School Days: Wer dir alles geben kann, kann dir auch alles nehmen ... (2007)

School Days / スクールデイズ

Informationen

  • Anime: School Days: Wer dir alles geben kann, kann dir auch alles nehmen ...
    © STACK・School Days製作委員会 2007
    • Japanisch School Days
      スクールデイズ
      Typ: TV-Serie, 12 (~)
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 04.07.2007 ‑ 19.09.2007
      Adaptiert von: Visual Novel
      Zielgruppe: Männlich, Volljährig
      Staff: Stack Co., Ltd. (Original Work), Keitarou MOTONAGA (Direction), Junji GOTOU (Character Design), Kaoru OOKUBO (Music)
      Webseite: mv.avex.jp
    • Englisch School Days
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 25.04.2009 ‑ 06.06.2009
    • Deutsch School Days: Wer dir alles geben kann, kann dir auch alles nehmen ...
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 07.04.2021 ‑ 23.07.2021
    • Synonyme: School Days TV

Beschreibung

School Days: Wer dir alles geben kann, kann dir auch alles nehmen ...“ basiert auf dem gleichnamigen Eroge. Makoto Itou macht auf seinem Weg zur Schule im Zug mit seinem Mobiltelefon ein Foto einer Mitschülerin, in die er sich verliebt hat. Das eher schüchtern wirkende Mädchen heißt Kotonoha Katsura und geht in seine Parallelklasse.

In der Schule angekommen, wird seine Mitschülerin Sekai Saionji durch die neue Sitzordnung zu seiner Banknachbarin und wie der Zufall es will, entdeckt sie das Bild von Kotonoha auf seinem Mobiltelefon, denn dieser hat es prompt als Hintergrund gesetzt … Daraufhin beschließt Sekai, die beiden zu verkuppeln. Doch kaum gelingt es ihr, dass Makoto und Kotonoha sich zu einem Date verabreden, erkennt sie, dass sie sich ihrerseits in Makoto verliebt hat …
School Days” is based on the Eroge of the same name. On his way to school on the train, Makoto Itou takes a picture of a schoolmate that he is in love with. The shy girl is called Kotonoha Katsua and goes to his parallel class.

When he arrives at school, his classmate Sekai Saionji is made to sit next to him due to new seating arrangements. As chance would have it, she finds the picture of Kotonoha on his phone, as he immediately set it as his background picture … Sekai then decides to set the two up. But no sooner has she managed to get Makoto and Kotonoha on a date, she realises that she herself has fallen in love with Makoto …
«School Days» está basado en el Eroge del mismo nombre. Makoto Itou va en el tren camino al colegio y toma fotos con su móvil de una compañera de la cual se ha enamorado. La chica, más bien tímida, se llama Kotonoha Katsura, tiene la misma edad, y está en otro salón.

Ya en el colegio, la maestra asigna nuevamente los lugares, con lo que su compañera, Sekai Saionji, termina sentada al lado de él. Por cosas del azar, ella descubre la foto de Kotonoha que él no tardó en poner como fondo de pantalla en su móvil. Entonces, Sekai decide ayudarlos a que sean pareja. Pero en cuanto consigue que Makoto y Kotonoha vayan a una cita, se da cuenta de que ella, a su vez, se ha enamorado de Makoto.
« School Days » se base sur l’eroge du même nom. Makoto Itou prend en photo sa camarade dont il est amoureux en se rendant à l’école en train. La fille plutôt timide s’appelle Kotonoha Katsura et fait partie de la classe parallèle.

Arrivé à l’école, sa camarade de classe Sekai Saionji devient par hasard sa voisine. Elle découvre par hasard la photo que Kotonoha a pris, qu’il a directement mis en arrière-plan sur son téléphone. Elle décide alors de jouer l’entremetteuse. Mais à peine le premier rendez-vous posé pour Makoto et Kotonoha, elle se rend compte qu’elle est tombée amoureuse de lui…
«School Days» è basato sull’omonimo eroge. Makoto Itou scatta sulla sua via per andare a scuola una foto di una delle sue compagne di scuola, della quale è innamorato. La ragazza, piuttosto timida, si chiama Kotonoha Katsura e frequenta la sua classe parallela.

