D.C. II: Da Capo II (2007)

D.C.II ~ダ・カーポII~

Rezensionen – D.C. II: Da Capo II

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „D.C. II: Da Capo II“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
  •  
Avatar: Aodhan
V.I.P.
#1
Es kommt ja häufig vor, dass Fortsetzungen nicht an die Qualität des Vorgängers anknüpfen können, aber zum Glück gibt es auch Ausnahmen und Da Capo II ist eine davon. Der Anime zeigt, dass man auch ohne übertriebene Dramatik eine Geschichte erzählen kann und unterhält nicht nur mit sympathischen Charakteren, sondern auch mit einem relativ interessanten Konflikt.

Da Capo II spielt ca. 50 Jahre nach Da Capo I, weshalb man den Vorgänger nicht unbedingt kennen muss um die Handlung zu verstehen und es taucht auch nur eine Figur von damals auf, die Dank ihrer übernatürlichen Kräfte anscheinend nicht gealtert ist. Im Prinzip handelt es sich beim Anime um einen typischen Harem-Anime, der aber mit einigen Überraschungen aufwarten kann. So erhält der Protagonist schon am Ende der ersten Episode eine Liebeserklärung, was ja eigentlich das ganze Haremkonzept über den Haufen wirft. Doch das stört den Anime überhaupt nicht, im Gegenteil, das war sogar ein geschickter Schachzug und sorgt dafür, dass bei Da Capo II mehr romantische Stimmung aufkommt als bei vielen anderen Harem-Anime (natürlich immer noch nicht auf dem Niveau von richtigen romantischen Anime). Eine weitere Stärke vom Anime ist, dass er sich nur auf sehr wenige Frauen konzentriert und damit bei den Figuren eine größere "Tiefe" erreicht. Besonders interessant fand ich, dass im Anime eine Frage aufgeworfen wird, die man in diesem Genre gar nicht erwartet hätte, nämlich inwieweit Androiden mit Gefühlen den gleichen Wert wie Menschen haben. Das Thema wird natürlich nicht besonders anspruchsvoll behandelt. Das ändert aber nichts daran, dass es trotzdem recht gut umgesetzt wurde. Oft werden romantische Anime ja mit einem schwachen Ende abgeschlossen, aber auch da schlägt Da Capo II andere Wege ein. Der Anime entwickelt sich nicht nur in eine nicht vorauszuahnende Richtung, sondern endet obendrein mit einem ausgezeichneten Finale, das besser nicht hätte passen können. Ecchi gibt es übrigens im Gegensatz zu Da Capo I so gut wie gar nicht und die übernatürlichen Elemente halten sich ebenso sehr zurück.

Die Charaktere bauen wie für das Genre üblich auf gewissen Stereotypen auf, doch sind die wichtigen Figuren für meinen Geschmack viel interessanter und sympathischer als in den meisten anderen Harem-Anime. Allen voran die grummelig-dickköpfige Amakase (mein persönlicher Favorit) und die lebenslustige, offenherzige Nanaka. Sogar Koko, die am Anfang wie das typische schüchtern-blasse Mädchen wirkt, entwickelt sich im Laufe der Geschichte und bekommt später einiges an Farbe ab. Nur die männliche Hauptrolle kann nicht überzeugen, da für ihn mal wieder der 08/15-Standardheld gewählt wurde.
    • ×14
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×1
Avatar: barkeeper#2
Da Capo 2 empfängt uns vielversprechend.
Der Zeichenstil ist wesentlich besser als der Zeichenstil aus DaCapo1, die Gesichter sind endlich auch von der Seite ansehnlich und die Animationen erscheinen etwas geschmeidiger. Das neue Intro gefällt mir persönlich gut und auch der Rest der Musikuntermalung ist in Ordnung. Das Charaktersetting ist am Anfang ein wenig irritierend. Viele Charaktere (Yoshiyuki, Otome, Yume, Shirakawa, Suginami) gleichen alten Charakteren aus Da Capo doch sehr. Ohne den Hinweis, dass das ganze 50 Jahre später spielt, den ich erst in einem Kommentar hier gelesen habe (beim Rewatch der ersten 10 Minuten ist mir zumindest keine Stelle aufgefallen, bei der es erwähnt wird, sollte dies doch so sein, bitte ich um eine PM), ist das anfangs einfach verwirrend. Doch sonst ist das Charaktersetting recht gut. Yoshiyuki ist zwar ein typischer Harem-Anime-Held, doch Koko zeigt nach anfänglicher Dumpfheit noch erstaunliche Facetten und auch Shirakawa und Minatsu sind ausgefeilte, nette Charaktere. Nach dem Überwinden der ersten Irritation (die durch Sakuras dauernde Anwesenheit nicht gerade einfach gemacht wird), kommt der Anime doch trotzdem langsam in Fahrt. Die Story schreitet wie von Harem-Anime allgemein gewöhnt recht gemächlich voran, es wird jedoch einiges Potential aufgebaut. Doch, das Problem ist, was passiert mit dem Potential? Der erste interessante Punkt ist die Beziehung zwischen Yoshiyuki und
Koko.

