The Garden of Sinners: Thanatos (2007)

Gekijouban Kara no Kyoukai: Fukan Fuukei / 劇場版 空の境界 - 俯瞰風景

Rezensionen – The Garden of Sinners: Thanatos

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „The Garden of Sinners: Thanatos“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Atska#1
Action:viel
Humor:wenig
Spannung:viel
Erotik:mittel
Nachdem knapp die Hälfte der sieben Filme erschien, ist es langsam an der Zeit mal ein Zwischenfazit zuziehen:

Nachdem die beiden Werke von Type-Moon Tsukihime und Fate/Stay Night wegen ihrer "schlechten" Animeumsetzung sehr in die Kritik geraten sind, stand KnK bei mir unter genauer Beobachtung und wie ihr an meiner Bewertung seht, bin ich sehr zufrieden mit das, was ich bisher gesehen habe. Da ich Teile der Novels schon gelesen habe, ist es für mich nicht weiter schwer der Story zu folgen. Wer Pilops Kommentar gelesen hat, braucht sich keine Sorgen zu machen, dass er das nicht versteht, denn anfangs wirkt die Geschichte zwar etwas kompliziert, aber nach jedem Film wird man mit mehr Backgroundinfos gefüttert und auch offene Fragen werden rasch beantwortet. Vorkenntnisse von Tsukihime wären also hilfreich, aber nicht zwingend notwenig, um es zu verstehen. Da der Anime sich bislang streng an die Novels hält, bleibt uns ein weiteres Tsukihime-Disaster erspart. Die eigentliche Story ist schwer in Worte zufassen, weil die Handlungen von einer Zeit zur anderen springt und es keinen richtigen Handlungsstrang gibt wie zum Beispiel Haruhi Suzumiya oder Baccano!. Shiki, die durch ihre "Mystic Eyes of Death Perception" in der Lage ist alles lebendige zu töten, was sich ihr in den Weg stellt, ist nach zwei Jahren aus den Koma erwacht. Während die Geschichte ihren Lauf nimmt, werden immer mehr Details ihrer Vergangenheit enthüllt und auch ihre Beziehung zu Mikiya bekommt ihre Aufmerksamkeit.

KnK bietet viele interessante Charaktere wie Shiki oder Mikiya, die zu Beginn ein wenig blass und farblos wirken, aber im Laufe der Filme sich richtig entfalten und auch interessanter werden. Mir gefällt es insbesondere, dass Shiki eine sehr ruhige und geheimnisvolle Frau ist und wegen ihrer zwei Seiten schwer einzuschätzen ist. Das perfekte Gegenstück dazu ist Mikiya, der sehr liebevoll ist und sich um sie kümmert. Er wirkt vielleicht etwas klischeehaft, aber das sei ihm gegönnt :)

Die Animationen sind auf einen sehr hohen Niveau und glänzen durch ihre vielen spektakulären und detailgetreuen Hintergründen, die ein Teil zur düsteren Atmosphäre beitragen. Die Charaktere wurden in diesen typischen Type-Moon Style gezeichnet und die wenigen und kurzen Kämpfe werden mit einer packenden Musik von Kajiura Yuki begleitet, was dem Ganzen einen ordenlichen Spritzer Dynamik verpasst.

Fazit:
Für mich ist KnK bislang eine große Bereicherung und hat für mich das Potenzial bis an die Spitze meiner Liste zukommen. Der Anime bietet eine packende Story mit einer tollen Atmosphäre. Die Kämpfe werden perfekt inszeniert und auch die Charaktere sind sehr interessant. Wer sich von der Erzählerweise des Animes nicht abschrecken lässt, wird göttlich belohnt und für mich ist der Anime jetzt schon ein kleines Meiserwerk. Sehr empfehlenswert!
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Kommentar wird (falls nötig) stets geupdated und das alles nur für euch
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Avatar: Mangapati#2
Animation:10
Action:viel
Musik:10
Anspruch:sehr viel
Kara no Kyoukai-The Garden of Sinners...
ist mit Abstand die beste Movie-Reihe, die ich jemals gesehen habe.
Wenn man sich alleine schon die Animationen anschaut, ist man von dieser gewaltigen Bilderflut überwältigt und kann seine Augen nicht mehr vom Bildschirm entfernen.
Das Budget muss enorm hoch sein, denn was einem in dieser Septologie geboten wird, ist alles andere als Standart-Animekost. Die Fightszene auf dem Dach im ersten Film Fukan Fukei ist grandios und glänzt mit den flüssigsten Fightanimationen der letzten Jahre.
Aber was wäre ein hervorragend animierter Movie ohne ebenso geniale Musik? Da komme ich zum nächsten Punkt- Der Soundtrack von der Meisterin Yuki Kajiura. Und sie beweist wieder einmal mehr ihr Talent in Sachen Kompositionen. Jedes einzelne Musikstück weiß zu überzeugen und sorgt für Gänsehautfeeling pur.
Kalafina, die aus Keiko, Wakana (auch bekannt unter FictionJunction KEIKO /WAKANA),und Maya und Hikaru bestehen, die von einem Casting ausgewählt worden sind, für dessen Entscheidung auch Yuki Kajiura verantwortlich war, steuern einzigartige Endings bei.
Kalafinas wunderschöner Gesang vereint mit Kajiuras epischer Musik, was muss ich mehr sagen?
das erste Ending Oblivious hat mir den Atem geraubt und ist seit Monaten in meiner Playlist. Die anderen Endings gefällen mir auch sehr gut, besonders hervorzuheben sind auch noch Sprinter und Aria. Ich werde mir auf jeden Fall das demnächst erscheinende Album kaufen.
Zum Audioaspekt gehören natürlich auch die Synchronsprecher. Maaya Sakamoto, erfolgreiche Sängerin und Sprecherin, spricht die kühle Shiki perfekt ebenso Takako Honda als Touko. Man kann sich auf eine äußerst gelungene Synchronisation freuen.
Die Handlung ist, wie von Type-Moon (Tsukihime, fate/Stay Night) gewohnt, erstklassig und sehr verwirrend. Die Reihenfolge der Movies ähnelt der von The Melancholy of Haruhi Suzumiya: Alles durcheinander. Natürlich ist es so gewollt, und auch in der Novel, auf der die Filmreihe basiert, ist die Folge der Kapitel genauso. Das Studio Ufotable hat sich also fast 1:1 an den Novels orientiert. Das merkt man auch an dem faszinierenden, aber auch komplexen Erzählstil. So wird man im ersten Film direkt in die Handlung reingeworfen, ohne jegliche Vorkenntnisse. Später klärt sich dann alles auf. Man kann, wenn alle 7 Filme erschienen sind, natürlich diese auch in der chronologischen Reihenfolge angucken. Guckt man sich einfach die Filme ein zweites mal an, kommt der "aha-Effekt" hervor und man versteht einiges besser als beim ersten mal. Ich empfehle übrigens jeden die Filme ein 2. mal zu gucken, es lohnt sich. Leider sind bis jetzt erst 4 Filme erschienen, der 5. kommt am 28. Januar raus. Deshalb werde ich noch nichts von der genauen Story erzählen (außerdem wird die ja auch schon oben in der Inhaltsbeschreibung erläutert).
Die Charaktere sind allesamt sehr mysteriös, mit Ausnahme von Kokuto, der noch am normalsten wirkt.
Shiki ist die kühle Protagonistin mit der dramatischen Lebensgeschichte. Kann man ihr im ersten Film noch nicht viel abgewinnen, so ändert sich das alles schlagartig im 2, spätestens im 3. Film, in denen etwas genauer auf Shikis Vergangenheit eingegangen wird.

