Black Lagoon: The Second Barrage (2006)

ブラックラグーン The Second Barrage

Rezensionen – Black Lagoon: The Second Barrage

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Black Lagoon: The Second Barrage“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Dave#1
Von der zweiten Staffel von "Black Lagoon" war ich wirklich enttäuscht. Nachdem mich die erste Staffel so begeistert hatte, habe ich gehofft, dass es so gut weitergeht, aber ich musste schon zu Beginn sehen, dass die Serie den Weg eingeschlagen hat, der mir in der ersten Staffel nicht gefallen hat.

Um es etwas zu präzisieren: Gleich zu Anfang tauchen schon mit den Vampir-Zwillingen zwei neue Charaktere auf, die nicht in diese Welt gehören (da wünsche ich mir doch Roberta wieder zurück). Auch wenn durch sie darauf hinweisen wollte, wie verdorben diese Welt ist, hätte man das eindeutig ander lösen können.
Ansonsten passieren auch sonst komische Dinge. Beispielsweise verfehlt Revy einfach ein paar mal ihr Ziel aus zwei Metern Entfernung, in einer anderen Szene trifft sie aber 10 Gegner auf etwas weitere Distanz ohne Probleme und kann dabei noch ein paar Kunststücke.

Die Actionszenen sind trotzdem nach wie vor toll Animiert, effektvoll und spannend. Auch der Soundtrack ist auf dem selben Niveau, genauso wie das tolle Opening und das Ending, obwohl ich bei beiden auch nichts gegen eine Auffrischung gehabt hätte.

Was ich ebenfalls schade finde, ist die Tatsache, dass bestimmte Charaktere, die mir zuvor gut gefallen haben, nur noch wenige Auftritte haben und nur noch am Rand vorkommen. Überraschenderweise sind dies sogar Benny und Dutch. Die neuen Charaktere sind dafür zum großen Teil skuril, trotzdem konnte ich dem ein oder anderen etwas Sympathie entgegenbringen. Trotzdem ist es einfach nicht mehr so kultverdächtig wie in der ersten Staffel.

"Black Lagoon" lenkt manchmal ein, wie kapuut unsere Welt ist, in der ersten Staffel noch allein durch Gespräche verdeutlicht, zielen in der zweiten Staffel die Handlungen teilweise direkt darauf hinaus. Die letzten Folgen drehen sich gänzlich um die moralischen Bedenken von Rock. leider werden zu diesem Zweck die Handlungen zu abgedreht und die Charaktere sind nicht alle nach meinem Geschmack gewesen.
Man kann es sich, wenn einem Black Lagoon bis dahin gefallen hat, auf jeden Fall anschauen, sticht aber nicht mehr so hervor, wie es für mich die ersen 12 Epsioden getan haben. Wer sowieso nur die Action mochte, wird auf jeden Fall auf seine Kosten kommen.
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Avatar: Tibsi#2
eigentlich ist er einzige unterschied zwischen der 1. und der 2. Staffel die Dramatik die sich zwischen Rock denn Yakuzas und Revy abspielt, die allerdings sehr gut gelungen ist, ansonsten gilt das gleiche wie für die erste Staffel

Bewertung 1. Staffel:

“Action Pur“ auf kaum einen anderen Anime trifft dies besser zu als auf Black Lagoon. Es gibt immer Aufträge, ständig ärger und dauernd eine Schießerei. Wer jetzt denkt das black lagoon ein reiner Action Anime ist der null sinn und verstand hat, irrt sich gewaltig, neben den tollen und unterhaltsamen Krawallen, Balgereien und Explosionen hat dieser Anime noch so einiges anderes zu bieten.

Er zeichnet sich durch seine genialen düsteren Dialoge aus, die perfekt in die Umgebung passen und die Atmosphäre praktisch hypnotisierend macht. Hinzu kommt das in jeder Sprachausgabe die Synchronstimmen sehr gut gelungen sind (deutsch, English, Japanisch) vl mit Ausnahme des gesprochenen englischen in der japanischen Version, dort klingt es irgendwie komisch.

Die Animationen sind durchwegs auf einen recht hohen Niveau besonders mit den Lichteffekten wurde gut gespielt so das alles immer möglichst düster rüberkommt.

Bezüglich Opening und ending zitiere ich einfach mal meinen freund DaBear:
“Musikalisch startet Black Lagoon direkt mit einer Bombe. Das Opening ist ein unglaublich guter Song und kommt mit wummerndem Technobass und Gitarrenbeat, sowie leicht verzerrtem Frauengesang daher. Nicht nur sehr tanzbar sondern auch vortrefflich zur krassen und harten Natur des Animes passend. Das Ending hingegen stellt mit einem ruhigen, finster und melancholisch klingenden instrumentalen Track das genaue Gegenteil des OPs dar und lässt jede Episode mit schummriger Atmo perfekt ausklingen.“
Ich kann da nur zustimmen und dazu sagen das der Soundtrack als ganzes überwiegend grandios ist mit wenigen Ausnahmen + auch die Geräuschkulisse ist meiner Meinung nach fast real.

Zu den Charakteren kann ich sagen man hat alle sicher so ähnlich, schon viele male gesehen und doch ist jeder einzelne von ihnen gut gelungen, was besonders auf Revy und Black zutrifft die aber schließlich auch die Hauptfiguren sind.

Im Großen und Ganzen ist Black Lagoon für jeden Action Fan unverzichtbar und auch für alle anderen die Mal einen düsteren Titel mit viel Actionreichen Scenen sehen wollen kann ich nur empfehlen seht euch die Abenteuer der Lagoon Companie an.
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Avatar: Wetter#3
Ich gehöre zu der Sorte von Leuten, die ab und zu gern knallharte Action mit viel Krachwumm haben wollen, um einfach mal "abschalten" zu können.

