Kite Liberator: Angel of Death (2008)

Kite Liberator / カイト リベレイター

Rezensionen – Kite Liberator: Angel of Death

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Kite Liberator: Angel of Death“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
  •  
Avatar: Lightmaker#1
Die Geschichte beginnt sinnlos irgendwo und endet sinnlos irgendwo. Dazwischen passieren eine Menge sinnloser Dinge. Wer von einem Anime eine schlüssige Handlung oder wenigstens ein Fünkchen Logik erwartet, sollte von "Kite Liberator" besser Abstand nehmen.

Die Charaktere werden nicht eingeführt, sie sind auch nicht wichtig. Eine Frage nach dem Woher oder Warum sollte man sich nicht stellen. Diese OVA hat den Charme eines B-Movies, dessen Inhalt sich lediglich auf ein paar hübsche Special Effects und etwas verspritzes Blut reduziert. Spannung kommt allerdings nirgends auf, hier wird versucht Langeweile mit Langeweile zu bekämpfen.

Die Hintergründe und CG-Animationen sind recht hochwertig, die Charakteranimationen weniger, aber zumindest recht ansehnlich. Musikalisch ist der Anime leider ebenso dünn wie inhaltlich.

Fazit:

Als Zeitvertreib besser als auf eine leere Wand zu starren. Viel mehr leider aber auch nicht.
    • ×2
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×3
Avatar: Conny#2
....das war doch nicht Kite!

Aber der Reihe nach.
Der erste Kite Film spaltete die Nationen. Während bei einer berühmten Online Film Datenbank der Film sogar unter den TOP 1000 platziert ist (von insgesamt fast 7000 platzierten Filmen), ist Kite hier bei anisearch eher auf den hinteren Rängen zu finden.
Ich gehöre zur Fraktion, die der Meinung sind, dass Kite einer der unterbewertetsten Animes hier bei Anisearch ist.
Kite bot mega-brutale, schonungslose und vor allem absolut humorlose Action.

Nun war ich natürlich sehr auf die "Fortsetzung" gespannt.
Ha - wenn es doch so schön wäre. Kite Liberator hat fast gar nichts mit dem Vorgänger gemeinsam. Auf mich wirkte es eher wie ein gut animierter, aber storytechnisch schlecht gemachter SciFi-Horror-Film der sich selbst nicht ganz ernst nimmt.
Überhaupt war ich eher gelangweilt von Kite Liberator. Bis auf ein paar kleine Actionszenen passiert nämlich kaum was erwähnenswertes.
Zumal mir der Film auch etwas zu "witzig" war. Wenn ich an den knallharten ersten Film denke, da wurde nicht eine Grimasse gezogen. Auch blieb man von tollpatschigen Mädchen verschont. Hier leider nicht, dass passte überhaupt nicht ins Schema.

Es passierte einfach zu wenig, ich habe mich lange 55 Minuten lang nicht so gelangweilt.

Positiv fand ich, dass man hier auf detaillierte Sexszenen (ganz anders wie im ersten teil) verzichtet hat.
Dennoch rettet das fast gar nix. Das Ende gibt dann einen noch den Rest, zumal bisher nicht bestätigt wurde das Kite Liberator überhaupt fortgesetzt wird.

Fazit : Dieser optisch gute, aber inhaltlich flache Anime, hat mit seinem Vorgänger, bis auf die Pistole, rein gar nichts gemeinsam. Riesen Enttäuschung!

4,5/10
    • ×7
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×4
Avatar: Mirrormantiz#3
Action:mittel
Splatter:wenig
Habe ich hier wirklich gerade die Fortsetzung zu „Kite“ gesehen? Wenn man sich nach diesem, ebenfalls in zwei Episoden aufgeteilten Film, eine Minute Zeit gibt, um das Gesehene zu bewerten, knallt man sich am Besten gleich mit der Bratpfanne auf die Stirn. Spaß bei Seite, liebe Leute, ich habe bisher noch keine so grottige Fortsetzung gesehen, die es wirklich so gnadenlos schafft, als müllreif bezeichnet zu werden. Ich frage mich auch ganz ehrlich, wer auf ein solches Drehbuch ein Okay ausspricht?

