Claymore: Schwert der Rache (2007)

Claymore / クレイモア

Rezensionen – Claymore: Schwert der Rache

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Claymore: Schwert der Rache“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
Avatar: Death-Note#1
Eines vorweg, für mich gehört Claymore definitiv zu den Anime Highlights des Jahres. In Claymore geht es um Clare die für eine Organisation gegen Yoma (gestaltwandelnde Dämonen) kämpft. Clare ist eine Claymore d.h. sie ist halb Mensch und halb Yoma. Von dieser Organisation wurden auch noch 46 andere "Mischwesen" erschaffen um die Yoma zu bekämpfen, diese erhalten Aufträge von Städten die Yoma zu vernichten ...

Animationen: Als erstes fällt bei Claymore sofort der Zeichenstil ins Auge, der wie ich finde sich sehr von anderen Animes abhebt, er mag zwar nicht jedermanns Sache sein da manche Dinge etwas "anders" gezeichnet sind. Hier fallen mir sofort die manchmal bei naher Ansicht etwas übergroßen Oberlippen der Charaktere auf, aber das nur ein kleiner Kritikpunkt. Die Hintergründe sind ebenfalls sehr detailliert. Auch die Animationen befinden sich durchgehend auf sehr hohem Niveau. Auch noch zu erwähnen sind die grandios inszenierten Kämpfe, die nicht zu kurz kommen und bei denen auch reichlich Blut fließt. Kurz gesagt Claymore bietet sowohl zeichnerisch als auch animationstechnisch einiges fürs Auge und ist nach einiger Eingewöhnung sehr hübsch anzuschauen.

Der Sound ist ebenfalls sehr gelungen. Jede Situation hat die passende Musikunterlegung. Auch wenn mir das Opening bzw. Ending nicht ganz so gut gefallen hat wie bei anderen Animes, wobei das Opening im Verhältnis relativ kurz ist. Die japanischen Sprecher sind ebenfalls sehr gut, auch wenn ein bisschen zu oft der Name der Hauptcharakterin Clare gerufen wird ... in machen Folgen von jeder Figur 2 mal oder öfter, kommts mir manchmal vor.

Es werden viele Charaktere beleuchtet, bei denen man Anfangs (zumindest ich nach 5-8 Folgen) ein bisschen verwirrt war, da alle silberne Augen und blonde Haare haben. Natürlich wird auf die Hauptcharakterin Clare am meisten eingegangen und am gründlichsten ihre Vergangenheit erzählt. Außerdem findet bei den meisten Charakteren eine große Entwicklung des Charakters statt.
Anfangs scheint es so als wären alle Claymores herzlos, gefühlkalt und distanziert, im Verlauf wird man aber eines besseren belehrt, fast jede von ihnen öffnet sich und zeigt Gefühle.


Claymore fängt eine so unbeschreiblich düstere Atmosphäre ein. In der man sich auch einige moralische Fragen stellt, was richtig und was falsch ist. Allein schon deswegen sehenwert.

Storytechnisch ist zu sagen das der Grundgedanke eigentlich Relativ simpel ist und nicht sehr innovativ. Es geht im Grunde um die Rache. Nebenbei erfährt man auch Hintergrundinformationen über die Hauptcharaktere (nicht über alle Charaktere nur ein paar). Alles in allem ist die Story zwar gut, aber nichts besonderes.

Nun mein größter Kritikpunkt ist das Ende. Ich weiß ja nicht ob da noch ne zweite Staffel geplant ist? Aber wenn nicht dann werde ich hier definitiv eine Abwertung in betracht ziehen (keine große da ich das Anime super finde und ich es nicht nur an einer Folge bewerte). Denn ich weiß nicht ob es nur mir so geht, aber am Ende habe ich das Gefühl als wurde mir noch was vor enthalten, es sind noch einige Fragen offen. Kommt da jetz noch was?, dachte ich mir als ich das Ende sah. Wenn man nicht weiß das diese Folge des Ende ist, könnte man meinen das noch 10 Folgen hintendran kommen. Also wie gesagt hoffe das sich noch was tut bei Claymore.

Abschließend ist zu sagen: Claymore ist großartig, einer der besten Fight Animes seit langem und gehört definitv zu den Animes die man gesehen haben muss.
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#2
Claymore weist für mich insofern eine Besonderheit auf, als dass es ein Splatteranime ist und mir trotzdem ziemlich gut gefallen hat. Das liegt vor allem daran, dass es hier neben der Action auch genug ruhigere Phasen gibt, die Raum für die Charaktere lassen.


Die Story gibt sich abwechslungsreich und bietet zahlreiche Möglichkeiten den Charakter der diversen Hauptpersonen näher kennenzulernen. Natürlich kommt auch die Action nicht zu kurz, wechselt sich aber teilweise mit ruhigeren Storyteilen ab. Etwas verwirrend waren nur die Folgen über Clares Vergangenheit, die plötzlich ohne Vorwarnung eingestreut wurden. Eine große Schwachstelle ist für mich - wie in so vielen Animes - die männliche Hauptperson. Raki ist leider wieder nur ein 0815 schwacher, leicht weinerlicher, "ich will dich beschützen" Charakter, der doch etwas an meinen Nerven gezehrt hat. Glücklicherweise wird ihm keine übermäßige Bildschirmpräsenz zugewiesen, weshalb es noch erträglich war. Als positives Gegengewicht steht ihm außerdem ja noch die Hauptperson Clare gegenüber, die zu Beginn als emotionsarme Kämpferin auftritt, jedoch im Verlauf der Geschichte eine ziemliche Wandlung erfährt. Gelungen ist dabei auch ihre Entwicklung hinsichtlich Kampfstärke, die die Eigenheiten des Szenarios ausnützt und damit doch Abseits der bekannten Power-up Schemen normaler Shounen verläuft.

Der größte Kritikpunkt am Anime ist aber wohl das Ende. Obwohl ich es nicht dermaßen schlecht finde wie manch andere hier, fällt es in der Qualität gegenüber dem Rest merklich ab. Das lässt sich darauf zurückführen, dass man hier vom Manga abweicht und sich einen eigenen Abschluss konstruiert, der Kennern der Vorlage nur schwer zusagt. Eine Fortsetzung der Geschichte erscheint dadurch etwas fraglich, versperrt sich der Anime mit seiner Entwicklung doch der Möglichkeit weiterhin dem Manga folgen zu können, bei dem die entsprechenden Szenen ganz anders verlaufen.

Fazit:
Für Action- und Splatterfans bietet Claymore gut animierte Kampfszenen mit den verschiedenen Fähigkeiten der einzelnen Claymores. Aber auch Genrefremde sollten vielleicht mal einen Blick riskieren, denn neben der Action bietet der Anime auch eine ziemlich gelungene Charakterentwicklung und eine großteils gute Story.
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Avatar: Keitarou#3
Claymore ist eine Serie für den Shounen Fan der auch mal Tote in seiner Serie sehen möchte, denn niemand stirbt in Bleach (bis auf den einen Kerl da, etc.). Mit 26 Folgen, recht ärmlicher Animation, die aber doch nicht ganz so mies ist wie in den meisten Folgen der 50+ Klopper, einer ertragbaren Musik und einem Plot der einige nette Höhen hat, aber am Ende zu DBZ Niveau abgleitet, weiß die Serie doch die meisten Leute in ihren Bann zu ziehen und ist dabei auch noch kurz genug um empfehlenswert zu bleiben.


Madhouse tendiert dazu den Animationsprozess bei Adaptionen erfolgreicher Manga größtenteils auszufarmen und auf Sparbudget laufen zu lassen, Claymore folgt dieser Linie ebenso wie schon vorher Kaibutsu Oujo, Death Note, Yume Tsukai, Saiunkoku Monogatari und viele weitere erfolgreiche Adaptionen. Wozu auch Mühe machen wenn die Fans alles schlucken was sie vorgesetzt bekommen.

Hier wurde der größte Teil scheinbar von Dr Movie erledigt, die sich auch schon für die einzige schlecht-animierte Folge in Kemonozume (4) verantwortlich zeigten. Bewegungen sind grötenteils ärmlich stockend, der Anteil an an schlecht gezeichneten Frames ist glücklicherweise zumeist annehmbar, dafür glänzt die Serie auch nicht gerade mit Details und Highlights. Das schlimmste ist der Anteil von wiederverwerteten Frames, so mancher Kampf wirkt einfach nur lächerlich wenn sich immer wieder die gleichen paar Frames in einer Schleife wiederholen, besonders störend in Teresas letztem Kampf der immerhin fast eine Folge verschlingt. Auch die häufige Nutzung von Charakter-Stils während sich nur der Hintergrund ändert tut weh.

Doch sehen wir das ganze mal positiv, besser Madhouse investiert das Geld und das A Team für Original Produktionen wie Dennou Coil und Oh! Edo Rocket als sie für irgendeine populäre Shounen Adaption zu verpulvern, die sowieso besser in Mangaform aufgehoben ist.

