Macross 7 (1994)

マクロス7

Informationen

Beschreibung

Wir schreiben das Jahr 2045; es sind etliche Jahre seit dem Krieg zwischen den Menschen und den Zentraedi vergangen. Eine gigantische Raumstation mit dem Namen Macross 7 wurde gebaut. Sie wurde ins All auf eine Mission geschickt, um für die Menschen neue mögliche Lebensräume zu suchen, wo sie sich niederlassen können. Auf der riesigen Station gibt es alles, was man auf der Erde auch hatte: Wälder, Autos, Fabriken und sogar der Himmel wird auf die große Glaskuppel holografiert.

Doch leider gibt es auch wieder böse Wesen, die die Menschheit nicht in Ruhe lassen können. Ein kriegerisches Volk mit dem Namen Varauta stiehlt den Menschen mithilfe eines Strahls eine spezielle Energie im Körper, die »Spiritia«. Menschen, die z. B. Forscher oder Musiker sind, haben eine höhere Spiritia als normale Menschen und werden deshalb eher von den Varauta angegriffen. Die Opfer fallen danach in ein Koma.

Als die Band »Fire Bomber«, die aus dem Gitarristen und Leadsänger Basara Nekki, der Halb-Zentraedi Mylene Jenius, dem Bandleader Ray Lovelock und der Zentraedi-Schlagzeugerin Bihida besteht, auftreten, greifen die Varauta zum ersten Mal an. Die Streitkräfte der Macross 7 sind den Angreifern unterlegen. Doch auf einmal taucht eine rote Valkyrie auf. Der Pilot ist Basara. Mit seinem Lautsprecher feuernden Mecha und seiner Musik gelingt es ihm, die Angreifer abzuwehren, denn er glaubt an die Macht der Lieder.

Weitere Angriffe folgen und immer wieder werden Menschen gefunden, denen Energie geraubt wurde. Die Verantwortlichen der Macross 7 sind besorgt um die Bewohner. Aber auch die Fire Bomber haben so mit ihren Problemen zu kämpfen … Mylene, die Jüngste, ist genervt und muss viele Arbeiten erledigen. Basara ist ein Ärgermagnet. Die Varauta geben natürlich auch keine Ruhe … und natürlich will auch die Band endlich mal weiterkommen …
The year is 2045, and many years have passed since the war between humanity and the Zentraedi. A gigantic space station called Macross 7 was created and sent into space to find new possible habitats for humans to settle. On the huge station is everything that was on Earth: forests, cars, factories, and even the sky is holographed onto the big glass dome.

However, unfortunately, there are also evil beings who cannot leave humanity alone. A warlike race called Varauta steals a special energy in people’s bodies, the “Spiritia”, with the help of a ray. Researchers or musicians, for example, have a higher Spiritia than ordinary people and are, therefore, more likely to be attacked by the Varauta. The victims then fall into a coma.

When the band “Fire Bomber”, consisting of guitarist and lead singer Basara Nekki, half-Zentraedi Mylene Jenius, band leader Ray Lovelock and Zentraedi drummer Bihida, perform, the Varauta attack for the first time. The Macross 7 forces are outnumbered by the attackers. But suddenly, a red Valkyrie appears. The pilot is Basara. With his loudspeaker-firing mecha and his music, he manages to repel the attackers because he believes in the power of songs.

More attacks followed, and again and again, people noticed their energy has been stolen. The people in charge of the Macross 7 are worried about the inhabitants. But the Fire Bombers also have their problems … Mylene, the youngest, is annoyed and has to do a lot of work. Basara is a trouble magnet. The Varauta, of course, don’t give up either … and, of course, the band also wants to get ahead at last …
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Rezensionen

