlig leer.


Fazit: Ich kann nur empfehlen, den Anime anzuschauen. Macht bitte nicht den selben Fehler wie ich und umgeht ihn. Auch wenn er im Mittelalter spielt ist er einzigartig und nicht zu unterschätzen. Spice and Wolf hat sich auf meiner Favoritenliste "breit gemacht", und mich als neuen Fan hinzugewonnen.
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Avatar: vonWestphal#13
Animation/Optik:6
Sound:6
Charaktere:8
Story/Setting:8
Fazit:8
Ein Händler, eine Erntegöttin, Handel und Intrigen. Dies sind die Hauptelemente des Fantasyanimes aus dem Hause Imagen. Und die hören sich, seien wir mal ganz ehrlich, nicht besonders prickelnd an. Doch erstaunlicherweise weiss diese, in einem Renaissance-Setting (dazu komme ich noch...), angesiedelte Serie dank gelungener Charaktere und einer interessanten Welt zu überzeugen. Wie das gelingt, kann man, offensichtlich, wieder in den folgenden Zeilen lesen.



Animation/Optik
"Spice and Wolf" sieht ganz nett aus. Nicht mehr, nicht weniger. Die Animationsqualität bewegt sich auf einem durchschnittlichen Niveau und zu keinem Zeitpunkt wird der Zuschauer vor Ehrfurcht innehalten. Die Hintergründe weisen zwar meistens einen recht hohen Detailgrad auf, doch wirken sie oft etwas statisch. Der malerische Stil hilft jedoch darüber hinwegzusehen. Auch die Charakterdesigns sind hübsch anzusehen, sind jedoch in keinster Weise herausstechend.
Was jedoch Aufmerksamkeit verdient ist, mit wie viel Liebe zum Detail die Erntegöttin Horo in Szene gesetzt wurde. Ihre ausdrucksstarke Mimik und ihre liebevoll gemachte Gestik schaffen es immer wieder den Zuschauer zu verzaubern.
6/10



Sound
Der Soundtrack ist ruhig und athmosphärisch, Keyboard-Gedudel hat man nicht zu befürchten, orchestrale Klänge herrschen vor.
Das Opening passt ausgezeichnet, auch wenn es vom Klang eher als Ending geeignet gewesen wäre. Ansonsten lohnt es nicht, weitere Bits und Bytes für die Beschreibung der Soundkulisse aufzuwenden. Es passt alles und es gibt nichts zu meckern, ohne herausragend zu sein. Fertig.
6/10



Charaktere
Da es sich bei "Spice and Wolf" primär um den Händler Lawrence und die Erntegöttin Horo dreht will ich mich an dieser Stelle auch speziell auf diese beiden konzentrieren. Es gibt zwar mehrere Nebencharas, aber länger als 2-3 Folgen kriegt man die auch nicht zu sehen. Dementsprechend dürftig ist auch die Entwicklung dieser Figuren. Gut so. Einen Moment mal! Hab er da grad „gut so“ geschrieben? Ja, hat er, denn so räumt man den beiden Hauptfiguren den nötigen Raum ein ihre Beziehung zu entwickeln. Doch hier gibt es merkliche Qualitätsunterscheide. Lawrence ist zwar ein geschickter Händler und ohne jeden Zweifel ein cleverer Typ, doch ist er auch schon fast erschreckend normal. Es gibt kaum einen Wesenszug an ihm der ihn wirklich originell oder herausstechend machen würde. Ganz im Gegensatz zu Horo, die in jeder Hinsicht zu begeistern vermag. Besserwisserisch, gewitzt und schlagfertig strahlt sie regelrecht neben der grauen Durchschnittlichkeit ihres Reisegefährten. Und genau deshalb funktioniert die Bindung des Reisegespannes so gut. Stück für Stück entwickelt sich eine enge Bindung, die in jeder Hinsicht nachvollziehbar und realistisch ist. Man versteht, warum sich Lawrence mehr und mehr zu der aufreizenden Frau mit den Wolfsohren hingezogen fühlt.
Insgesamt funktionieren die Figuren im Duett mehr als gut und zeigen, dass zwei gute Charaktere, bzw. deren Interaktion miteinander, ausreichen können um eine Serie zu tragen.
8/10