Una volta arrivato a scuola, con lo scambio dei posti, la sua campagna di classe e nuova vicina di banco Sekai Saionji scopre la foto di Kotonoha sul suo telefono che lui aveva messa come sfondo … Vedendo ciò, Sekai decide di accoppiare i due studenti. Ma appena riesce a fare incontrare Makoto e Kotonoha per un appuntamento, scopre di essersi innamorata lei in Makoto …
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Avatar: flumo#1
"School Days" - auch wenn der Titel herkömmlich klingen mag, musste ich mir wegen diesem Anime nochmal mein komplettes Bewertungsschema überdenken.
Normalerweise bekommen nur die Animes die bei mir eine Emotion ausgelöst oder mich zum Nachdenken gebracht haben eine Bewertung jenseits der 90%-Marke. Alles darunter kann perfekt produziert sein, es fehlt das gewisse "Etwas" was diese Animes einzigartig macht - es ist eben gute Unterhaltung, mehr und nicht weniger. Nun war es die letzte Zeit das besonders Animes die Traurigkeit verursacht haben (z.B. "Kimi ga Nozomu Eien", "Chobits", "Die letzten Glühwürmchen") eben diese hohe Bewertung bekommen haben weil die Emotion "Trauer" in uns manchmal Hoffnung, aber auch Niedergeschlagenheit auslöst.

Und nun sind wir bei "School Days" einen auf dem ersten Blick absolut unscheinbaren Titel.

Dieser Anime hat bei mir nur Wut, Fassungslosigkeit und das Gefühl der Ungerechtigkeit ausgelöst. Der gesamte Anime ist ein bizarres Konstrukt aus vielen gemischten Gefühlen, starken Kontrasten, und einer verzerrten Unlogik und Ungerechtigkeit. Entgegen aller (irgendwann, vor einer geraumen Zeit, nach der Geburt Jesus) festgelegten Anime-Normen werden Charaktere regelrecht zerstört; Ungerechtigkeit wird nicht bestraft sondern fast belohnt; Sozialdarwinismus tritt ein (die Schwachen verlieren immer) und am Ende ist es nicht Justitia selbst die Ungerechtes gegen Gerechtes abwiegt, sondern der blanke kranke Wahnsinn der uns auch jedes Mal in der echten Welt begegnet.

"School Days" ist in vielerlei Hinsicht "over the top" und bietet genügend Stoff für viele Diskussionen. Ich setze diesen Anime einfach mal mit der Tagesschau gleich. Menschen sterben wegen Bombenanschlägen, schon wieder ein Kind das diesen Monat vergewaltigt wurde, junge Frau springt von einem Hochhaus.

Sind das alles nur "Informationen" die uns diese Sendung vermitteln möchte?? Ist der Mensch so kühl das er das alles aufnimmt und verarbeitet als würde er die Zeilen "Tod" aus einem Lehrbuch lesen?? Muss man wirklich informiert werden wenn soetwas passiert??

Es ist noch viel schlimmer, denn jetzt tritt die Verbindung zu "School Days" ein: es unterhält.

Wenn ein Kind heulend vor dem Süßigkeitenladen steht, warum schauen wir nicht weg obwohl da Leid passiert ist?? Warum wird uns in den Tagesthemen explizit mitgeteilt auf welche Art ein Mensch gestorben ist??

Ganz einfach, weil wir alle Voyeure sind.

Wir schauen nicht weg wenn etwas demontiert wird, nein, wir schauen es uns an als ob wir gerade ein Spiel spielen. Das ist Unterhaltung - objektiv, sachlich und ohne jegliche Färbung. Das ich diese Wort in diesem Zusammenhang überhaupt benutze ist gefährlich genug, denn in unserer Gesellschaft ist die geläufigste Definition "Unterhaltung = Spaß".
Diese Unterhaltung meine ich nicht, nein, es unterhält einfach - kurz und schmerzlos. Anders kann ich Werke wie diesen Anime nicht bewerten.