Avatar: DeBaer#1
Eigentlich wollte ich mir "Macross 7" schon vor viel längerer Zeit anschauen, doch die überwiegend negativen Kritiken die mir bezüglich dieser Fortsetzung des Klassikers "SDF Macross" zu Ohren kamen sorgten dafür das ich den Anime lange vor mir hergekickt habe. Jetzt nachdem ich mir endlich den Ruck gegeben habe mir selbst ein Bild von der Serie zu machen und eben die letze Episode über den Schirm flimmerte, muss ich sagen das ich es absolut verstehen kann das "Macross 7" von vielen Leuten in der Luft zerissen wird. Es ist einfach nur verdammt schwer zu verdauen wenn man schon nach wenigen Minuten mit ansehen muss wie das ungewöhnliche, aber dennoch bisher immer plausibel und glaubhaft rübergebrachte Macross-Konzept Musik als Waffe einzusetzen, völlig ad absurdum geführt wird. Ich meine man lässt den Hauptcharakter in einen Mecha steigen der anstelle normaler Steuerungselemente eine Gitarre im Cockpit hat und den Kerl zu allem Überfluss auch noch Lieder trällern, während er, ohne das Feuer auch nur einmal zu erwidern, auf wundersame Weise dem Kugelhagel mit Leichtigkeit entgeht, bis der Gegner sich irgendwann zum Rückzug gezwungen sieht. Angesichts der schier grenzenlosen Albernheit dieser Szenen wird es schon direkt nach wenigen Minuten schwer bis unmöglich die Serie ernst zu nehmen und falls man sich dessen zum Trotz dazu entschließen sollte doch an "Macross 7" dran zu bleiben wird man eine immens dicke Haut benötigen, denn es wird in der Hinsicht nur schlimmer anstatt besser. Spätestens ab dem Zeitpunkt wo die Mechas mit riesigen Lautsprechern ausgerüstet werden und Equipment zum Einsatz kommt das die Charaktere dazu befähigt ihren Gesang als Energiestrahl auf ihre Widersacher abzuschießen, ist der Höhepunkt der Absurdität erreicht und man wird nicht umhin kommen sich die Frage zu stellen ob man es mittlerweile nicht vielleicht doch mit einer geschmacklosen Macross-Parodie zu tun hat. Man wird zwar ständig hoffen das die guten alten Tugenden von Macross, sprich sympathischer Cast und spannende, emotionale Story mit Substanz, doch irgendwann zum Vorschein kommen und den Schwachsinn wenigstens etwas in den Hintergrund drängen, aber daraus wird leider nichts. Von den Charakteren kommt über die gesamte Spielzeit viel zu wenig und mit Nekki Basara hat man sich eine absolut, haarsträubende Reizfigur als Protagonist ausgesucht, dessen Mangel an gesundem Menschenverstand und guten Umgangsformen auf Dauer dafür sorgt das er sich jeglicher Chancen beraubt sieht beim Zuschauer Sympathie zu ernten. Irgendwann dachte ich mir nur noch "Jetzt schießt den Typen doch endlich mal einer vom Himmel, dann ist endlich mal Ruhe!!!" Auch storytechnisch bekleckert sich "Macross 7" nicht gerade mit Ruhm. Zwar ist das Setting wirklich nicht schlecht und die Idee mit der Emigrantenflotte die durch das All reist um neue Planeten zu bevölkern klingt nach einen leckeren Sci-Fi-Happen und vor allem wenigstens noch etwas nach Macross, aber anstatt darauf aufzubauen verweilt die Handlung zu 80 % auf dem "Feind des Tages greift an, Basara singt, alle gerettet!"-Muster und folglich verkommen etliche Episoden damit zur Bedeutungslosigkeit für das Voranschreiten des Plots. Am schlimmsten sind allerdings die vielen losen Enden die am Ende zurückbleiben, da man etliche Fäden anfängt zu knüpfen und diese dann bis zum Schluss vollkommen vernachlässigt. Die Message der Story, das man Konflikte doch auch ohne Gewalt lösen kann, liegt viel zu offensichtlich auf der Hand und die Serie geht völlig naiv damit um. Extremer Kitschfaktor und die unseriöse Vermittlung tun zusätzlich ihr Bestes um die Pupillen des Zuschauers im Hinterkopf verschwinden zu lassen. Bliebe noch die Action, die aufgrund des Alters der Serie nicht wirklich überzeugt und damit die Stärke von anderen (aktuelleren) Macross-Produktionen nicht vorweisen kann. Ob dieser Anime überhaupt etwas Positives zu bieten hat? Nun, zumindest gegen die Musik kann man nicht viel einwenden. Zwar ist die Serie schon fast übertrieben bis zum Rand vollgestopft mit Songs (und so manches mal erweckt dies auch den Eindruck als wäre der gesamte Anime nur das Medium für die Promotion der (unzähligen) Soundtracks), aber es gibt insgesamt nur wenig was man hier als weniger hörenswert bezeichnen könnte. Schade nur das ein guter Soundtrack, noch nie automatisch einen guten Anime gemacht hat... Fazit: Diese Serie hat zwar "Macross" im Titel, ist aber irgendwie doch etwas völlig anderes...komisches...unförmiges, das sich allein durch seine Albernheit und teils haarsträubendes Skript und nervige Figuren "auszeichnet". Vielleicht mag es Leute geben die "Macross 7" als innovativen Mecha-Anime bezeichnen, "der mit Kriegskonflikthematik halt nur ein wenig anders umgeht", aber für mich ist Innovation die in derartigem Irrwitz ausartet auf einer unterhaltsamen Ebene absolut nicht tragbar!

