Kenichi: The Mightiest Disciple (2006)

Shijou Saikyou no Deshi Ken’ichi / 史上最強の弟子 ケンイチ

Rezensionen – Kenichi: The Mightiest Disciple

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Kenichi: The Mightiest Disciple“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: gone#1
Ein Anime, der sich um allfällige Keilereien im Leben eines japanischen Schülers dreht. Verknüpft man das Ganze mit einer „Vom Tellerwäscher zum Millionär“-Geschichte und gibt noch einen ordentlichen Schuss Komödie dazu, kommt so etwas wie Shijou Saikyou no Deshi Kenichi (im Folgenden kurz Kenichi genannt) heraus.


Zunächst einmal muss ich zugeben, dass Kenichi im Vorfeld schon mal schlechte Karten hatte. Geschichten über Leute, die sich aus irgendwelchen nichtigen Gründen gegenseitig das Fell über die Ohren ziehen lösen bei mir keinen Pawlowschen Reflex aus, der mich nach Konsum ebendieser Geschichten lechzen lässt. Doch die uneingeschränkte Empfehlung, mit der Kenichi auf der Suche nach einem anspruchlosen, rasant-witzigen Entspannungsanime an mich herangetragen wurde, hat mich dann doch neugierig gemacht.

Beginnen wir mit der Story. Wie oben schon angedeutet ist der Plot simpel gehalten. Ein allseits beliebter, weil beliebig unterjochbarer Schüler namens Kenichi steht seiner Mitschülerin Miu trotz seiner Schwächlichkeit gegen ein paar Radaubrüder zur Seite. Miu führt Kenichi in der Folge in ein ganz spezielles Dojo ein, wo sich ab sofort gleich fünf Kampfkunstmeister um sein Training kümmern sollen.

Die Präsentation des Animes ist guter Durchschnitt. Zeichnung und Animation sind in Ordnung, hier und da taucht auch schon mal ein gröberer Patzer auf, doch bei 50 Episoden und dem oftmals hohen Tempo ist das absolut zu verschmerzen und fällt sicher nur Feingeistern unangenehm auf. Musikalisch fehlt leider die Abwechslung, die Opener geben sich rockig, am Ende gibt’s dann meist Weichspüler-Pop zu hören.

Eindruck: Shijou Saikyou no Deshi Kenichi ist nicht Raging Bull, wer hier eine tiefschürfende Charakterstudie erwartet, die Licht und Schatten in der Welt des Kampfsports zeigt, liegt völlig daneben. Im Gegenteil, die Hintergrundstory ist völlig Banane und dient nur als Aufhänger, um Kenichis Fortschritten und den Kämpfen mit neuen, immer stärkeren Gegnern einen Rahmen zu geben und den Anime nicht episodenhaft werden zu lassen. Dazu gesellen sich einige Fillerepisoden, deren Qualität allerdings in der Regel nicht merklich von den anderen Folgen abfällt. Serienmäßig werden noch die üblichen Botschaften um Freundschaft, Beharrlichkeit usw. geliefert. Das hat zwar einen Bart bis zum Boden, wird in Kenichi allerdings nicht so sehr bis zum Erbrechen wiederholt und zelebriert wie in anderen Fighting-Animes.

Interessanter als die Hauptstory sind mitunter die Hintergründe, die man Kenichis Gegenspielern gegeben hat. Hier werden auch schon mal ernstere Töne angeschlagen, was bei all der Comedy, die auf den Zuschauer einprasselt durchaus wohltuend ist. Die Charaktere an sich glänzen derweil nicht gerade mit komplexen Persönlichkeiten. Kenichi ist der Shounen-Held, anfangs noch ein arg schwächlicher Jammerlappen wandelt er sich mit der Zeit zum starken Kämpfer für die gute Sache samt penetrantem Beschützerinstinkt. Die dralle Miu ist für den Fanservice zuständig und ist Kenichi Vorbild, Stütze und Lustobjekt. Ein Highlight sind sicher die abgedrehten Meister des Ryōzanpaku Dojo, von denen mir ausgerechnet der mit der wenigsten Screentime und der bei weitem kleinsten Sprechrolle (Shigure) am besten gefallen hat. In den 50 Episoden gesellen sich dann eine große Anzahl Freunde und Feinde unseres Hauptdarstellers dazu, mal mehr, mal weniger originell.