Ich hoffe dieser kleine Ex-Kurs hat euch ungefähr gezeigt wie schwierig es für mich war einen Film, ein Stück "Entertainment" zu bewerten was in seiner Destruktivität und seiner absoluten Hoffnungslosigkeit nahe eines "Neon Genesis Evangelion" oder teilweise an "Shuffle!" stößt. Dieser Anime setzte mich vor dem inneren Konflikt ob ich wirklich diese Ungerechtigkeit und diese Wut wirklich als Emotion gleichsetzen möchte, da Emotionen normalerweise positiv bewertet werden.

Schwierig genug das alles in Worte zu fassen, trotzdem beginnt ab hier das eigentlich Review ;)

Handlung:

Das Szenario könnte simpler nicht sein: ein Junge (Makoto) interessiert sich für ein Mädchen (Kotonoha) und versucht sie für sich zu gewinnen. Da unser Junge aber in Sachen Mädchen sehr unerfahren ist braucht er die Hilfe von Sekai, die ihm Tipps in Sachen Liebe gibt. Und wie so oft verliebt sich dieses Verbindungsstück auch in den Jungen.
Die Handlung hat grob gesagt die gleiche Konsistenz eines ausgefeilteren Groschenromans, mit dem Unterschied das die Gefühlskurve bei ersterem nach oben steigt und bei "School Days" die Tendenz je weiter die Serie fortschreitet nach unten geht.
Die Entwicklung der Beziehungen ist teilweise vollgestopft mit unlogischen Schlussfolgerungen, Dummheit, Ignoranz, sodass es fast schon schmerzt weiterzuschauen. Trotzdem sind es eben diese Fehler, diese Dummheiten die soetwas auch wieder "menschlicher" machen. Abseits anderer Romance-Titel wo alle Charaktere sich nach Muster A zum Ende B hinbewegen, bekommen wir hier das pure Gefühlschaos was wir alle mal durchmachen.
Natürlich ist es absoluter Schwachsinn wenn Kotonoha es selbst nach Makoto's ständigen Liebesbeweisen schafft, immer wieder zu denken das er auf Sekai steht und trotzdem hinterher zu ihm zurückkehrt. Ist unlogisch, manchmal einfach nur dumm - aber nur wenn man das mit den Gesetzen des Anime-Universums vergleicht.
Ab der Mitte der Serie beginnt eine Talfahrt nach der anderen: Kotonoha erfährt das Makoto fremd gegangen ist und wandelt völlig irre umher; Sekai weiß nicht mehr wem sie vertrauen kann und hat zu all dem Ärger plötzlich ein Kind im Bauch und unser "Loverboy" bumst sich sorgenfrei in der Weltgeschichte rum.
Wo anfangs noch alles harmonisch war, und überall Schwester Hoffnung um die Ecke lugt, wird später auf Charakteren rumgehackt, sie werden wie Lustobjekte behandelt und verhalten sich auch noch später wie solche. Bruder Unsicherheit verdrängt die Hoffnung und lässt komische Vierecksbeziehungen zu.
Auch das Ende, welches ja kontrovers behandelt worden ist, lässt keine 100%ige Gerechtigkeit zu.

Kotonoha, die Heroin dieser Serie, stirbt am Ende absolut unehrenhaft in einem krankhaften Wahn.
Sekai, unsere Sympathisantin, wird einfach so abgeschlachtet.
Makoto, "everybody's darling", wird getötet, obwohl er das Leben und die Konsequenzen eher verdient hätte.


Das Ende wird nicht jeder mögen, ich finde es passt absolut in dieses verzerrte Bild von "School Days". Hier wird richtig harter Stuff geboten, auch ohne explizite Sex-Szenen oder ultraharten Gewaltausuferungen.

Charaktere:

Die Charaktere bleiben am Anfang sehr stereotypisch: Kotonoha ist das ruhige, niedliche Mädel mit der riesigen Oberweite; Sekai ist das gut-gelaunte spaßige Mädel mit dem Herz am rechten Fleck; Makoto der "Harem-Charakter", der Normalo der eben ganz nett ist.