Und da liegt das größte Problem von Claymore. Der Manga ist noch immer nicht zu Ende und wird seine gute Zeit brauchen um zu Ende zu kommen. Weiterhin hat man sich gedacht man braucht ein neues Ende für den Anime und hat einfach so in den letzten Folgen eine eigene Geschichte zusammengesponnen, die leider nicht mal annähernd mit dem Niveau des restlichen Plots mithalten kann. So ziemlich jedes Shounen Cliche wird mit Freuden aufgenommen und in diesen letzten Folgen verarbeitet, Power Levels OVER 9000 YEAH, und nicht genug davon, man meinte auch Rakis Charakter nochmal mehr zu involvieren, was natürlich nichts gutes bedeutet. Nicht zu Unrecht wünschen sich die meisten Leute seinen Tod, ein so nerviger Charakter ist dann doch nicht oft anzutreffen.

Und deswegen ist man auch hier besser beraten einen Bogen um die Serie zu machen und stattdessen lieber gleich mit dem Manga anzufangen, der weitaus besser ist und die Geschichte auch vernünftig weiter erzählt.

Animation/Regie: 2/5
Musik/Klangeffekte: 3/5
Charakterentwicklung: 2/5
Plot: 3/5
"Must watch" Faktor: 3/5
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Avatar: DeBaer#4
„Claymore“ ist so ein Anime den man nach den ersten Episoden leicht falsch einschätzen kann und der einen dazu tendieren lässt ihn frühzeitig aufs Abstellgleis zu schieben. Mir persönlich gefiel das mittelalterliche Setting und die Kulisse auf Anhieb und ich fühlte mich gleich an „Berserk“ ,einen meiner Lieblings-Animes, erinnert wozu unter anderem auch der Hauptcharakter mit überdurchschnittlich großem Schwert seinen Teil beitrug. Allerdings war „Claymore“ in den Anfangsepisoden nicht wirklich in der Lage mich zu begeistern und ich befürchtete schon einen sehr einfallslosen Handlungsverlauf mit einer „Enemy-of-the-day (bzw. Yoma-of-the-day)-Episode nach der anderen, in der die Protagonistin nach monotonem und demnach langweiligen Muster ein Monstrum nach dem anderen dahinschlachtet. Es ist zwar klar das die ersten 4 Episoden mehr dazu dienen den Zuschauer in die Welt von „Claymore“ einzuführen und ein paar Grundsteine + grundlegende Informationen darzulegen, aber sonderlich spannend sind sie trotzdem nicht. Zum Glück jedoch verweilt die Handlung nur kurz auf dieser Schiene und schickt den Zuschauer mit dem Start von Episode 5 in einen Flashback-Storyabschnitt der den Hintergrund des Hauptcharakters aufdeckt, dabei ein paar recht gut gelungene dramatische Momente hervorbringt und obendrein auch Charaktere vorstellt die Interesse wecken. Als Zugabe bekommt man dann auch noch ein paar richtig gute Action-Szenen serviert und schon hat einen „Claymore“ gepackt noch bevor man es richtig realisiert hat. Ich zumindest habe ab Episode 5 jeder nachfolgenden Episode ziemlich entgegengefiebert und wollte mehr! Mehr Action, mehr Dramatik, mehr Charaktervorstellung und –entwicklung. Allerdings wird mit dem erreichen von ca. Ep 12-15 immer klarer das „Claymore“ ein Anime ist der weniger darauf zielt eine besonders abwechslungsreiche Story zu erzählen oder besonders tiefgründige Figuren hervorzubringen, sonder sich zum Großteil auf Action stützt und demnach von einer Vielzahl von Kämpfen geprägt ist. Und die Bezeichnung „Fighting-Shonen mit weiblicher Hauptrolle“ für „Claymore“ ist wirklich gar nicht mal so abwegig, denn vom vermeintlich schwachen Hauptcharakter der sich ein großes Ziel gesetzt hat, auf immer stärkere Gegner trifft und selbst auch immer stärker wird bis hin zu (später) hoch in den Himmel schießenden Auren und Transformationen, hat „Claymore“ ziemlich viel von dem was das FS-Genre so prägt. Aber hey, ich bin ein Fan davon und ich liebe den Scheiß also kam das meiner Unterhaltung nur noch mehr zu Gute. Wer jetzt abwinkt und so was denkt wie „Pah, auf son Naruto und DBZ-Zeugs hab ich keinen Bock also lass ich den Anime lieber links liegen“, dem sollte gesagt sein das „Claymore“ trotz gewisser Similaritäten seine eigenen Weg geht und dabei auch einige originelle Einfälle mit einbringt (die Fähigkeiten der Claymore, die Yoma- und Kakuseisha-Kräfte z.B.). Zu dem ist der schmale Grad zwischen Mensch und Yoma auf dem Clare wandelt ein zusätzliches Element der Handlung das für Würze und Spannung sorgt. Wenn man am Ende die Anzahl an Episoden in denen die Schwerter gekreuzt oder Monster bekämpft werden mit denen in denen Story- und Charaktervertiefung betrieben wird gegenüberstellt, wird man zwar eindeutig feststellen das letztere ein wenig untergehen aber es reicht dennoch aus um „Claymore“ nicht völlig als simplen Haudrauf-Anime bezeichnen zu können. Leider hat dieser Anime ein großes Problem, nämlich das Problem das alle Animes haben die auf einem Manga basieren der noch nicht abgeschlossen wurde und deren Episodenanzahl maximal bis 24-26 geht: Die Story gibt am Ende kein wirklich rundes Bild ab, hinterlässt Plotholes und wirkt in den Episoden die sich von der Mangastoryline abheben teilweise unausgereift und billig aufgezogen. Die Charaktere sind ebenfalls davon betroffen und es ist noch viel Luft nach oben in Sachen Entwicklung und Hintergrunderörterung. Kurz gesagt: Die 26 Episoden dieser Anime-Umsetzung sind definitiv nicht ausreichend um am Ende ein zufrieden stellendes Ergebnis abzuliefern. Ich habe die Serie zwar über weite Strecken sehr genossen und mit Ausnahme der ersten 4 Eps, gab es keine Episode wo ich mich langweilte, aber am Ende war ich schon ein wenig frustriert und angesäuert. Tja, wenn man von einer Sache unbedingt mehr haben will, es aber nicht bekommt dann sind solche Gefühle nur normal… Trotz dieser etwas harschen Worte, halte ich „Claymore“ aber Alles in Allem für einen gelungenen und sehenswerten Anime. Es mag der Serie vielleicht ein wenig an Substanz fehlen und ihr volles Potential kann sie, in den nur 26 Episoden, weder story- noch charaktertechnisch ausschöpfen aber der ein oder andere gelungene Höhepunkt und vor allem die Action wissen gut dafür zu entschädigen.

Animation

Optisch macht „Claymore“ insgesamt einen guten Eindruck, ist aber nicht vollkommen ohne Ecken und Kanten. Großartig finde ich die Atmosphäre die durch die Zeichnungen erzeugt wird, besonders die Backgrounds sind eine Augenweide und bieten einige tolle Bilder, sowie eine Fülle an Details. Wenn Clare zum Beispiel auf einem Hügel steht und auf ein kleines Städtchen hinunter blickt, kann man sogar noch an der letzten Häuserreihe kleine Feinheiten wie Fensterbänke, Kirchturmglocken oder Dachziegel erkennen. Richtig stimmig werden solche Szenen dann noch durch den in Abendrot getauchten Horizont. Das sieht schon wirklich sehr ordentlich aus und das mittelalterliche Ambiente kommt absolut überzeugend rüber. Die meiste Zeit allerdings geht es in „Claymore“ ziemlich düster zur Sache und eine Vielzahl von Szenen spielen sich entweder an dunklen Orten ab oder zu Zeitpunkten an denen die Sonne nicht scheint. In diesen Szenen ist die Atmosphäre ganz klar am dichtesten und sowohl Figuren als auch Gegenstände sind häufig nur schemenhaft zu erkennen oder werden nur von wenig Licht (wie z.B. von einem Lagerfeuer) beschienen. Wenn dazu noch ein Schneesturm herrscht und vereinzelte Schneeflocken schnell übers Bild huschen, während die Claymore gerade einen scheinbar übermächtigen Gegner bekämpfen, dann kommt die Atmo extrem genial zur Geltung. Nun aber zu den „Ecken und Kanten“: Die Action-Szenen sind ein zweischneidiges Schwert. Zum einen sind sie sehr turbulent und lassen einen kaum den Atem anhalten aber wenn man aufmerksam zuschaut wird man erkennen, dass insgesamt nur wenig Dynamik auszumachen ist. Wenn sich z.B. 2 Claymore einen Schwertkampf liefern, so bestehen die Schwerthiebe nur aus ein paar wenigen Bewegungsabläufen die sich in einer Tour wiederholen. Außerdem kommen sehr häufig Szenen vor in denen der anstürmende Charakter sich gar nicht bewegt und nur der Hintergrund wackelt und mit Speedlines versehen wurde um Rasanz zu simulieren. Ebenfalls nervig ist es wenn zum Schwerthieb ausgeholt wird, man kurz danach dann einen schwarzen Background zu Gesicht kriegt, vor dem ein oder zwei Lichtsäulen aufeinanderprallen (soll das aufeinandertreffen von Schwertern simulieren) und danach die am Kampf beteiligten Figuren gezeigt werden die sich mit ihren Schwertern hin und her drücken. Es gibt natürlich auch Szenen die nicht auf diese billige Art animiert wurden aber diese sind leider in der Minderheit. Die Action-Szenen sind trotz dieses Umstands insgesamt immer noch nett anzuschauen, aber hier wäre dennoch weit mehr drin gewesen. In Sachen Charakterdesign gefällt mir „Claymore“ dann schon wieder richtig gut. So viele Bishoujos habe ich schon lange nicht mehr in einem Anime gesehen. Die Claymore sehen allesamt super aus und versprühen diese gewisse Aura aus Kälte und Grazie. Diese silbernen Augen, das hellblonde Haar und der schlanke Körper…herrlich! Auch das Monsterdesign überzeugt. Sind die (normalen) Yomas noch recht unkreativ gestaltet (sehen aus wie jeder herkömmliche Gargoyle oder Troll den man aus etlichen anderen Serien oder Videospielen kennt), so weisen die Kakuseisha ein sehr kreatives, individuelles Design auf und sehen richtig cool aus. Fazit: Alles in Allem sind die Animationen von „Claymore“ gut und sehr atmosphärisch, aber gewisse Einsparungen und/oder Trägheit des Studios verhindern hier dass man sie als großartig bezeichnen könnte.