Die Filme sind einzeln, unabhängig von den Anderen, auch sehr schön anzusehen, jede erzählt ihre eigene Geschichte (mit Ausnahme von dem 2. und 7. Film, die ein Zweiteiler sind), hängen aber doch,in gewisser Hinsicht zusammen.

Ich kann diese Filmreihe jeden empfehlen, der eine spannende Geschichte mit tollen Animationen und hinreißender Musik erleben möchte.
Sobald Kara no Kyoukai lizenziert wird (US, DE) werde ich mir die DVDs sofort kaufen. Absolute Empfehlung!
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Avatar: Rowan#3
Anspruch:sehr viel
Action:viel
Humor:wenig
Spannung:sehr viel
Erotik:wenig
Kara no Kyoukai ist die Animeumsetzung einer Romanreihe von Kinoko Nasu, Mitbegründer des Zirkels Type-Moon.
Wie auch andere Titel auf dem Hause Type-Moon spielt Kara no Kyoukai in einer alternativen Gegenwart, in der Magi, Vampire (gewisserweise) und allerlei andere übernatürliche Dinge existieren.


Die Geschichte behandelt die Geschehnisse zwischen 1995 und 1999, die sich um das Mädchen Ryogi Shiki drehen. Zusammen mit ihrem Freund Kokutou Mikiya arbeitet sie für die "Magierin" Aozaki Touko (Im Grunde beherrscht sie keine Magie, aber das geht jetzt zu weit ins Detail, also bezeichnen wir sie als Magierin, um es einfacher zu machen), die ein Detektivbüro, Garan no Dou, besitzt. Dabei treffen sie auf übernatürliche Phänomene und geheimnisvolle Geschehnisse.

Zu den Fakten: (Leichte Spoiler)
Ryogi Shiki besitzt die Mystic Eyes of Death Perception, Augen, mit denen Sie den Tod aller Dinge in Form von farbigen Linien sehen kann. Sie lernt, dass wenn sie diese Linien spaltet, die Existenz der Person / des Gegenstandes vernichtet wird (Das geht weiter, denn sie ist im Gegensatz zu Tohno Shiki aus Tsukihime imstande, auch Konzepte und sogar Magie zu "töten", sprich alles was eine Existenz besitzt, egal ob physisch oder nicht).

Der Clan der Ryougi pflanzt in ihre Nachkommen mindestens eine zweite Persönlichkeit, die meist den ultimativen Killer darstellt. Die Ryougi sind eine alte Familie von Dämonenjägern (Ähnlich wie die Familie Fujou und Asagami). Shiki besitzt insgesamt 4 Persönlichkeiten im Verlauf der Geschichte.
Durch einen Autounfall verliert Shiki die zweite Persönlichkeit (Der Killer, als SHIKI bezeichnet) und versucht seitdem durch Schauspiel den Eindruck zu erwecken, sie würde noch existieren. Trivia behaupten, dass genau dies die dritte Persönlichkeit ist. Ihre vierte Persönlichkeit manifestiert sich, wenn sie mit der traditionellen Waffe des Ryogi-Clans, dem Katana, kämpft.

Synopsis: (Spoiler, 5. Movie)
Im Konflikt mit Fujoi Kirie und Asagami Fujino lernt sie, dass sie das Ziel des Magus Araya Souren ist, der das ultimative Ziel besitzt, die Chroniken von Akasha zu erreichen. Dies ist (Zitat von Touko in Ep. 5 - Paradox Spiral( "[...] die Quelle jedes Phänomens, der Grund jedes Ereignisses, die Wahrheit. Einer Theorie zufolge enthalten sie die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft aller Dinge dieser Welt.". Araya versucht durch das Verstehen des Begriffes "Tod" Zugang zu diesen Chroniken zu erhalten. Dies versucht er zu erreichen, indem er sein Gehirn in Ryogis Körper implantieren will, da sie durch ihre Augen mit dem Begriff Tod sehr vertraut ist und ihn vollständig versteht.