Davon habe ich mir ein wenig mehr erwartet und hoffe auch, dass diese Beziehung in der zweiten Season aufgearbeitet wird, denn sie bietet meiner Meinung nach genügend Spannungen.
Das zweite - die erste Season beherrschende - Storyelement ist Minatsu inklusive aller ihrer Probleme. Dies ist soweit in Ordnung, hätte sogar zu einer Chobits-ähnlichen Eifersuchtsgeschichte Mensch-Maschine-Mensch führen können. Was damit gemacht wird, ist von der Grundidee nun auch gar nicht mal schlecht. Das Thematisieren der Akzeptanz nichtmenschlicher Intelligenz - schön und gut. Doch, nachdem das Problem aufgebaut ist, wird es durch eine tolle Heldentat
die Rettung des kleinen Bruders der Klassensprecherin
gelöst, die Auseinandersetzung auf inhaltlicher Ebene (für die es durchaus Möglichkeiten gegeben hätte), erfolgt nicht. Das Ganze endet in einem unglaublich kitschig inszenierten Drama.
Der absolut lächerliche Schulstreik und die darauf folgende Zeremonieverleihung

Das ist insofern besonders ärgerlich, da der Anime eigentlich anfangs zu gefallen wusste und interessante Ideen für die Story durchaus vorhanden waren. Die Umsetzung
Kitschdrama um Minatsu und ungelöstes Pairing Koko x Yoshiyuki
ist jedoch recht unbefriedigend. Für die zweite Season gibt es allerdings noch das Potential eines ungelösten Konflikts, das grundsätzlich eine gute zweite Season bieten könnte.
Empfehlen kann ich diese erste Season momentan eigentlich nicht, da trotz guter Ansätze viel Potential - meiner Meinung nach - verschenkt wird. Es könnte allerdings sein, dass die zweite Season, wenn sie gut wird, das Schauen der ersten Season empfehlenswert macht.
    • ×3
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
Avatar: Pilop
V.I.P.
#3
Wie auch schon die zweite Staffel, entwickelt sich auch Da Capo II schlussendlich besser als es anfangs noch vermuten lässt und schafft es eigene Akzente gegenüber den Vorgängern zu setzen.

Als Kenner der ersten beiden Staffeln hat man in der ersten Folge erst einmal etliche Déjà-vu Erlebnisse, die einen fürchten lassen, das Ganze sei nur ein billiger Aufguss der gleichen Story. Dass auch das Charakterdesign an die Vorgänger angelehnt ist verstärkt diesen Eindruck nur noch. Spätestens am Ende der ersten Episode merkt man aber, dass hier doch eigene Wege gegangen werden, die neue Konflikte versprechen. Die Handlung konzentriert sich einerseits natürlich auf das Beziehungsleben von Yoshiyuki, andererseits auf das Robotermädchen Minatsu und ihre Probleme sich in die menschliche Gesellschaft einzuleben. Die Geschichte um Minatsu hat mehr Substanz, verläuft aber besonders gegen Ende zu simpel und vorhersehbar, da man leider vergebens auf besondere neue Ansätze in der Roboter-Mensch Problematik wartet und das Gezeigte sogar für einen Romanceanime zu einfallslos ist. Der Romantikteil der Story würde zwar grundsätzlich einen interessanten Ansatz bieten, entwickelt sich damit aber (gezwungenermaßen) zu gemächlich und der Schluss lässt auf eine Fortsetzung in der nächsten Staffel schließen. Beides führt schließlich dazu, dass dem Anime etwas die Spannung fehlt, wenn einen auch die sympathischen Charaktere ein wenig darüber hinwegtrösten.