Black Lagoon hat diese Rolle nicht nur mehr als erfüllt, nein, es bietet sogar eine super interessante Story um den "eigentlich" entführten Rock und vieles vieles mehr...
Rock schließt sich seinen Entführern nämlich an, weil sein Leben bisher nicht so verlaufen ist, wie er sich vorgestellt hat - welch Philosphischen und "innerlichen" Wert, das ganze noch hat, wird sich in laufe dieser 24 Folgen Serie herausstellen.


Kommen wir erstmal zu den Settings:
Der Zeichenstill ist absolut realitisch gehalten, die Karibik Stadt wunderbar in Szene gesetz und all die Charaktere haben ihre Ecken und Kanten. Super.

Der Sound ist ebenfalls sehr geil geworden. Angefangen zum Funky Soundtrack, bishin zu tollen Explosions und Pistollengeräuschen.

Doch die eigentliche Stärke der Serie ist die tiefgreifende Story und Charaktertiefe.

Die Stadt "Roanapur" ist ein Drecksloch. Die schlimmsten Verbrecher dieser Welt versammeln sich dort um da "ihr" Leben zu leben. Wer weich ist, stirbt. Wer sich mit den falschen anlegt sowieso und generell ist man zum Tode verurteilt, wagt man unwissend ein Schritt in diese Stadt.

Rock befindet sich nun mittendrin und obwohl ihm Anfangst Angst und Bange ist - er gewöhnt sich dran. Er macht sich seine Gedanken zu diesen Leben und gerät dadurch in ein inneren Konflikt der sich wie ein Roten Faden durch die gesamte Serie zieht und den Zuschauer mit sein philosophischen Fragen zum Mitdenken anregt.

Den Black Lagoon ist böse, gewaltverhärrtlichend, skrupelos - ehrlich!
Die Serie beschäftigt sich tatsächlich ohne Blatt vorm Mund mit den abscheuchlichkeiten des Verbrechen und der Gewalt - ohne das den Zuschauer das kalt lassen würde. Spätetens bei den Zwillingen sollte jeder verstehen, was ich damit meine.

Die Charaktere neben Rock, könnten unterschiedlicher nicht sein und passen dennoch absolut perfekt in diese Serie. Zudem hat jeder seine eigenen Bewegtgründe, in dieser "Welt" zu leben und es auch noch als Gut zu empfinden!

Ich persönlich mag da Revy und Balalaika.

Revy, weil sie ihr eigenes Verständnis zur Weltanschaung hat, den sie den Zuschauer auch nach und nach glaubwürdigt vermittelt - in Gewissen Dingen kann man das ganze sogar nachvollziehen und mitfühlen.

Balalaika dagegen ist eine Russenbraut, wie sie hätte nicht anders sein können. Ihre Kindheit ist durch den Krieg eigentlich verpfuscht, aber dank ihrer Führungsfähigkeit hat sie ihren Leben ein weiteren Sinn gegeben, den sie bis zum geht nicht mehr ausnutz. So werden wir in den letzten Drittel der Serie "Hotel Moskau" als besonders skrupelos und eiskalt erleben - was mich aber sowas von entzückt hat .

Es gibt aber noch viel mehr Charaktere mit Tiefgang... - so das sei diese Welt "wirklichkeit".

Alles im eine grandiose Actionserie, wie man sie sich nur wünschen kann.
Actionfans kommen um diese Serie nicht herum.
Bitte Bitte Bitte Bitte Bitte Bitte,.. ich will so gern noch ne 3. Staffel

Ein Wort noch zum Ger Dub: Auch wenn es ein oder zwei Stimmen gibt, mit der ich mich überhaupt nicht anfreunden wollte, so überzeugt der Dub durch eine sehr gute Verarbeitung und man gab sich viel Mühe die deftigen Ausdrücken und vielen "Sprachen"(Russisch, Englisch) gerecht zu werden. Hut ab, sehr gute Leistung!
Wäre da die Bildquali nicht so unterdurchschnittlich... ;) - egal, die Serie gehört ins Wohnzimmer. ^^
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Avatar: Kentaro#4
Aus meiner Sicht ist Black Lagoon der momentan beste Actionanime den es gibt. Was will das Actionherz mehr als eine Menge Schießereien, Verfolgungsjagden, Explosionen und Schlägereien. Dies alles geschieht in ein optisch einfach genial aufgemachten Anime, hier bleibt einem vor lauter Action kein Auge trocken. Jetzt könnt man erwähnen wie unrealistisch das denn alles ist, jedoch handelt es sich hier um einen reinen Actionanime.

Das Setting Roknapur (hoffentlich richtig geschrieben) ist optimal, hier trifft alles aufeinander was in der Unterwelt Rang und Namen hat (italienische, russische Mafia, jap. Triaden und südamerikanische Syndikate). In dieser Stadt ist das was jeder Actionfan sucht. Dort trägt jeder ein Knarre und Schießereien sind an der Tagesordnung.

Es gibt sogar eine Story und die ist nichtmal schlecht, aber am besten ist einfach die Darstellung der Actionszenen, da ruckelt nichts und Standbilder, hab ich keine gesehen. Das Opening ist der Hammer und bereitet einen seelisch darauf vor was kommt. Auch die schnelle Bilderfolge ist sehr gut gemacht. Der Soundtrack passt sich dem Opening an und ist genial gewählt.