Die stärkste Seite des Animes ist eindeutig die Comedy. Alles andere als leise und hintergründig, wird hier vor allem auf Slapstick zurückgegriffen. Humor ist üblicherweise Geschmackssache, doch selbst für den schwer zu bespaßenden Zuschauer gibt es die ein oder andere wirklich gelungene Einlage. Nicht mit dem Metier vertrauten martial arts-Muffeln (wie mir) entgeht so der ein oder andere Scherz in seinem vollen Umfang, doch setzt Kenichi zum Glück seine Comedy-Prioritäten nicht so eng. So hat jeder was zu lachen. Die Duelle sind – soweit ich das mit meinem nicht vorhandenen Kampfkunst-Verstand überhaupt beurteilen kann – in aller Regel spannend inszeniert. Ihr Verlauf ist nicht immer vorhersehbar, in einem ernsten Kampf kann der Anime auch schon mal abrupt auf die Comedy-Schiene umschwenken und dem Ganzen einen parodistischen Touch verleihen.

Kurz: anspruchsloses Vergnügen für zwischendurch, abgedreht und kurzweilig. Federn lassen muss der Anime vor allem wegen der lahmen Story.
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Avatar: Death-Note#2
Durch einen Rewatch habe ich mich nun doch entschlossen hier meinen Senf dazu zugeben. Denn nun kann ich aus eigener Erfahrung sagen, die Serie büßt seinen Reiz nicht ein. Shijou Saikyou no Deshi Kenichi ist ein Shounen Anime im Martial Arts Gewand und will auch nicht mehr sein. Was Unterscheidet ihn dann von allen anderen Animes dieser Art. Im Grunde ist es nichts. Er ist genau wie die meisten anderen aus diesem Genre mit dem kleinen Unterschied: Er macht alles richtig! So sollte niemand erwarten dass das erfolgreiche Prinzip aller Fighting Shounen hier geändert wird. Alle die ihre Freude dran haben werden es genießen, alle andern werden die immer gleichen Kritikpunkte daran finden. Als Fan bricht es mir immer wieder das Herz, zu sehen wie so viele Serien zu grunde gehen, Stichwort Shippuden oder die aktuelle Staffel von Bleach. Doch mit Kenichi und seinen Mannen bleibt die Freude an diesem Genre erhalten und ist somit Pflichtprogramm!

Zeichenstil

Nach dem man so viele zeichnerische und animationstechnische Kunstwerke im Jahre 2007 begutachten konnte, kann man mit Sicherheit sagen, da kann der Anime natürlich nicht mithalten, bewegt sich aber im guten Durchschnitt. Bei unwichtigen Kämpfen gegen schwache Personen fällt die Qualität ein wenig ab, das kommt glücklicherweise nicht so häufig vor. Bei allen anderen Kämpfen ist die Animation sehr gut gelungen, jedoch ist zu erwähnen das der Hintergrund bei "großen" Kämpfen mehr oder weniger ausgeblendet wird, daran stört man sich in den ersten Folgen vielleicht noch, später hingegen verflüchtigt sich das.

Sound

Fangen wir direkt mal mit dem ersten OP und dem ersten ED an. Nun ja, sie sind austauschbar. Nicht gut, nicht schlecht, herkömmliche Popmusik wie man sie in jeden Anime findet. Ab der Hälfte wird das Intro und Outro geändert ich muss eingestehen das es sie doch noch gibt, wirklich schlechte Songs, beide sollten verbannt werden, bestenfalls drittklassige Popmusik. Ebenfalls zu erwähnen ist, dass die Bilder für das zweite OP extrem schlecht gewählt wurden mMn. BGM ist passend und was natürlich dazu gehört, die richtige Musik wenn der Held in seinen Gedanken mit sich selbst spricht, sich wieder aufrappelt oder mit unbegreiflicher Naivität von Gerechtigkeit faselt. Noch negativ anzumerken ist, das die Lippenbewegungen nicht ganz mit der Synchro abgestimmt wurden oder andersrum, all zu schlimm ist das jedoch nicht, da es nur innerhalb der ersten Folgen 3-4 Mal auffällt.