Story/Setting
Auch bei "Spice and Wolf" entwickelt sich die Handlung innerhalb von mehr oder minder abgeschlossenen Storyarcs. Und überraschenderweise kommt trotz des so bieder klingenden Hauptelements der Serie, dem Handel, richtige Spannung auf. Denn zusammen mit dem Wettkampf um mehr Profit entwickeln sich Intrigen und überraschen den Zuschauer immer wieder mit geschickt platzierten Wendungen. Trotz des eher gemächlichen Tempos der Serie entsteht so genug Spannung um eine Audienz binden und gut unterhalten zu können.
Nun zum Setting. Bevor ich Lob und Tadel verteile möchte ich erstmal eine Sache klarstellen: „Spice and Wolf“ spielt NICHT in einer mittelalterlichen Welt, das soll hier ein für allemal klargemacht werden. Nur weil die Leute keinen Strom haben, Leute Rüstungen und Blankwaffen tragen und Kutschen an Stelle von Autos durch die Gegend rollen, heißt es noch lange nicht, dass die Serie im Mittelalter spielt. Schon mal was von der Renaissance gehört liebe Leute? Die frühe Renaissance hat gewisse Ähnlichkeiten mit dem Mittelalter, weshalb diese Verwechslung entschuldbar ist. Aber um es klarzustellen, das Setting bei "Spice and Wolf" ist am ehesten in der frühen Renaissance anzusiedeln, nicht im Mittelalter.
Nach dieser Richtigstellung zurück zum Review. Die Welt von "Spice and Wolf" ist mit viel Liebe zum Detail in Szene gesetzt. Es wird viel Zeit darauf verwendet dem Zuschauer Aspekte wie Gebräuche und Eigenheiten nahe zu bringen, wodurch ein sehr lebendiges Bild Gezeichnet wird und die Welt in jeder Hinsicht überzeugend wirkt. Eine kleine Geschichtslektion kommt gratis mit hinzu, denn es wird dem Zuschauer ansehnlich erklärt, wie Handel vor mehreren Jahrhunderten funktioniert haben kann.
8/10



Fazit
Seltsamerweise fällt es schwer, ein adäquates Review zu „Spice and Wolf“ zu verfassen. Es wirkt alles wie aus einem Guss, die Optik und der Sound überzeugen, die Story ist recht spannend und die Welt mehr als überzeugend präsentiert. Leben tut die Serie aber vor allem durch Horo und Lawrence, deren Beziehung neben dem Handel das eindeutige Hauptelement der Serie darstellt. Doch auch genau hier lässt sich der größte Schwachpunkt der Serie ausmachen. Es mangelt etwas an Höhepunkten, denn die Serie zeigt an mehreren Stellen, dass sie über mehr Potenzial verfügt, als sie eigentlich ausspielt. Es gibt zwar einige rührende und dramatische Szenen, doch hätte „Spice and Wolf“ nebst diesen Stellen etwas mehr Spannung und Dramatik vertragen können, vor allem was die Beziehung zwischen den beiden Hauptfiguren angeht. Mehr Konflikte, mehr Drama wären durchaus wünschenswert gewesen, jedoch muss bedacht werden, dass die realistische Überzeugungskraft der Bindung zwischen Horo und Lawrence unter so etwas möglicherweise gelitten hätte.
„Spice and Wolf“ ist in jeder Hinsicht eine gute Serie und bietet auf jeden Fall gute Unterhaltung für alle Freunde anspruchsvoller Animes. Action kommt hier kurz und der Humor gefällt eher durch seine leisen Töne. Doch wer (Low-)Fantasy mag und sich mit Handel und etwas Romance einlassen will, der Liegt bei dieser Serie genau richtig. Wenn es den Machern noch gelingt in der zwoten Staffel die Animationsqualität hochzuschrauben und etwas mehr Dramatik einbauen, dann steht uns sicherlich ein Hit ins Haus, der es ohne Probleme schaffen könnte die gute erste Season zu übertreffen.
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Avatar: Adad-Nirari#14
Was soll ich sagen? Auch ich bin leider dem Horotum verfallen. Und wer ist Schuld? Natürlich der große Hype um Spice & Wolf und natürlich die ganzen Horofans, die ihr Bild in Avatare, Signaturen und Foren präsentieren, ja sogar zelebrieren. Ich lehne mich sicherlich nicht weit genug aus dem Fenster, wenn ich erwähne, das Spice & Wolf eine Klasse für sich ist und es beherrscht mit einer seriösen Geschichte und bezaubernden Charakteren jeden Zuschauer zu faszinieren und in seinen Bann zu ziehen. Nicht nur, dass der Storyplot in meinen Augen ein Innovationsknüller ist und sowohl interessant als auch bildend ist sondern auch die perfekte Harmonie zwischen Charaktere und Geschichte sind mehr als nur gut, nein sogar überwältigend. Natürlich soll man erwähnen, dass historische Geschichten nicht jedermanns Sache sind und es sollte jedem selbst überlassen und gut überlegt sein, ob er sich für das Mittelalter interessiert oder nicht. Das hindert aber keinen daran sich an den gut gemachten Charakteren zu ergötzen und sich allein schon wegen Horo prächtig zu unterhalten. Da Spice & Wolf eher eine seriöse, ernste Schiene fährt ist natürlich klar, dass der Anime eher ruhig abläuft und einen dazu bringt, sich gemütlich in den Sessel zu kuscheln, die Tüte Chips auspackt und dann hinter eine Wolldecke genüsslich diesen Anime verschlingt. Spice & Wolf hat mich mit einem warmen Gefühl rund ums Herz zurückgelassen, was wohl zu großem Teil an Horo liegt und ich kann natürlich jedem diesen Anime empfehlen, der auch ein bisschen Popcornkino anschauen will und genug vom ganzen Klischee und sich immer wiederholenden Storyplots hat.