Optik:
Die Bildgewalt haut einem fast vom Hocker. Perfekte Symbiose von traiditioneller Animation und CG-Effekten, dazu eine schmutzige Optik, die von Film zu Film im Farbton variiert. Während Teil 1 in einem grünlichen Ton gehalten ist, ist z.B. der dritte Teil größtenteils in bläulicher Athmosphäre, der fünfte strotzt nur so vor Orange.
Die Animationen der Personen sind sehr detailliert und zeigen nur sehr selten kleine Schwächen. Die Hintergründe sind prachtvoll und perfekt in die Szene integriert. Ryogis Augen sehen einfach nur toll aus.

Sound:
Durch die Feder von Yuki Kajiura enstand ein sehr melancholisch angehauchter, imposanter Soundtrack, der vor allem durch seinen großen Einsatz von Violinen, Klavier und Cello (besonders im 5. Teil) zur Geltung kommt. Sie hat es geschafft, die perfekte Musik für diesen Anime zu erschaffen. Hinzu kommt die Band Kalafina unter ihrer Leitung, die die Titelsongs für jeden Film geschrieben hat. Ich brauche nicht zu erwähnen, dass diese Songs Pflicht sind, oder?

Die Geräuschkulisse weiß mit authentischen Geräuschen aufzuweisen und die Untermalung ist stets akkurat, einzig die Geräusche bei den besonders im dritten und fünften Teil vorkommenden Splatterelementen sind etwas übertrieben, aber wirken wirklich genau richtig.

Fazit:
Ich bin beeinflusst von meiner Affinität zu Type-Moon, deswegen versuche ich unabhängig davon ein Fazit zu erstellen:

Als Einsteiger wird einem hier harte Kost serviert. Denn nicht nur wird im ersten Film kaum etwas über die "gewöhnlichen Dinge" im Anime erwähnt (z.B. woher Ryogi die Augen besitzt oder warum Touko einen Detektivladen leitet und wer Fujou Kirie ist), sondern die chronologische Reihenfolge ist absichtlich verdreht. Ihr fangt also handlungstechnisch genau in der Mitte an, springt dann zum Anfang und arbeitet euch dann zum Ende hin langsam vor. Die eigentliche chronologische Reihenfolge ist:
Film 2, 4, 3, 1, 5, 6, 7.

Wenn man über diese Tatsache hinwegsieht, wird einem erstklassige Mystery/Action-Kost geboten, die auf höchstem Level präsentiert wird und in fast allen Aspekten mächtig punktet.
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Avatar: Chai-san#4
Anspruch:sehr viel
Action:viel
Humor:wenig
Spannung:sehr viel
Erotik:wenig
Kara no Kyoukai steht zur Zeit hoch im Kurse, zumindistens in den Reihen der Insider und Animeliebhaber. Es wird von einem Meisterwerk gesprochen welches alles bisher dagewesene in den Schatten stellen soll. Ich wollte jetzt mal wissen was an diesen Behauptungen wahr ist und hab mit in einem Marathonlauf alle Movie-Teile dieses Animes angeschaut.

Wider Erwartung wurde ich nicht Entäuscht. Kara no Kyoukai ist wahrlich ein Fest für die menschlichen Sinne. Das fängt bei einem fantastischen BGM an welches sogar mit Sound-Giganten wie Ghost in the Shell locker mithalten kann. Dazu kommt eine qualitativ hochwertige Animation, welche die ganze Serie über aufrecht erhalten wird. Auch das Storytelling ist mehr oder weniger einmalig! KnK ist definitiv nix für zwischendurch! Hier werden die Gehirnzellen bis auf das äusserste gefordert, denn die Geschichte welche und dieser Anime erzählt ist komplex, abstrakt und ziemlich verrückt. Ich musste mir alles zweimal anschauen um auch ja kein Detail zu übersehen. Eins wurde mir dabei klar, KnK zielt auf erfahrene und vorallem ältere Animeliebhaber. Dies liegt nicht nur an der komplexen Story sondern zum Teil auch am doch ziemlich hohen Blutgehalt. Wer jetzt an Elfenlied oder Hellsing denkt, sollte davon absehen. Die Gewalt in KnK ist realistisch und nicht übertrieben. Es gab die eine oder andere Szene die auch mich als erfahrenen Animeschauer doch sehr "überrascht" hat. ¨

Doch wer damit klar kommt, kriegt hier Anime in seiner besten Form geboten! Dies fasst auch die extrem genialen Charaktere ein. Standard-Stero Typen werdet ihr hier nicht finden, jede Figur ist einzigart. Hier sticht natürlich vorallem die Hauptprotagonistin Shiki und ihre merkwürdige Art heraus aber auch ihre "Vorgesetzte" Touko ist ziemlich, ich sag mal, "strange". Weiterhin sehr interessanter Ansatz ist der verdrehte Geschichtsaufbau, welche der Episoden von "The Melancholy of Haruhi Suzumiya" nicht unähnlich ist. Will heissen: Wir fangen mitten in der Geschichte an und switchen zu einem späteren Zeitpunk in die Vergangenheit um gewisse Ereignisse aufzuklären.

FAZIT: Kara no Kyoukai macht von hinten bis vorne einfach alles richtig! Spannendes und einmaliges Storytelling, überwältigend und mitreissende BGM, sehr gute Animiations-Qualität und interessante gleichzeitig aber merkwürdige Charaktere. Anime-Veteranen, Mysterie-Liebhaber und Zuschauer von einem älteren Semester werden eine helle Freude an diesem Werk haben, den KnK ist alles andere als komerz-Trash. Ein ganz klares und deutliches: "MUST SEE!!!"
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Avatar: Hamu-Sumo#5
Anspruch:sehr viel
Action:wenig
Humor:nichts
Spannung:mittel
Erotik:nichts
Wenn man die Handlung eines Anime nicht verstanden hat - ist man dann selbst zu dumm oder die Erzählung zu schlecht ausgefallen?