Charaktere:

Revy/Levy: Ist einfach eine schießwütige, unkontrollierbare Psychopatin. Ihr loses Mundwerk und die Szenen mit der Schwester der Church of Violence machen sie aber supersympathisch.

Rock: Ja ein japanischer Kaufmann in der Hölle von Roknapur. Er sticht besonders durch seine taktisch cleveren Verhandlungen hervor. In den Folgen welche in Japan spielen, wurde er mir richtig sympathisch. Bei den ganzen Beschimpfungen von Revy hatte ich sogar ein bisschen Mitleid mit ihm.

Dutch: Ein Ex-Soldat (glaub ich zumindest), er hat auch eine verdammt coole Art an sich und ist sehr berechnend. Er und Rock sind die einzigen die Revy einigermaßen bändigen könne.

Benny: War der Chara zu dem man nicht viel sagen kann außer, dass er ein Computergenie ist.

Nachdem ich die deutsche Version mit der japanischen verglichen hab muss ich sagen, dass sich AV wirklich Mühe gegeben hat. Ich halte sie für sehr gelungen.

Fazit: Für jeden Fan von knallharter Action ein Muss, außer man kann kein Blut sehen.
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Avatar: Zero-sama#5
And here we go again...


...nämlich brutaler, emotionaler, spannender und besser den je zuvor !!! Die Black Lagoon Truppe setzen eine weitere Schippe drauf und lassen die Herzen der Actionfans unter uns in jeder Hinsicht höher schlagen. Hier wird Hollywoodaction pur geboten und ist ein würdiger Nachfolger der ersten Season oder gar besser als sein Vorgänger !!!
Also, nichts für schwache Nerven, denn hier fliegen wahrlich die Fetzen !!!^^

-)Story:
"We villains don't die that easily...BANG!"


Es gibt scheinbar keine Unterbrechung zur ersten Staffel und es geht munter weiter in Black Lagoon-Manier. Im Gegensatz zur ersten Staffel bekommt der Zuseher hier drei Storyarcs präsentiert. Die ersten Zwei sind gerade einmal 3 Episoden lang und konzentrieren sich auf Themen, wie Geldwäscherei und das Leben als Kopfgeldjäger. Die letzte Arc ist ganze 6 Episoden lang und beinhaltet einen Bandenkrieg zwischen diversen Clans und “Hotel Moskau”.
Die Serie prahlt geradezu wie sein Vorgänger mit vielen Actionszenen. Packende Verfolgungsjagden, hirnloses Rumgeballere und auch hin und wieder emotionale Momente. Ja, richtig gehört !!! Der Anime setzt diesmal auch auf dramatische Ereignisse, welche sehr gut inszeniert wurden. Im Grunde sind die Geschichten sicherlich nicht immer glaubwürdig, doch die geballte Kombination von Action und einer Prise Dramatik macht diese Serie zu einer der unterhaltensten Animes überhaupt !!! *BANG*

-) Charaktere:
”Give any runners extra assholes!“


Revy----> Lara Croft ist dagegen ne verwöhnte Hotelerbin (ich will jetzt keine Namen nennen^^)
Die Frau mit ihren zwei Beretta 92FS Pistolen an ihrer Seite ist eine wahre Killermaschine. In dieser Staffel bekommt man aber nicht nur ihre bestialische/brutale Ader zu sehen sondern man erkennt auch ihre weiche Seite, die natürlich nicht oft zum Vorschein kommt. Sie ist eine einzigartige Charakterin und einer der glänzenden Perlen im Anime. Black Lagoon ohne sie wäre wie Spiderman ohne Toby Maguire !
Rock hat sich in der Truppe schon fast eingelebt und man sieht teilweise auch etwas Risiko in seinen Taten. Als ruhiger und introvertierter Geselle der Truppe passt er trotz allem in die Truppe. Die Beziehung zwischen Rock und Revy wird auch schön in Szene gesetzt und meistens muss Revy dann seinen Arsch retten, wenn er in Missionen, zum Beispiel als Dolmetscher, eingesetzt wird.
Bei Dutch sieht man keine gravierenden Veränderungen. Er ist eben der intelligente und manchmal auch fürsorgliche Boss der Truppe.Benny ist der typische Technikfreak in den Hawaihemden geblieben, doch er bekommt diesmal auch einen wichtigen, dennoch kurzen, Auftritt im zweiten Arc.
Im letzten Arc sehen wir noch viele neue Charaktere, doch ein wahres Prunkstück ist auch die “Badass Russian Bitch” Balalaika. So skrupellos und sarkastisch, dass man sie wiederum genial finden muss.
Wie gesagt bekommen noch zahlreiche Charaktere Kurzauftritte, die dennoch sehr gelungen und passend sind.

-)Animation:
“I can show you what color your brain is.”


Wie schon in der ersten Staffel wurden die Actionszenen phänomenal inszeniert und sind wahrlich eine Augenweide. Die Verfolgungsjagden und die Schießereien sind sehr effektvoll und kreieren eine tolle Atmosphäre. Die Settings, wie zum Beispiel die fiktive Stadt Roanapur, bestichen mit realistischen Elementen und punktgenauen Animationen. Eine leichte Verbesserungen zur ersten Staffel sind die schönen animierten Emotionen und Gesichtszüge bei den Charakteren, wie zum Beispiel die blutverschmierten Gesichter. Alles in allem gibt es hier nichts zu meckern !