Animation

Da "Macross 7" aus der Mitte der 90er stammt muss man seine Erwartungen was die visuelle Präsentation angeht, selbstverständlich zurückschrauben. Damit fehlt "Macross 7" natürlich das was bei aktuellen Macross-Serien für zusätzliche Unterhaltung sorgt, denn bombastisch animierte Dogfights die mit Effekten nur so strotzen a la "Macross Plus/Zero/Frontier" waren damals einfach nicht drin. Stattdessen gibt es die übliche Fülle an Standbildern und eine relativ große Anzahl an wiederverwerteten Szenen, deren Penetranz besonders in den ersten gut 20 Episoden unheimlich groß ist. Selbst in den letzten paar Episoden werden noch Szenen aus den ersten Eps recycelt, was dafür sorgt das "Macross 7" anderen noch viel älteren Mecha-Serien wie z.B. "Mobile Suit Gundam 0079" in dieser Kategorie in nicht viel nach steht. Die vereinzelt auftretenden Action-Szenen in denen es ausnahmsweise mal etwas Dynamik zu sehen gibt, gehen dagegen hoffnungslos unter. Auch sonst gibt sich die Optik über weite Strecken der Serie schlicht und veraltet. Die Backgrounds bieten an Details nur das Nötigste und können nur selten mit ein paar wenige stimmungsvollen Szenarios glänzen. Das Charakterdesign im typischen 90er-Look ist gelungen und trifft meinen Geschmack durchaus. Die Protodeviln allerdings sehen mir etwas zu sehr danach aus als wären sie einem Fantasy-Anime entsprungen und passen mit ihrem Design mMn irgendwie nicht so recht in eine Macross-Serie.

Sound

Jeder Macross-Kenner weiß es: Macross und Musik gehören zusammen wie der Speck zu den Frühstückseiern und natürlich stellt "Macross 7" da keine Ausnahme dar, ganz im Gegenteil. In keiner anderen Macross-Serie werden mehr Lieder gespielt. Um genau zu sein vergeht KEINE EINZIGE Episode in der nicht (mehrmals) gesungen wird, da kann man schon fast von "Dauerbeschallung" sprechen. Bis auf wenige Ausnahmen sind die Songs allesamt sehr hörenswert und besonders Fans von J-Rock werden an diesen ihre Freude haben. Manche Lieder werden allerdings so oft gespielt das man sie irgendwann nicht mehr hören will ("Planet Dance" z.B. absoluter Overkill...). Auch gibt es welche die die Atmosphäre mancher Szenen versauen, da sie vom Klang her nicht passen oder weil es sich um eines der weniger guten Lieder handelt. Ich versuche mich gerade an die BGM zu erinnern, doch mir fällt kein einziges Stück ein da diese neben den etlichen Songs von Basara hoffnungslos untergehen. Bei den Seiyuus hat man ganze Arbeit geleistet und mit Nobutoshi Canna und Tomo Sakurai hat man Sprecher gefunden die sowohl großes schauspielerisches als auch Gesangstalent besitzen. Die beiden ergänzen sich sehr gut und klingen im Duett einfach nur klasse. Auch die restlichen Sprecher wissen zu überzeugen. Schlimm wird es nur wenn man Charaktere singen lässt deren Sprecher absolut nicht singen kann. Ich krieg immer noch Gänsehaut wenn ich an Gigils Gekrächtze denke... XD Insgesamt muss man sagen das man es mit der Fülle an Lieder vielleicht ein wenig übertrieben hat, aber immerhin habe ich damit sogar noch bei den kernigsten Basara-Szenen mit den Füßen gewippt, was das Aufrollen meiner Zehen durch den Einfluss selbiger wenigstens verhinderte. :)