Das war eine meiner ersten Fragen nachdem ich mir den ersten Film zu Kara no Kyoukai angesehen habe.

Was Kinoko Nasu (der Kopf hinter Fate/stay night, Tsukihime und der Handlung des Canaan-Anime) hier wieder aus dem Hut gezaubert hat, ist in meinen Augen schwere Kost. Hierbei sei jedoch erwähnt, dass ich a) weder die Novels kenne noch b) die restlichen Filme angesehen habe. Demnach fühle ich mich als jungfräulicher Einsteiger eiskalt ins Wasser geworfen.

Man erfährt außerordentlich wenig über die Charaktere und nicht wirklich mehr, was den Hintergrund der Ereignisse angeht. Eigentlich ein K-O-Kriterium, jedoch ist die Geschichte zum großen Teil so abstrakt, dass man es dem Autor gar nicht übel nehmen kann. Im Gegenteil, manche Autoren würden einfach mehrere (simple) Handlungen parallel laufen lassen und sie dann verknoten, damit es kompliziert wirkt. Nasu hingegen ging hier einfach stur gerade aus. Keine Nebenhandlung. Kein unnötiger Schickschnack. So läuft's und fertig.

Ich nehme an die weiteren Filme werden (etwas) Licht ins Dunkle bringen, dennoch finde ich, hätte man nicht so geizig an Informationen sein müssen. Und zugegeben, Kara no Kyoukai genießt bei mir einen Type-Moon-Bonus, aber bei den meisten Filmabenden würde der Film wohl bei den Freunden scheitern.

Dabei ist aber der Rest wirklich schick! Musik wird selten eingesetzt, klingt aber toll, wenn sie dann doch mal eingesetzt wird. Das Ending hat Ohrwurmqualitäten und wird den Weg auf meinen MP3-Player finden. Die Animationen sind prima und selbst ich hatte das Gefühl, dass man da geklotzt statt gekleckert hat (oder hat schon mal jemand animiert gesehen wie man einen Eisbecher mit nur einer Hand aufbekommt?). Und auch das (gelegentliche) Nutzen von CG hat mir gut gefallen, weil es den Anime hochwertiger erscheinen lässt.

Alles in allem: Klasse Sache! Den Hä?-Effekt etwas schmälern und schon sind die 90% drin! Und ach, zur Beantwortung meiner Frage: Keins von beidem. So einfach macht es Nasu-san einem nicht.
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#6
Gesamtkommentar und Gesamtbewertung für alle sieben Filme:

Wären doch nur alle Anime so gut produziert wie Kara no Kyoukai, man könnte wirklich geniale Werke hervorbringen, wenn diese im Gegensatz zu dieser Filmseptologie auch eine gute Story hätten. Kara no Kyoukai bleibt so leider auf eine gut unterhaltende Filmreihe beschränkt, deren Inszenierung bei weitem besser ist als der Inhalt, allerdings schon wieder so gut ist, dass der Anime trotzdem eine hohe Wertung verdient.


Eine leicht heruntergekommene Großstadt Ende der 90er, getaucht in das warme Licht der Abenddämmerung; ein nächtlicher Bambushain; eine einsame Person, die durch düstere Gassen voller zwielichtiger Gestalten streift. Kara no Kyoukai spielt in der absoluten Top-Liga was eine atmosphärisch dichte Präsentation und Inszenierung angeht. Die melancholisch-düstere Grundstimmung wird vom detaillierten, viel auf Licht- und Schattenverhältnissen aufbauenden Zeichenstil getragen, man schreckt kein bisschen vor Gewaltdarstellung zurück und auch beim Soundtrack bekommt man es mit Stücken von Yuki Kajiura mit einer der bekanntesten Persönlichkeiten in diesem Bereich zu tun, die schon oft genug unter Beweis gestellt hat, wie sehr sie es versteht die Handlung durch die Musik zu unterstreichen.

Kann man nun eigentlich nur lobende Worte über den Anime verlieren, wenn es um die Inszenierung geht, sieht es bei der Handlung schon anders aus. Kara no Kyoukai ist schon fast ein Paradebeispiel dafür, wie viel man aus einer durchschnittlichen Handlung herausholen kann, denn mehr als durchschnittlich ist sie nicht. Man erzählt die Geschichte nicht chronologisch, eine Erzählweise, die immer ein Risiko ist, denn es ist schwer ihre Qualitäten zu nutzen aber leicht dabei zu versagen. Letzten Endes gelingt es den Filmen mehr schlecht als recht diesen Stil umzusetzen, denn der Rätselfaktor, der aufkommt, wird durch die negativen Begleiterscheinungen ziemlich annulliert. Der erste Film wirft den Zuschauer ins eiskalte Wasser und lässt ihn völlig im Regen stehen, schon zu sehr, so dass der Frust gegenüber der Neugier überwiegt. Im Verlauf der weiteren Filme bekommt man dann nach und nach neue Informationen, aber man fühlt sich eigentlich chronisch unterversorgt was die Hintergründe der Charaktere angeht. Auch auf die Hauptfiguren als Gesamtes wird bis zum Schluss zu wenig eingegangen, so dass man als Zuschauer schlicht distanziert bleibt und irgendwann auch kein übermäßiges Interesse mehr an den Hintergründen hat, auch wenn besonders Shiki als ruppige Kämpfernatur mit herbem Charme durchaus ansprechend ist. Persönlich war mir das Gezeigte in diesem Punkt aber schlicht zu wenig, weshalb es auch keine besondere Überraschung ist, dass der zweite und siebente Film meine Favoriten aus der Reihe sind, da dort spürbar mehr Emotionen im Spiel sind. Was nun aber die allgemeine Handlung angeht, die ist nicht übermäßig innovativ und besteht neben fallweisen Rückblenden im Wesentlichen aus Konfrontationen mit diversen Widersachern mit übernatürlichen Kräften, in deren Verlauf fallweise einzelne Details über die Hintergründe der Gesamtgeschichte preisgegeben werden. Manche der Widersacher haben Erinnerungswert, andere sind eher schwach (leider auch der im finalen Film), allen wird aber immerhin eine eigene Geschichte spendiert, wo es allerdings ebenfalls zu Qualitätsschwankungen kommt.