-)Musik:
*KABUMM !!!*


Die Kombination aus Technobeats und Gitarrenelementen im Opening passt total gut zum Flair von BL. Das Ending hingegen ist sehr ruhig und melancholisch, dass aber einen grandiosen Ausklang in
jeder Episode fabriziert. Die BGM oder besser gesagt die Geräuschkulisse ist gigantisch und bringt die BL-Atmosphäre direkt ins Wohnzimmer !!! BL lebt von den realistischen Sounds, wie zum Beispiel den Pistolengeräuschen und den vielen Explosionen. Dadurch wird der Anime noch realistischer und es kommt so vor als wäre man in einem James Bond Klassiker mit vielen Schusswechseln und Explosionen. Hier wurde tolle Arbeit gearbeitet !
Die japanischen Dubs sind einwandfrei und machen einen guten Job, wie schon in der ersten Staffel.
Doch ich kann allen auch den deutschen Dub empfehlen der recht gelungen ist . Man hat auch versucht so originaltreu wie möglich zu bleiben und nicht so viele japanische Ausdrücke wegzulassen.

-)ResumeE:
"Astalavista Baby"

Black Lagoon punktet nicht mit innovativen Geschichten und herausragenden Charakteren, sondern mit einem sehr hohen Unterhaltungswert. Hier kann man nach einem harten Schul-/Arbeitstag das Gehirn einfach abschalten und zusehen wie alles in die Luft gejagt wird und einfach drauflos geschossen wird. Also, wer nach hochwertigem Material sucht, die den Kopf beanspruchen oder Liebesdramen ,wo die Tränen fließen, ist hier wohl eher fehl am Platz. Das Hauptmotiv ist hier die reine Action und verzichtet auf lange Labereien !!!
Trotzdem sehr empfehlenswert oder besser gesagt ein "Must-See" für jeden Actionfanatiker !!!

How many times have you destroyed my shop?! *shoots an attacker* You owe me for all of this! Or I'll weld your asshole shut and make you a new one on your head!
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Avatar: Enklave#6
Black Lagoon – The Second Barrage ist die Fortsetzung der ersten Staffel und führt die Mischung aus durchwachsener Action und und überzeugenden Drama-Elementen nahtlos weiter. Im letzten Story-Arc wächst die Serie noch einmal über sich hinaus und bietet erstklassiges Thrilltainment, dass man sich nicht entgehen lassen sollte...


Inhalt: Insgesamt gibt es wieder drei Story-Arcs, in denen die Syndikate aus Roanapur eine immer stärkere Rolle spielen, während Dutch und Benny nur noch selten zu sehen sind. Kurz gesagt geht es diesmal um ein Zwillingspaar das Roanapur aufmischt, sowie um eine ungeschickte Geldfälscherin die eine wilde Hasenjagd mit mehreren Dutzend einheimischen Schlitzohren provoziert. Das Grand Finale findet schließlich in Japan statt, wo Hotel Moskau die heimische Yakuza-Szene ordentlich aufmischt und Rock ein gefährliches Spiel zwischen den Fronten eingeht...

Bewertung: Die zweite Staffel beginnt storymäßig ersteinmal recht schwach und führt mit zwei psychopatischen Zwillingen Figuren ein, die nicht so recht zu BL passen und eher wirken wie aus einem schlechten Horror-Anime entflohen. Der nächste Story-Arc ist da schon deutlich besser und bietet zünftige Action mit allerlei ausgefallenen Tötungswerkzeugen- und Maßnahmen. Der letzte Teil ist aber der bei weitem stärkste und treibt die Serie tief in die Gewässer des Thriller-Genres, wo sie im Gegensatz zum Psychohorror-Abschnitt um Welten glaubwürdiger und mitreißender rüberkommt. Das liegt nicht zuletzt an den hervorragenden Nebenfiguren wie Balalaika oder einigen Yakuza-Typen, die nicht einfach irgendwelche simplen Bösewichte abgeben sondern vielschichtige Charaktere haben, weshalb man an ihrem Erfolg oder Scheitern unvermittelt Anteil nimmt.
Auch der Drama-Plot nimmt hier wieder an Fahrt auf und macht aus BL weit mehr als einen durchwachsenen Action-Anime mit viel Geballer und coolen Sprüchen. Da ist zum einen Rock, der immer noch hin- und hergerissen ist zwischen der Unter- und Oberwelt und weiterhin nach einer Rechtfertigung für seine Rolle in dem Schauspiel aus blutigen Massakern und gnadenlosem Verrat sucht. Noch viel bewegender sind aber die kurzen Momente, in denen Revy ihre Rolle als schießwütige Amazone ablegt: Während sie die allgegenwärtige Gewalt normalerweise mit einem „so what?“ oder auch nur mit einem Grinsen kommentiert und selbst wehrlose Menschen ohne Wimpernzucken über den Haufen nietet, zeigt sie in diesen Augenblicken, dass Sterben und Gestorben-werden keineswegs so banal oder unterhaltsam ist wie es den Anschein hat...

Revy: “That’s not how People go down when they’re shot. They only go down like that in movies or TV shows. In reality you suddenly loose all your strength. Like everything below your knees disappears, and your feet stagger and you go head first” [simuliert die Reaktion]
Junge: “That’s not very cool looking”
Revy: “It’s always like this when you die. It’s never that cool”


Fazit: In meinen Augen ist es vor allem diese Seite, der BL zu einem wirklich sehenswerten Anime macht. Die Action-Szenen hingegen sind zwar gut inszeniert aber leider völlig unglaubwürdig und killen nicht nur die Schurken sondern die Spannung gleich mit. Ein Typ, der mit nem Schwert 5 mit Pistolen bewaffnete Gangster plattmacht ohne dabei eine Schramme abzukriegen wirkt nunmal leider Gottes eher wie eine Parodie auf den Highlander als wie ein mystischer Samurai. Davon abgesehen bietet BL aber überwiegend ebenso hochkarätige wie tiefgehende Unterhaltung, von der man einfach nicht genug bekommen kann.