Story

Wer sich hier eine großartige Story erwartet und deshalb schlecht bewertet, weil dem nicht so ist, ist wirklich selber schuld. Natürlich bietet Shijou Saikyou no Deshi Kenichi keine ausgefeilte Handlung, befindet sich dennoch auf dem Fighting Shounen Standart. Dieser besteht, wie viele wissen, aus einem meistens (fast) immer gleichen Grundgerüst. Mal davon abgesehen ist der Humor richtig gut, zu sehen wie der arme Kenichi von seinen Meistern gequält wird macht Laune. Auch gibt es hier eine Premiere zu feiern, den der Anime ist einer der wenigen wo mir die Ecchi-Einlagen nicht missfallen haben, sie kommen eher beiläufig vor und halten sich in Grenzen. Wer eine Martial Arts-Ecchi Kombination wie in Tenjo Tenge oder Ikkitousen befürchtet kann beruhigt sein. Es wurde ein super Zusammenspiel der Comedykomponenten gefunden, so dass dies allein reicht Sympathien zu gewinnen. Ebenfalls ein riesiger Pluspunkt: die Serie ist ziemlich bodenständig. Keine Dämonen, keine Shinigami, kein Aufgebot an allerei übersinnlichlichen Fähigkeiten und (fast) keine Energieauren (nimmt aber gegen Ende zu). Es geht um einen kleinen schwachen Feigling der seinen Weg finden will und dabei sein Ziel nicht aus den Augen verliert, dabei geht es nicht immer ernst zu. Innerhalb der 50 Folgen war keine die man als Filler sehen könnte, wenn man den Manga kennt mag das vielleicht anders sein.

Charaktere

Man bekommt Hintergrundinfos zu allen Charakteren, aber so eine richtige Geschichte über deren Vergangenheit bekommt man nur über wenige. Alles in allem heißt das: Manche mögen die meisten Charaktere als platt und wenig tiefgründig sehen, wo wir wieder beim "Shounen-Konzept" wären. Neben dieser Tatsache sind natürlich alle Charaktere sympathisch, bis auf Kenichis kleine Schwester... Natürlich wirken einige Sachen über die Charaktere an den Haaren herbeigezogen, aber das sollte nicht stören. Neben dem guten Comedyaspekt, der von vielen Protagonisten geprägt wird wie z.B. Niijima oder den "Meistern", legt der Anime viel Wert auf die Entwicklung von Kenichi. Diese Entwicklung ist vor allem eines, nämlich glaubhaft. Klar, Kenichi entfaltet sein volles Potenzial nur wenn er jemand beschützen will etc, aber man merkt es deutlich: Kenichi ist schwach. Mit jeder weiteren Folge sieht man welche Fortschritte er macht, wie er stärker wird. Die Verbesserung seiner Fähigkeiten finde ich viel realistischer Dargestellt als bei jedem anderen vergleichbarem Anime.

Fazit

Im Grunde sind all die Sachen die ich an Shijou Saikyou no Deshi Kenichi bemängeln kann Kleinigkeiten über die man locker hinwegsehen kann. Auch wenn man den Ausgang der Kämpfe bereits kennt ist durch die Comedy ein Rewatchwert vorhanden. Für mich jedenfalls ist dieser Anime der Genreprimus. Das Setting spricht mich enorm an und durch die 50 Folgen hat er nicht die Schwächen von Endlosanimes geerbt. Für jeden Fighting-Shounen-Fan absolut empfehlenswert.
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Avatar: TheLastDaysOfSorrow#3
Anspruch:0
Action:10
Humor:8
Spannung:5
Erotik:6
Kenichi ist ein Anime, an den man von vornherein mit geringeren Erwartungen herangehen sollte. So wird man nicht enttäuscht und kann einen Anime genießen, der es absolut versteht, Comedy, Action und eine kleine aber feine Portion Ecchi zu kombinieren.