Story: 25/30

Wie schon erwähnt spielt die Story im mittelalterlichen Zeitraum und geht dabei explizit auf das Leben der Händler ein. Man bekommt ein kleines Bild, wie hart es die Händler damals hatten und welche Gefahren bzw. Probleme einen Händler stetig mit begleiteten. Da spielt natürlich Fälscherei, Korruption oder auch Verrat eine wichtige Rolle, was nebenbei den Storyverlauf schmückt. Auch die damalige Korruption der Kirche wird angesprochen und nebenbei als Zusatzfaktor eingebaut. Aufgebaut ist der Anime wie Pilop es schon erwähnt hat, wie ein Roadmovie, sprich der Zuschauer begleitet einen Händler bei seiner Reise von Stadt zu Stadt und darf zusehen, wie er seinen Handel abschließt. Dabei werden gezielt auf die Raffinesse, Intelligenz und Wortgewandtheit bzw. Überzeugungskraft der Händler eingegangen. Natürlich hat ein guter Händler auch mal seine schlechten Tage, wo dann das Problem ist, sich aus dem Verlusthandel oder sogar eines Bankrotts wieder herauszuschlängeln. Eine interessante Story mit einem gewissen Grad an Bildung, was neben Innovation auch mit Humor ausgestattet ist und deshalb so gut bei dem Zuschauer ankommt.


Animation: 20/20

Darüber kann man sich überhaupt nicht beklagen. Der Zeichenstil ist auf einem hohen Niveau, was natürlich für Charaktere und Hintergrund gleichermaßen gilt. Da der Anime keine Action enthält, entfallen somit auch visuelle Knowhows wie CG-Effekte, was aber dem Anime keineswegs schadet bzw. ihn herab wertet. Eine ruhige Atmosphäre sollte meiner Meinung nach nie von irgendwelchen hoch animierten Effekten gestört werden und genau diesen Vorstellung ist Spice & Wolf nachgegangen.


Sound: 18/20

Naja was soll ich dazu sagen. Das wunderschöne OP mit der schönen Ballade hat mich komplett mit reingezogen und auch nicht mehr losgelassen. Seit dem läuft es pausenlos in meinem Player und passt perfekt zu schönen romantischen Momente. Das ED hat mich sehr verblüfft, da es zumal eigentlich überhaupt nicht meinen Musiknerv getroffen hat, ich es aber trotzdem auf seine Art und Weise Hammer geil finde. Liegt aber vielleicht darin, dass es in einem wohl sehr ungewohnten Englisch gesungen wird und es dadurch sehr witzig macht auch wenn ich noch zusätzlich den Text sehr amüsant finde und der auch noch 1:1 zu Spice & Wolf passt. Die BGM begleitet einen mit schönen Geigenmelodien, die natürlich auch auf klassische, melancholische Titeln zurückführen.


Charaktere: 27/30

Kommen wir nun zu dem wohl sympathischsten Charakterpaar, dass ich seit langem gesehen habe. Lawrence und Horo. Er ist ein zielstrebiger Händler, der von seinem Geschäft viel Ahnung hat und vom Charaktertyp eher ein ruhiger Geselle ist. Dennoch ein Mann mit einem schwachen Herz für die holde Weiblichkeit und so lässt er sich immer vom Charme der süßen Horo einwickeln und frisst ihr quasi aus der Hand. Trotzdem ein großer Sympathieträger und mal ne große Abwechslung zu den ganzen 0815 Harem-Heros. Sie hingegen, als Erntegöttin sehr wortgewandt und mit ihrer frechen Art und Weise, wie sie die männliche Welt hypnotisiert (auch mich) begleitet unseren Händler bei seinen Reisen und Geschäftsplänen. Ihr verführerischer Charakter ist einfach nur faszinierend gemacht und jetzt kann ich verstehen, warum sie auch so eine große Fangemeinde bekommen hat, die sicherlich noch steigen wird ;) Aber auch eine Erntegöttin, die frech und hochmutig ist, hat Probleme die sie plagen. Einsamkeit und Sehnsucht nach Gesellschaft stehen da an höchster Priorität und geben dadurch eine schöne dramatische Atmosphäre. Je länger die beiden auf Reisen sind, desto näher kommen sie sich und es entwickelt sich eine kleine Beziehung zwischen den beiden. Es macht ungemein viel Spaß den beiden zuzuschauen und sind das Herz, was Spice & Wolf am Leben erhält.