Story

Wie in allen anderen Macross-Serien ist die Basis der Story der Konflikt zwischen Menschen und einer urplötzlich auftauchenden, aggressiven, außerirdischen Rasse. Soweit ist noch alles beim alten, jedoch hat man sich bei "Macross 7" dazu entschlossen die Musik und deren Wirkung im Kampf gegen die feindlichen Angreifer zum Dreh und Angelpunkt der Geschichte zu machen. Was bei den Vorgängern noch mehr als ein zusätzliches Element der Handlung anzusehen ist und dort trotz fremdartiger Anmutung auf dem Papier, in der Praxis sehr glaubwürdig in die Handlung integriert wurde, ist hier komplett ins Lächerliche gezogen worden. Mit Mechas die anstatt Lasern, kleine Lautsprecher verschießen fängt es an und mündet darin das der Gesang durch Hilfe eines speziellen Gadgets sichtbar gemacht und auf die Gegner abgeschossen wird. Nicht zu vergessen ein Schwadron das aus gecasteten Gesangstalenten zusammengestellt wird um die noch vorher gegründete "Sound Force" (bestehend aus der Band "Fire Bomber", wo jedes Bandmitglied dann seinen hauseigenen Speakerbox-Mecha steuern darf) im Kampf zu unterstützen. Und wenn man glaubt das die Story nicht noch dämlicher werden kann, wird prompt noch einer draufgesetzt...Vom Verlauf her präsentiert sich die Handlung zu einem sehr großen Teil der Serie episodisch. Man wird kaum eine Episode erblicken in der der Hauptcharakter sich nicht in seinen Mecha schwingt und dem Feind trällend entgegentritt. Danach taucht der Feind meistens mit irgendeiner neuen Gegenmaßnahme auf, die dann allerdings wieder von den anderen Seite getoppt wird usw. usw. Wenn sich die Geschichte dann nach den ersten gut 10-12 Episoden mal in Bewegung setzt, verläuft sie in einem haarsträubenden Schneckentempo voran und stopft auch weiterhin brav eine Episode nach der anderen mithinein deren Inhalt völlig bedeutungslos für die Entwicklung der Story ist. Gibt es dann mal einen Twist, kann man davon ausgehen das die Handlung umgehend danach für gut 5-6 Episoden zum Stillstand kommt und die neu entstandene Situation als neuer Nährboden für einen neuen Batch an Episoden dient die sich vom Muster her nicht groß voneinander unterscheiden. Die Story vermag nur einmal ganz kurz zu glänzen und zwar zu dem Zeitpunkt in der man mehr über den Ursprung der Menschen und der Zentraedi erfährt. Der Einbau des ganzen in die Handlung kommt zwar irgendwie fast aus dem Nichts und hat für den Rest der Geschichte auch kaum Relevanz, aber immerhin bekommt man interessante Informationen die sich passend in das Macross-Universum einfügen und die ein oder andere Kante abschleifen. Dadurch ist auch plötzlich Potential da und man könnte meinen das die Handlung jetzt endlich mal Spannung verspricht, aber danach verfällt alles wieder in den bereits beschriebenen Trott und das völlig konfuse Skript der letzten Episoden hämmert den Nagel dann endgültig mit voller Wucht in den Sarg rein.