Fazit:

Wie eingangs schon erwähnt, letzten Endes ist es schon fast eine Verschwendung wie gut die Inszenierung dieser mäßigen Vorlage ist. Für den Zuschauer bedeutet sie aber, dass die Filme trotz inhaltlicher Schwächen gut unterhalten.
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1× Empfehlungen erhalten
Avatar: Firo#7
Wie üblich bei Animeadaptionen der Werke von Type-Moon, ist auch diese Filmreihe mehr schein als sein, deren einziger Unterhaltungswert die nahezu perfekte audiovisuelle Präsentation ist. Schade.


Die eigentliche Handlung ist, trotz der über zehn Stunden Laufzeit, dann doch schnell erzählt. Im Grunde dreht sich die verkappte Liebesgeschichte, um Shiki, einer mordgierigen Schizophrenen und dem scheinbar asexuellen Mikiya, der seine Friedenspfeife stets am rechten Ort trägt, seinem Anus. Damit gelingen ihm auch in den absurdesten Situationen noch die schönsten Töne zum „Friede, Freude, Eierkuchen – Gesang“ (Vergewaltiger vor Strafe schützen, ist mir dann noch ein wenig zu viel der Gutmenschlichkeit, unseres Durchschnittstypen, dem die Frauen zu Füßen liegen). Angesiedelt ist die Geschichte im (eigens von Type-Moon kreiertem) dystopischem und mysteriösem Universum, das einmal mehr äußerst krude und pseudophilosophisch versucht gesellschaftskritisch zu sein. Jedenfalls erweckt es den Anschein, wenn (wie so oft) die mit der Urbanisierung einhergehende Distanzierung und Kriminalisierung der Zivilisation in fast jeder Episode zum Thema wird. Dass aber letztendlich (wie schon in Gantz) nur die Gewaltfantasien der Fans befriedigt werden, sollte nicht allzu schwer herauszubekommen sein. Was weiter – mir zumindest – negativ auffällt, ist der mit jedem Film steigende Kitschfaktor, der im Abschlusskapitel zur Ekstase führt.

Nicht erst seit Haruhi gehört das nicht chronologische Ausstrahlen von Rätselgeschichten ja zum guten Ton. Und wie auch dort, versucht man damit eigentlich nur über die eher schwache Handlung hinwegzutäuschen; mit eher mäßigem Erfolg. Zwar kann so eine Herangehensweise dazu führen, dass das Rätsel noch komplexer und intensiver wirkt, doch wenn schon dieses an sich zweitklassig und lückenhaft ist, dann führt das eher zum Gegenteiligen. Man kann es sich als eine Art Puzzle vorstellen, das schon gemischt verkaut wird, dem allerdings von vornherein Teile fehlen, die mit fremden ersetzt werden. Anders kann ich mir das Einstreuen von (im Prinzip sehr interessanten) Charakteren in „Enemy-of-the-day–Manier“ nicht vorstellen. Alleine Mikiyas Schwester entbehrt jeglicher Logik, wenn man es nicht gerade als eine Arc eines Pornospiels betrachtet, welche den Inzest-Moe ansprechen soll.

Spektakulär in Szene gesetzte Action gepaart mit freudlosen Charakteren, denen es an jeglicher Sympathie, geschweige denn Tiefe, fehlt, gehörte ja noch nie zu meinen bevorzugten Kategorien. Mehr als das sind die sieben Filme aber wirklich nicht, wissen jeder für sich alleine gesehen, jedoch zu gefallen. Als Ganzes fällt die Geschichte aber durch.
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Avatar: Mirrormantiz#8
Anspruch:viel
Spannung:viel
Philosophie:mittel
Action:mittel
„Kennst du die Geschichte vom Schmetterling?“


Wieder mal stehe ich vor dem Problem, dass ein Anime mich dermaßen aus den Socken gehauen hat, dass mir die richtigen Worte dazu einfach nicht einfallen wollen. Nichtsdestotrotz versuche ich mich mal an einem Review.

Wenn man nun wie ich mit dem “ersten“ Film der Reihe anfängt sollte man sich auf folgendes einstellen: Aufmerksamkeit! Diese ist mehr als nötig um der komplexen Handlung zu folgen. Der Grund dafür lautet, dass die sieben Filme, sowohl auch in Japan, chronologisch betrachtet in verdrehter Reihenfolge veröffentlicht wurden. Ein jeder stellt sich nun die Frage: „Was soll dass?“ Möchte man mit dieser Verkaufsmasche ein spezielles Publikum ansprechen? Schwachsinn oder einfach nur genial?


Den seien wir doch mal ehrlich: Was kann an einem einstündigem Kurzfilm, in dem man so gut wie nichts versteht, so toll sein?

Viele unbegründete Elemente des Filmes müssen wohl mit philosophischen Thesen begründet werden und da wären wir schon beim ersten großen Pluspunkt: „Kara no Kyokai“ versteht es perfekt sein Spiel zwischen Philosophie und dem Surrealismus zu halten. Dazu trägt vor allem die atemberaubende Kulisse des Settings bei. Den Zuschauer erwartet eine völlig fremde, noch nie so dagewesene Welt. Teilweise fühlte ich mich an die an alten „Silent Hill“ Spiele zurückerinnert, einige Passagen wie dunkle und unheimliche Gänge, sowie eine übermächtige Macht die es auf den Hauptcharakter abgesehen hat erzeugen eine immense Spannung.