Um es gleich vorwegzunehmen: keiner der Charaktere entwickelt sich "vorwärts", nein sie entwickeln sich "abwärts".
Kotonoha läuft später mit glasigen Augen herum und würde wahrscheinlich zu jeder Zeit ihren Körper verkaufen. Sekai wird die Unsicherheit in Person und weiß nicht mehr wer sie selber ist.

Und Makoto könnte man einfach erschiessen ;D

Richtig "likeable" sind aus "School Days" wirklich nur Sekai und Kotonoha, denn Makoto wird später einem wollüstigen Primaten vom Verstand her immer ähnlicher und nimmt alles lockerer als es ist. Den Vogel schiesst er regelmäßig mit irgendwelchen halb-wahren Antworten ab, mit denen er einfach nur den Mädels an die Wäsche will. Erst in der letzten Folge der Serie zeigt Makoto soetwas wie allgemeinen Menschenverstand, aber dieser Funke Hoffung, dieser Funke Gerechtigkeit versinkt gegen Ende dieser Folge wieder im Sumpf von Hass und Ungerechtigkeit.

Was hier gemacht wird ist einfach "Charakterdemontage". Anstatt stereotypische Charaktere ins Rennen zu schicken und diese aufzubauen und sie weiterdenken zu lässen, nimmt man hier alle Charaktere und lässt sie wie Glas am Boden zersplittern.

Zeichnungen:

Der Zeichenstil an sich ist ein Augenschmaus und auch die Hintergründe überzeugen. Das dieser Anime dem gleichnamigen H-Game entsprungen ist, sieht man ihm aufgrund der vielen Fanservice und Ecchi-Szenen einfach an. Sex sells, oder nicht? ;)

Musik:

Opening und Ending sind 2 nette Lieder. Die Hintergrundmusik ist mir nie aufgefallen, aber hat ihr Bestes zum Geschehen beigetragen.

Gesamt:

Sooo, wem würde ich denn diesen Anime überhaupt empfehlen??
Romance-Fans vielleicht?? Nein, dazu ist er einfach zu böse. Ich würde diesen Anime jedem ans Herz legen der schon weiter mit dem Genre Animes ist und die dunkle Seite von "School Days" sieht. Wer hier nur mit dem Auge betrachtet, wird niemals entdecken was hier alles bewusst oder unbewusst reingepackt worden ist.
Alles in allem bietet "School Days" einfach nur Unterhaltung abseits der Norm. Es lässt einen am Ende stehen und fassungslos zusehen wieviel Gemeinheit in sowas drinstecken kann - Mission completed. Kontrovers ist hier nicht das Ende, sondern die gesamte Thematik an sich. Eben fast ein "Uhrwerk Orange" im Anime-Universum, und wir schauen dabei gerne zu.

Es ist eben ein kleines Stück Anime, beladen mit Hass, Ungerechtigkeit und sogar einem Funken bösartiger Menschlichkeit. Schön, dass es soetwas noch gibt :) Ich gebe diesem Anime 10 Punkte , aber lieber noch würde ich das Prädikat unbewertbar geben.

Für alle die mir bis hierhin nicht folgen konnten:

"School Days" bietet Unterhaltung in einer anderen Form.
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#2
Mag sein, dass es nicht gewollt ist, aber auf seine Art ist School Days schon eher eine ziemlich witzige Satire über das Harem-Genre, nach dem Prinzip: Was passiert wenn der Hauptcharakter einmal kein Gentleman ist?

In vielerlei Hinsicht ist der Anime ehrlicher als andere Vertreter des Genres, denn er zeigt - überzeichnet - wie sich durchaus einige Männer in einer solchen Situation in Wirklichkeit verhalten würden. Darüber gibt man sich empört, ist gespannt und wartet auf die nächste Entwicklung, immer mit der Hoffnung auf ausgleichende Gerechtigkeit. School Days spielt mit den Zuschauern, bindet sie in ihrer Abneigung gegen Makoto an den Anime, wandelt diesen vom Pro- zum Antagonisten, und baut die Abscheu immer weiter auf. Ab der Hälfte legt der Anime erst richtig los und konstruiert alles dahingehend Makoto unsympathisch erscheinen zu lassen und die Hauptcharakterinnen als verzweifelte Opfer zu stilisieren. Der Begriff Harem-Anime wird hier durch das schonungslose Ausleben schon geradezu pervertiert, bis es schließlich zu einem der wahrscheinlich denkwürdigsten Finale der jüngeren Animegeschichte kommt, das dem Publikum die Genugtuung bringt, nach der es schon längst gelechzt hat und den Anime in meinen Augen endgültig zu einer Satire macht. Die Produzenten tun alles damit Makoto gehasst wird, nur um den schlussendlichen Effekt zu verstärken und man muss sagen: es gelingt, denn es unterhält.