[Rewatch-Faktor: mittel]
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Avatar: Adad-Nirari#7
Black Lagoon, ein Action-Thriller der sogar mit echten Hollywood Action-Thrillern mithalten kann. So wurde es mir berichtet und da mich solche Gerüchte immer neugierig machen, wollte ich mich selbst davon überzeugen, wie viel Wahres darin steckt. Doch vorerst eine kleine Anmerkung. Ich bewerte mit meinem Review sowohl die erste als auch die zweite Staffel von Black Lagoon, denn für mich waren dass überhaupt keine zwei Staffeln, zumal die zweite Staffel ja mit Folge 13 beginnt. Es gibt auch keinen besonders guten Grund, um beide Staffeln separat zu bewerten, denn die Qualität hat zu keiner Zeit nachgelassen und ist immer gleich geblieben. Wie kann man Black Lagoon am besten beschreiben? Eine Welt voller Gewalt und Mord, die irgendwo zwischen der Fäkalsprache und der blutigen Action angesiedelt ist und verdammt es ist verfickt geil. Tut mir leid für meine Aussprache, aber die Serie hat mich so geflasht, dass ich mich erst wieder an die normale Sprache gewöhnen muss. So oft wie ich „Schlampe“ oder „Fick dich“ gehört habe, dagegen ist das tägliche „Morgen“ oder „Hallo“ ja reinste Raritäten. Aber wer glaubt, dass dies schon alles war, was Black Lagoon ausmacht, der hat sich mächtig getäuscht. Action und pure Gewalt reißen jeden vom Sessel und lässt so jeden Actionjunkie in die Höhe springen und die heile Welt von Black Lagoon zelebrieren. Ich sage nur eins. Wer Bock hat mal eine richtige Hollywood Adaption zu sehen, der ist hier genau richtig und kommt voll auf seine Kosten. Black Lagoon ist ein wahrhaftiges Meisterwerk unter den Action-Thrillern und ein MUSS für jeden Fan.


Story: 28/30

Hollywood lässt grüßen. Endlich mal eine Welt, die nicht immer rund um Japan spielt, sondern die ganze Weltkarte mit einfügt. Das Story Setting hat es richtig in sich und verleiht den passenden Flair. Wer wollte denn schon immer mal mit einem Torpedoboot am Südpazifischen Ozean fahren und in einer Stadt leben, die vor lauter Mafiosos nur so strotzt und jeder 2te eine Waffe besitzt? In Black Lagoon ist der Tod ein ständiger Begleiter unserer Charaktere und es gibt praktisch in jeder Episode irgendeinen armen Tor, der das zeitliche segnen muss. Eine raue Welt ohne Gesetze und voller Entsetzen die einem da durch die Augen flimmert und man kann sich als Zuschauer so richtig in die Welt der Verbrecher und Mafiosos hineinversetzen. Auch wenn die Story episodisch verläuft ist sie zu keiner Zeit irgendwie langweilig, im Gegenteil, die vielen Aufträge unserer Crew machen die Spannung aus und die geballte Action die an uns vorbei fliegt ist wahrhaftig brillant durchgeführt. Ich kann mich nur wiederholen. Ein animierter Hollywoodstreifen mit einer hammermäßigen Story.


Animation: 20/20

Natürlich sind auch die Animationen eine einzige Augenweide und sowohl die Charaktere als auch der Hintergrund in einem perfekten Zeichenstil wiedergegeben worden. Die Detailgenauigkeit und die Vielfalt der Farben lassen so jedes Auge beeindrucken. Wo Action ist gibt es auch natürlich CGI-Effekte und die präsentieren sich von ihrer feinsten Seite. Mängel sind zu keiner Zeit aufzuspüren und ein Qualitätsabfall erst recht nicht. Aber wer zweifelt schon bei einem Action-Thriller an der Animation ;)


Sound: 20/20

Rockig, so muss ein richtiges OP bei einem Actionfilm sein und Black Lagoon erfüllt es zu 100%. Das Lied ist schon nach dem ersten mal anhören ein totaler Ohrwurm und läuft auch in meinem Player rauf und runter. Was das ED betrifft, so übertrifft das alles, was ich bisher erleben durfte. Ich kann dazu nur WAHNSINN sagen. Besonders positiv anzumerken ist immer die Überleitung in das ED, was in mir fast immer eine Gänsehaut hervorgerufen hat. Die BGM zählt auch zu den Eliten dieser Serie. Läuft sie in der ersten Staffel noch mit klassischen Stücken, wo man meint, das man sich „Der Pate“ anschaut so tauchen in der zweiten Staffel dann richtig coole rockige Melodien aber auch klassisch, melancholische Stücke die auch ziemlich bekannt sind. Der Sound ist also eine Glanzleistung, die Black Lagoon da uns präsentiert und uns beeinflusst.