Die Filme sind der lebende Beweis, was man aus einer durchschnittlichen Story alles machen kann.

Und spätestens jetzt sollten anspruchsvolle Animesuchende, Zyniker und Möchte-Gern Logopäden (Kenner der Filme verstehen die Anspielung) alles bei Seite legen und sich diesen Filmen widmen. „Kara no Kyokai“ hat einen ziemlich hohen Unterhaltungswert, der nicht zuletzt durch die verstückelten Veröffentlichungen am Ende tausende Fragen offen lässt - ich wage es kaum auszusprechen, dieser Anime macht süchtig!

Der Soundtrack, der bei jedem bereits veröffentlichtem und kommen Release beiliegt, ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil was die Filme zu dem macht, was sie letztendlich sind. Für den Soundtrack zeigen sich die drei hübschen Mädchen von Kalafina verantwortlich, unter anderem singen sie das mehr als geniale Intro in ihrer eigenen Sprache, sowie den Song im Abspann „Oblivious“, der aus lizenzrechtlichen Gründen nicht auf der CD enthalten ist. (Ich verweise mal auf Tracks von Kingdom Hearts wie „Dearly Beloved“, „Hollow Bastion“ und „End of the world“, um sich ein genaueres Bild davon machen zu können).

Fazit

Abgesehen davon, dass beim Einlegen der Soundtrack CD keine Albuminfos zu finden sind und man alles wohl oder übel selbst übersetzen muss, lohnt sich ein Kauf dieser Filme alle mal!

KAZÈ hat mit dem Release von „Garden of Sinners“ den Anime-Markt um einige tolle Titel bereichert und so wie es scheint, werden alle Filme bis spätestens Ende des Jahres bei uns erhältlich sein.

Wer das Gefühl kennt alles schon gesehen zu haben, sollte sich diese Filme unbedingt anschauen. Die Grafik ist einsame spitze, dichte und beklemmende Atmosphäre ist bereits nach den ersten Minuten vorhanden und die Synchronisation ist im Vergleich zum gleichnamigen Film mit Sylvester Stallone sowas von Over the Top, dass ich diese Filme unbeschränkt weiterempfehlen kann. Und wer sich die volle Ladung noch nicht zutraut, der beginnt am besten mit The Garden of Sinners: Mordverdacht (Teil 1) - dieser Teil legt das Fundament für die ganze Geschichte.
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Avatar: via#9
Mittlerweile bin ich mit der Filmreihe vollständig durch und ich bin überrascht, was der erste Teil für einen Qualitätsschub, bekommen hat, nachdem ich ihn erneut geguckt hatte. Das leicht philosophische Gewand, welches der Film trägt wird einem zwar sofort bewusst, jedoch sind es die verborgenen Details, welche man erst im Nachhinein bemerkt, welche den Film überaus sehenswert machen, praktisch nach einem ReWatch verlangen und die Handlung zu einem gelungenem Glied der Filmreihe machen. Die letzten Details werden einem nämlich wirklich erst bewusst, wenn man den fünften Teil gesehen hat.


Handlung:

Der Sprung geht ins kühle Nass. Unwissend wird man in eine fremde Stadt voller Mysterien geworfen, welche sich anfangs nicht erklären lassen. Im chronologisch vierten Film handelt es sich dabei um den Fall, dass sich scheinbar normale Schulmädchen vom Dach der Fujyō-Siedlung in den Tod stürzen. Die Ursachen sind geklärt, jedoch bemerken Mikiya, Shiki und Touko, Mitglieder des Garan no Dou, dass dieser Fall mit Übernatürlichen zu tun hat. Was nach einer typischen Mystery-Geschichte klingt entpuppt sich schnell als solide Mischung aus Action, Drama und dem zuvor genannten Mystery. Wem die nicht chronologische Reihenfolge jedoch zu wackelig erscheint, der kann sich an der richtigen Reihenfolge versuchen: 2, 4, 3, 1, 5, 6, 7. Zusammenfassend wird einem die Genialität und die Hintergründe der Handlung erst im Verlauf der späteren Filme bewusst. Kurz: Was anfangs schwächelte, da man vielen Verläufen nicht folgen konnte, entpuppt sich als philosophisches und actionreiches Werk oberster Güte.

Visuelle Qualität:

Die wohl größte Stärke von Kara No Kyoukai liegt in der grafischen und animationstechnischen Gestaltung, welche einfach nur genial ist und sich im Verlauf der Filme sogar noch ein Stück verbessert. Die Kulisse für die Handlung bildet dabei eine heruntergekommene Großstadt, die je nach Stimmung auch in einem anderen Licht erstrahlt. Im ersten Film wurde sie dabei überwiegend in grünen Farbtönen gehalten, welche das irreale Bild der Handlung perfekt untermalen. Genauso überzeugend ist das Charakterdesign auch wenn ich mich erst an die etwas untypischen Augen gewöhnen musste, da sie keine wirklich sichtbare Pupille besitzen. Letztendlich unterstützt selbst dies die anfangs verschwommene Geschichte und vor allem wenn man im zweiten Film Shikis halb geschlossene Augen betrachtet, wird einem die Wirkungsweise bewusst. Vor allem Shikis zweites Augenpaar- Ich will nichts spoilern hat es mir besonders angetan. Außerdem ist dieser Film in Sachen Gewaltdarstellung nach dem Sechsten der Harmloseste der Filmreihe. Eine weitere Stärke von KnK ist der äußerst gelungene Soundtrack jedes Stück trägt seinen Teil zum Gesamtbild des Animes dar und vor allem die Kampfszene am Ende ist musikalisch perfekt untermalt. Kraftvolle Streicher und Chorstimmen, sowie auch teilweise sanfte Klavierklänge sorgen für einen Ohrenschmaus oberster Güte und passen einfach zum Film. Yuki Kajiura hat gute Arbeit geleistet und das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Charaktere:

Über die Charaktere kann man zu Beginn nicht viel sagen. Es werden viele Fragen aufgeworfen, welche erst im späteren Verlauf beantwortet werden. Einige Charaktere sind außerdem gar nicht so, wie sie am Anfang zu sein scheinen. Mikiya beispielsweise spielt in diesem Film eine eher nebensächliche Rolle, während er im zweiten im Vordergrund steht. Touko bekommt man ebenfalls nicht außerhalb ihrer „Werkstatt“ zu sehen. Shiki hingegen offenbart sich bereits in diesem Film als geübte Kämpferin, auch wenn man nicht allzu viel über ihre Persönlichkeit erfährt.