Fazit:
Der Anime ist in Wirklichkeit Trash, aber gleichzeitig deshalb auch interessant und witzig. Er unterscheidet sich von anderen Vertretern des Genres und ist ideal wenn man mal wirklich andere Handlungsverläufe sehen will. Für mich gibt es zwei Bedingungen um School Days in seiner Art gut zu finden (und nur so kam meine gute Bewertung zustande): man darf sich keinen Romancetitel erwarten und man darf den Anime nicht ernst nehmen, denn er ist vor allem eines: Publikumsmanipulation. Ob das jetzt wirklich das Ziel der Produzenten war darf ruhig angezweifelt werden, denn um einiges wahrscheinlich ist, dass sie einfach nur auf einen expliziteren Anime mit dramatischem Finale abzielten. Auf jeden Fall hat mir mein Ansatz zu unterhaltsamen Animestunden verholfen, was wenn ich das Ganze unter Romance verbucht hätte wohl eher nicht der Fall gewesen wäre. Besonders die „Pointe“ am Schluss wäre dabei einfach lächerlich, während sie bei einem Trash-Anime schon fast genial ist.
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Avatar: Conny#3
"School Days - Die Geschichte eines Gigolos"

Gerade eben habe ich die letzte Folge School Days geguckt. Irgendwie fehlen mir jetzt ein wenig die Worte. So ein "einzigartiges" Ende habe ich wirklich seeeehr lange nicht mehr gesehen.

Aber was kann ich über School Days sagen. Ich probier es mal mit : Grandios, beklemmend, einzigartig, wahnsinnig, gefühlvoll, erschreckend, bewegend, überzeugend....und und und.
Ja, es ist wirklich so, School Days entpuppt sich als eines der besten Drama-Romanzen die ich je gesehen habe.
Und ich bin bei Leibe nicht mit guten Erwartungen an den Anime herangegangen, nach so vielen schlechten Kritiken, da dachte ich eher das es halt ein absolutes Durchschnittswerk sei.
Aber ich wurde regelrecht von den Socken
geschossen.

Jetzt habe ich ENDLICH meine drei Lieblings-Anime-Dramen :
1.Koi Kaze
2. SaiKano
3. School Days

Für mich der Hauptgrund, weshalb School Days jetzt zu meinen absoluten Lieblings Anime-Romanzen gehört, ist zweifellos der hammergeile Hauptcharakter (Makoto Itou).
Natürlich, er ist ein Arschloch, Betrüger, Hochstapler, Lustmolch, Gigolo, Feigling, Heuchler und was nicht sonst noch alles. Aber genau DAS soll diese Figur ja verkörpern und das verkörpert diese Figur SO genial und so packend, das Makoto Itou für mich zu den absolut geilsten männlichen Charakteren gehört.
Zuletzt so bewegt hat mich eigentlich nur Koushirou Saeki aus Koi Kaze.
Makoto kommt fast so rüber wie ein Südländer-Macho aus zweiter Hand. Seine "Aktionen" verdrehen einem echt den Magen, oder lassen einen wie einem Vulkan brodeln oder gar ausbrechen.
Aber auch ein großes Lob an die weiblichen Charaktere, sie liefern alle eine gute Leistung ab.
Sekai die etwas Wildere, Katsura die ruhige Außenseiterin, Setsuna die mystische oder Katou die Arrogante.
Sie alle (und noch ein paar mehr) spielen eine wirklich entscheidende Schlüsselrolle in School Days.
Mein einziger Kritikpunkt ist eigentlich nur das "Dauer-Einblende" von Brüsten und Hinterteilen. Ich finde das passte nicht ganz ins Schema. Das ist aber auch schon mein einziger Kritikpunkt.
Ich gucke normalerweise immer nur eine Folge pro Tag verschiedener Animes. Aber bei School Days war ich so besessen von der Story das ich eine Folge nach der anderen verschlungen habe. Das schafften bisher nicht viele Animes.

