Naruto Shippuden: The Movie (2007)

Gekijouban Naruto Shippuuden / 劇場版 ナルト 疾風伝

Rezensionen – Naruto Shippuden: The Movie

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Naruto Shippuden: The Movie“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
  •  
Avatar: DeBaer#1
Eines muss man den Leuten von der Naruto-Promoabteilung ja lassen: Sie haben es mit absolut durchschlagendem Erfolg geschafft im Vorfeld einen riesigen Hype um diesen Film zu kreiren und dazu brauchte es nur einen winzigen Trailer der kurze Szenen zeigt die darauf hindeuten das der Protagonist wohl das zeitliche segnet. Und jedes Mal wenn ich in diversen Forum-Posts von verunsicherten Groupies, Sachen lesen musste wie "Stirbt Naruto wirklich????" wurde mir bewusst wie gut die Strategie der Macher aufgeht und das obwohl die Antwort auf diese Frage doch eigentlich gar nicht offensichtlicher sein kann, wenn man sich mal das ungeschriebene "Sachen die Charakteren aus einer laufenden Hauptgeschichte in Fillern oder Sidestories nicht passieren kann"-Gesetz vor Augen hält...

Tja, nun da ich mir den Film angeschaut habe muss ich sagen das das Sprichwort "Viel Lärm um Nichts" wohl kaum besser passt als hier. Denn wer geglaubt hat das Narutos Tod in dem Streifen zum zentralen Dreh- und Angelpunkt wird, der sieht sich schneller als im lieb ist schwer ge- und wohl auch enttäuscht. Inhaltlich ist hier nämlich alles wie gehabt und es gibt kaum große Unterschiede im Vergleich zu den vorangegangen Naruto-Movies in punkto Handlungsverlauf und Charaktere. Während man sich bei der Geschichte auf die alt hergeholte Basis stützt das irgendein ganz böser Bösewicht der vor laaaaaaaanger Zeit einmal Unheil über die Welt gebracht hat, plötzlich wieder erweckt wird und auch prompt die Weltherrschaft anstrebt, so verlässt man sich charaktertechnisch auf die alte Tugend eine Support-Figur in den Mittelpunkt zu stellen deren Charakterzüge sich mit denen von Naruto beißen, damit dieser mal wieder jemanden hat den er aus Aufgebrachtheit heraus anschreien und natürlich so lange mit seinem Pathos über Lebenswillen, Freundschaft und Mut vollsülzen kann bis dieser dann auch seine obligatorische Persönlichkeitswandlung vollzieht. Das Naruto & Co nicht mehr für den Film mitbringen als ihre üblichen Verhaltensweisen aus der Serie, dürfte auch niemanden überraschen. Aber ok, das ist nun mal das Standard-Schema der Naruto-Movies. Manch einer ergötzt sich daran, manch anderer findet es langweilig und abgedroschen (wie ich z.B.).

Worüber es aber auf gar keinen Fall zwei Meinungen geben kann, ist die derbe Einfalls- und Abwechslungslosigkeit die der Film handlunstechnisch an den Tag legt. Der gesamte Ablauf ist von Anfang bis Ende so linear wie es nur geht und in Sachen Twists mal mindestens so schwach auf der Brust wie Kylie Minogue. Der langweiligen, unspektakulären Einführung, folgen sofort die Kämpfe zwischen Naruto und seinen Tag-Alongs (dieses Mal Neji, Lee und (einmal mehr) Sakura) und dem obligatorischen Trüppchen welches aus völlig hohlen Kampfrobotern besteht und nur zum Wohle der Fight-Action in den Film integriert wurde. Dann wird noch der Endboss-Fight dran gehängt und schon ist die Vorstellung auch wieder beendet.

Gemäß der Naruto-Movie-Tradition sind es einzig und allein die Kämpfe die immerhin ein klein wenig Unterhaltung versprechen. Zwar haben die Animationen nicht gerade viele Schritte nach vorne gemacht wenn man sie mit den Vorgängern vergleicht, aber sie sind trotzdem ansehnlich, da rasant und effektreich. Das Brisanz und Spannung bei den Kämpfen vollkommen abstinent sind, ist da natürlich schade aber angesichts des Casts der dank seiner Flachheit keinerlei Emotionen hochkochen lässt leider unvermeidlich.

Fazit: Ich kann mich nur wiederholen: "Viel Lärm um Nichts"! Das ganze Geschiss um Narutos Tod ist nichts weiter als ein geschickter Manipulationsversuch mit dem man so viele Leute wie möglich in die Kinosäle locken wollte. Dahinter steckt aber nichts weiter als halbherzig, zusammengepanschte, einfallslose Standardware die wohl gerade mal dazu in der Lage ist EXTREM eingefleischte Naruto-Jünger zu begeistern. Der neutrale Zuschauer wird hier nichts weiter sehen als einen weiteren Naruto-Film bei dem sich die Verpachung geändert hat, nicht aber der Inhalt.
    • ×39
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×5
Avatar: Drakart#2
So,nun melde ich mich dann wohl auch mal zu Wort.Ich muss ehrlich zugeben das ich ziemlich gespannt war auf diesen Film,was mehr als nur zur Hälfte an den Trailern lag.Ich hatte eine Geschichte erwartet,die sich hauptsächlich um "Narutos Tod" dreht.Und ich wurde bitter enttäuscht.Im ersten Moment.