Fazit:
Da Capo II baut die Geschichte zwar passend für 13 Episoden auf, lässt aber Spannung vermissen und man verbleibt beim Romantikteil mit dem Eindruck, dass man sich noch Optionen für die nächste Staffel offen halten wollte. Vielleicht ist es hier sogar besser die Vorgänger nicht zu kennen, da die Charaktere und manche Storyelemente dann vielleicht innovativer wirken und Vorkenntnisse nur vereinzelt nötig erscheinen.
    • ×12
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
Avatar: Sapharus#4
Drama:7
Action:0
Humor:3
Spannung:6
Romance:7
Selten habe ich eine Anime-Serie gesehen, bei der die einzelnen Staffeln ihre ganz eigene Geschichte erzählen, wie bei Da Capo. Um Verwechslungen vorzubeugen sage ich dies: Dies ist die dritte Staffel von Da Capo. Auch wenn man es als die zweite verwechseln könnte aufgrund des Namens und den similären Charakteren. Ja so sehr die Charaktere sich anfangs von denen von Da Capo I ähneln so ist es dennoch eine vollkommene Neubesetzung die ganze 53 Jahre nach der Geschichte von Da Capo I spielt.


Story: 8/10
Subgenres: Harem, Cyborg, Musik, Sci-Fi, Magic

53 Jahre sind vergangen seit der Geschichte von Da Capo I. Die Kirschblütenbäume blühen wieder und die Geschichte scheint sich zu wiederholen. Eine Art zweite Version von Da Capo I könnte man anfangs meinen, da die Situation quasi dieselbe ist. Doch schon bald merkt man die Unterschiede in der Story: Der Hauptcharakter Yoshiyuki Sakurai kommt gleich zu Beginn der Serie mit Koko Tsukishima zusammen. Außerdem hat er 2 nicht nur eine Schwester (die übrigens wie bei Da Capo I nicht seine richtigen Schwestern sind). Hauptsächlich geht es aber um ein Robotormädchen namens Minatsu Amakase, die Yoshiyuki ausversehen von ihrem ewigen Schlaf weckt. Minatsu hast die Menschen und wollte daher nicht wieder geweckt werden. Die Story entwickelt sich nun zu einer Konfliktbeziehung von Mensch zu Robortern. Yoshiyuki und seine Freunde versuchen Minatsu zu helfen, um diese Konflikte aus der Welt zu schaffen. Ohne es zu merken vernachlässigt Yoshiyuki Koko dabei immer mehr und mehr. Dramatische Elemente gibt es bei Romance und den Rechten von Cyborgs.
Von Da Capo I bekommt man nichts mehr mit. Die Geschichte von damals ist komplett abgeschlossen und eine neue wird erzählt. Lediglich 2 Charaktere sind von der Originalbesetzung übrig geblieben. Wer könnte das bloß sein?...

Musik: 7/10

Die Musik hat sich zu Da Capo I kaum merklich verändert. Immer noch wechselhaft gut bei Untermalungsmusik und schlecht bei J-Pop, was aber eher Geschmackssache ist.

Charaktere: 9/10
Realismus: 10/10
Sympathie: 9/10


Auch wenn man nicht viel von dem Genre Harem merkt, so sind die typischen Merkmale dennoch nicht zu übersehen: Die Überzahl an Mädchen im Anime, die sich um den Hauptcharakter versammeln, der zu allen nett ist, aber keinen blaßen Schimmer von den Gefühlen der Mädchen hat. Eltern tauchen im Anime nie auf, was ebenfalls oft der Fall in diesem Genre ist.

Yoshiyuki Sakurai - Der neue Held der Geschichte:
Abgesehen, dass er ziemlich planlos dem Thema Liebe gegenübersteht ist er sehr hilfsbereit, aufopferungsvoll und natürlich nett. Wie schon gesagt ist er nich der richtige Bruder von Yume und Otome sondern wurde von der Familie aufgenommen.

Koko Tsukishima - Seine Freundin:
Trotz ihrer Schüchternheit schafft sie es ihre Liebe zu gestehen. Und so kommen sie und Yoshiyuki zusammen. Sie kennen sich schon ziemlich lange und Koko hatte sich eines Tages in ihn verliebt.

Minatsu Amakase - Das Robotermädchen:
Minatsu hatte wohl früher schon Probleme mit Menschen gehabt und hasst sie deswegen. Sie wirkt auf den ersten Blick recht dickköpfig, frech und unsympathisch. Trotz allem hilft Yoshiyuki ihr und sie beginnt langsam sich ihm ihr Herz zu öffnen.