Story
Shirahama Kenichi ist ein Schwächling. Immer wurde er schon von stärkeren Schülern gepiesakt und wusste sich nie zu helfen. Als wenn dies nicht schon genug wäre, so gibt es da auch noch Niijima, der mehr ein Bekannter als ein Freund von Kenichi darstellt und ihm bei jeder Gelegenheit seinen eigenen Status in der Schule unter die Nase reibt.
Eines Tages jedoch, trifft Kenichi auf seinem Weg zur Schule auf ein ebenso mysteriöses, wie auch attraktives Mädchen namens Miu Fuurinji, die sein Leben als allseits beliebter Fußabtreter schon bald vollkommen auf den Kopf stellen wird...


Die Story ist simpel aber unterhält sehr, sofern man Freund des shounengenres ist. Die übliche schematische Zusammenstellung: "Held trifft auf Bösewicht - wird vernichtend geschlagen - trainiert - schlägt anschließend den Bösewicht vernichtend" kommt auch hier zum Zuge.

Animationen/Optik
Die Animationen mögen nicht unbedingt herausragend sein, wissen allerdings (vorallem in Kämpfen) zu überzeugen. Mit dem Charakterdesign wird man entweder Freund oder Feind, wobei mir der Zeichenstil insgesamt sehr gut gefallen hat.

Sound
Der Sound von Shijou Saikyou no Deshi Kenichi ist einsame Spitze! Selten habe ich Openings gehört, die mir so gute Laune gemacht haben. Die Endings stehen dem in nichts nach und lassen einen perfekt aus einer Folge ausklingen. Innerhalb der Folgen gibt es dann noch abundzu fetzige Egitarrensounds, die einfach nur erstklassig zur Action auf dem Bildschirm passen.

Charaktere
Der Anime folgt hier ganz klar dem Leitspruch: "Deine Feinde von gestern sind deine Freunde von morgen".
Kenichi prügelt quasi jedem Charakter seine Flusen aus dem Kopf und schafft sich dadurch viele Freunde. Klingt abstrus? - ist es auch! Dann gibt es da noch die 6 Großmeister, die sich meist etwas rücksichtslos um Kenichi kümmern und die Lachmuskulatur dabei kräftig mit Arbeit versorgen.
Wer sich jetzt fragt, wo hier der weibliche Charme geblieben ist, dem kann ich beruhigend die Hand auf die Schulter legen. Die Weibspersonen aus Kenichi haben A) große Brüste und B) meist einen totalen Knall. *g*
Was die Charakterentwicklung betrifft, steht natürlich der Protagonist Kenichi im Vordergrund, was aber nicht heißen soll, dass Charaktere wie Niijima (ein unglaublich durchgeknallter Charakter) oder Miu nicht auch beleuchtet werden.

Identifikation mit dem Genre
Shijou Saikyou no Deshi Kenichi ist durch und durch ein Shounen Anime dem der Begriff "Martial Arts" ganz groß auf der Stirn geschrieben steht. Wer nach irgendwelchen shounen-untypischen Elementen sucht, der wird hier nur sinnlos seine Zeit vergeuden.

Insgesamt
Shijou Saikyou no Deshi Kenichi ist für mich einer der besten Shounen/Fighting Animes überhaupt. Auch wenn die Story nicht viel hergibt und viele alte Elemente des Genres verwendet werden, hat mir dieser Anime einfach unglaublich viel Spaß gemacht. Die durchgeknallten Charaktere, der abgedrehte Humor, die Priese Erotik und die heißen Fights haben Shijou Saikyou no Deshi Kenichi für mich einfach zu erstklassiger Unterhaltung werden lassen, die ich in der Form womöglich in kaum einem Shounen Anime wiederfinden werde.
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Avatar: Kentaro#4
Anspruch:wenig
Action:viel
Humor:viel
Spannung:wenig
Erotik:nichts
Also ich muss sagen, dass mir der Anime auch sehr gut gefallen hat. Am besten gefiel mir die am Anfang sehr realistischen Kämpfe und die einzelnen Erklärungen der verschiedenen Techniken. Die Story gibt es bestimmt schon 100 mal, weiß aber aufgrund der verschiedenen Charaktere zu überzeugen.