Sound

Der Openings-Song gefällt mir gut, der Ending-Song sogar SEHR gut. Die 2 Songs sind recht rockig und passen somit auch ziemlich gut zum actionlastigen Inhalt der Serie. Die Qualität der BGM ist zufrieden stellend. Es gibt ein paar wirklich gute Stücke zu hören, von denen sich einige von der klassischen Seite präsentieren, die vor allem in den ruhigen Phasen der Serie das Geschehen trefflich begleiten und auch sehr gut zur mittelalterlichen Atmosphäre passen. Kommt es zu einem Kampf werden die Gitarren ausgepackt und es gibt Rock der leicht härteren Gangart auf die Ohren, wodurch die häufig sehr hektischen Fights passend untermalt werden. Ob Rockmusik nun jetzt wirklich zu einem Anime passt der im Mittelalter spielt, sei mal dahin gestellt aber gut ist sie trotzdem. Die Soundeffekte sind sehr gut gelungen und die Geräusche die zwei aufeinander treffende Klingen von sich geben klingen ebenso authentisch wie die Ekelsounds die man z.B. bei der Penetration eines Körpers durch einen spitzen Gegenstand zu hören bekommt oder bei knackenden Knochen. An der Leistung der Seiyuus habe ich im Großen und Ganzen nichts auszusetzen. Die vielen Claymore-Kriegerinnen die im Laufe der Serie auftreten, besitzen alle sehr verschiedene Persönlichkeiten und diese werden durch die Sprecher jedes Mal sehr gut vermittelt. Besonders Ophelias Seiyuu gefällt mir außerordentlich gut. Insgesamt ist „Claymore“ in dieser Kategorie als gelungen zu bezeichnen. Der Soundtrack ist meines Erachtens zwar nicht zwingend hitverdächtig aber auf jeden Fall sehr akzeptabel.

Story

Die Story von „Claymore“ startet ziemlich unspektakulär und präsentiert sich in den ersten 4 Episoden mit ihrem „Yoma-des-Tages-Muster“ etwas monoton und langweilig. Das ändert sich mit dem Start des Flashbacks ab Episode 5, da sich die Story ab diesem Zeitpunkt vertieft und auch mit ein paar dramatischen, emotionalen Momenten aufwarten kann. Es bleibt danach zwar dabei das Clare durch die Lande zieht und es nach und nach mit einem starken Gegner, ob Claymore oder Yoma, zu tun bekommt aber dank der Aufwerfung einiger spannender Fragen z.B. bezüglich der wahren Ziele der Organisation und später auch dem Vorhaben der „Bewohner der Tiefe“, gelingt es der Story den Zuschauer am Ball bleiben zu lassen. Allerdings sorgt die Übersättigung der Handlung mit teilweise 3-4 Episoden andauernden Kämpfen, dafür das die Geschichte sehr oft zum Stillstand kommt und dazwischen nur Häppchenweise voranschreitet. Die Dauer der Fights ist für einen Anime mit nur 26 Episoden einfach viel zu lange und somit ist es standesgemäß sehr schwer bis vollkommen unmöglich die Handlung überzeugend über die Bühne zu bringen, was „Claymore“ am Ende auch nicht in zufrieden stellendem Maße gelungen ist. Das man in Erwartung einer spannenden Storyentwicklung bzw. einem überraschenden Twist weiterschaut verflüchtigt sich irgendwann und weicht dem niederen Instinkt der Vorfreude auf den nächsten fetten und blutigen Kampf. Eben genau so wie in einem waschechten Fighting-Shonen. Was mir besonders missfallen hat war die Handhabung der Story in den letzten gut 6 Episoden, wo sie wirklich KOMPLETT zum Stillstand kommt und nur noch aus einem riesengroßen Gemetzel besteht, dem anschließend der obligatorische Endkampf zwischen dem Hauptcharakter und dessen meistgehassten Feind folgt. Es war mir schon bei ca. Episode 22 klar, dass sich viele aufgeworfene Fragen am Ende nicht klären werden und das die Skriptschreiber nur irgendwie ein Ende zusammengekleistert haben was ihnen, ohne die Manga-Vorlage, nur bedingt gelungen ist. Die Geschehnisse waren viel zu leicht vorhersehbar und ich konnte fast ausnahmslos ALLES was in der finalen Episode passiert schon im Voraus ankündigen. Auch wie der Endkampf zustande kommt und wie man Clare und Priscilla zusammenführt, ist sehr billig. Vor allem das man sie nur zum Wohle einer coolen Kulisse auf der spitze eines aktiven Vulkans kämpfen lässt, spricht Bände (ich meine warum ausgerechnet ein Vulkan? Warum fliegen beide ausgerechnet DA hin???). Tja, im Endeffekt ist die Story von „Claymore“ mit Sicherheit nichts für Leute die auf extrem Tiefgründiges stehen oder sich von haufenweise überraschenden Wendungen begeistern lassen wollen. Der Fighting-Shonen-Fan hingegen wird sich hier heimisch fühlen und bestens bedient. Demnach bin ich persönlich mit dem Verlauf der Geschichte am Ende noch recht zufrieden aber ob das auch auf Nicht-Fans zutrifft…? Dafür würde ich meine Hand sicher nicht ins Feuer legen…

Charaktere

Der Cast von „Claymore“ ist groß und beherbergt insgesamt etwa 12-15 Charaktere. Für einen Anime mit nur 26 Episoden ist das natürlich viel zu viel und demnach überrascht es auch nicht das eine Vielzahl von Figuren am Ende kaum entwickelt scheint und deren Potential nicht voll ausgeschöpft werden konnte. Daran ist deutlich zu erkennen dass die Story weit umfangreicher ist und dass die Figuren im weiteren Verlauf der Manga-Storyline wohl alle noch viel mehr Aufmerksamkeit geschenkt bekommen und noch wichtige Rollen spielen werden. In den 26 Episoden des Animes bleibt es leider dabei, dass Figuren wie Galatea, Eysley oder Irene nicht gut genug ausgearbeitet werden, man keine Hintergrundinformationen zu ihnen bekommt und auch keinen Bezug zu ihnen aufbauen kann. Sie werfen zwar spannende Fragen auf aber auf diese Fragen gibt es am Ende leider keine Antwort so das man zum dumm sterben verdammt ist. Allerdings gibt es auch Charaktere die gut dargestellt wurden, allen voran Clare die eine sehr gute Backstory spendiert bekommt die sie nachvollziehbar und sympathisch macht. Die Geschichte von ihr und Teresa und deren Beziehung ist sehr einfühlsam und emotional und mit einem tragischen Ende versehen das dramaturgisch überzeugt und mitreißt. Clares Motiv (mal wieder die üblichen Rachegelüste) ist zwar wenig innovativ aber das wird durch ihre zufrieden stellend dargestellt Gefühlswelt ganz gut wett gemacht. Unter den vielen anderen Claymore die in der Serie auftreten, gibt es auch einige mit einem Hintergrund aber dieser ist fast immer der gleiche und besteht daraus das irgendeine von ihnen geliebte Person von Yomas getötet wurde und sie sich deshalb entschlossen haben zum Claymore zu werden bzw. als Claymore weiter zu kämpfen. Angesichts dessen das viele Charaktere kaum einen Background haben, nimmt man aber schnell alles was man kriegen kann. Leider kommt es immer wieder vor das Figuren zu denen man sich gerade aufgewärmt hat und für die man Interesse entwickelt hat, recht schnell nach ihrem ersten Auftritt auch schon wieder im Kampf getötet werden (keine Beispiele aufgrund von Spoiler-Gefahr ^^“). Immerhin gibt es auch einige Sympathieträger die trotz mangelnder Entwicklung und Hintergrund gern gesehen sind, da sie nette Persönlichkeiten haben. Nicht gerne gesehen war bei mir allerdings Raki. Er nervt mit seinem Rumgeheule und trägt kaum etwas zum Gesamtergebnis bei. Seine einzige Daseinsberechtigung besteht daraus das Ventil für Clare zu sein damit sie sich nicht in einen Kakuseisha verwandelt, mehr kommt da nicht. Als er längere Zeit von der Bildfläche verschwindet und dann später wieder auftaucht dürfte man eigentlich erwarten das er sich wenigstens ein bisschen geändert hat aber nein, er ist immer noch ein Heuler der nix reißen kann. Der mit Abstand lahmste Charakter der Serie! Zusammenfassend muss man zum Cast von „Claymore“ sagen das er nicht gänzlich schlecht ist aber einfach zu viel Potential ungenutzt lässt und genau wie die Story von den vielen Kämpfen davon abgehalten wird sich besser zu entfalten. Auch hier ist der mangelhafte Umfang der Serie ausschlaggebend für ein unbefriedigendes Endergebnis…

