Banner of the Stars (2000)

Seikai no Senki / 星界の戦旗

Rezensionen – Seikai no Senki

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Banner of the Stars“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Gendo#1
Eine der besten (Nicht-Mecha) Sci-Fi-Serien mit einer spannenden Geschichte, tollen Charakteren und toller Musik. Leider sind die Animationen nur durchschnittlich.


Review:
Banner of the Stars ist die Fortsetzung von Crest of the Stars. Es ist nicht unbedingt notwendig die erste Staffel zu kennen, aber empfehlenswert. Das Wichtigste wird zu Beginn der Serie noch mal erklärt, aber einige Zusammenhänge (und Witze!) sind für den Zuschauer wahrscheinlich nicht ganz verständlich ohne die erste Staffel zu kennen.

Die Handlung von Banner of the Stars gefiel mir sehr gut. Während Crest of the Stars mehr die Vorgeschichte erzählt, handelt Banner of the Stars vom Krieg zwischen der Vereinigten Menschheit und den Abhs. Dabei wird im Verlauf der Serie erfolgreich Spannung aufgebaut, die sich dann in einer finalen Raumschlacht entlädt. Gerade auch die ruhigen Phasen zu Beginn der Serie, das Warten auf den Angriff und die Einblicke in die Arbeit der Admiräle und des Admiralstabes verleihen der Serie einen realistischen Eindruck. Leider ist es nicht immer ganz einfach den Überblick zu behalten, welcher Admiral wo genau ist und was macht.

Die Charaktere haben mir außerordentlich gut gefallen. Allen voran die Besatzung des Angriffschiffs „Basroil“ (zu der auch die beiden Hauptcharaktere Jinto und Lafiel gehören). In den ruhigen Phasen der Serie zu Beginn erhält man einen guten Einblick in das Leben an Bord des Schiffes. Als Nebencharaktere erscheinen in der Serie viele Admiräle, die (wie in der Flotte der Abhs üblich) auch Adelige sind. Wie man es von Adeligen erwarten würde, hat fast jeder irgendeine Macke oder hat ein sehr extravagantes Verhalten. Admiral Abriel weicht zum Beispiel öfters vom Thema ab um seinen weiblichen Chef des Stabes mit irgendwelchen intimen Fragen auf die Nerven zu gehen. Admiral Spoor ist oft gelangweilt, aber auch hier sind die Dialoge, die zwischen Admiral und Chef des Stabes geführt werden, ganz interessant und an manchen Stellen sogar erheiternd. Admiral Bebous und sein Stabschef sind Zwillingsbrüder und werden vom gleichen Sprecher gesprochen werden. Gerade wenn man sie nur von hinten sieht, ist es öfters schwierig festzustellen welcher von beiden gerade spricht.

Die Animationen sind wie bereits in „Crest of the Stars“ nicht besonders beeindruckend. Sie hat sich leider auch nicht gebessert. In manchen Raumschlachten werden Szenen doppelt verwendet, scheinbar um etwas Arbeit zu sparen. Aber bei der ansonsten interessanten Geschichte ist man gerne bereit über diese kleinen Schwächen hinwegzusehen.

Die Musik ist zum großen Teil mit der Musik aus Crest of the Stars identisch und wie erwartet ist sie nicht schlechter geworden. Es sind ein paar neue Stücke hinzugekommen, aber einige (z.B. das Opening) wurden einfach wiederverwendet. Das Ending ist neu, aber nicht gerade überwältigend.

Banner of the Stars ist wohl die beste und spannendste Nicht-Mecha Science-Fiction Serie. Für alle Star Wars oder auch Star Trek Fans ist diese Serie ein absolutes Muss. Leider ist diese tolle Serie immer noch nicht in Deutschland erschienen und ansonsten auch nicht sonderlich bekannt.
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Avatar: DeBaer#2
Was sich in Seikai no Monshou mehr oder weniger angedeutet hat nimmt in Seikai no Senki die Hauptrolle ein.

Die Rede ist von Flottenkämpfen um die sich in Seikai no Senki alles dreht. Diesesmal spielt sich das komplette Geschehen im Weltraum ab und unterscheidet sich somit erheblich von Seikai no Monshou. Doch was mancher anfänglich womöglich als langweilig empfindet beweist das genaue Gegenteil. Die Battles im Weltraum sind unglaublich spannend ausgefallen und auch die Taktiken die zum Einsatz kommen sind sehr gut durchdacht.