Yume Asakura - Die jüngere Schwester:
Yoshiyuki's jüngere Schwester hat starke Ähnlichkeit zu Nemu aus Da Capo I, dass heisst sie hat einen zierlichen, zurückhaltenden Charakter. Tatsächlich ist sie die Nachfahrin von ihr. Ob sie wohl die gleichen Neigungen wie Nemu hat?...

Otome Asakura - Die ältere Schwester:
Otome hat einen stärkeren Charakter als Yume. Man merkt deutlich das sie die ältere Schwester ist, da sie um einiges reifer scheint. Wie Yume hat sie auch eine gute Beziehung zu Yoshiyuki.

Nanaka Shirakawa - Das Schulidol:
Sie erinnert stark an Kotori aus Da Capo I. Da sie die gleichen Nachnamen habe, bin ich mir sicher das sie Kotori's Nachfahrin ist. Sie ist ebenfalls stark umschwärmt von Jungs. Sie selbst ist ein sehr liebenswürdiges Mädchen.

Anzu Yukimura - Schweigsam, aber selbstsicher:
Anzu redet nur wenn es nötig ist, zeigt kaum Emotionen und erzählt eigentlich nie über sich selbst, hat aber einen festen Platz in ihrer Clique.

Akane Hanasaki - Anzu's Freundin:
Akane und Anzu sind, zumindest in der Schule unzertrennlich. Beide versuchen Koko, mit der sie ebenfalls befreundet sind, mit ihrer Beziehung zu Yoshiyuki zu helfen.

Sakura Yoshino - Bekannte von Yoshiyuki:
Trotz ihres kindliches Aussehen ist sie bereits erwachsen und berufstätig. Sie scheint auch vieles aus der Vergangenheit zu wissen. Erinnert stark an Sakura aus Da Capo I (hat den selben Namen, sieht gleich aus, verhält sich ähnlich).

Wataru Itabashi - Klassenkamerad und Freund von Yoshiyuki:
Wataru redet gerne und viel, wenn auch nicht viel intelligentes dabei rauskommt. Er spielt Schlagzeug in der Schulband, in der außerdem Koko am Bass und Nanaka als Sängerin sind. Zusammen suchen sie einen neuen Gitarristen.

Suginami - Der Möchtegern-Coole:
Stark in seinem Ego versunken hält er sich für absolut cool und verhält sich dementsprechend. Seine Aussagen versucht er ebenfalls möglichst cool rüberzubringen. Ein recht witziger Charakter.

Zeichenstil: 9/10

Der Zeichenstil hat sich zu Da Capo I leicht verändert. Persönlich finde ich sogar leicht verschlechtert, nicht mehr so sympathisch. Ansonsten sind die sehr einprägsamen Schauplätze von Da Capo I geblieben, wenn auch leicht verändert (klar, nach 53 Jahren).

Gesamt: 88%

Viel ist nicht geblieben von dem urprünglichen Da Capo. Um einen nicht ins kalte Wasser zu werfen wurden die Charaktere sehr similär zu denen von Da Capo I angepasst. Der Genre Harem, was der Ursprungsgenre war verlor immer mehr an Priorität und neue Genres wurden zum Hauptthema. Durchgehend war nur das übliche Schema: Anfangs Comedy und Harem-Romance, später Drama. Hier hinzu kommt das Thema, ob die Menschheit zusammen mit intelligenten Robotern leben können. Eine gelungene Geschichte mit einer ordentlichen Portion Drama.
    • ×10
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×1
  •  
  • Bewerten
  • Lesezeichen
  • Favorisieren

Bewertungen

  • 15
  • 62
  • 125
  • 111
  • 36
Gesamtbewertung
Eigene Bewertung
Klarwert3.03 = 61%Toplist#4815

Mitgliederstatistik

Letzte Bewertungen

Top Eintrager

Neueste Umfragen

Personalisierte Listen

Discord

Teilen


Du hilfst anderen gerne bei der Suche nach einem Anime oder informierst gern über Anime? Dann empfehlen wir, zusätzlich einen Link zum Anime-Eintrag hier auf aniSearch mit anzugeben. Damit erleichterst Du dem Empfänger die Suche nach dem Anime und bietest ihm eine ganze Fülle an Informationen!