Der Zeichenstil ist auch wirklich passend. Schickes Charakterdesign, tolle Hintergrundbilder und einfach nette Animationen machen School Days auch optisch zu einem kleinen aber feinen Augenschmaus.

Das Opening ist ein wunderschönes Lied, das mir wirklich sehr sehr gut gefiel. Anfangs gefielen mir die Bilder dazu nicht, später aber gewöhnt man sich eigentlich dran.
Zu den Endings kann ich eigentlich nicht viel sagen, da jedesmal (wenn ich richtig gehört habe) ein anderes Lied beim Abspann kam.

An der Stelle natürlich wieder die Warnung : Leute die auf harmonische, fröhliche, niedliche Romanzen stehen, sollten lieber Abstand hiervon nehmen. Ebenso wie zart besaitete und nervlich angeschlagene Menschen.

Fazit : Trotz der teilweise schlechten Kritiken, ist School Days für mich ein absolutes Genre-Meisterwerk, das wirklich in fast allen Punkten einen mitfiebern lässt!
Der Anime bekommt 9,5 von 10 heimlichen Spickzetteln.

9,5/10
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Avatar: Nemesis#4
Dank "Nice Boat" (Anime-Insider wissen, was ich meine) bin ich auf School Days aufmerksam geworden. Der Trubel, um die 12.Episode dieses Animes hat auch mich gefasst und ich wollte mir einfach mal diesen Anime anschauen und mir selbst ein Bild machen. Hab dann auch einige Reviews hier gelesen, welche mich dann endgültig dazu bewegt haben, dass ich mir den Anime anschaue. Eine gute Entscheidung...


Story:
Bei School Days geht es um den Jungen Makoto, der sich in Katsura, einem Mädchen aus der Nachbarklasse verliebt hat. Da Makoto aber so garnicht weiss, wie man mit Mädchen umgeht und sehr schüchtern ist, hat er große Probleme ihr seine Gefühle zu vermitteln. Makoto hat aber Glück und eine Schulfreundin von ihm, Sekai, bekommt von seiner Liebe zu Katsura Wind und beschliesst ihm zu helfen. Mit vielen Ratschlägen und Taten hilft sie Makoto dabei, sich an Katsura ranzumachen und Makoto und Katsura kommen sich, dank Sekai's Hilfe, immer näher. Auch als die beiden zusammen sind, hilft Sekai Makoto weiterhin, damit Makoto in seiner Beziehung mit Katsura nichts überstürzt, was aber desöftern passiert. Katsura geht die Entwicklung ihrer Beziehung etwas zu schnell voran und zieht sich deswegen oft etwas zurück, was Makoto mit der Zeit ziemlich auf den Keks zu gehen scheint und er sich deswegen auch immer mehr von ihr abwendet. Wie es der Zufall so will, verliebt sich Makoto dann in Sekai, die von Anfang an auch schon Gefühle für Makoto hatte, was zu sehr verzwickten Situationen führt...

Das mag anfangs ja noch nach ner typischen vorraussehbaren Liebesgeschichte klingen, aber ich lüge nicht, wenn ich sage, dass da bei weitem mehr dahinter ist. Die Entwicklung, die in diesem Anime vonstatten geht, sei es die Charakter- oder die Storyentwicklung, ist einfach unfassbar. Wenn man mit dem Anime anfängt, wird man sich nie im Leben vorstellen können, welche Richtung dieser Anime später einschlägt und wenn man dann die 12.Episode gesehen hat, wird man einfach nur erschüttert sein, was in diesen 12 Episoden alles passiert ist.