Charaktere

"Macross 7" hat in dieser Kategorie zwar viele Probleme aber das größte davon ist eindeutig Nekki Basara. Ich habe selten einen derart irritierenden Hauptcharakter gesehen. Sein Handeln ist irrational bis zum geht nicht mehr und seine Art absolut unausstehlich. Er verhält sich wie ein arrogantes, selbstsüchtiges Kleinkind und scheint aus welchen Gründen auch immer fest davon überzeugt zu sein das ihm das gesamte Universum beim Singen zuhören muss. Man fragt sich wieso er sich jedes Mal todesmutig ins Schlachtgetümmel wirft um zu singen und erwartet ein plausibles Motiv, doch später stellt sich heraus das er nicht einmal selbst weiß warum er singt. Wenn man ihn bis zu diesem Zeitpunkt für einen sturen Idealisten gehalten hat der ein klares Ziel mit seinen Taten verfolgt, ist er danach nur noch ein sturer Esel der nicht weiß was er will und scheinbar von nichts als Spontanität angetrieben wird. Man kann sich bemühen wie man will, man wird diesen Charakter nicht verstehen können. Aber er passt irgendwie zu der Serie, so ähnlich wie der Clown in den Zirkus! Die restlichen Charaktere sind zum Glück weit davon entfernt so unausstehlich zu sein wie Basara aber großartig sympathisch waren sie mir auch nicht gerade. Sie bleiben über die gesamte Serie einfach zu eindimensional und falls man sich mal dazu entschließt einen von ihnen etwas zu entwickeln so kommt diese Entwicklung auf halber Strecke zum Stillstand. Es gibt einige Beziehungen die entweder von Anfang an bestehen oder sich später ergeben, die durchaus Potential haben. Leider bleiben sie allesamt sehr oberflächlich und werden nicht groß vertieft. Das gilt im Übrigen auch für die, für Macross obligatorische, Dreicksbeziehung zwischen Mylene, Basara und Gamlin. Man kann deutlich erkennen das die Serie in der Hinsicht etwas starten wollte, es dann aber aus welchen Gründen auch immer gelassen hat und die ganze Sache danach immer mehr unter den Teppich kehrt. In "SDF Macross" war dies ein Hauptgrund für mich die Serie weiter mit Spannung zu verfolgen, aber hier würgt man das ganze komplett ab und killt damit einmal mehr einen potentiellen Unterhaltungsfaktor. Auch auf der Seite der Widersacher gibt es hauptsächlich nur Flachheit zu betrauern. Während der Oberbösewicht die gesamte Serie nichts anderes macht als in entzückenden Metaphern zu sprechen mit denen er seinen "großen Traum" umschreibt, sind seine Handlanger nur dazu da um jedes Mal in die Flucht geschlagen zu werden. Nur Gigil und Sivil tanzen da aus der Reihe und können für Interesse sorgen. Leider fehlt den beiden ein Hintergrund der ihr Handeln verständlich macht und auch ihrer Entwicklung mangelt es an einem plausiblen Ausgangspunkt. Insgesamt wirken einfach zu viele der Figuren wie löchrige und unfertige Schnitzereien die mal gut aussehn sollten, an denen man aber irgendwann die Arbeit eingestellt hat. Somit kann leider auch keine den Totalausfall den Basara darstellt kompensieren...

Wert

Für mich ist "Macross 7" ein Schandfleck für den guten Namen "Macross" und misshandelt das innovative Konzept auf's Unbarmherzigste. Fans von Macross sollten hier tunlichst einen großen Bogen drum machen, falls sie ihr Herz nicht bluten sehen wollen. Wer mit Macross noch keinen Kontakt hatte der sollte diese Serie ebenfalls meiden und sich entweder "SDF Macross" oder das aktuelle "Frontier" anschauen. Das sind Serien die die Essenz von Macross in sich tragen und diese nicht zerfleischen wie dieses alberne Machwerk das sich "Macross 7" schimpft!
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Avatar: Valnes#2
Anspruch:nichts
Action:sehr viel
Humor:wenig
Spannung:wenig
Erotik:nichts
„Hey! Ich bin Nekki Basara und ich bringe euch den Rock, dazu steige ich in meinen power-ranger-roten Mecha und schreie mir catchy J-Rock Songs mit miesen Texten aus der Seele und klopfe blöde Sprüche wenn ich dafür schief angeguckt werde!!“


Nekki Basara ist ein auf cool getrimmter, dickköpfiger Hippie, der seine Gegner lieber mit schrägem Gesang in die Flucht schlägt als ihnen, wie sonst im Mecha Genre üblich, mit dicken Wummen gehörig einheizt. Er spielt mit ein paar anderen Punks in der Band „Fire Bomber“ und stört militärische Gefechte gegen bös’ gesinnte Aliens, indem er mitten in die Schlacht platzt um seinen musikalischen Kreuzzug in die Tat umzusetzen. Das Ganze wird dann auf den Fire Bomber Konzerten auch noch live übertragen, doch bald wird die „besondere Wirkung“ seines Gesangs auf die Aliens entdeckt, weswegen er und seine Clique zur „Sound Force“, eine mit Lautsprechern schießende Einheit des Militärs, gemacht werden. Nun darf Basara ganz legal im Universum immer gleiche Lieder gröhlen und damit Aliens bekämpfen...