Wert

Ich halte „Claymore“ wie gesagt für sehenswert und meines Erachtens ist die Serie es wert, mindestens einmal angeschaut zu werden. Ich persönlich bin mir im Moment noch unschlüssig ob ich mir den Anime noch einmal anschauen würde. Die Action ist nett, könnte aber besser sein, die Story ist unvollständig und die Charaktere hinterlassen leider viel zu wenig Eindruck. Aber wie auch immer, für Fans von Fantasy-Animes im Stile von „Berserk“, die auch mal die ein oder andere Blutfontäne und das ein oder andere abgetrennte Körperteil verschmerzen können, ist „Claymore“ mit ziemlich großer Sicherheit ein Gewinner. Sollte man noch zusätzlich etwas für Fighting-Shonen übrig haben, dann wird man mit diesem Anime auf jeden Fall seinen Spaß haben.
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Avatar: flumo#5
"Claymore" bietet gute Unterhaltung mit ein paar kleinen Makeln. Eins vorweg: den Manga zu "Claymore" hab ich nie gelesen ;)



Handlung:

Während die ersten 4 Episoden durchschnittlicher Qualität sind (gut, die "Holy City"-Episode waren sogar ein wenig stärker) ging es ab Clare's schicksalhafter Begegnung mit Teresa in der Vergangenheit steil bergauf.
Bis zum "Dweller of the Deep" bleibt die Qualität des Animes auf einem konstant hohen Level, bis es ein wenig absackt und im Norden dann wieder ein wenig an die vorherigeren Episoden anknüpft.

Was mich anfangs ein wenig verschreckt hat war der episodenhafte Aufbau dieses Animes - zu gerne wurde ich da an "Samurai Champloo" erinnert das gar keine richtige fortlaufende Handlung hatte und manchmal in ein paar "solideren" Füllerepi's (wenn man das so nennen kann) abdriftet. Dem ist bei "Claymore" zum Glück nicht so, dafür sackt die Quali teilweise ein wenig ab was die Kämpfe, die Charaktere und auch die Handlung betrifft.
Rund herum kann man aber sagen das die Handlung qualitativ auf einem konstant hohem Level blieb.

Das Ende ist..wie soll ich sagen..so offen wie die Bundesliga ohne die Bayern - es bleiben massig Fragen unbeantwortet (Was hat es mit der Organisation auf sich?? Was war nochmal mit dem Mädel in der Höhle?? Easley, kann der überhaupt was?? etc.), aber wenn ich mal großzügig bin rundet das Ende die Serie "zufriedenstellend" ab.
Schön das Clare nicht am Ende sterben musste, obwohl die Serie mit vielen potenziellen Lieblingscharakteren fast erbarmungslos umgeht (Flora, Jeane, Teresa etc.).
Insgesamt eine gute Handlung, die ziemlich fesselt.

Charaktere:

Aus einer Handvoll wirklich interessanter, aber leider nur sehr flüchtig eingeführter Charaktere, bleiben am ehesten Clare und Teresa in Erinnerung. Die Episoden mit den beiden und dem Kampf zwischen Teresa und den 4 Claymores zähle ich mit zu den besten Episoden des Animes.
Auch andere Charaktere machen ihren Job ganz gut, wie z.B. die auf"opfer"ungsvolle Jeane oder Helen die ein wenig gute Laune in die sonst so triste "Claymore"-Welt bringt.
Insgesamt ein guter Cast mit jeder Menge Andockstellen was Lieblingscharaktere betrifft.

Zeichnungen:

Anfangs musste ich mich an Clare's Äußerem wirklich gewöhnen. aber hinterher konnte ich mir nix passenderes vorstellen. Sehr schöne Zeichnungen und stellenweise superbe Animationen, auch wenn man manchmal merkt das die Produzenten das Niveau der Animationen nicht durchgängig auf dem gleichen Level halten konnten.
Die Claymores sehen allesamt unheimlich stylish aus, einige sind wahre Anime-Schönheiten und auch sonst passen sie sich perfekt in die Kulisse. Top!

Musik:

Opening und Ending gehört für mich so zum besten was ich bislang gehört habe - einfach klasse!
Die Hintergrundmusik ist am Anfang ein wenig gewöhnungsbedürftig, dringt aber durch Rock- und Orchestervariationen schnell in den Gehörgang ein. Aufgefallen ist mir beim Soundtrack der nervenzerfetzende Song der oft im Kampf von Rigardo benutzt wurde. Soundtrack ist genau wie die Zeichnungen wirklich top-notch.

Gesamt:
"Claymore" holpert manchmal ein wenig, "Claymore" ist absolut brutal, "Claymore" hat ein für Manga-Fans unbefriedigendes Ende - ist aber klasse Anime-Unterhaltung!
Ich kenne niemanden der Clare nicht mochte oder die Claymores unstylish fand, noch das sich jemand an den Zeichnungen sattsehen konnte.

Für mich ist "Claymore" nicht das Highlight des Jahres, aber vielleicht eins davon. Nur wenige Animes ziehen ihr Konzept durch - und "Claymore" machts!
Wer viel Wert auf ein Ende à la "Fate Stay Night" mit einem dicken Paukenschlag legt, ist hier bei der falschen Adresse.
Für Fans von guter Mittelalteraction mit jeder Menge (!) Blut, gefälligen Charakteren und sehr guter Präsentation ist bei "Claymore" absolut bei der richtigen Adresse.
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Avatar: ZeRaTuL#6
Claymore spielt in einer mittelalterlichen Welt, in der die sogenannten "Yoma" sich vom Fleisch der Menschen ernähren und diese gnadenlos abschlachten. Um diese Wesen zu bekämpfen, wurde das Fleisch von Yoma in Menschen integriert, um mächtige Mischwesen zu schaffen. Diese wandern stets auf des Messers Schneide - auf der Grenze zwischen Mensch und Yoma. Doch eines haben alle gemeinsam: eines Tages wird das Dämonenblut in ihnen die Oberhand gewinnen und sie werden zu "Awakened Beings" (Kakuseishas). Nach den großen Schwertern, die sie tragen, werden diese meist weiblichen Krieger "Claymore" genannt.

Die Story von Claymore hat mir sehr gut gefallen. Zu Anfang dachte ich, ich hätte es mal wieder mit einem Durchschnittsanime nach dem Motto "Enemie of the Day" zu tun, aber das hat sich nach wenigen Folgen geändert. Es kommen einige Spannung und auch Überraschungen auf, die Claymore ordentlich in Fahrt kommen lassen. spätestens ab Folge 8 "Awakening" konnte ich kaum die nächste erwarten. Die Geschichte von Clare und ihrem Werdegang ist mitreißend erzählt und lässt einen nicht mehr los - besonders im Pieta-Kapitel steigt die Spannung noch einmal enorm an. Ein großes Manko gibt es an Claymore an dieser Stelle zu nennen: wie viele Animes ist die Serie nach einem nicht abgeschlossenen Manga geschaffen worden, ein Ende musste her, also wurde ein Endkampf geschaffen, der fast ins DBZ-Profil abgleitet. An solchen Stellen ärgere ich mich immer wieder über Produktionen, bei denen ein Ende derart verhunzt wird.
Doch trotz des vorraussehbaren Endes hat mir Claymores Story sehr gut gefallen, selten war ich so sehr auf die nächste Folge eines Animes gespannt.

Die Animation von Claymore ist ein zweischneidiges Schwert. Die Gestaltungen der Umgebung, besonders der Städte und Gebäude, ebenso das Design der Claymores und ihrer Rüstungen haben mir sehr gut gefallen. Auch bei der Gestaltung der Awakened Beings wurde sehr viel Einfallsreichtum bewiesen. Als Kritik muss ich äußern, dass mich die häufigen Flashbacks von Szenen genervt haben, besonders wenn eine Szene innerhalb derselben Folge wiederholt wurde. Auch bei den Kämpfen wurde des Öfteren mit wiederholten Bewegungsabläufen geschlampt. Trotzdem wirken diese aber immer noch sehr dynamisch. Die generelle Atmosphäre, die von Claymores Darstellungen ausgeht, ist sehr gut gelungen. Durch die vielen dunklen und trüben Farbtöne wird ein sehr düsteres Flair erzeugt, das die Atmosphäre der Serie verdichtet. Insegesamt ein gutes Ergebnis.

