AuldaleV.I.P.
#1Rostock vs Lautern
The Sky Crawlers handelt zwar nicht wirklich von einem zweitklassigen Fußballspiel zweier deutscher Bundesligamannschaften, wie man vielleicht bei dieser Überschrift vermuten könnte, aber zumindest dient auch hier im weiteren Sinne die Auseinandersetzung zweier Parteien zu Unterhaltung Dritter. «Rostock» und «Lautern» sind nämlich zwei große Flugzeugsfirmen, die einen scheinbar nie enden wollenden Kleinkrieg am Himmel über Europa führen. Die Piloten der Flugzeuge sind so genannte «Kildren», Menschen, die für ihr ganzes Leben im Körper eines Kindes gefangen sind, also quasi nicht altern und auch nicht eines natürlichen Todes sterben können. Die kriegerischen Auseinandersetzungen der beiden Firmen werden live im Fernsehen übertragen; dies dient aber nicht nur, wie bereits erwähnt, um die Menschen zu unterhalten, sondern soll diese auch stets wachsam halten, sodass man Frieden nicht als garantierten Alltagszustand annimmt. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Kannami Yuuichi, ein junger Pilot, der gerade auf dem Flugplatz einer Staffel von «Rostock» angekommen ist und fortan dort seinem Dienst nachgeht. Der Erzählstil von Sky Crawlers ist sehr ruhig gehalten. Manche mögen gar sagen, dass das Geschehen teilweise zu langatmig vorgetragen wird, aber wer bereits andere Filme des Direktors dieses Anime (Mamoru Oshii) kennt, der wird sich im Klaren sein, dass The Sky Crawlers keinen rasanten Actionfilm darstellen will, sondern das die Handlung viel mehr durch Dialoge vorangetrieben wird, sodass die zwischenmenschlichen Beziehungen der Protagonisten im Mittelpunkt des Geschehens stehen und dabei unter anderem die Frage aufgeworfen wird, was diese «Kildren» wirklich ausmacht. Sowohl das Wesen der «Kildren» als auch die Beweggründe für das Führen der Kriege kann man hierbei durchaus auch auf unsere heutige Gesellschaft projektieren. Die immer wieder eingestreuten Actionszenen sind sehr gut mithilfe von CGI- Effekten animiert und zeigen eindrucksvoll, wie spannend man Luftkämpfe zwischen Propellerflugzeugen inszenieren kann. Nur ab und zu konnte ich ein paar Unfeinheiten erkennen; so wirkt der Anflug auf die Rollbahn am Anfang des Firmes doch ein wenig, wie aus einem veralteten Flugsimulator entnommen. Das Charakterdesign mag auf dem ersten Blick etwas detailarm und ungewöhnlich erscheinen, fügt sich aber im Laufe der Zeit wunderbar in die Gestaltung der Hintergründe ein. Ein besonderes Augenmerk möchte ich auf die Musik von Sky Crawlers werfen, die größtenteils, dem Ambiente entsprechend, sehr ruhig und besinnlich wirkt, aber auch die rasanten Luftkämpfe musikalisch wunderbar zu untermalen weiß.
Wer also etwas Geduld mitbringt und einer dialogreichen und mitunter tiefgründigen Geschichte nicht abgeneigt ist, sollte in The Sky Crawlers ruhig einmal reinschauen.
The Sky Crawlers handelt zwar nicht wirklich von einem zweitklassigen Fußballspiel zweier deutscher Bundesligamannschaften, wie man vielleicht bei dieser Überschrift vermuten könnte, aber zumindest dient auch hier im weiteren Sinne die Auseinandersetzung zweier Parteien zu Unterhaltung Dritter. «Rostock» und «Lautern» sind nämlich zwei große Flugzeugsfirmen, die einen scheinbar nie enden wollenden Kleinkrieg am Himmel über Europa führen. Die Piloten der Flugzeuge sind so genannte «Kildren», Menschen, die für ihr ganzes Leben im Körper eines Kindes gefangen sind, also quasi nicht altern und auch nicht eines natürlichen Todes sterben können. Die kriegerischen Auseinandersetzungen der beiden Firmen werden live im Fernsehen übertragen; dies dient aber nicht nur, wie bereits erwähnt, um die Menschen zu unterhalten, sondern soll diese auch stets wachsam halten, sodass man Frieden nicht als garantierten Alltagszustand annimmt. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Kannami Yuuichi, ein junger Pilot, der gerade auf dem Flugplatz einer Staffel von «Rostock» angekommen ist und fortan dort seinem Dienst nachgeht. Der Erzählstil von Sky Crawlers ist sehr ruhig gehalten. Manche mögen gar sagen, dass das Geschehen teilweise zu langatmig vorgetragen wird, aber wer bereits andere Filme des Direktors dieses Anime (Mamoru Oshii) kennt, der wird sich im Klaren sein, dass The Sky Crawlers keinen rasanten Actionfilm darstellen will, sondern das die Handlung viel mehr durch Dialoge vorangetrieben wird, sodass die zwischenmenschlichen Beziehungen der Protagonisten im Mittelpunkt des Geschehens stehen und dabei unter anderem die Frage aufgeworfen wird, was diese «Kildren» wirklich ausmacht. Sowohl das Wesen der «Kildren» als auch die Beweggründe für das Führen der Kriege kann man hierbei durchaus auch auf unsere heutige Gesellschaft projektieren. Die immer wieder eingestreuten Actionszenen sind sehr gut mithilfe von CGI- Effekten animiert und zeigen eindrucksvoll, wie spannend man Luftkämpfe zwischen Propellerflugzeugen inszenieren kann. Nur ab und zu konnte ich ein paar Unfeinheiten erkennen; so wirkt der Anflug auf die Rollbahn am Anfang des Firmes doch ein wenig, wie aus einem veralteten Flugsimulator entnommen. Das Charakterdesign mag auf dem ersten Blick etwas detailarm und ungewöhnlich erscheinen, fügt sich aber im Laufe der Zeit wunderbar in die Gestaltung der Hintergründe ein. Ein besonderes Augenmerk möchte ich auf die Musik von Sky Crawlers werfen, die größtenteils, dem Ambiente entsprechend, sehr ruhig und besinnlich wirkt, aber auch die rasanten Luftkämpfe musikalisch wunderbar zu untermalen weiß.
Wer also etwas Geduld mitbringt und einer dialogreichen und mitunter tiefgründigen Geschichte nicht abgeneigt ist, sollte in The Sky Crawlers ruhig einmal reinschauen.