Der Cast wird in dieser Staffel gehörig aufgestockt und das bringt viele interessante Figuren mit sehr individuellen und unterschiedlichen Persönlichkeiten hervor die bei mir alle großen Anklang fanden.

Was für mich persönlich jedoch ein kleiner Wehrmutstropfen war ist das sich die Beziehung zwischen Jinto und Lafiel, auf die ich schon in Seikai no Monshou mein Hauptaugenmerk geworfen hatte, nie wirklich weiterentwickelt hat. Man merkt zwar das sie sich langsam näher kommen und anfangen für einander tiefe Gefühle zu hegen aber es war mir dennoch zu wenig was in der Hinsicht in den 13 Episdoen geboten wurde.

Nichts desto Trotz ist der 2. Teil der Trilogie ein wahres Science-Fiction Meisterwerk das genreweit seinesgleichen sucht.
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Avatar: Lightmaker#3
"Seikai no Senki" ist der wohl mit Abstand schwächste Part der kompletten Seikai-Saga. Die Hauptstory - nämlich die interessante Beziehung zwischen den so komplett unterschiedlichen Hauptfiguren Jinto und Lafiel - entwickelt sich 13 Episoden lang keinen Millimeter weiter, dafür konzentriert sich alles auf endlose, monotone und gänzlich unspannende Weltraumballereien.

Für eine Episode mag das computergameähnliche Kriegsspiel ja noch ganz unterhaltsam sein, aber 13 Episoden lang immer wieder den selben Senf aufgetischt zu bekommen, schmeckt schnell fade. Entsprechend groß war meine Enttäuschung nach der tollen Staffel von "Seikai no Monshou".


Die komplette Senki-Staffel hingegen wirkt wie ein einziger Füller. Bei mir ist der Eindruck entstanden, dass dem Studio nichts vernünftiges mehr eingefallen ist - also wiederholt man 13 Episoden lang Weltraumschach mit Blitz und Baller und gerade nochmal davongekommen. Wer sich gerne stundenlang Videos mit Autounfällen ansieht, wird damit vielleicht noch zufriedenzustellen sein - wer aber eine intelligente Story mit etwas Witz und Tiefgang erwartet, sollte sich die diese Senki-Staffel im Schnelldurchlauf ansehen oder besser ganz darauf verzichten. Ein paar wenige Glanzlichter werden durch den Dialog zwischen Jinto und Lafiel gesetzt, der Rest ist geistiges Fastfood.

Fazit:

Besserung wird erst wieder mit "Seikai no Senki II & III" eintreten. Fans der Serie sollten sich bei dieser Staffel hier aber auf eine herbe Enttäuschung gefasst machen.
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#4
Die Fortsetzung von Seikai no Monshou mit vertauschten Schwerpunkten in der Handlung. Anstatt der persönlichen Abenteuer der beiden Hauptpersonen steht dieses Mal der intergalaktische Konflikt mit der ganzen Pracht seiner Weltraumschlachten im Vordergrund, in den Jinto und Lafiel als Besatzung eines Raumschiffes involviert sind.


Frisch hochgerüstet treten die beiden Konfliktparteien an um im Krieg über die Herrschaft im Weltraum eine Entscheidung herbeizuführen. Dieses Mal mit an vorderster Front sind Jinto und Lafiel in ihrem Raumschiff Basroil. Wie es aus diesem Setting nicht anders zu erwarten ist, lautet das Motto der zweiten Staffel Weltraumschlachten. Die Handlung ist dabei mehr oder weniger unterteilt auf die strategische Ebene mit ihren Manövern ganzer Flottenverbände und dem Einzelschicksal der Besatzung der Basroil. Demgemäß weniger Zeit bleibt auch für die beiden Protagonisten, die in dieser Staffel nicht mehr so großartig punkten können wie noch im Vorgänger. Ihre Beziehung hat sich erstmal eingependelt und obwohl sie sich schlussendlich doch auch weiterentwickelt, liefern einem die dreizehn Episoden in dieser Hinsicht etwas zu wenig. Glücklicherweise wird diese leichte Schwäche aber durch eine bessere Gesamtgeschichte sowie etliche gelungene Nebencharaktere ausgeglichen. Auf strategischer Ebene bekommt man mehrere Zweiergespanne aus Admiral und Chef des Stabes zu sehen, deren Unterredungen einen nicht nur über die Pläne aufklären, sondern auch durch die gelungenen Dialoge zwischen den oftmals eher skurrilen Figuren unterhalten. Anhand der Basroil wird einem dann der Konflikt aus nächster Nähe präsentiert. Vom Alltagsleben der Besatzungsmitglieder bis hin zur Anspannung vor der Schlacht, der Hektik im Kampfgeschehen oder der Ungewissheit und schlichten Angst ob man wieder lebend zurückkehrt. Diese Szenen sind packend inszeniert und man glaubt teilweise schon fast selbst die angespannte Atmosphäre an Bord spüren zu können. Die Spannungskurve verläuft dadurch um einiges höher als noch beim Vorgänger.