Der Soundtrack hat mir sehr gut gefallen. Ruhige und düstere Musik wechselt sich mit harten Klängen in den Kämpfen ab, und erzeugen so eine spannungsgeladene Atmosphäre. Generell ist der Soundtrack gut auf das Geschehen abgestimmt. Das Opening von Nightmare wollte mir erst nicht so richtig ins Ohr gehen, aber mittlerweile gefällt es mir sehr gut. Das Ending "Danzai no Hana ~Guilty Sky~" von Riyu Kosaka ist mein persönlicher Favorit unter den vielen OPs/EDs, die ich bisher gehört habe. Selten hat mir ein Song so gut gefallen. Insgesamt ein "sehr gut" in Sachen Musik.

Fazit: Claymore ist ein sehenswerter Anime, der zwar ein paar kleine Ecken und Kanten hat, aber trotzdem einen sehr guten Eindruck abliefert. Wer mit einer düsteren Atmosphäre und mit der genretypischen Menge Blut klarkommt, sollte auf jeden Fall einen Blick auf diese Serie werfen.
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Avatar: GaT0r#7
Wenn eine Serie schon nach einer Waffe benannt wird, dürfte klar sein, was man zu erwarten hat: Action. Und das nicht zu knapp.
Einmal mehr haben wir hier ein Fantasysetting mit bösen Dämonen und Kriegerinnen, die sie bekämpfen. Diese Kriegerinnen sind zur Hälfte Dämon und zur Hälfte Mensch, weswegen sie von den Menschen gefürchtet und gemieden werden und sich ihnen gegenüber auch abschotten.
Die Serie vermittelt von Beginn an einen eher kalten, emotionsarmen Eindruck. Der Stil ist auch recht düster gehalten. Comedy-Elemente gibt es garnicht, sie wären der Atmosphäre auch nur abträglich, im Vordergrund steht ganz klar Action gefolgt von Dramatik.
Diesbezüglich erreicht die Serie bereits in der ersten Hälfte ihren Höhepunkt, nämlich bei der Schilderung von Clares Vergangenheit, einem der emotionalsten Abschnitte der Serie.
Die Kämpfe sind insgesamt sehr gut inszeniert und animiert. Auch auffällig ist der recht hohe Gewaltgrad. So ist es fascht schon normal, dass die Kriegerinnen regelmäßig durchbohrt, aufgeschlitzt und um einige Gliedmaßen erleichtert werden, was meist eine recht blutige Angelegenheit darstellt. Diese exzessive Gewaltdarstellung führt allerdings recht schnell zu einer Abstumpfung des Zuschauers, so kommen einem die Kämpfe mehr und mehr undramatisch vor.
Diese fehlende Dramatik wird leider kaum kompensiert, so ist auch der Tod einiger Charaktere viel zu undramatisch, weil man einfach keinen vernünftigen Zugang zu ihnen findet, da man sie fast nur im Kampf sieht. Abgesehen von den Hauptcharakteren wird viel zu wenig Zeit für die Beschreibung der anderen Charaktere aufgewendet, sie bleiben überwiegend farblos, was angesichts des Potentials der Serie sehr bedauerlich ist.
Es wäre möglich, dass die Serie fortgesetzt wird, doch müsste sich schon etwas ändern, damit sie auch interessant bleibt.

Fazit:
Claymore wird wohl jeden Action-Fan zu begeistern wissen, fesselt vor allem in der ersten Hälfte enorm und bietet mehr als nur geistloses Gemetzel.
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Avatar: Enklave#8
Claymore ist seltsam schizophren - auf der einen Seite genial, mitreißend, bewegend, auf der anderen Seite mit derben Schnitzern ausgestattet. Merkwürdig, dass das eine mit dem anderen zusammengeht..


Allgemeiner Eindruck:
Ehrlich gesagt war mein erster Eindruck sehr negativ: Das Konzept war irgendwie zu offensichtlich - bildhübsche und(charakter-)starke Frauen die als zusätzlichen Unterhaltungswert Monster in Scheiben schneiden - genau so würde ich einen Anime konzipieren wenn ich das Zerrbild der überwiegend männlichen, verpickelten und halb-pupertierten Anime-Fangemeinde von Augen hätte. Als ob man noch einen oben drauf setzen wollte gibt es einen halb-pupertierten Claymore-Schwärmer in Form des Jungen Raki mit dazu, der flennend und dezent schmachtend den Wunschtraum des (männlichen) Zuschauers verkörpert, auch mal so einer schicken Person wie unserer Heldin Clare das Kochgeschirr hinterhertragen zu dürfen. Dass dieses Kalkül trotz seiner platten Offensichtlichkeit aufgeht sieht man schon daran, dass ich hier diesen Kommentar verfasse.

Stärken
Nur Sex and Crime allein ist aber natürlich letztlich auch wieder nicht ausreichend, und Claymore hat zum Glück auch mehr zu bieten.

Die Idee des einsam durch die Lande ziehenden und Monster häckselnden Helden ist sicherlich nicht über die Maße originell, aber sie ist in diesem Fall gut ausgestaltet - besonders in der Mitte kommt ein interessanter Plot aus Legenden, Verschwörungen und Beziehungen zwischen den Hauptcharakteren zustande, der einen nicht mehr loslässt.

Die Grafik ist sauber und es stören auch die teilweise nur mit simplen Lichtstreifen angedeuteten Kampfszenen nicht, da der Großteil der Kämpfe zeichnerisch gut ausgestaltet ist. Besonders die Atmosphäre ist im Allgemeinen gekonnt umgesetzt, meist sehr düster und durchgängig sehr romantisch gehalten mit reichlich Bergpanoramen, Sonnenuntergängen und Mittelalterstädtchen.

Diese Grafik unterstützt den Charakter der Serie, der trotz oder gerade wegen der betonten Kälte der Claymores doch den ein oder anderen romantischen Zug annimmt. Dass das hier in den anderen Kommentaren weitgehend übersehen oder gar geleugnet worden ist, liegt vermutlich daran, dass die Standard-Romantik in Animes meist zum Haare-Raufen plakativ bis peinlich ist. Nein, hier gibt es keine Wendy-Lovestory-Beziehung, das mehr als selten zu betrachtende Paar ist eine junge Frau (bzw. Monster) und ihr provianttragendes Haustier in Form eines vielleicht 14 Jahre alten Jungen, was mich zeitweise an den Vorleser (hail to the Schullektüre!) von Bernhard Schlink erinnert hat. Denn auch wenn sich beide in der Öffentlichkeit als Geschwister ausgeben sind sie meines Erachtens bewusst nicht als solche konzipiert worden, was der Farewell-Kuss von Clare belegt, der grade noch haarscharf in dieses Konzept hineinpasst, dass seine Stärke nur aus Andeutungen und Möglichkeiten bezieht. Für mich ist das der eigentliche Punkt, der diesen Anime so sehenswert macht, was ich aber für weibliche Fans nicht beschreien möchte.

Schwächen
Im Lichte dieser vorangegangenen Punkte ist es umso bitterer, dass man nicht doch etwas mehr Zeit und Herzblut in den Anime gesteckt hat. Auffällig wird das schon in der Mitte durch die ständigen und irgendwann wirklich nervigen flashbacks die zum xten mal zeigen, woran den Charakter die gegenwärtige Szene grad erinnert. Am Ende wird es schier unerträglich und man merkt, dass die Macher die Folgen nur noch irgendwie rumbringen wollten. Sehr schade.
Dafür spricht auch der generelle Handlungsverlauf, der am Ende gegen 0 sinkt und sich nur noch in endlosen Kampfszenen erschöpft. Die waren ja schon in der Mitte reichlich ausgeweitet, aber dass am Ende, wo noch so viele Fragen offen sind, Blutbad um Blutbad als immerwiederkehrende Nicht-Antwort kommt, ist einfach bitter. Ganz großes Pfui.
Der dritte große Malus ist Raki, unsere zu Beginn schnell lieb gewonnene Heulboje, die für lau dein Essen durch die Gegend trägt und nichtmal meckert, wenn er von einem Nr.5 Claymore überall angeschnitzelt wird. Prinzipiell also begrüßenswert da man daraus hätte sehr viel machen können. Hätte. Am Ende ist Raki immer noch klein, ängstlich und auch den Knopf zum Abstellen der Flennerei hat bis dahin niemand gefunden. Das soll nicht heißen, dass ich mir am Ende einen Herkules-Raki gewünscht hätte, der als Sympathiebeweis für Clare im Alleingang das Awakened-Monster niederschnetzelt, an dem Clare gerade eben gescheitert ist. Aber irgendetwas semi-heroisches hätte man sich da doch noch einfallen lassen können.
Das wirklich Schlimme an diesem Anime ist die Länge, oder besser gesagt die Kürze - ich meine, es gibt Serien wo man mal eben 150 Folgen skippen kann ohne was Wesentliches zu verpassen, und hier ist schon nach 26 Schluss, obwohl noch alle Fragen offen sind?! Darunter leiden leider auch die zahlreichen Nebencharaktere, die zwar alle ambitioniert angerissen sind, aber kaum vertieft werden. Auch zu Clare hätte man sich natürlich noch die ein odere andere Info gewünscht, und die Dinge die man über die Organisation erfährt sind mehr als mystisch-knapp gehalten und erinnern mich stark an die Itchy und Scratchy Folge mit Poochie dem Wunderhund, wo die 3 bis zum Ende nicht bei der Feuerwerksfabrik ankommen die unaufhörlich über Schilder angekündigt wird. Da lacht man noch und glaubt, so selten dämlich können Comic-Zeichner gar nicht sein, und dann passiert das ausgerechnet bei Claymore..
Der Vollständigkeit halber sei noch der Soundtrack erwähnt, der zwar nicht revolutionär schlecht ist, aber auch nicht wirklich über belanglose Mittelmäßigkeit hinaus kommt.