Nachdem ich mich ein oder zwei Stunden lang abreagiert habe(Ich weiß es nichtmehr genau,aber ich habe aus lauter Frustration den Kopf in ein Kissen gehauen bis mir schwindlig war^^),entschied ich für mich mir den Film nochmal anzusehen,diesmal ohne Erwartungen oder Vorurteile.Und bei näherem Betrachten hat er mir dann doch recht gut gefallen.

Die Animationen der Kämpfe waren erste Sahne und ließen nichts zu wünschen übrig.Die Bewegungen waren flüssig,es waren kaum Standbilder vorhanden und wenn doch,dann störten sie kaum.Besonders der Endkampf war gut umgesetzt und hat mir persönlich sehr gut gefallen.

Die Story hatte ja nun leider diese kleine Manko,das sie nicht hielt,was die Trailer versprachen.Rückblickend darauf ist sie aber trotzdem noch ganz ordentlich gemacht,nichts wirklich neues,denn es sind einige wirklich starke Paralellen zu den anderen Kinofilmen zu entdecken,aber man kann damit leben.

Der Sound.Naja,was kann man dazu sagen?Nicht viel,denn bei mir ging der die meiste Zeit einfach zwischen den Action-Szenen und dem Rest des Films verloren,alles was ich noch so halbwegs registriert habe war das Ending und nunja.Ich fand es nicht besonders passend,hinbezüglich des Films.

Das Fazit:
Wenn man sich nicht all zu sehr von den Trailern beeinflussen lässt,dann steckt hinter diesem Naruto-Film letztendlich doch noch eine ganz saubere Arbeit,die ich ohne Probleme mit 7/10 Punkten und einem "Sehenswert-Stempel" auszeichnen kann.
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×4
Avatar: Tankynator#3
Zuallererst muss ich hier mal Kritik daran üben, den Trailer mit in die Bewertung hineinzuziehen. Bei einem kurzem Trailer kann man doch nur das zeigen, was die meisten Zuschauer anlockt und das wird hier der vermeindliche Tod des Hauptdarstellers sein. Wie kann man also eine so offensichtliche Strategie erkennen und trotzdem drüber wettern, enttäuscht worden zu sein?

Naja ich kümmere mich derweil lieber weniger um Werbestrategien und beschreibe das, was drin ist.


Es war bei DBZ in 13 Filmen so, es war bei Bleach so, (bei One Piece sicher auch, hab sie nur nicht gesehen) und natürlich war es auch bei den drei vorhergehenden Narutofilmen so:
Bei Filmen zu lang laufenden und nicht abgeschlossenen Serien kann man keine storytechnischen Höhenflüge erwarten, die Serien bauen in der Regel über sehr viele Folgen (und dementsprechend viel Zeit) einen spannenden Storybogen auf, der die vielen Kämpfe miteinander verbindet. Ein Kinofilm muss die Story in einem Bruchteil der Zeit hinter sich bringen und dabei die eigentlich Stärken dieser Serien ausspielen: Kämpfe.

Dementsprechend überrascht hier nicht die hektisch erzählte und wenig innovative Hauptstory: Bösewicht will Dämon befreien, Priesterin kann Dämon verbannen und Naruto und Co sollen sie beschützen, bis sie das geschafft hat.
Die Priesterin zeigt sich zunächst natürlich nicht von ihrer Schokoladenseite und eckt gerade bei Naruto an, der ihr Verhalten nicht nachvollziehen kann und von ihr darüber hinaus auch noch seinen Tod prophezeit bekommt, sollte dieser weiterhin der Mission nachgehen, sie zu beschützen. Natürlich überzeugt Naruto sie zum Ende hin, dass jeder sein eigenes Schicksal wählt und schon wäre das wichtigste erklärt.

Man sollte vielleicht noch die vier Attentäter erwähnen, deren Job es ist, Naruto, Neji, Lee und Sakura das Leben schwer zu machen und das der Priesterin Shion zu beenden. Diese nutzen anders als ihre Vorgänger aus den anderen Filmen anstatt irgendeiner High-Tech Ausrüstung oder Magie lieber schlicht und ergreifend kurzfristig wirksame Steroide. Dadurch sind sie weniger befremdlich.

Die Kämpfe selbst sind natürlich bestens animiert, man erkennt warum in der Serie vor Erscheinen des Films die Animationen so schlecht waren: Die Animatoren hatten sich auf den Film konzentriert. Auch wenn keiner der Konoha-Ninjas irgendeine neue Technik anwendet, die Kämpfe schaut man sich einfach gerne an.

Das ganze wird von einer klitzekleinen Prise Romantik (erwartet keine Hochzeit) und etwas Humor abgerundet. Den größten Witz lässt Naruto übrigens erst nach dem Abspann ab (der auch etwas plötzlich einsetzt).