Charaktere: 18/30

Viele wundern sich bestimmt, warum ich hier in so hohen Phrasen schreibe und mit Lobeshymnen nur so vor mich hin schmeiße, denn laut logischer Folgerung müsste ich Black Lagoon ja die Bestnote geben. Tja Black Lagoon wäre ein würdiger Anime, der die Bestnote eindeutig verdient hätte, wäre da nicht die Kategorie Charaktere. Ich bin so sauer, dass die Produzenten von Actionfilmen es einfach nicht auf die Reihe bekommen, die Charaktere richtig einzusetzen. Was bekommen wir denn da zu Gesicht? Nicht s als Statisten. Überall nur gehirnlose Kampfmaschinen die auf Zerstörung und Mord programmiert sind und danach vorgehen. Wo zum Teufel bleibt die Charaktertiefe? Wo ist die Hintergrundgeschichte der Hauptdarsteller? Wo gibt es mal emotionale Momente, die auch die Schwächen der Charaktere zeigen? Nirgendwo. Black Lagoon macht es genau wie Ghost in the Shell. Sie setzen zu wenig Potential in die Charaktere ein und verbieten regelrecht einem, sich mit den Charakteren eins zu werden. Revy soll die Hauptdarstellerin sein? Wieso weiß ich nach 24 Episoden immer noch nix von ihr, außer dass sie sehr gut mit zwei Pistolen umgehen kann? Dutch, der „Anführer“ unserer Crew… der genau soviel Sendezeit hat wie sein Torpedoboot. Wow wie spektakulär. Benny? Who the fuck ist Benny? Benny ist für mich wohl die größte Statistenfigur die ich jemals gesehen habe. Wäre er nicht da gewesen, wäre das niemandem aufgefallen und gestört hätte das erst recht keinen. Bleibt nur noch Rock. Gut eine Figur, über die man etwas mehr erfährt und die ihre Gefühle besser zur Schau gibt. Die ganzen Nebencharaktere wie Balalaika, Eda oder Mr. Chang spielen auch nur ihre gängige Statistenrolle und machen den Cast auch nicht wirklich besser. Ich finde es immer traurig wie viel Potential Actionfilme immer verschenken, wenn es um ihre Charaktere geht. Echt schade, aber da kann man nichts machen, außer frustriert darüber hinwegsehen.


Fazit:

Black Lagoon ist ein MUST-SEE, das ist klare Sache. Aber durch die viel zu wenige Tiefe der Charaktere ist Black Lagoon vom Titel „Meisterwerk“ noch sehr weit entfernt. Wer also nicht viel Wert auf ansprechende Charaktere hat, der ist hier bestens angesiedelt und natürlich auch jeder der auf brutale Action und Gewalt steht. Welcher Anime kann schon von sich aus behaupten, dass er ein Hollywoodstreifen ist.
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Avatar: Conny#8
"Meine Anime-Queen."
(Anmerkung : Dieser Kommentar richtet sich an BEIDE Staffeln)

Den Meisten dürfte nicht entgangen sein, dass ich wahrscheinlich anisearch's größtes Black-Lagoon-Fangirl bin (wurde selbst so getauft.). Was also kann es schöneres geben, seinen 400sten anisearch Kommentar seinen absoluten Lieblings Anime zu widmen.
Black Lagoon hat einfach alles was einen absolut perfekten Action Animes ausmacht. Bombastische Action, spektakuläre Schießereien und Schlägereien, absolut hammergeile Charaktere und einen hohen Grad an trockener Brutalität.
Staffel 1 ist eigentlich noch relativ „harmlos“, es gibt aber auch schon hier pralle Action die sogar an Actiongrößen wie Stirb Langsam oder Terminator 2 heran reicht. Die Verfolgungsjagd zwischen Roberta und Revy & Co wirkte z.B. wie die Szene aus T2 mit dem T1000. In Staffel 1 ist man die meiste Zeit auf dem hammergeilen Boot wo geile Techno Mukke nur so sprudelt.
Staffel 2 dagegen legt an Brutalität, aber auch an Qualität, noch ein bis zwei Gänge hoch. Der Twins Arc bspw. ist einer der besten und härtesten Anime Arcs die ich in meinem Leben als Anime-Fan gesehen habe. Ich habe Black Lagoon ca. 12 bis 13 mal gesehen und jedes mal gefriert mir bei diesem Arc das Blut in den Adern. Aber auch die restlichen Arcs haben es einfach drauf und lassen einem nie Zeit zum Durchschnaufen.
Das Ende lässt einiges offen und man darf sich wirklich auf die kommende OVA Serie freuen die demnächst erscheinen soll. Ich bin auf keinen anderen Anime so sehr gespannt, wie auf die Fortsetzung dieses – aus meiner Sicht – Meilensteins.

Der Zeichenstil ist Madhouse typisch GENIAL. Besonders die Animationen in den Action – und Explosions-Szenen sind so spektakulär und detailliert kreiert, dass ich nur von den Action Szenen Gänsehaut bekomme. So ging es mir bei keinem anderen Anime. Auch der Charakterdesign ist oberste Liga. Revy IST nicht nur hammer geil, nein sie sieht auch einfach nur Bombe aus. Ihr Outfit, ihre Haare und natürlich ihr ultra geiles Tattoo.

Das Opening – Red Fraction von Mell – ist eins meiner ultimativen Lieblings Lieder of all time. Das Lied geht ab wie eine Rakete und wurde GOTT SEI DANK auch bei der Second Barrage beibehalten. Das Ending ist ein düsteres und sehr unheimliches Instrumental Lied, dass mir ebenfalls jedes mal Gänsehaut verpasst. Am Ende des Twins Arc gibt es als Ending das Lied „The World of Midnight“, dass mir sehr oft Tränen in die Augen geballert hat. Ich konnte Anfangs einfach nicht fassen was ich da gerade gesehen habe und dann kommt auch noch so ein Lied. Einfach unfassbar!
Die Synchro Arbeit ist ebenfalls oberste Spitze. Allen voran natürlich Revy's JAPANISCHE Stimme mit ihrer Kälte und ihrem dennoch eigenartigem Charme. Sogar ihr, mit Verlaub, etwas bröckelndes Englisch ist so geil, das ich leuchtende Augen bekomme. Aber auch ihr „Baby“, wie sie Rock manchmal nennt, kommt mit so einer Grazie über ihre Lippen....ach einfach herrlich.