Fazit:

Spice & Wolf ist Popcornkino erster Klasse. Vom OP bis hin zum ED punktet es mit allem, was es zu bieten hat und erwärmt jedes einzelne Herz. Wer auf ruhige Dramaromanzen steht, der ist hier bestens aufgehoben. Die Seriosität und Ernsthaftigkeit, die dieser Anime ausstrahlt ist sehr verlockend und macht ihn deshalb so erfolgreich. Ich hoffe ich kann euch damit auch dazu bringen, dem Horotum zu verfallen ;)
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Avatar: Shika#15
Spice & Wolf bringt einen ruhigen Abend!

Dein Tag war beschissen und du hast nur noch Kopfschmerzen von dieser stressigen schnellen Welt, wo ja eh alles den Bach runterläuft. Falls dir solche Gedanken grad durch den Kopf schwirren, dann wäre Spice & Wolf angesagt. Ein Anime der beruhigen kann und mal den hässlichen Alltag vergessen lässt. Naja, zumindest hab ich das Gefühl gehabt, wie ich mir die Serie reingezogen hab. Dabei geht die Serie einen schmalen Weg zwischen Schlaftablette und beruhigenden Pillen.


Eigentlich noch immer unglaubwürdig wie hoch ich die Serie bewertet hab. Man nehme doch nur die Charaktere her. Da wäre unser grauhaariger (junger?) Händler Lawrence, der mit seinem Karren durch Länder reist und Utensilien gegen Geldmünzen verkauft oder tauscht und dann wieder kauft und dann wieder verkauft und so weiter... Spannend nicht? Die Serie würde wohl mit ihm alleine nicht so recht funktionieren also stellen wir neben ihm die fuchsähnliche Göttin Horo in Menschengestalt hin, abgesehen von ihren Öhrchen und Schwänzchen - man muss ja das Publikum auch ein bi0chen bei Laune halten. Dabei schätz ich mal zählt wohl der etwas lauwarme Fanservice auch dazu. "Lauwarm" deswegen, weil trotz der Nacktszenen nie wirklich EECHI im Raum zustande kommt, was der Serie auch zurecht ihren Seinenanspruch gibt. Horo, unsere Fuchsgöttin, ist trotz ihres hohen Alters (immerhin hat sie schon einige Jahrhunderte auf dem Buckel)sowas wie ein 12-jähriges Schulmädchen, die zum ersten Mal die Welt erkundet. Auch wenn sie ab und zu den "Weisen" mimt, ist sie eindeutig die Unwissende, aber auch eine sehr aufgeweckte und neugierige Person. Ohne den Chara hätt ich wahrscheinlich schon nach der ersten Folge aufgegeben.

Dann wäre noch das Problem mit der Story. So wirklich findet hier keine statt. Nachdem Horo aus ihrem Getreide flieht und auf den Karren von Lawrence aufspringt, beginnen die beiden nach anfänglichen Kennenlernschwierigkeiten sich auf die Reise zu machen. Lawrence macht seine Geschäfte und träumt davon sich ein Haus zu bauen, während Horo zu ihrem Heimatort zurückkehren möchte. Dabei entwickelt sich sowas wie ne Partnerschaft zwischen den beiden. Neee, keine Liebesbeziehung oder ein Drama, des würde ja fast den Herzschlag steigern und uns womöglich in Aufregung versetzen. ;-)

Die Animation ist ordentlich. Es gibt hier auch wenig auszusetzen, da der Anime durch Gespräche größtenteils besticht und somit wenig Arbeit für Bewegungsflüsse mitbringt. Sehr schön sind die Ortschaften und Gegenden in Spice & Wolf ausgefallen. Das hat wirklich das Feeling, dass man sich im Mittelalter aufhält, gut inszeniert.

Tja, der Sound ist so eine Sache. Ich müsste jetzt eigentlich schreiben: alles richtig gemacht. Typisches Hintergrundgebimbsel aus mitteralterlichen Tagen. Das Opening und Ending genauso - nur das Problem ist einfach, dass es mir nicht gefällt, auch wenn es ausgezeichnet die Stimmung des Animes wiedergibt. Es ist einfach stinklangweilig. Ich hab abgesehen von der ersten Folge, Opening/Ending jedesmal übersprungen/ausgelassen.

Resümee: Warum die hohe Bewertung? Trotz all der Kritik hat mir der Anime wirklich sehr gut gefallen. Mich hat einfach die Orginalität und das Konzept des Anime beeindruckt. Selten einen Anime über wirtschaftlichen Erfolg und Misserfolg gesehen, das verdient auf jeden Fall eine besondere Bewertung. Der Anime ist somit eine wunderbare Abwechslung zu den mit liebesdramatisierten Shojo- und actionüberladenen Shounenanimes gebracht.
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