Fazit:
Handlungstechnisch anders, aber genauso gelungen wie der Vorgänger. Die Abstriche, die man hinsichtlich der beiden Hauptpersonen machen muss, werden einem hier durch die um einiges spannendere Handlung vergolten. Wem die erste Staffel vielleicht noch zu ruhig war, der wird hier dank der diversen Schlachten voll auf seine Kosten kommen.
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Avatar: AnimeChris#5
Banner of the Stars
- die epische Fortsetzung zum „Klassiker“ Crest of the Stars-


Nach Jahren der Abstinenz ist es soweit. Crest of the Stars wird fortgesetzt. Grund zur Freude oder Grund zur Langeweile – beide liegen nah beisammen, wie auch schon bei Staffel 1.


Crest of the stars hatte viele durch die Beziehung zwischen den Hauptfiguren Lafiel und Jinto gelebt und dadurch viele Fans gefunden. Wer hofft, dass diese tatsächlich einigermaßen interessante Geschichte nun fortgesetzt wird und die Beziehung zwischen den zwei wächst und weiter ausgebaut wird, der wird hier wirklich nur im Ansatz glücklich. Zwar sind die zwei immer noch Hauptfiguren, doch irgendwie will man sie in 13 Folgen wirklich nur im Zeitlupen-Schneckentempo näher kommen sehen. Das ist nicht wirklich befriedigend und führt bei dem sehr langsamen Storytelling zu der einen oder anderen Langeweile. Und das wo die Geschichte an sich echt gut durchdacht ist.
Schuld sind die, zwar guten, aber langen Dialoge.

Hier zeigt sich auch, dass schon bei Staffel 1 einiges schief lief. Die Animation ist trickreich verpackt. Die meiste Zeit schaut man zu wie fast starre Gesichter reden. Dadurch spart man Geld für große Weltraumschlachten, die gut animiert sind – aber leider völlig spannungslos rüber kommen.

Ansonsten ist das Design genau wie beim Vorgänger, auch wenn ein paar Jahre in der Produktion verstrichen sind. Ebenso wenig hat sich beim Soundtrack getan, der nur minimalistisch gepimpt wurde. Hier heißt gleiches Team, gleich weniger Arbeit und Kosten – den Fans wird es schon gefallen. Und das stimmt. Mochte man all dies an Staffel eins fühlt man sich schnell wie zu Hause. Dazu bekommt man viel größere Raumschlachten. Klingt gut? Im Ansatz ja, doch in der Ausführung will es nicht gelingen. Zu sehr versucht Nagaoka an Serie wie Legend of the Galactic Heroes anzuknüpfen. Leider ist der Unterschied aber gewaltig und wer die Galactic Heroes verfolgt hat, wird hier nur mit einem Lächeln das ganze auch nur annähernd vergleichen können.

Auch Funimation ist nicht mit mehr Begeisterung ans Werk und liefert gleichbleibend schlecht ab. De englische Synchro ist also immer noch nicht zu empfehlen und der Griff zur japanischern Version mit Untertiteln wärmstens empfohlen.

Wer jetzt aber schon mit Crest of the Stars angefangen hat der sollte auch gefälligst die Banner of the Stars Reihe schauen. Es ist unterhaltsam auch wenn das ganze sehr langatmig und vor allem langsam erzählt wird. Hat man den Vorgänger nicht gesehen werden viele Fragezeichen auftauchen, denn gerade Lafiels und Jintos Verhältnis und Vergangenheit sind Grundvoraussetzung um das ganze zu genießen. Wer auf der Suche nach einer wirklich grandiosen Space Opera ist, der sollte am besten gleich zu Legend of the Galactic Heroes greifen. Da stimmt das Gesamtbild einfach mehr.
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