Katsudou Shashin (1907)

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Rezensionen – Katsudou Shashin

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Katsudou Shashin“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: via#1
Was haben wir denn hier? Nicht weniger als den ältesten Anime, der produziert wurde. Dann gilt es umso mehr dieses Werk unter die Lupe zu nehmen. Mit Katsudou Shashin wird einem sowohl einer der kürzesten, wie auch sinnlosesten Animes vorgezeigt und auch wenn ich mich normalerweise an den Grundsatz halte; „Man darf nie länger benötigen um einen Kommentar zu lesen, als den Anime zu schauen.“, so zeigt sich dies in diesem Fall, als unmöglich, da bereits jetzt die Laufzeit des Filmes um wäre. Allerdings bleibt letzten Endes trotzdem jede Menge zum kritisieren übrig. Angefangen bei der Handlung. Hinsichtlich der Länge von vier Sekunden darf man defintiv nichts handlungstechnisch spektakuläres erwarten und dies gilt sogar bei 25 Minuten noch. Mit dem Unterschied, dass man dort noch überrascht werden kann (Hoshi no Koe etc.). In diesem Spezialfall muss man sich allerdings wirklich mit den Handbewegungen des Lehrers und einer Verbeugung zufrieden geben. Grafisch betrachtet bildet Katsudou Shashin auch nicht gerade das Gelbe vom Ei. Die Zeichnungen beschränken sich auf das Nötigste und wirken verschwommen und unscharf, was hinsichtlich des Alters (1907) aber auch verständlich ist. Anschließend zum Bereich Sound und Musik (Nanu es gibt keine) und zu guter letzt auch noch den Bereich Charaktere, den man getrost streichen kann, da zum einem außer dem Lehrer niemand vorhanden ist, von dem man auch nur erfährt, dass er schreiben kann (Was bei vielen Animes allerdings nicht der Fall ist).

Fazit:

Rein nach dem Ausschlussprinzip betrachtet bietet der Anime überhaupt nichts und er kann dementsprechend nur Leuten empfohlen werden, die ihre Anime-List möglichst effektiv füllen und "bereichern" wollen. Man kann ihn sich aber trotzdem ansehen, da er bereits nach 4 Sekunden vorbei ist. Hinsichtlich dessen ist es zwar trotzdem weggeworfene Zeit, aber nicht unbedingt schädlich. Andererseits hat es auch seinen Reiz den ältesten Anime gesehen zu haben.
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Avatar: Knott#2
Dieser Anime ist ein Meilenstein der Anime-Geschichte.
Die ist wohl der älteste Anime den man bist heute kennt.

Die Story besteht aus dem einfachen Schreiben von Zeichen an eine Tafel.
Die Grafik ist einigermaßen verschwommen, die Zeichnungen ähneln einfacher Skitzen und das Werk ist auf ein Minimum an sichtbaren Elementen beschränkt.
Sound gibt es keinen.
Und die Spieldauer ist mit ca.4 Sekunden mehr als gering.

Alles spricht dagegen den Anime zu sehen.
Ich bin der Meinung, dass man es Trotzdem mal gesehen haben söllte.
Immerhin ist das der älteste Anime, der einem mit 4 Sekunden Spielzeit kaum Freizeit raubt.

Alles ín allem: Ein Anime in dem kaum Erwartungen stecken, der aber allein durch den Retrofaktor zu Empfehlen ist.
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Avatar: Friedrich1712#3
Leute, den meisten von euch ist wohl nicht mehr zu helfen. Wie kann man diesem Anime weniger als 5 Sterne geben? Ist doch ganz klar das es nur 4 Sekunden sind. DER ANIME IST VON 1907!!! 1907!!! das heißt bald 100 Jahre alt und war der erste Anime bzw japanische Animations "clip" überhaupt! 
Es handelte sich dabei außerdem eher um eine art "präsentation", als um einen Film, etwas das man bei einer Veranstaltung gezeigt hat nach dem Motto "schaut an schaut an, wir können kurze filme ANIMIEREN"