Amen. Auch wenn hier schon ein wirklich geiles Review zu dieser zweifelhaften Perle der Animegeschichte verfasst wurde, verspürte ich nach diesen 49 Episoden ein enormes Mitteilungsbedürfnis, ja ... here we are!
Macross 7 ist ein echter Schlag ins Gesicht, vor allem für all diejenigen, die schon das ein oder andere großartige Werk des Macrossuniversums bestaunen durften. Wer hier also ein Macross Frontier im 90s Style erwartet, dürfte, wie auch ich, bitter enttäuscht werden.
Dafür gibt es viele Gründe, der schwerwiegendste ist allerdings das völlig lächerliche Setting, dass ich eingangs versucht habe auch nur annähernd zu veranschaulichen. Ich möchte ja keine bösen Vermutungen anstellen, aber in nüchternem Zustand halte ich es schier für unmöglich solch einen Quatsch zu fabrizieren. Musik mit Mecha zu verbinden ist ja nicht die übelste Idee, ganz im Gegenteil, diverse andere Macross Teile beweisen, dass diese Bereiche perfekt miteinander harmonieren können. Macross 7 bietet hingegen 49 immer gleiche Episoden, die nach dem immer gleich langweiligem Prinzip aufgebaut sind. Ein Spannungsbogen wird faktisch nicht geschaffen, Charakterentwicklung bleibt komplett aus und auch Höhepunkte in den einzelnen episodisch erzählten Teilgeschichten sucht man vergebens. Zugegen: Ein paar ganz spannende Episoden waren durchaus dazwischen, die gehen jedoch in einer Fülle von über 30 miesen anderen Folgen sehr schnell unter. Bedenklich wird das Ganze auch, weil einen der Dramapart überhaupt nicht berühren kann, da der Ausgang entweder sonnenklar oder völlig absurd ist.Wer Marcoss kennt weiß auch, dass das Wort „Romance“ in diesem Universum stets großgeschrieben wird, hier plätschert die Romanze, ohne zuviel verraten zu wollen, 49 Episoden lang dahin und tritt ebenso lang auf der Stelle, eine wirkliche Entwicklung lässt sich höchstens noch hineininterpretieren. Was mir dazu noch besonders heftig auf den Magen schlug war das mieserable Script: Hier wird durch die Bank inhaltsloses Gelaber mit „wichtig-wichtig-Anspruch“ dargestellt, das die ganze Lächerlichkeit dieser Serie nochmals unterstreicht. Die scheinbar grenzenlose Einfallslosigkeit der Drehbuchautoren drückt sich auch in den immer wiederkehrenden Phrasen der „Bösen“ aus. Dazu kommt das absolut witzhafte Leitmotiv der Serie, das wohl am ehesten eine pseudo Friedensbotschaft darstellen soll: „Gibt es ein Problem? Dann schmetter ein Lied!“, genau das tun die Protagonisten auch, und zwar in jeder Situation, ob man unter feindlichem Beschuss steht oder einer der Charaktere im Sterben liegt. Ertönt einer der lyrisch absolut minderwertigen Songs, verziehen sich die Gegner und Tote erwachen wieder zum Leben. Textlich sind die Lieder nämlich leider vollkommen unpassend, oder will mir einer wirklich weis machen, dass ein Diskosong, wie das schätzungsweise 120 mal gejabbelte „Planet Dance“, an ein Krankenbett gehört?! Noch pathetischer und kitschiger wird dieses haarsträubende Szenario, wenn dann Basaras Gegner auch noch anfangen mitzugröhlen. So manches mal war ich kurz davor zu glauben, dass Singen jedes Problem löst, so hätte ich beinahe vor dem Bildschirm mitgeträllert, in der Hoffnung, es würde endlich enden. Doch die Hoffnung war vergebens, getoppt wird das ganze in den letzten Episoden nämlich nochmal mit einem lahmen Finale oder Tunnelkämpfen die, aber sagt es bitte niemandem weiter, schamlos bei Star Wars Episode IV geklaut wurden, jedoch niemals eine ähnlich bedrückende Spannung aufbauen konnten.
Eines muss ich der Serie aber wirklich zu Gute halten, meine Motivationsquelle schlechthin: Der immense Trash-Faktor!! Ihr steht auf unfreiwillig komische B-Movies? Dann immer hereinspaziert, ich hatte auch meinen Spaß und lag teilweise vor Lachen auf dem Boden, länger als zwei bis drei Episoden am Stück dürften allerdings auch nicht drin sein. Dazu kommt noch der fette 90s Spirit, den die Serie die ganze Zeit über versprüht, ich gebe zu, dass er mich tatsächlich ein wenig in Nostalgie schwelgen lies. Das war es aber auch schon.