Die optische Aufmachung des Anime ist sehr gut und ist auch über alle 50 Episoden gleich bleibend. Auch die Kämpfe laufen sehr flüssig ab und ruckeln nicht. Was es ebenfalls nicht gibt, ist dieses stundenlange Angestarre vor den Kämpfen, endlich mal ein Shounenanime bei den es gleich zu Sache geht.

Genial ist hier die Anzahl der verschiedenen Kampfsportarten die gezeigt werden, die Palette reicht vom Boxen bis hin zum chinesischen Kenpo. Auch die "Bösewichte" haben hier eine interessante Persönlichkeit verpasst bekommen (z.B. Hermit oder Odin).

Die verschiedenen Openings passen sehr gut zur Serie und der Soundtrack untermalt auch alle Situationen sehr gut. Die Endings waren nicht so mein Fall.
In dieser Serie wird der absolute Anti-Held Kenichi zu einem Megakampfsportler herangezüchtet. Bei ihm kann man die größte Veränderung feststellen. Anfangs tritt er dem Dojo nur bei um näher an Miu zu sein. Aber er entwickelt sich durch die verschiedenen Geschehnisse und das Training zu einem echten Kampfsportler, der kämpft um seine Freunde zu beschützen.

Bester Charakter ist aber aus meiner Sicht Ma Kensai (Mister Pantyshot), seine Auftritte sind immer lustig und wirken auch nicht deplatziert. Am geilsten fand ich die Folge
in der er mit seinem Bruder kämpft
, da er hier auch mal von seiner ernsten Seite gezeigt wird.

Fazit: Wer mal wieder einen guten Fightingshounen sehen will sollte sich das hier anschauen. Ist Klassen besser als Naruto und co.
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Avatar: Firo#5
Shijou Saikyou no Deshi Kenichi (Kenichi) ist ein Anime bei dem man eigentlich nicht viele Worte verlieren müsste, um ihn treffend zu beschreiben. Ein reinrassiger Fighting-Shounen eben, in der die Handlung, nur das Alibi für die Aneinanderreihung von verschiedenen Kämpfen und Level-Ups, unseres jungen Helden, darstellt. Nicht gerade bahnbrechend das Konzept, doch zuweilen recht unterhaltsam und wie man sieht auch recht erfolgreich.


Dennoch birgt Kenichi zu viele Schwächen, um sich gegen seine Genrekollegen behaupten zu können. Einmal wäre es, dass der Hauptcharakter eine absolut unausstehliche und großmäulige Heulsuse ist. Zum anderen ist es das berühmte Schema F, welches hier zu schaffen macht, da es bis zum Erbrechen praktiziert wird. Klingt zwar widersprüchlich, wenn man meine Einleitung bedenkt und eigentlich gar nichts anderes erwarten darf, doch gibt es Grenzen, die hier deutlich überschritten werden.

Im Prinzip kann man den „Martial Arts“ – Teil der Serie auch nicht für voll nehmen. Zu unsinnig sind die Techniken und Kraftentfaltungen. Nicht nur hierbei, wird man gewiss nicht wenige Parallelen zu DBZ ziehen können. Nein, was hier im Vordergrund stehen soll, ist der Humor, welcher wenig subtil, voll und ganz auf Slapstick-Einlagen setzt. Ob nun das Training, die Kämpfe oder alltäglichen Schlamassel, in die der Held immer wieder gerät, dafür sorgen, eine gehörige Partie Schadenfreude ist immer dabei und sollte auch beim Zuschauer nicht fehlen. Wer hier mehr erwartet, sollte sich fernhalten.