In der Fortsetzung zum Killer-Mädchen Kite geht der Zuschauer ganz andere Wege wie im ersten Teil und übergibt seine Aufmerksamkeit zwei, wie später noch offensichtlich wird, hanebüchenen Storys welche miteinander verknüpft werden um auf ein gemeinsames Ende hinauszulaufen. Innovationen sind bei mir gerne gesehen, aber hier passt es einfach nicht. Einmal durchstehen wie den Alltag eines Mannes auf einer Raumstation, der seine Tochter seit vier Jahren nicht mehr gesehen hat und an irgendwelchen Experimenten mitwirkt. Die andere Story handelt von seiner Tochter die auf der Erde im jetzigen Zeitalter lebt und ein Doppelleben führt – einmal als schüchternes Mädchen im Maid-Café arbeitend und einmal als eiskalte Auftragskillerin. Moment denkt sich da doch einer, was soll daran jetzt schlimm sein? Bis jetzt eigentlich noch gar nichts, offensichtlich werden die Mängel schon eher, wenn man sich den Streifen vor Augen führt.

Wer den Vorgänger aufgrund seiner Brachialgewalt und expliziter Gewaltdarstellung mochte, schaut hier förmlich in die Röhre. Der Splatter-Part wurde so gut wie auf null reduziert und Sex-Szenen gibt es keine mehr. Was also bleibt, ist die oben erwähnte Story und diese kann alleinstehend wirklich nicht ernst genommen werden. Der Zusammenhang besteht genauso wenig wie der Sinn hinter allem. Für mich wirkt dieser Aufguss wie reine Geldmache. Achtung, kleiner Spoiler, ansonsten beim nächsten Absatz weiterlesen! Später mutiert auf dem Raumschiff ein Mann zu einem Monster und landet auf der Erde, nun muss das Killer-Mädchen ran und bringt es zur Strecke. Grandios, nicht? Dabei sieht das Ungetüm aus wie eine unfreiwillige Mutation Arus aus „Full Metal Alechemist“ und wirkt einfach nur dämlich.

Der Soundtrack ist mir diesmal gar nicht in Erinnerung geblieben, außer ein saublödes, offenes Ende, bei dem ich jegliche Erwartung hineingesteckt hatte, dass die Wende zum Guten doch noch kommen würde.

Fazit: Doch nichts war's mit diesem Film - leider. Auch wenn er mich durchweg gut unterhalten halt und ich die ganze Spielzeit skeptisch über diese Story nachgedacht habe, so vergebe ich doch nur sieben Punkte. Hier wirkt alles banal zusammengewürfelt und was herauskommt ist ein kalorienarmer, präsenzmangelnder Kurzfilm mit wenigen Gemeinsamkeiten aus dem ersten Teil. Lediglich der verbesserte Zeichenstiel macht sich dem ersten Teil gegenüber deutlich bemerkbar, ansonsten eine reine Enttäuschung - und für Fans auf jeden Fall.
    • ×6
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×1
Avatar: Asane
Redakteur
#4
Es bleibt natürlich nicht aus, daß man bei Kite Liberator Vergleiche und Parallelen zieht zur 10 Jahre früher erschienenen OVA "A Kite". Das ist ein übler Fehler, denn die Erwartungen sind dann entsprechend hoch und sie werden eigentlich auf ganzer Linie enttäuscht.

Technisch macht die vorgebliche Fortsetzung dabei gar nicht mal so viel falsch. Das mag vielleicht nicht immer dem entsprechen, was 2008 möglich gewesen wäre, solide umgesetzt ist das aber schon. Schaut man dann mal näher hin, fällt irgendwann auf, daß Kite Liberator im Grunde nur die Äußerlichkeiten des Vorgängers aufgreift, also hauptsächlich die knallharte, kompromisslose Action, die übergriffigen Ecchi-Momente (brutalen und auch noch unzensierten Sex wie in "A Kite" hat man sich nicht getraut), blutjunge Frauen, die allerhand übergriffige Sexualverbrecher stilvoll, gnadenlos und effektiv um die Ecke bringen (ohne auch nur einen Gedanken an die Tatortreiniger zu verschwenden) plus das düstere, verkommene Setting der urbanen Gosse, das mindestens seit Akira dieses Genre dominiert.