Charaktertechnisch ist hier absolut nichts zu holen. Basara ist ein vorpubertäres, dickköpfiges Kind, das eine penetrante Naivität an den Tag legt, die mich nur stumm kopfschütteln ließ. Auch seine Bandkollegen sind mehr als nervig: Mylene, der Dreh- und Angelpunkt der lausigen Romanze, ging mir schon nach wenigen Folgen mit ihrer Aufdringlichkeit auf den Zeiger. Mit Ray haben wir noch den coolen Buddytypen, der zu einer willenlosen Marionette degradiert wird und seine Fahne schön nach Basaras Wind hängt. Veffidas, die grünhaariger Punkerbraut, nervt mit ihrer Dauertrommelmacke aber noch mit Abstand am meisten. Die übrigen Charaktere sind auch nicht wirklich der Rede wert, zumal eigentlich bei keinem eine wirkliche Weiterentwicklung zu vermerken ist, alle bleiben durchweg ihrer Linie treu oder lassen sich nur von Basaras ach so tollem Revolutionsgeist treiben, am interessantesten fand ich da noch Gamlin, der sich um Mylene bemüht, oder Mylenes zunächst zerstrittenen Eltern.

Da die Serie schon 15 Jahre alt ist, muss man, was die technische Seite angeht, zumindest etwas Gnade walten lassen. So wird hier zwar auf „Teufel-komm-raus“ recycelt, doch im Großen und Ganzen geht das für eine so lange TV Serie in Ordnung. Es nervt zwar schon, wenn jedes Konzert der Feuerbomber gleich aussieht und auch die Kämpfe wenig spektakulär sind, aber nach ein paar Episoden konnte ich mich damit ganz gut abfinden.

Musikalisch kommen Fans von 90er Jahre J-Rock sicher voll auf ihre Kosten. Ich hatte auch den ein oder anderen Ohrwurm, ärgerte mich aber maßlos über die textlichen Schwächen der allermeisten Songs. Oft wirken sie deplaziert und aufgesetzt, was wohl aber auch auf das beknackte Setting zurückzuführen ist. Ein bisschen mehr Variantenreichtum in Opening und Ending wären sicherlich auch sinnvoll gewesen, 49 mal dasselbe Opening ist irgendwie auch nicht witzig, ganz zu schweigen vom Dauerbrenner „Planet Dance“, der mir schon zum Halse heraushängt.

Im Kurzüberblick:

+ Trash Faktor
+ 90s Spirit inklusive massig passender Mucke
+ Einige ganz spannende Episoden
+ Ansatzweise vernünftige Message...

- ...die im gleichen Atemzug lächerlich gemacht wird
- Absolut unglaubwürdige(s) Setting, Charaktere und Motive
- Gnadenlos episodischer und ermühdender Aufbau mit krasser Überlänge
- Unheimlich nervige Charaktere, die sich nahezu gar nicht weiterentwickeln
- Sinnbefreite Dialoge lassen die Serie dann entgültig in Absurditäten versinken
- The Galaxy is singing


Fazit: Eine Ode an die Musik und die Parodie dazu. Freunde unfreiwilliger Komik werden sicherlich ihre Freude mit diesem Prachtexemplar der Lächerlichkeit haben. Ich hatte mitunter auch meinen Spaß, musste mich aber besonders gegen Ende regelrecht durchkämpfen, immerhin habe ich noch nicht angefangen „Planet Dance“ vor meinem Bildschirm zu gröhlen.
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Avatar: OPYoshi
Moderator
#3
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
Mit Macross 7 geht das Space Opera Mythos und einer der Mecha-Mitbegründer in die zweite Runde und macht dabei vieles gleich.


Einige Jahre nach den Begebenheiten von Macross machen sich die Menschen in Kolonien auf den Weg durch das All um neue, habituelle Planeten zu finden. Das die Reise nicht einfach wird, ist abzusehen und die Menschheit kämpft abermals ums Überleben.