Fazit
Insgesamt ist der Anime sehenswert, auch wenn es irgendwo gemein ist ihn zu empfehlen, weil er einem das Herz brechen wird indem er das Level erst extrem hochschraubt und am Ende dann umso tiefer in den Keller fährt. Bis dahin gibt es aber viele interessante und eben auch latent-romantische Geschichten zu sehen, so dass ich letztlich nicht traurig um die Zeit bin, die ich damit zugebracht habe.

(rewatch-Faktor: mittel)
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Avatar: Ana#9
Tja, es wurde - insbesondere von DaBear - schon fast alles gesagt, weshalb ich mich kurz halten werde.

Claymore ist auf dem ersten Blick eine typische Shonen-Serie nach dem Muster DBZ und Naruto: Ein schwacher Charakter (Der schwächste der Claymores) entwickelt sich von Kampf zu Kampf weiter und wird immer stärker. Soweit nichts besonderes - das kann man mögen oder nicht.

Allerdings gibt es einige Punkte, die diesen Anime zu etwas besonderem Machen:

Erstens ist dieser "Level Up" von Claire nicht ganz so unglaubwürdig, wie in vielen Vertretern dieses Genres (Yu Yu Hakusho anyone?) sondern durchaus plausibel erklärt und an Restriktionen gebunden.

Zweitens ist dies kein Prügel- und "Ich benutze jetzt meine neue geheime Ninjatechnik"-Anime, sondern schmutzig, gewalttätig - Blood and Gore im Stil von Klassikern wie Berserk, von denen es einfach viel zu wenige gibt. Alleine das ist schon Grund genug, ihn sich anzusehen.

Drittens: Hier sitzen Leute, die zeichnen können.



Charaktere
Charaktere gibt es genug. Eher zuviele. Da bleibt natürlich außer bei der Hauptprotagonistin Claire keine Zeit für Charakterentwicklung. Allerdings hat das nicht zur Konsequenz, dass die anderen Charaktere (mit Ausnahmen) nur plattes Kanonenfutter sind. Jede Claymore hat einen eigenen, interessanten Charakter abseits von Arche- und Stereotypen und es gelingt dem Anime, diesen Charakter in der Kürze der Zeit glaubhaft zu vermitteln und teilweise bleibt sogar etwas Zeit für etwas Charakterentwicklung.
Eine Ausnahme ist Raki. Hier handelt es sich nicht um einen interessanten Charakter, sondern schlicht um einen platten Archetyp - woher kommt eigentlich der Größenwahn dieser ganzen unfähigen Sidekick-Charaktere, die kämpfende Frau beschützen zu wollen? Macho-Gene? Dieser Charakter entwickelt sich nur insofern weiter, dass er von einem weinerlichen Anfang über Beschützerinstinkt-Illusionen wieder zu der weinerlichen Selbsterkenntnis kommt, dass er genauso gut hätte daheim bleiben können.

Story
Es wird ein interessantes Setting erzeugt, es werden viele Steine gelegt und Fragen aufgeworfen - aber am Schluss sind wir nicht wirklich klüger. die Haupthandlung ist zufriedenstellend abgeschlossen aber der Abschluss ist nicht befriedigend. Da es sich um die Umsetzung eines noch laufenden Mangas handelt und Claymore wohl (gerechtfertigten) Erfolg hat dürfen wir auf weitere Staffeln gespannt sein.

Animation
Die Zeichenleistung und Liebe zum Detail, die hier gezeigt wird ist beachtlich und wurde schon mehrfach angesprochen. Allerdings hat das auch einen Haken: Die Kampf-CGIs sind nicht sehr abwechslungsreich und es gibt unschöne Speedlines an manchen Stellen. Das ist nicht weiter tragisch. Problematisch ist da eher das Charakterdesign. Obwohl alle Charaktere sehr schön gestaltet sind ergibt sich doch aus dem Grundmotiv ein Problem: Alle mit weißer Rüstung, weiße bis blonde Haare, silberne bis goldene Augen - und wenn dann noch alles in einer Schneelandschaft spielt wie das in den letzten Folgen der Fall ist hat man mitunter schon seine Probleme, die Charaktere optisch auseinanderzuhalten. Ich dachte mir mehr als einmal "Oh nein, jetzt ist ausgerechnet DIE tot" - Und am Ende war es dann doch jemand anderes.

Sound
Über die Effekte und die Sprecher gibt es nichts zu meckern, beide Punkte sind erstklassig. OP und ED gefallen mir ausgesprochen gut - die Hintergrundmusik hingegen weniger. Sie ist teilweise nicht vorhanden und gerade in Kämpfen sehr anachronistisch. Die Qualität ist zwar über dem gehässigen Kommentar "Da haben sie wohl kein Geld mehr gehabt und jemand mit Casio-Keyboard von der Strasse geholt" eines Freundes aber nicht sehr weit. Manchen mag sie gefallen, für mich stört sie aber in der ansonsten perfekt aufgebauten Stimmung des Settings.

Fazit
Kurzum: Wer einen Kampfanime mit ordentlich Blut in einer westlichen mittelalterlichen Dark-Fantasy Kulisse sehen will ist hier genau richtig. Zwarte Gemüter, die eine anspruchsvolle Story erwarten werden wohl weniger glücklich. Dennoch ist dieser Anime eines der wenigen Highlights des Jahres 2007 - reinschauen lohnt sich allemal.
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Avatar: Dave#10
Langsam, aber stolz und mit einem eisigen, furchteinflößenden Blick in ihren silbernen Augen betritt eine weibliche Ritterin ein Dorf, um ihren Auftrag zu erledigen. Ob sie dabei stirbt oder nicht ist nicht von Bedeutung. Eine Claymore - halb Mensch, halb Yoma (Dämon). Ihre Stimme ist kalt und gefühlsarm... So, oder so ähnlich spielt sich die erste richtige Begegnung mit Clare ab. Im ersten Augenblick kein Charakter, von dem man, außer ein außergewöhnliches kämpferisches Geschick, mehr erwarten kann. Aber das ändert sich schnell grundlegend und sowohl sie, als auch die anderen Claymores, die im Laufe der Storeline vorgestellt werden, machen einen sympathischen Eindruck, auch, wenn sich das oft etwas hinauszögert. Langsam aber sicher zeigt sich auch zwischen den Claymores Kameradschaft und lässt den Eindruck über diese, was man zu Beginn der Serie hat, gänzlich verschwinden.
Gerade die Hauptheldin Clare wächst einem immer weiter ans Herz und das nicht zuletzt, weil ihre Hintergrundgeschichte sehr traurig ist. Sie wird immer stärker, je weiter die Serie voranschreitet, mit dem Risiko, ihre menschliche Seite zu verlieren. Dadurch kommt die ein oder andere traurige Szene zustande, die einen noch mehr an den Charakter bindet.
Rakis Anwesenheit ist anfangs zwar fragwürdig, aber im Laufe der Story hat er seinen Platz meiner Meinung nach verdient und er entwickelt sich nach und nach zu einer psychisch stärkeren Person und spielt seine Rolle in der Serie gut, auch, wenn er doch manchmal zu einer Randfigur wird.

Sehr viel Spannung bietet der Anime in den zahlreichen Kämpfen, bei denen eindeutig der Fokus der Serie liegt. Mit jeder Schlacht gegen einen "Erwachten" steigert sich diese Spannung sogar noch weiter. Dank der tollen Animationen und guter Schnitttechnik und (bis auf einen Track, der manchmal genervt hat) tollen Musikuntermalung, überzeugt Claymore in dieser Hinsicht gänzlich. Dabei gibt es eine gehörige Portion Splatter, unter anderem gehört es sogar zum Teil zur Story dazu. Eigentlich mag ich Splatter ja nicht unbedingt, aber bei Claymore mochte ich es irgendwie, da es ohne eh nicht möglich gewesen wäre, den Anime so darzustellen, wie es sein muss.
Am Ende verfällt es zwar schon etwas in ein Extrem, aber für einen Anime im Action-Fantasy Genre nichts ungewöhnliches. Mir hat das Ende sehr gut gefallen.
Das mittelalterliche Flair wurde in den ruhigeren Szenen meist sehr gut eingefangen und rübergebracht. Davon bekommt man zwar nur sehr wenig mit, aber das Gesamtbild ist für mich durchweg positiv.
Das Opening hat mir gut gefallen, aber gerade das Ending passt einfach perfekt zu der Serie.

Fazit:
Ich wusste nicht, was mich erwartet und bin eher von einer stumpfen Schwertkeilerei ausgegangen. Aber letztendlich, oder vielleicht gerade deswegen war ich vollends begeistert von den tolle Kämpfe und der traurigen Hintergrundgeschichte.
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Avatar: Philsone#11
Brutalitaet:9
Action:9
Spannung:8
Story:8
Humor:0
Ich werde keine weitere Kurzbeschreibung des Anime geben - damit auch keine Spoiler. Bewertet wird ausschliessen nach den rechts angegeben Faktoren, der Animation, dem Charakterverhalten und den Soundtracks.