Fazit: Wenn man sich von der naiven Vorstellung, Naruto würde sterben und der Erwartung einer fesselnden Story befreien kann, dann kann man sich mit diesem Film wunderbar die Zeit vertreiben.
Wer alles was Filler ist verdammt oder Gekijouban Naruto Shippuuden mit Filmen vergleicht, deren Story sich in alle Richtungen entwickeln kann, wird hier natürlich nicht die meiste Freude dran haben.
Gekijouban Naruto Shippuuden erfindet nichts neu, macht aber das bekannte sehr gut.
    • ×18
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×4
Avatar: animus
Admin
#4
Der Naruto Shippuuden Movie reiht sich in die typischen Verfilmungen der weit angelegten Serien à la One Piece oder Detektiv Conan ein. Soll heißen großes Kino mit wenig Story. Vorweg: Der Film konnte genau die Erwartungen erfüllen, die ich in ihn gesteckt hatte.



Dann fangen wir mal mir der Story an, den meines Erachtens wohl wichtigsten Part eines Filmes und bei dem Naruto klipp und klar ziemlich versagt hat. Wie ich diese 08/15-Storys hasse...„Wiederauferstehung des Bösen, Weltherrschaft die zweite oder auch Rache, je nach eigenem belieben, bis Held auftaucht und alles zum Guten wendet".
Derjenige, der dieses Heldenepos zuerst in die Welt gesetzt hat, das nun auf Gedeih und Verderb immer und immer wieder für alle möglichen Filme zugeschnitten wird, gehört verprügelt.
Es zeigen sich also die üblichen Schwächen in der Story, zudem muss ich anmerken, dass mir Naruto mit seiner überreagierenden und aufgedrehten Art ziemlich auf den Geist ging. In seiner Position als Maincharakter ist dies wirklich extrem ärgerlich, weil er einem den Film zusätzlich verdirbt.
Von der Story her also altbackenes Gewäsch, man könnte hier zwar sagen, dass wenigstens der Teil, der an Story vorhanden ist, konsequent durchgezogen wird, doch da hier nicht viel zu finden ist um konsequent zu bleiben behalte ich mir mein Lob lieber für den Part auf, der es auch verdient hat.

Zu den anderen Charakteren: Diesmal sind Sakura, Neji und Lee mit von der Partie. Für diejenigen, denen diese Figuren des Naruto-Universums zusagen wohl eine nette Sache, doch ich muss sagen, dass ich schon in der Serie wenig mit den genannten Figuren anfangen konnte und der Film damit charaktertechnisch schon für mich beendet war bevor es überhaupt begonnen hatte. Eine Neuerung haben wir allerdings: Die (zunächst) eigensinnige Priesterin Shion und Opfer Naruto’s Apostelfunktion...
Natürlich entwickelt sich hier niemand weiter, es gibt die altbekannten Wesenszüge und Fähigkeiten.

Und von den Fähigkeiten gebe ich gleich mal die Überleitung zu den Kämpfen und somit schließlich zum Design des 4. Movies. Hier haben wir unseren Punkt, um Lob auszusprechen. Genau hier steckten meine einzigen positiven Erwartungen die nicht zunichte gemacht wurden: Die Präsentation! Die Animationen, Effekte und Bilder lassen sich wirklich sehen. Hier steckt die Energie des Teams, wenn man es so nennen will. Satte Farben, abwechslungsreiche Hintergründe, dynamische Bewegungen und Kämpfe. Die Fights lassen sich wie immer sehen, eine Explosion jagt die andere und dank der netten Ninja-Techniken tatsächlich ein Hingucker.
Dazu Naruto-like der Soundtrack, der mir gut gefallen hat und von rockigen bishin zu melancholischen Stücken mal wieder eine große Palette bedient. Das Outro spricht mich persönlich jetzt zwar nicht so an, aber das ist schließlich subjektiv. Den Film hat es jedoch passend ausklingen lassen.

So viel dazu. Den Film habe ich mir, vom Hype geleitet, angeschaut. Man möchte ja schließlich mitreden können.
Ich wurde nett unterhalten, Action steht hoch im Kurs und mehr darf man einfach nicht erwarten. Wer es sich anschauen will dem wünsche ich viel Spaß, eine „musst du gesehen haben“-Plakette möchte ich aber keinesfalls ausstellen.
    • ×23
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×1
  •  
  • Bewerten
  • Lesezeichen
  • Favorisieren

Bewertungen

  • 51
  • 191
  • 428
  • 419
  • 219
Gesamtbewertung
Eigene Bewertung
Klarwert3.19 = 64%Toplist#3705

Mitgliederstatistik

Letzte Bewertungen

Top Eintrager

Neueste Umfragen

Personalisierte Listen

Discord

Teilen


Du hilfst anderen gerne bei der Suche nach einem Anime oder informierst gern über Anime? Dann empfehlen wir, zusätzlich einen Link zum Anime-Eintrag hier auf aniSearch mit anzugeben. Damit erleichterst Du dem Empfänger die Suche nach dem Anime und bietest ihm eine ganze Fülle an Informationen!