Nach Lynn Minmay mit ihren schmachtenden Liebesliedern und unerwiderter Liebe steht jetzt Nikki Basara im Mittelpunkt, der in solchen Sachen total talentfrei ist. Sein Fokus liegt ausschließlich bei der Musik und möchte, dass ihn jeder hört, mit mäßiger Begründung. Mit ihm Boot die erst 14 Jährige Mylene, welche am liebsten ihr Leben mit Basara verbringen möchte, aber natürlich immer mit ihren Andeutungen scheitert.
Nicht nur von der Konstellation klingt das sehr einfach, auch die Entwicklungen sind nur schwach ausgeprägt und so, wie die Charaktere am Anfang sind, enden diese auch. Der unterstützende Cast innerhalb Fire Bombers und des Militärs sind nur wenig hilfreich, auch, wenn die mehr Glanzpunkte haben.

Nachdem Tatsunoko sich für die erste Serie verantworlich zeichnet, kümmert sich nun das Studio Reed um die Animationen. Im Gegensatz zu den 80ern hat sich die Qualität schon stark verbessert, wirkt bei "vollen" Szenen aber immer noch überlasstet. Trotz der Überlänge der Serie bleibt die Animationsqualität auf einen durchgehend annehmbaren Level und bringt teilweise auch schon ein paar neue Techniken mit ein.
Trotz der technischen ersten Schritte wurde viel auf Handarbeit gelegt und besticht vor allem durch schöne Hintergründe und aufwendiges Stadtbild. Zusammen mit den Unendlichkeiten des Universums konnte man die Mühe der Animatoren förmlich spüren. Leider schwächelt an vielen Stellen die Physik und Bewegungen und Handlungen wirken teilweise unfreiwillig komisch.

Trotz des Gebrülls ist es nicht zu überhören, dass musikalisch vor allem Fire Bomber zuständig ist. Genauer gesagt sind es die Gesangsstimmen von Basara und Mylene, Yoshiki Fukuyama und Chie Kajiura. Ersterer ist weiterhin erfolgreich, unter anderem als Mitglied bei J@m Project, während letztere nach dem Franchise um Macross 7 in der Versenkung versunken ist.
Vom Stil her richtet sich die Musik an die damals beliebte Rockmusik. Etwas ungewöhnlich, dass man für die Band zwei Leadsänger gewählt hat und das auch ausgiebiger nutzt. Rückwirkend betrachtet ist es das einzige Mal im Franchise, dass keine Idols im Mittelpunkt stehen.
Leider bleibt bis zum Schluss der langen Serie ein schlechter Beigeschmack, dass das gesamte Potential des Casts nicht ausgenutzt wurde. Die Entwicklung war zu gradlinig und bei dem ein oder anderen sogar viel zu gering.



Ein Bekannter hat mal gesagt, dass Mecha und Musik nicht zusammen passen. Da hat er auch Recht, kann aber trotzdem unterhaltsam sein oder besser gesagt: Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Im Großen und Ganzen wurden die beiden Genre auch gut abgearbeitet und sollten, sofern man mit Rockmusik und/oder Mecha mag, gefallen. Ein großes Problem ist leider die flache und viel zu lang gezogenen Handlung, die einfach nicht in den Quark kommen will. Selbst für gute Cliffhanger war kein Potential da.
Genauso ist auch der Cast einfach zu schwach und einzig die Singstimmen haben einen gewissen Reiz. Schade eigentlich, dass man die Rollen doppelt besetzt hat. Gerade die Wechsel zwischen Gesang und Gerede sind hart und der Unterschied ist zu signifikant.

Macross war damals wie heute schon ein Klassiker und wahrscheinlich der Grund, dass es Folgewerke gibt. Leider fällt Macross 7 zwischen den anderen eher negativ auf, weil es an Substanz, Entwicklung und auch Erklärungen fehlt. Für Mechafans garantiert eine nicht zu unterschätzende Serie, aber auf andere Punkte sollte man nicht allzu viel wert setzen.
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Kommentare

Avatar: aniSearchler
aniSearchler
#1
Irgendwie stimmen die Charaktere hier nicht - die eigentlichen Charaktere sind fehlend.
"Macross 7" ist eine andere Story, die viele Jahrzehnte später handelt, in der unsere beiden Turteltauben da unter den Charakteren inzwischen betagte Krückstöcke sind.
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