Fazit:

Um auf den Genuss dieses Filmes zu kommen ist ein ReWatch schon fast unabdingbar. Opulente Optik und geniale Hintergrundmusik machen den Film zu einem Toptitel in Sachen visueller Qualität und Mystery Fans sowie Fans von Geschichten mit philosophischen Unterton kommen gut auf ihre Kosten.
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Avatar: Thratron#10
>Garden of Sinners – Thanatos<. Da man es hier mit einer nichtchronologischen Filmreihe zu tun hat, darf man hier im Erstling entsprechend nicht viel Aufklärung erwarten. Stattdessen sollte man die grandiose Präsentation genießen, gewissermaßen als eine Art Einführung, die nur Stimmung erzeugen soll. Zumindest bin ich so herangegangen.


1. Animation

Die absolut größte Stärkte des Films. Die Zeichnungen gehören wohl mit zum Besten was man je bestaunen darf. Fotorealische wirkende Hintergründe, feines Charakterdesign, enorm geschmeidige Hintergründe, unglaubliche Lichteffekte und eine exzellente Palette an Farben. Die düstere Bildgewalt hier ist einfach wunderschön und man staunt immer wieder über die Details und die Lebendigkeit, die die Charaktere ausstrahlen. Schnelle Bewegungen, Massenszenen, Haaranimationen, Kampfsequenzen. Alles auf einem Niveau, der eindeutig zu den obersten Rängen gehört.
Allein schon wegen dieser gelungen Optik lohnt sich ein Blick auf die Filmreihe. Meine Lobhymne hier wird der Realität kaum gerecht.

2. Musik

Für den Soundtrack war >Yuki Kajiura< verantwortlich und wer mit dem Namen etwas anfangen kann, der weiß welche atmosphärischen, märchenhaften Töne einem hier erwarten, die fast nicht von dieser Welt zu stammen scheinen. Mystische Klänge der feisten Sorte, gemischt mit passenden Gesängen.

3. Inhalt

Fragen über Fragen bleiben am Ende zurück, da viele Handlungsfäden oder Hintergründe offen bleiben oder nur angeschnitten wurden. Man weiß weder wo, wieso oder weshalb.
Aber wie gesagt, ist dies erst Teil 1 einer nichtchronologischen Reihe und somit ist es natürlich, dass man nur mit einer geringen Anzahl Antworten zurückbleibt.
Der rote Faden, dem man aber erkennen kann war für mich nicht nennenswert spektakulär, aber zeigt deutlich, dass >Garden of the Sinners< in die Fantasy-Richtung geht.
Aber auch wenn die Geschichte noch nicht wirklich zu beeindrucken weiß, punktet die tolle Inszenierung auf ganzer Linie. Hier wird Atmosphäre und Stimmung wie in einem sehr guten Thriller mit einem eher dunkleren Touch erzeugt.

4. Fazit

Wenn bisher auch nicht wirklich beeindruckend, schafft >Garden of Sinners – Thanatos< dennoch Spannung und macht durchaus Laune.
Den Einstieg kann ich als gelungen bezeichnen und wegen der vielen unbeantworteten Fragen ist man gespannt auf die weiteren Filme. Außerdem genießt man halt immer wieder gerne solch einen perfekten Zeichenstil, der wunderbar das Auge erfreut.
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Avatar: AnimeChris#11
Anspruch:sehr viel
Action:mittel
Humor:wenig
Spannung:mittel
Erotik:nichts
Thanatos ist das erste Kapitel in der Garden of Sinners Kinoserie. Vor dem Gesamtkunstwerk kann man nur staunen, doch schafft es Type Moon mit dem ersten Teil sofort den Zuschauer in diese mysteriose Welt zu entführen?


In Sachen Aufmachung glänzt Garden of Sinners bereits mit dem ersten Kapitel bis ins letzte Detail und zeigt, wie eigentlich viel mehr Animeproduktionen aussehen müssten. Fast schon hypnotisch gut ist hier der Zeichenstil und die Animation an sich hervorzuheben. Hintergründe, die nicht genauer und besser gezeichnet werden können, Lichteffekte vom Feinsten und Figuren die sich in die Welt einblenden und nicht negativ hervorstechen. Diese Gefahr bestand extrem, da Type Moon hier sehr viel mit CGI Grafik Arbeit – aber keine Sorge. Auch die Verblendung von CGI und Cell Animation gelingt perfekt. Und noch schöner ist, dass CGI hier sinnvoll zum Storytelling eingesetzt wird und nicht nur um zu beweisen was grafisch so mitlerweile geht.

Doch nicht nur durch die tollen Zeichnunegn besticht Garden of the Sinners schon im ersten Film, sondern es ist die gesamte Atmosphäre die einefach toll ist, wobei sie ehrlich gesagt in nachfolgenden Garden of Sinners Filmen noch viel besser ist.
Viel verdankt die Atmosphäre neben den hypnotischen Bildern auch dem ebenso bezaubernden Soundtrack, der so gut ist, dass bei der deutschen Blu-Ray Sammlerbox sogar eine Soundtrack CD zu jedem Film dabei ist. Allerdings ist es kein Soundtrack mit Melodien an die man sofort wieder denkt, wenn man in der Dusche steht. Es ist mehr eine schöne Hintergrundmusik die einen träumen lässt.