Tja Revy. Muss ich überhaupt noch was zu Revy schreiben? Das sie mein absoluter und unerreichter Lieblings Charakter aller Animes ist dürfte auch jetzt niemanden mehr wundern. Sie ist einfach OBERCOOL und steckt jeden Action Hero wie Spike Spiegel oder Vash the Stampede in die Tasche. Allein ihr traumhaftes Grinsen bei jeder Action-Jagd ist so geil, dass ich jedes mal mir denke : Go Revy – Zeigs ihnen! Da ist es mir ganz egal ob Revy nun eine Heldin ist oder nicht. Denn genau genommen : Wirklich lieb ist sie nicht.
Dacchi ist der Chef der Lagoon Company und ebenfalls eine coole Sau. Zusammen mit Benni sorgen sie für trockenen Humor und viel Sarkasmus. Dacchi scheint auch der einzige zu sein, der Revy so ein bisschen unter Kontrolle halten kann.
Rock ist anfangs das typische Anime-Weichei, entwickelt sich später aber ebenfalls zu einem super Typen. Und er ist wahrscheinlich DER potenzielle mögliche Liebespartner von Revy. Wenn nicht er, wer dann?
Balalaika ist nach Revy mein Lieblings Charakter in diesem Anime. Obwohl sie selbst eigentlich nicht wirklich in die Action Handlung eingreift, strahlt sie eine unfassbare „unheimlich wirkende“ Aura aus. Jeder, sogar Revy, fürchtet sie und ich glaube sogar Revy könnte Probleme bekommen, sollte Balalaika ihr Feind werden.
Aber auch der restliche Cast, wie z.B. die Bösewichte, sind vorzüglich getroffen. Einer ist verrückter als der andere.

Ich empfehle Black Lagoon jeden, absolut und ausnahmslos JEDEN Anime-Fan des guten Geschmacks. Ich zitiere einen bekannten anisearch Kollegen : Stirb erst wenn du Black Lagoon „genossen“ hast! Basta!

Fazit : Ohne wenn und aber MEIN Augapfel! Black Lagoon wird für mich immer ein Platz in meinem Herzen haben. Nun wird es wirklich Zeit für die Fortsetzung! Ich bin kurz davor mir die Mangas zu zulegen, weil ich endlich wissen will, was für verrückte Sachen noch auf Revy warten. Also worauf wartet ihr?!?!
Black Lagoon bekommt volle und ultimative 10 von 10 Verfolgungsjagden im Terminator-Style.

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Avatar: Marharbal#9
Vorgezogenes Fazit:
Eine sehr gelungene Fortsetzung, die zwar die alten Schwächen der Serie fortsetzt, sie aber mehr als gekonnt durch eine ernstere Grundhaltung als auch eine mehr in die Tiefe gehende Charakterzeichnung ergänzt. So erhält man hier endlich das, was viele kleine Andeutungen des Vorgängers bereits vermuten ließen, aber einfach nicht vermitteln konnten: Action mit Tiefgang.



Einleitung:
Ich mag es nicht wenn man Dinge halbfertig liegen lässt. Deshalb habe ich mich auch trotz dem enttäuschenden ersten Teil von Black Lagoon ( und wohl auch etwas Langeweile) an „The Second Barrage“ gewagt. Dabei wurde ich erfreulicherweise in vielerlei Hinsicht positiv überrascht. Ob das nur mit den durch die erste Staffel geprägten, sehr niedrigen Erwartungen zu tun hatte, wage ich dabei zu bezweifeln…

Story:
Im Grunde setzt „The Second Barrage“ genau da an, wo die erste Staffel zu Ende gegangen ist. Man könnte sogar so weit gehen, beide Teile als einen einzigen zu betrachten, denn einen wirklichen „Cut“ gab es nach den ersten 12 Folgen nicht wirklich. Entsprechend simpel fällt also auch der Wiedereinstig der Serie aus. Dennoch hat die Story dieses mal einen weitaus besseren Eindruck hinterlassen. Das lag vor allem an dem etwas weniger stark episodisch verlaufenden Erzählstil. Vor allem der letzte Arc ( Der „Japanarc“), welcher mit seinen 6 Folgen die halbe zweite Staffel umspannt, weiß durch eine immer dichter werdende Handlung und der Aufklärung vieler Hintergründe in seinen Bann zu ziehen. Auch legt die zweite Staffel einen insgesamt ernsteren Grundton an den Tag, welcher das Gesamtkonzept um einiges runder und damit nachvollziehbarer erscheinen lässt.
( 8.0/10)

Charaktere:
Im Großen und Ganzen tut sich hier nicht viel, zumindest nicht bei der Aufstellung. Den Kern der Serie bilden nach wie vor die 4 freischaffenden Händler der Lagoon Company. Über weite Strecken werden sie aber diesmal durch die waffengeile Nonne Eda ( bereits aus Teil eins bekannt) ergänzt. Diese bringt durch ihre lockere und auch etwas „verpeilte“ Art etwas frischen Wind in den ansonsten doch etwas in Coolness und dummen Sprüchen verkrampften Cast. So werden die ersten 6 Folgen der neuen Staffel um einiges amüsanter, denn auch die neuen Nebencharaktere schaffen es dieses mal aus den typischen 08-15 Stereotypen zumindest teilweise auszubrechen.
Die eigentliche Stärke liegt aber auch charaktertechnisch auf dem zweiten Teil der Serie. Vor allem die Charakterzeichnung von Revy und Rock erfährt hier eine bis dahin kaum zu erahnende Tiefe und Fülle. Eda, Dutch und Benny sind zwar auf der kleinen Japanreise nicht dabei, dafür werden sie aber mehr als souverän durch die eiskalte und skrupellose Barareika ersetzt, welche dem letzten Arc erst noch die richtige Würze verleiht. Außerdem darf man sich hier zum ersten mal über wirklich detailliert ausgearbeitete Nebencharaktere und ein Verwischen der Fronten freuen, welche die angedeutete Kritik an Gesellschaft und Anpassung nun endlich in einem nachvollziehbaren Licht erscheinen lässt.
Die Schwächen ( wie zB. holprige Dialoge, peinliche Sprüche und viele Klischees) bleiben zwar nach wie vor erhalten, doch verlieren sie anhand der neuen Stärken eindeutig an Gewicht.
( 7.5/10)