Charaktere:
Die Charaktere und deren Entwicklung bei School Days sind unglaublich. Nach dem Anschauen der ersten Episoden ist klar: Makoto ist der typische schüchterne Junge, der sich mit Mädchen nicht auskennt; Sekai ist das aufgeweckte und energiegeladene Mädchen und Katsura ist das ruhige, schüchterne Mädchen... Falsch! Weit gefehlt. Die Charaktere machen in diesem Anime einen Wandel durch, der einfach unglaublich ist. Makoto wird im Laufe des Animes von einem netten, schüchternen Jungen zu einem richtigen Sex-süchtigen Arschloch. Ihn kümmern die Gefühle der Mädchen später einen Dreck und er macht alles so, wie's ihm gefällt. Die aufgeweckte Sekai wird immer mehr zu einem emotionalem Wrack, je weiter der Anime läuft. Und aus Katsura, dem schüchternen Mädchen, wird eine richtige Psychopathin. Wenn man die Charaktere am Anfang des Animes mit ihren späteren Persönlichkeiten vergleicht, stehen einem die Haare zu Berge. Es ist einfach nur krass was hier passiert. Es gibt noch mehr Charaktere, aber im Großen und Ganzen dreht sich alles um die genannten drei.
Mehr will ich an dieser Stelle aber nicht verraten...

Animationen und Musik:
Der Zeichenstil und die Animationen sind sehr gut. Tolles Charakterdesign und tolle Hintergründe werden hier geboten.
Die Musik war hier sehr gut gewählt. Egal welche Situation, die Musikuntermalung stimmt. Wirklich passende Musik zu einem Drama. Auch das Opening ist klasse.

Fazit:
Was am Anfang hier noch lustig und humorvoll rüberkommt, entwickelt sich gegen Ende immer mehr zu einem Psycho-Drama. Hier wird vieles geboten: Liebe, Hass, Konflikte, Bestürztheit, Eifersucht, usw... in School Days gibt es von alledem etwas.
Unbedingt anschauen!
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Avatar: resdayn
Freischalter
#5
Visual Novel-Adaptionen verfahren in der Regel nach dem Muster, sich eine der möglichen Routen des Spiels herauszupicken, oder mehrere zu verschmelzen. In der Regel sind dies Routen, die zu einem sogenannten "Good Ending" führen (um in der VN-Sprache zu bleiben). In der Regel.

School Days ist in dieser Hinsicht anders: wer schon einmal VNs gespielt hat, wird vielleicht ausprobiert haben, was passiert, wenn man den Hauptcharakter absichtlich in die Scheiße reitet - bei diesem Anime passiert genau das, denn mit Makoto wird ein Anti-Held vorgestellt, der sich anfangs als der linkische, schüchterne Junge von nebenan präsentiert und sich durch immer rücksichts- und gedankenloseres Verhalten zu einer Hassfigur hochstilisiert. Eine solche Entwicklung steht und fällt mit glaubwürdiger Charakter-Darstellung und in dieser Hinsicht muss ich leider sagen hat mich School Days nicht überzeugt.


Ein gesellschaftskritisches Drama über einen gefühlskalten Egomanen hätte School Days sein können, dafür wird hier aber zu vieles konstruiert, sowohl was Situationen, als auch Verhaltensweisen angeht. Unter dem Aspekt einer Parodie wäre das kein Problem, dafür wiederum nimmt sich der Anime viel zu ernst und zwingt der Handlung durch seine Art der Charakterzeichnung ein klares Täter-Opfer-Schema auf. Es blitzt immer mal wieder auf, dass das nicht so hätte sein müssen, da auch die vermeintlichen Opfer ihre Schattenseiten zumindest durchscheinen lassen. Diese Ansätze gehen aber durch starke Überzeichnung der Figuren auf der einen und Reduzierung auf Stereotypen auf der anderen Seite völlig unter. Das konsequente Verweigern einer Identifikationsfigur führte für mich dazu, dass die Motivation, weiterzuschauen, nicht aus dem Mitfiebern und -leiden mit einem Charakter entstand, sondern lediglich aus der Neugierde, worin dies alles enden wird. Es ist so, wie ich es anfangs angedeutet habe: man verfolgt den Verlauf einer Visual Novel, in dem der Spieler vorsätzlich schlecht spielt und bei jeder Entscheidungsmöglichkeit die amoralischste Wahl trifft.