Nachdem ich nun einige Comedy Anime geschaut hatte, wollte ich nun wieder etwas haerteres.
Ich schaute also testweise die erste Folge des Anime und wollte direkt mehr!
Wenn man anfangs noch skeptisch ist, ob man sich denn mit solch einem Hauptcharakter anfreunden kann so wird man sich wundern wie man nach nur wenigen Folgen, bei jedem Kampf mitfiebert und zittert.

Das Genre Action wird hier im vollem Maße befriedigt. Massenhaft Kaempfe mit den unterschiedlichsten Charakteren, die allesamt einzigartige Kampf-Techniken anwenden, um ihre Gegner ins Valhalla zu schicken.

Splatter... irrsinnig viel Gewalt. Von nur wenigen Anime uebertroffen, spritzt hier so viel Blut und herrscht solch eine Brutalitaet bei den Kaempfen vor, dass weiche Gemueter sich in acht nehmen sollten.

Da sich die Spannung des Anime erst nach ein paar Episoden richtig aufbaut, sollte man sich die Zeit nehmen und mind. die ersten 5 Folgen sehen, bevor man ueberstuerzt abschaltet! Frei nach dem Motto "Jau jetzt weiss ich eh wie die Story laufen wird" verhaelt sich dieses Meisterwerk naemlich nicht.
Viele Ueberraschungen lassen die Storyline von den 0815 Anime abweichen und leiten auf ein phaenomenales Ende hin.

Der groeßte Kritikpunkt meiner Bewertung sind jedoch die vielen offenen Fragen die am Ende des Anime klar werden. Storyverlaufstechnisch wuerden sich keine Unterschiede ergeben, doch wenn man es mit dem personifizierten Boesen zu tun hat moechte man auch gerne wissen was/wer es ist.

Die Animation in dem Anime fand ich ziemlich gelungen. Die Kampfszenen laufen fluessig ineinander ueber und die angesprochenen Kampftechniken werden spektakulaer dargestellt.

Soundtechnisch war die englische Syncro nicht mein Fall, daher empfehle ich das japanische Original.
Das Intro sowie das Outro waren weltklasse! Selbst heute hoere ich mir noch gelegentlich Gultiy Sky an ( Name des Outro ).


Wer Action mag, Brutalitaet nicht scheut, in eine Fantasywelt abtauchen will und von einer Scharr weiblicher Charaktere nicht zurueckschreckt, wird hier voll auf seine Kosten kommen.
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Avatar: Gado
V.I.P.
#12
Claymore ist Dark-Fantasy mit dem Flair des europäischen Mittelalters.


Story

Was ich gleich vorwegnehmen möchte ist, dass der Anime sich zu Anfang stark an seine Manga-Vorlage hält, sich am Ende jedoch gravierend von dieser unterscheidet.

Claymore spielt in einer Welt, die von der Landschaft und Architektur doch stark an das europäische Mittelalter erinnert und sich genauso finster, kalt und erbarmungslos gibt. Der Anime handelt vom Kampf so genannter Claymores gegen Yomas ( Dämonen ) mit dem Hauptaugenmerk auf seine Protagonistin Clare. Die Kämpfe gehören momentan zu den Besten die ich bisher gesehen habe, sie sind sehr temporeich und blutig in Szene gesetzt, werden aber nie langweilig und auch die Animation leidet nicht unter dem Tempo. Allerdings nimmt die Action nur einen Teil des Plots ein, der auch ohne die Action-Szenen überzeugen kann. So wird einen nach und nach Clare vorgestellt - insbesondere kann man hier die Episoden aus Clare´s Vergangenheit erwähnen - und auch ansonsten wird nicht mit ruhigeren Passagen gespart, die uns die Welt und insbesondere die Claymores näher bringen.

Freunde von Comedy und Romance sollten hier nicht zu viel erwarten, nehmen wir mal einige Clare-Raki-Szenen ( Romance ) aus, ist im gesamten Anime beides überhaupt nicht vorhanden und das ist auch gut so, denn diese Genres hätten Claymore eher geschadet als gut getan, da diese zu einem düsteren Szenario wie es Claymore zweifellos hat einfach nicht passen würden.

Wie Eingangs schon erwähnt unterscheiden sich Anime und Manga gegen Ende des Animes. Ich würde nicht gleich sagen, dass das Ende absolut schlecht ist, aber man merkt doch einen deutlichen Unterschied zwischen dem Ende und den vorherigen Episoden des Animes und auf mich wirkte es so als musste der Drehbuchautor ganz schnell ein Ende hinzaubern.



Charaktere

Am Anfang wirkt Clare gefühlskalt, sie interessiert sich nicht für die Welt der Menschen und den Schmerz die sie durch die Yomas erleiden müssen, nur der Auftrag ist wichtig und natürlich das Kopfgeld, das ändert sich als sie auf Raki trifft. Ab diesem Zeitpunkt entwickelt sich ihr Charakter Schritt für Schritt, so dass man in Clare nicht mehr das gefühlskalte "Monster" sieht, sondern einen "Menschen" der genauso Gefühle hat, wie man selbst. Aber auch die anderen Nebencharaktere können nicht nur durch ihre Charaktereigenschaften glänzen, die nicht einfach nur dahin geklatscht wirken und schon gar nicht stereotypisch sind, sondern machen genauso wie Clare eine Entwicklung durch.

Einzige Ausnahme ist leider Raki, er ist durch und durch stereotypisch, er ist der weinerliche Anti-Held der unbedingt seine Angebetete beschützen möchte es aber nicht auf die Reihe bekommt. Dieser macht im Gegensatz zu Clare fast keine Charakterentwicklung durch und glücklicherweise muss man ihn ab der zweiten Hälfte des Animes nicht mehr so oft ertragen. (Einzig einige Romance-Szenen zwischen ihm und Clare waren ganz gut und man hatte kurz die Hoffnung, dass Raki jetzt endlich mal in Tritt kommt).


Erwähnenswertes

Besonders gut haben mir das Opening und das Ending gefallen, so dass ich nicht Drumherum kam sie mir jede Folge bis zum Schluss anzugucken. Nicht nur dass mich die Art der Musik angesprochen hat, ich empfand Musik und Bild sehr stimmig und ich wurde teilweise schon alleine dadurch in eine Fantasy-welt gerissen bzw. drauf vorbereitet.

Ebenfalls erwähnenswert ist der Zeichenstil der Figuren, dieser ist westlicher ( europäischer ) Art, was man auch an der Farbwahl sieht, die aus wenig Farben besteht ( besonders keine bunten, sondern hauptsächlich dunkle Töne ) und dazu noch teilweise matt gehalten sind ( insbesondere sieht man dieses bei den Claymores, die relativ blass erscheinen ).


Fazit

Claymore ist für mich eines der Highlights des letzten Jahres gewesen und ein Muss für jeden Action-Fan. Leider ist das Ende ein bisschen misslungen und trotz des recht offenen Endes bezweifle ich, dass es eine zweite Staffel geben wird bzw. hoffe ich dieses, da diese wohl nicht im Entferntesten auf dem Niveau der Ersten sein würde und sie dadurch einen bitteren Nachgeschmack hätte.
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Avatar: Rioukai#13
Claymore ist in vielen Dingen ein zweischneidiges Schwert, vorweg muss ich sagen, dass ich diesen Anime lieben gelernt habe, doch es gibt natürlich auch negative Punkte anzumerken.

Jeder Teil dieses Textes enthält Spoiler, auch wenn sie nicht mit der dazugehörigen Funktion eingerahmt wurden, deswegen lest nur weiter, wenn ihr ALLE Folgen des Animes gesehen habt, da teilweise direkter bezug auf den Handlungsverlauf genommen wird.

Erst einmal komme ich zu den Grundvorraussetzungen eines grandiosen Anime, da wären zum einen die Animationen zum anderen der Sound. Claymore verdient in beiden "Disziplinen" eine glatte 1,0! Der Zeichenstil raubte mir schon fast den Atem, der Sound ist schön rockig und metalorientiert ausgefallen, das Opening ist auch nach meinem Geschmack, genau wie das Ending.