Animationen/Sound:
Hier hat sich rein gar nichts verändert. Entsprechend positiv fällt also auch die Bewertung aus ( man möge sich hierzu an meinem Kommentar zur ersten Staffel bedienen).
( 9.0/10)

Zwischennote: 8.0/10 ( abgerundet)

Gesamtfazit zu beiden Staffeln:
Selten war ich von einer zweiten Staffel so positiv im Vergleich zum Vorgänger überrascht worden. Das komische dabei ist, dass fast alle Schwächen des Vorgängers eigentlich geblieben sind.
Dieser Umstand lässt dann auch zu der Annahme verleiten, dass man beide Staffeln im Grunde als ein einziges Gesamtpaket betrachten muss. Und deshalb hier auch eine Gesamtbewertung beider Staffeln: 7.5/10

Endnote: 8.0/10
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Avatar: AnimeChris#10
Black Lagoon. The Second Barrage
- blutiger, lauter, gewalttätiger als zuvor; aber nicht besser –

Im gleichen Jahr wie die erste Staffel wird die zweite Staffel von Black Lagoon, The Second Barrage, veröffentlich. Nahtlos schließt sie da an wo wir aufgehört haben. Oder auch nicht. Denn auch bei der zweiten Staffel gibt es keine zusammenhängende Story. Ein weiteres Geballerfest beginnt. Bitte nicht mehr erwarten!

Review:

Irgendwie dachte ich, dass nach der ersten Staffel alle Charaktere eingeführt wurden, so dass man nun mal eine fortlaufende Geschichte erzählen kann. Eine Geschichte, die vielleicht auch mehr über die Crew der Lagoon erzählt. Falsch gedacht. Regisseur Katabuchi schaut sich nicht die Fehler der ersten Staffel an und macht einfach weiter wie bisher.

Und so bekommt man wieder drei Story-Arcs geliefert, die allesamt nichts miteinander zu tun haben und eigentlich mehr Mini-Movies, als Serie sind. Das bedeutet aber nicht, dass die drei Arcs schlecht sind. Oh nein. Auch schon bei der ersten Staffel gab es grandiose Arcs und das gleiche ist hier der Fall. Mir persönlich haben die ersten zwei richtig gut gefallen. Besonders, da man gezeigt bekommt, dass ein Kindergeburtstag quasi ein Alptraum an sich sein kann. Die zwei neuen bösen Wichte Hansel und Gratel sind das fieseste was man seit Shining gesehen hat und definieren Liebe zur Gewalt völlig neu.
Doch auch altbekannte Gesichter lassen sich in der Second Barrage sehen. So zum Beispiel in einer kleinen Rolle Shenhua, die LEIDER ohne Leigharch unterwegs ist. Trotzdem ist es wieder eine Augen- und Ohrenfreude mit ihr. Allein die Wortduelle mit Revy sind köstlich.

Und wenn wir gerade bei den wortgefechten sind, so muss ich mal die deutsche Synchro vor allen anderen loben. Sie gefällt mir bei Black Lagoon am Besten. Bei der englischen Variante sind Revy und Rock einfach schlecht gecastet und die japanische wirkt auch nicht immer 100 prozentig passend. Die deutsche hingegen bringt auch den trockenen Wortwitz sauber rüber. Großes Lob an das deutsche Team!

Von der Musik her gibt’s nichts neues. Vorspann und Abspann sind fast identisch und auch die Mucke während der Serie bringt vertraute Klänge wieder zum Vorschein gemischt mit ein paar neuen Klängen, die sich nahtlos einreien. Was einem vorher gefallen hat, gefällt einem auch weiterhin. Das zeigt auch, dass The Second Barrage eigentlich nicht eine zweite Staffel sondern mehr eine direkte Fortsetzung ist. Nicht umsonst ist die erste Folge der zweiten Staffel auch mit Folge 13 betitelt.

Rewatch-Wert:

Na aber hallo schau ich mir die ersten zwei Arcs immer mal wieder an, wenn mein Leben zu eintönig und langweilig geworden ist. The Second Barrage katapultiert einem selbst nach mehrmaligen Schauen immer wieder in den Action-Shootout-Olymp. Besser Feuergefechte mit mehr Wummen, Flammenwerfern, Messern und Schwertern gibt es auf diesem Planeneten nicht.

Fazit:

Wer dachte Black Lagoon erfindet sind in der zweiten Staffel neu wurde schwer enttäuscht. Mit den gleichen Schwächen wie in Staffel eins geht das moderne Piratendingens weiter, doch auch mit den gleichen Stärken. Das ist genau die Sorte von moderner Piratenserie, die auch Quentin Tarantino machen würde. Gut festhalten, hier fliegen einem die Papageien und Holzbeine um die Ohren... na ja, oder andere Körperteile eben.
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