Angereichert wurde das Ganze durch Zutaten wie Weltraum als Ort von Anime-wissenschaftlich bedenklichen Vorfällen, ein wenig dort angesiedeltes SoL, um damit tüchtig foreshadowing zu betreiben, desgleichen bei Monaka, die ein eigenartiges Doppelleben führt; sowie als Höhepunkt der Veranstaltung Alien-kun, der die ganze trübe Brühe etwas aufmischt. Naja, nicht direkt Alien, aber so ähnlich. Dazu noch der verzweifelte Versuch, dezente Humoreinlagen zu setzen, die nur leider allesamt das Haltbarkeitsdatum schon längst überschritten haben.

Wenn bei dieser durchaus vielversprechenden Mischung aber überhaupt etwas zündet, dann am ehesten als Rohrkrepierer. Woran das liegt, könnte wahrscheinlich Kazuki Sendou erklären. Denn der macht sich eines Tages daran, den ultimativen Manga zu kreieren. Indem er die Lieblingsmotive jeder Otakugruppe einbaut. Magical Girl, Tsundere, Nekomimi, Mecha, Maido und was weiß ich noch alles …
Das Resultat geht gepflegt nach hinten los. Und genau das passiert bei Kite Liberator auch. Denn am Ende mangelt es an einer durchgehenden Geschichte, an einer tragfähigen Backstory, an konsistenten Zusammenhängen, an den fein gesponnenen Fäden, die das alles zusammenhalten.

Von all dem, was "A Kite" ausgemacht hat, ist hier nichts zu spüren. Die Geschichte ist in nichts eingebettet, die erzählerische Linie ist frei schwankend und eigentlich beliebig. Wie Monaka dazu kommt, einerseits als tapsige Maid zu kellnern und andererseits auf Verbrecherjagd zu gehen, bleibt im Dunkeln; wer dahintersteckt und welche Motive oder Ziele verfolgt werden, genauso. Daß alles in einem Cliffhanger erster Güte endet, ist da fast schon egal. Nicht mal mit unfreiwilligen Komikeinlagen wird die Geduld des Zuschauers belohnt.

Man gibt sich mysteriös, indem man zwei Drittel der Geschichte in undurchdringliche Finsternis hüllt, indem man Geballer inszeniert, ohne daß dessen Sinn und Ziel einigermaßen klar erkennbar wäre. Dabei hat alles eigentlich ganz vielversprechend angefangen, mit Space-Opera-würdigen Einstellungen samt fetter spätromantischer Filmmusik, realistischer Flugphysik und überhaupt ganz annehmlichem CGI.

Statt auf eine solide Geschichte setzt Kite Liberator eher auf Effekte und Versatzstücke eines Plots, der nirgends eingelöst wird, so daß auch die Effekte im Nirgendwo verpuffen. Der einzige sinnvolle Einsatz dieser OVA könnte darin liegen, nebenher ein oder zwei Flaschen Bier runterzukippen. Vielleicht wird dadurch der Film auch ein wenig besser.
Beitrag wurde zuletzt am 19.05.2021 15:43 geändert.
    • ×4
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
2× Empfehlungen erhalten
  •  
  • Bewerten
  • Lesezeichen
  • Favorisieren

Bewertungen

  • 36
  • 104
  • 164
  • 85
  • 20
Gesamtbewertung
Eigene Bewertung
Klarwert2.62 = 52%Toplist#7944

Mitgliederstatistik

Letzte Bewertungen

Top Eintrager

Neueste Umfragen

Personalisierte Listen

Discord

Teilen


Du hilfst anderen gerne bei der Suche nach einem Anime oder informierst gern über Anime? Dann empfehlen wir, zusätzlich einen Link zum Anime-Eintrag hier auf aniSearch mit anzugeben. Damit erleichterst Du dem Empfänger die Suche nach dem Anime und bietest ihm eine ganze Fülle an Informationen!