Was wäre ein guter Anime aber ohne eine exzellente Story? Hierbei komme ich auf die Zweischneidigkeit zu sprechen. Clare trifft Raki, beide freunden sich an usw usw, absoluter Animestandard. Das zeichnet die ersten vier Folgen aus, nichts besonderes, spannende Kämpfe, einige Hintergrundinformationen über die Claymore und eben die Beziehungskiste zwischen den beiden.
Mit Folge 5 wird es dann wirklich interessant, die Hintergrundgeschichte zu Clare hat mir richtig richtig gut gefallen. Das ist wohl teilweise Geschmackssache, aber als ich diese kaltherzige Theresa, dieses gepeinigte schweigende Mädchen schlagen sah, da wurde mir langsam klar, dass Claymore nicht nur oberflächlich ist. Wie sich dieser Rückblick entwickelt würde, war einigermaßen klar, ich denke jeder konnte sich denken, dass Theresa den Todesstoß versetzt bekommt, doch auch da war es nicht heroisch, wie bei 0/8/15- Animes, wie Dragonball, Naruto etc (entschuldigt ihr Fans dieser Serien, aber ich finde diese Animes einfach eintönig), sondern wird Theresa hinterrücks ermordet, getötet, ich fand die Szene beeindruckend, wie eine so starke und stolze Kriegerin durch eine List des Gegenübers plötzlich den Kopf verliert. Das zeigt für mich auch, dass diese Serie die Grausamkeit der Realität besser erfasst, als irgendeinem anderen Anime und nicht auf den eintönigen Heldentod setzt. In Claymore kann es sein, dass ein Charakter von der einen auf die andere Sekunde ihr Leben lässt (Clare ausgenommen ;) ), was die Spannung der Kämpfe erhöht


Was ich auch ziemlich interessant finde, ist die Situation, in der sich die Claymores befinden. Einerseits sind sie quasi die Retter der Menschheit, den meisten dieser Ritter sind die Menschen völlig egal, es geht ihnen vielmehr um Rache, anstatt um Heldenmut, was die Serie auch anders als eben Serien wie Inu Yasha und dergleichen einen ganz anderen Stellenwert verleiht. Die Kämpfe werden auch großteils nicht nur von einem Einzelnen entschieden, sondern können die Kriegerinnen meist nur erfolgreich sein, wenn sie ihren Verstand benutzen und Teamwork betreiben.
Die düstere Atmosphäre, die dieser Anime verbreitet ist atemberaubend, wie schon oft erwähnt fehlt der "Heldenglanz" in diesem Anime. Die Claymores stehen immmer auf dem Scheideweg zwischen Graumsamkeit (Erwachen) und Menschlichkeit. Diese Gradwanderung macht die Serie doppelt interessant, die Kriegerinnen kämpfen vor allem mit sich selbst anstatt mit dem offensichtlichen Feind. Acuh die Organisation der Claymores ist ziemlich grausam und man weiß nicht so Recht, was man von dem Ganzen halten soll. Jedenfalls verleiht dieser Kampf zwischen dem Drang nach Macht und dem moralisch menschlichen Denken der Claymores wirkliche Tiefe.

Jetzt komme ich zu einigen negativen Punkten, der erste ist die Beziehung zwischen Raki und Clare. Nicht, dass ich etwas gegen Romantik und dergleichen habe (vor allem, wenn zur Abwechslung mal die Frau der Stärkere ist ^^, das macht die Sache auch interessanter), nur hört die Beziehung der beiden schlagartig auf, als die beiden sich aus den Augen verlieren. Davor konnte man so richtig schön erkennen, dass Clare sich ihre wahren Gefühle für diesen Jungen nicht eingestehen wollte und dann kam der Höhepunkt zwischen den beiden, der Kuss im Wald. Aber anstatt, dass man das Ganze noch weiter aufbaut, lässt man sie ca 10 Folgen getrennt umher laufen, der eine sucht nach der anderen, die andere sucht nach ihm und erledigt doch ein paar Monster. Ab hier wird Claymore teilweise schwächer, die Kämpfe sind astrein, da kann man ncihts sagen, auch zahlreich sind sie und eben ungeheuer spannend, nur wird die Story nicht weiter vorran getrieben, sondern die beiden suchen sich eben ne Weile und Clare trifft zwischendurch auf ein paar Monster, die sie abschlachtet.
Das größte aller Ärgernisse ist das Ende! Wenn da jetzt nicht noch eine Staffel nach kommt, dann weiß ich auch nicht mehr. So viele Fragen bleiben ungeklärt, dass ich gar nicht anfangen möchte die einzelnen Punkte aufzuzählen, mittendrin hört die Serie einfach auf, der "angebliche" Schluss ist schwenkt schön kitschig wieder auf 0/8/15-Niveau zurück, etwas auf die Tränendrüse gedrückt, dann stirbt noch dramatisch eine Figur und gut ist, wenn noch eine Staffel nach kommt, möchte ich nichts gesagt haben, aber so etwas ist einfach kein Ende. Sondern das eigentliche Ende ist nur der Anfang. Klingt jetzt vll ein wenig verwirrend, aber ihr wisst hoffentlich, was ich meine.
Also es MUSS eine weitere Staffel folgen, mit diesem Ende kann ein Anime von einem Kaliber wie Claymore nicht enden.

Fazit: Super Animationen, Splattereffekte, größtenteils grandiose Geschichte, tolle Charakterentwicklung, Dramatik, ein wenig Romantik (aber wirklich nur ein wenig), toller Sound, mit einem anderen Ende wäre mir der Anime 10 Punkte wert gewesen, so bleiben es 9.

Aber trotzdem, SCHAUT EUCH DIESEN ANIME AN, sonst verpasst ihr wirklich was! ^^
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Avatar: Conny#14
"Claymore - Der Frauen-Anime!"

Nein, mal Spaß bei Seite. Aber ich habe selten einen Anime erlebt wo wirklich fast jede zu sehende Frau mega cool (manche [Theresa] sogar fast schon so cool wie Revy) ist.

Die männlichen Charaktere hingegen, sind hier zum Größten teil die armen und Schwachen Geschöpfe. Mal von den Yomas abgesehen.
Allen voran natürlich der etwas nervende Raki, dem sein Geheule konnte ich manchmal nicht ertragen und sein Verhalten ist eher so, wie ich es von weiblichen Charakteren in Animes gewohnt bin.

Die Animationen sind schlichtweg unglaublich. Eine nahezu perfekte Optik und erstklassig animierte Kämpfe machen Claymore zu einem sehr spannenden Mittelalter Action-Anime.

Leider ist das Ende sehr sehr sehr enttäuschend, es MUSS einfach eine zweite Staffel her, sonst ist dieses Ende wirklich eins der miesesten was ich bisher gesehen habe.

Das Opening Lied ist ebenfalls einfach nur geil^^ . Es handelt sich hierbei um die Band Nightmare die schon das erste Opening zu Death Note gesungen haben.
Das Ending ist mindestens genauso geil wie das Opening, ich habe es mir JEDESMAL bis zum Ende angehört. Das mach ich normalerweise sehr selten.

Mein Lieblingscharakter war ganz klar Theresa. Ihre Mimik war einfach nur mystisch und extrem cool. Natürlich ist Clare auch ziemlich cool, allerdings wirkt sie ab der zweiten Hälfte irgendwie nicht mehr so kühl wie am Anfang auf mich. Das kühlere passte besser zu ihr.

Achja und noch eine Info am Rande. Wer es noch nicht wissen sollte : Die Synchronsprecherin von Naruto hat hier eine kleine Gast-Sprechrolle. Sie spricht eine Claymore namens "Noel".

Fazit : Frauen an die Macht! Spannender Anime, der aber lange nicht die Klasse von Berserk erreicht.
Der Anime bekommt 8 von 10 "erwachte Damen".

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Avatar: Gennosuke#15
Claymore ist ein sehr guter Anime, der viele actionreiche und spannende Kämpfe bietet. Der Anfang war eher eine kleine Einleitung, wo Claire (Die Hauptperson) seine Aufträge als Claymore nachging. Es wirkte sehr oberflächlich, denn man hatte nicht gerade viele Backgroundinformationen erhalten. Schließlich zeigte man die Vergangenheit Claires, wodurch der Anime an Klasse zunahm und immer besser wurde. Man muss an diesen Anime am Anfang nicht mit zu großen Erwartungen rangehen und muss ihm Zeit lassen, damit es sein Potenzial zeigen kann.

Der Ort der Handlung ist immer verschieden. Man kann sehr viele verschiedene Gebäude und Schlösser sehen. Claymore springt zwischendurch wieder zurück in die Vergangenheit, was nicht gerade berauschend ist. Außerdem ist der Plot nicht zu schwer gestaltet worden und man mit dem Thema eigentlich gut zu Recht. Bei Claymore läuft nicht ein einfaches Gemetzel ab, welches langweilig und unlogisch ist. Nein, der Macher hat es geschafft dem Zuschauer einen logischen und spannenden Kampf zu verkaufen, was natürlich nicht jeder schafft. Zum Thema Traurigkeit gibt es nicht viel zu sagen, weil es auch nicht viel gibt. Und wenn es auch mal was gibt, dann bringt man es auch sehr billig rüber. Die Handlung läuft mit sehr vielen Figuren ab, was das Geschehen für den Zuschauer noch “verzweigter” macht. Doch im Großen und Ganzen kann man mit der Handlung von Claymore ganz gut zurechtkommen.

Der Cast von Claymore besteht aus 20-25 Charakteren, was an sich zu viel für einen Anime mit 26 Episoden ist. Die Meisten sind nicht zu berauchen, denn sie spielen im Gesamten keine wahre Rolle. Raki, ist der männliche Hauptcharakter, der in meinen Augen für nichts zu gebrauchen ist. Dieser Junge ist eine Heulsuse und schwach. Claire ist die weibliche Hauptperson, die ziemlich ruhig und ihre Aufträge perfekt ausführt. Alles in Allem bietet der Anime zu viele Charaktere, die man hätte weglassen können.

Fazit:
Sehr guter Anime mit schönen Kämpfen, die auch gut animiert wurden. Es werden außerdem sehr viele Charaktere geboten, wodurch man sehr schnell den Überblick verlieren kann. Des Weiteren ist die Story nicht gerade schwer zu verstehen. Splatter fans werden diesen Anime lieben.
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