Thanatos ist wie gesagt das erste Kapitel der Reihe, doch nicht in chronologischer Reihenfolge. Allgemein gilt bei den Garden of Sinners Filmen, dass hier keine Geschichte in einer genauen Reihenfolge erzählt wird. Es sind Puzzleteile eines großen Werkes, die der Zuschauer selbst zusammenfügen muss. Das ist natürlich nicht jedermanns Sache und kann auch beim einen oder anderen abschreckend wirken. So hat es bei mir auch einen zweiten Anlauf gebraucht, bis ich nach Teil eins Teil zwei mir angeschaut habe.

Schuld daran war, dass man auf eine neue und teils komische Art dadurch mit den Hauptpersonen vertraut gemacht wird. Es wird keine Rücksicht darauf genommen, dass wir ihre Hintergründe oder Beziehungen nicht kennen. Viel mehr befindet man sich so im gesamten ersten Film auf der Suche nach Verständnis und Zusammenhängen, wodurch die Geschichte an sich nur bedingt genossen werden kann. Wer aber alle Filme gesehen hat und zurückblickt oder sich den Film noch einmal anschaut wird in wirklich sehr zu schätzen wissen.

Unsere zwei Hauptfiguren Shiki und Mikiya sind dann nämlich auch 2 Figuren mit denen mal mitfühlt und auch bei den tollen Kampfszenen mitfiebert – eine Tatsache, die beim ersten Schauen bei mir völlig aussen vor blieb – leider! Auch der deutsche Dub kann einen nur schwer begeistern. Die Stimmen sind an sich gut gewählt doch teilweise mit einer Langeweile vorgetragen, die man hier und da schon unverschämt nennen kann. Zum Glück können die selben Schauspieler in anderen Filmen der Reihe beweisen, dass sie über Emotionen verfügen.

Auch ist die Geschwindigkeit, mit der dieser Film erzählt wird stellenweise genau so gewöhnungsbedürftig. In den Szenen in denen Touko in einen ihrer ewigen Monologe ausbricht und versucht etwas Licht ins dunkle der mysteriösen Story zu bringen schafft sie es eher den Zuschauer in Trance zu reden so dass man teils sich wirklich zusammenreißen muss nicht einzuschlummern. Gott sei dank wird das aber nicht all zu oft während dem Film passieren, so dass der positive Eindruck überwiegt. Wichtig ist aber nach dem Abspann dran zu bleiben, denn bei viel Gard of Sinners Filmen bekommt man noch eine weitere Szene dann präsentiert, die alles andere als uninteressant ist!

Der Auftakt zu diesem Mysteryepos ist für mich insgesamt durchschnittlich gut gelungen. Der Film schafft es jedoch den Zuschauer durch seine tollen Bilder gleich von Anfang an dazu zu zwingen auf Kurz oder Lang sich die anderen Teile auch anzuschauen.
Und so hat man einen Film am Ende vor sich, der einen teils fasziniert, teils verwirrt, teils langweilt und teils zum Staunen bringt. Ob das wirklich die Absicht der Autoren war – schwer zu sagen. Für mich bleibt Thanatos ein guter Teil der Garden of Sinners Reihe, der jedoch nicht zu den besten Teilen zählt.
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Avatar: Lpark
V.I.P.
#12
Ich kommentiere den Film ohne dass ich die noch folgenden bereits gesehen habe.

Von der "The Garden of Sinners" Filmreihe habe ich im Vorfeld natürlich viel gehört. Irgendwann als unwissender Jugendlicher habe ich diesen ersten Film schon einmal gesehen, wobei ich dann sehr verwirrt resignierte. Nun, beim zweiten Anlauf, wusste ich besser Bescheid, auf was ich mich einließ. Was diesen Film für mich allein schon spielend über den Durchschnitt hebt, sind die verdammt guten Animationen und die epische Musik, durch die eine unglaublich intensive Atmosphäre geschaffen wird. Auch die Geschichte gefällt mir bis dato gut. Dadurch, dass man einfach so Mitten in die Handlung geworfen wird, ist man zwar zunächst verwirrt, aber schon im nächsten Moment wird man anfangen, nach Hinweisen und Botschaften zu suchen, um das Gesehene in eine Ordnung zu bringen. Man merkt schon, dass hier definitiv Konzentration gefordert wird. Doch ist man bereit, sie aufzubringen, gelingt es einem doch, sich ungefähr ein Bild zu machen.

Der Horror-Faktor, über den der Film klar verfügt ist durchaus nicht vernachlässigbar und so ist man neben dem Zurechtfinden in der Handlung auch stets auf der Hut, nicht erschreckt zu werden (ging mir zumindest so). Wobei man sagen muss, dass der Fokus scheinbar doch eher darauf liegt, eine übernatürliche Geschichte mit Tiefgang und unter der Behandlung philosophischer Fragen zu erzeugen, als reinen Psycho-Terror aufzutischen. Man kann schon einige sehr interessante Zitate aus diesem Film mitnehmen, die nachdenklich machen und allgemein ist es spannend, über die Logik, in der sich die Geschichte bewegt nachzudenken. Ich hatte schon bei diesem ersten Film das eine oder andere Mal Gänsehaut, was hauptsächlich durch die grandiose Musik und die Animationen bedingt war. Allerdings ging es bei mir nun noch nicht über die 3,5 Sterne hinaus, weil die Geschichte logischerweise so noch nicht rund genug ist. Ich hoffe sehr darauf, dass die nächsten Filme die Qualitäten des ersten beibehalten und das Ganze sich zu einem guten, in sich geschlossenes Konstrukt entwickelt.
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