Wir haben es hier also nicht mit 4 "sinnlosen" Sekunden zu tun, sondern mit dem ersten Anime überhaupt und somit mit den SINNVOLLSTEN und WICHTIGSTEN 4 Sekunden der Anime Geschichte.
Und wer meint, diesen historisch relevanten "clip" nicht sehen zu müssen/wollen, dann schaut ihn einfach nicht an? Wenn in der Beschreibung steht das es ein 4 Sekunden clip ist, könnt ihr auch nicht mehr als 4 Sekunden erwarten. Was denkt ihr denn was ein 1907 entstandener Anime von der länge von 4 Sekunden aufzuweisen hat? 
Oh mein Gott, es macht mich einfach nur wütend.. wirklich.. 
Dieser "Clip" hat mehr Sinn und historische Relevanz als AoT, Evangelion oder sonst irgendein "guter" Anime, jeder der etwas anderes sagt sollte mal anfangen sein Gehirn anzustrengen.
./facepalm.
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Avatar: Asane
Redakteur
#4
Wenn man über den "ältesten Anime" etwas äußern will, sollte man sich klar darüber sein, was man erwarten kann und was nicht. Jedenfalls keine großartige Handlung und keine nennenswerte Message. Und doch gibt es in diesen spartanischen 4 Sekunden der ältesten erhaltenen Animation einiges, was der Erwähnung wert ist.

Was man in dieser Ära des frühen 20. Jhds. erwarten kann, ist ein Stummfilm in schwarz-weiß. Solche wurden in geeigneten Sälen aufgeführt, oft in Theatern (siehe »Lichtspieltheater«) und live mit Musik begleitet – entweder durch Klavier/Pianola oder durch ein kleines Orchester.
Das dürfte angesichts der bescheidenen Laufzeit bei diesem Werk hier eher nicht der Fall gewesen sein. Dennoch weicht der Anime in zwei Punkten von den Erwartungen ab: er ist, trotz aller Bescheidenheit der Mittel, recht transparant geraten, in eher braun-weiß statt schwarz-weiß – was aber auch daran liegen mag, daß man damals noch direkt auf das Filmmaterial gepinselt hat –, und man hat sich die Mühe gemacht, Farbtupfen zu setzen, indem man die Mütze des kleinen Jungen rot hervorgehoben hat. Nach dem Prinzip "der Wille zählt".

Der Inhalt des Films lässt sich zusammenfassen mit: ein kleiner Junge in Matrosenuniform schreibt etwas an die Wand, zieht seine Mütze und verbeugt sich. Ok, nicht direkt weltbewegend. Aber Werke dieser Art haben sich – naturgemäß – meist an solchen kürzesten Genreszenen wie etwa »The Horse in Motion« von 1878 orientiert. Erst viel später hatte man die Mittel und auch das Können, so etwas wie erzählerische Szenen in Angriff zu nehmen.

Daher sollte man von diesen knapp 4 Sekunden hier auch nicht allzu viel erwarten. Es ist wohl irgendwas zwischen Machbarkeitsstudie und nettem Gimmick für die, die sich's leisten können.

Die Framerate ist begrenzt. Ich hab jetzt nicht nachgerechnet, welche fps hier vorliegt, aber um ein Resultat zu erzielen, das tatsächlich "Bewegung" suggeriert, braucht es eine vergleichsweise hohe Abspielgeschwindigkeit, so daß das Werk wirkt wie der typische Stummfilm jener Frühzeit, nämlich etwas holprig und leicht überdreht. Dennoch macht das Ganze einen stimmigen Eindruck; die Schreibung der Kanji ist leider nicht in der Strichabfolge erkennbar (Schreibrichtung von rechts nach links), dafür erfreut das kleine Detail, daß der Schreiber nach dem ersten Kanji sich zu seinem imaginären Zuschauer umdreht, wie um sich zu vergewissern, daß er alles richtig macht und ob sein Publikum noch zuschaut. Dann schreibt er den Zweck seines Tuns zu Ende (Katsudou Shashin – bewegte Bilder), zieht grüßend die Mütze, wie das damals Sitte war, und verbeugt sich in die virtuelle Kamera. (Aber vielleicht ist die Wand ja auch eine Schultafel und der Zuschauer ein Lehrer.)

Man sieht also:
Auch hier geht Höflichkeit vor Perfektion.
Beitrag wurde zuletzt am 22.10.2022 23:24 geändert.
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