Fazit: School Days ist in ein gewagtes Experiment, das versucht, mit Erwartungshaltungen des Zuschauers zu spielen und ihn aufs Glatteis zu führen, aber leider viel Potential verschenkt. Irgendwo zwischen Satire und ernsthaftem Charakterdrama ging hier die Linie verloren, so dass es am Ende weder das eine noch das andere ist, sondern nur der weitgehend gescheiterte Versuch alles anders zu machen.
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Kommentare

Avatar: Kirito84#1
Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Wird von Folge zu Folge immer spannender und kranker mit einem sehr starken Ende.

Ich habe noch nie einen Hauptchara so gehasst wie diesen und das Ende daher sehr gefeiert.

Ich fand Sekai aber auch super. Bin mir jetzt aber nicht sicher ob sie schwanger war oder nicht. Ich würde sagen ja...
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Avatar: Nyra
V.I.P.
#2
man kann über die Story von School Days ja halten was man möchte, aber der Soundtrack ist einfach nur genial, tatsächlich einer der besten die ich bisher gehört hab ^^
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Avatar: FuyuNoMura#3
Ich kenne keinen anderen Film, kaum ein Buch (mal abgesehen von Mishima), was so eindringlich zeigt, wie falsch wir heute Liebe interpretieren.
Dieser Film hat mich tief berührt.
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Avatar: Asane
Redakteur
#4
Das ist die Frage: Scheitert der Anime oder scheitern die Protagonisten?

Es gibt so etliche Problemfelder, die der Anime thematisiert.
Mal ein kurzer Auszug:

1. Erwartungshaltung: er will Sex, sie will Liebe.
2. Mobbing: psychisch labile Personen in den Wahnsinn treiben, buchstäblich und systematisch.
3. Neid: der Wischi-waschi-Typ hat eine Freundin, allein das macht ihn für Konkurrentinnen attraktiv.
4. Man spielt nicht mit Menschen. Nie nicht.

Ich neige dazu, den Anime aufgrund dieser Aspekte und der daraus abgeleiteten Handlungsabläufe und Charakterentwicklungen zu werten. Vor allem, weil sie in gängigen Besprechungen gänzlich unbeachtet bleiben.

Was den Realitätsbezug angeht (bzw. das, was ich dem Anime als "durchaus denkbar" abkaufe), gehe ich bis zu Sekais "Sayonara" d'accord, alles darüber hinaus halte ich für unrealistisch, dramaturgisch überzogen, dennoch im Rahmen der im Anime aufgestellten Prämissen für folgerichtig.
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Avatar: MrPoxi#5
Was passiert eigentlich, wenn sich der Protagonist eines Harems nicht wie die typische Gurke verhält,
statt mit keiner einfach mit allen Anwärterinnen (und noch mehr) ins Bett steigt - naja bis auf eine - das beantwortet School Days oder versucht es zumindest.
Wobei am Anfang noch auf ein relativ typisches 3er Szenario gesetzt wird und eine klassische Dreiecksbeziehung erwartet werden kann, ändert sich dies relativ ab Mitte der Serie und rutscht damit auch schon fast ins Absurde. Ohne auch nur einen Finger zu krümmen kommen aus jeder Ecke weitere Damen an, die ohne großb zu zögern oder irgendwelchen Hintergrund, mit ihm schlafen. Man könnte beinahe meinen der arme Kerl müsste sich vehement dagegen wehren, um auch nur die Chance zu haben, dass nicht jeden Tag eine andere auf magische Weise ihre Beine für ihn breit macht.
Während die Grundstory - der Konflikt der beiden Protagonistinnen - konstant fortgeführt wird und in seiner eigenen abgedrehten Art auch nachvollziehbar sein kann ist das ganze drumherum die größte Kirmes...
Positiv überrascht hat mich dann das Ende, nicht weil es so "gut" war, sondern ich gefühlt so eine Lösung noch nicht gesehen habe und immerhin das erfrischend wirkte.
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