Das Genick brechen der Serie aber die amateurhaften Animationen. So sieht man bei einer Kampf-Komödie für männliche Teenager, ja noch gerne über den eingebrachten „Comic-Relief“ - Anteil hinweg, auch sind Szenerecycling und Standbilder, mit erschreckend spärlichen Zeichnungen, bei einer TV-Produktion von 50 Folgen „normal“. Doch wenn das zweitwichtigste Element, die Kämpfe, nur aus dahin geklatschten Speedlines bestehen, ist es für mich persönlich nicht mehr tragbar.

Fazit:
Kenichi ist eine Serie für zwischendurch, welcher man, wohldosiert, unterhaltsame Kurzweil abgewinnen kann. Wer mit keinerlei Erwartungen rangeht und eine hirntote Hau-drauf-Komödie mit vereinzeltem Fanservice sehen möchte, hat möglicherweise sein El-Dorado gefunden. Voraussetzung ist aber ein Zünden der Gags beim Zuschauer - und deren Niveau würde jeden Limbo-Wettbewerb gewinnen.
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Avatar: AnimeChris#6
Mit Kenichi begeben wir uns in die Welt des Kampfsports und stellen fest, dass auch jeder Junge ohne Talent zu dem größten Kämpfer ever werden kann. Diese heldenhafte Reise ist gesprickt von Humor, so dass die 50teilige Serie zu einer der besten Kampfsportserien und Comedyserien zugleich zählt.


Ja, aber wie kann das sein. Sind das nicht zwei komplett unterschiedliche Genre, die so ganz und gar nicht zueinander passen wollen. Geht man logisch an die Sache ran, dann stimmt das. Kampfsport, egal in welcher Form ist mit viel Schweiß, Leid und Tränen verbunden. Vielleicht auch mit Glück und Erfolg aber weniger mit Lachkrämpfen oder Muskelkater in den Backen vom Lachen. Doch so geht’s einem jeden Zuschauer wenn er Kenichi beobachtet.

Kenichi gehört zu einem der wirklich guten Hauptfiguren auf dem Animemarkt. Er ist der kleine nette Junge von neben an, mit dem man sich sofort identifizieren kann. Höflich, nett und hilfsbereit kommt er daher und hat die gleichen Probleme wie viele Jungs in seinem Alter: er ist unsterblich in das heißeste Girl der Schule verliebt (die ganz nebenbei eine begnadete Kung-Fu Kämpferin ist) und weiß nicht so recht wie er sich gegen Leute wehren soll. Klingt nett, ist er auch. Vorallem weil die englische Synchronstimme gute Arbeit leistet und die Jugendlichkeit, Freundlichkeit, Naivität und seine Schmerzensschreie richtig gut rüber bringt.

Schmerz ist auch der richtige Punkt um wieder zum Thema Comedy zu kommen. Sobald Kenichi im Dojo des Großvaters der hübschen Miu anfängt Unterricht zu nehmen bleibt kein Auge mehr trocken. Jeder Schlag der Kenichi entgegenprallt löst auch eine Salve an Kettenfauststößen der Lachmuskeln aus. Das ist natürlich nicht so weil ich Menschen gerne leiden sehe, sondern weil das ganze herrlich übertrieben dargestellt wird.

Und hier kommen wir zu den Nebenfiguren. Kenichi`s Meister, die ihn in sämtlichen kampfstielen unterrichten sollen. Komplett stereotypisch kommt jeder von ihnen daher und man muss sie einfach mögen. Allen voran der Kampfhühne Apachai. Er ist für Kenichi`s Training in Muay Thai verantwortlich. Obwohl er locker zwei Meter groß mit null Gramm Bodyfett und mächtig Muskelmasse ist schlummert in ihm ein kleines Kind. Freche Zungen könnten behaupten, dass Apachai auch geistig auf dem Niveau eines 2 jährigen ist, aber meiner Meining nach tut der bestimmt nur so. Selten hab ich mich so auf eine Figur in einem Anime gefreut. Jede, und ich meine wirklich jede einzelne, Szene mit ihm ist ein Brüller und die wenigen Folgen, die sich mehr um ihn drehen sind das Beste der Serie.

Das Beste der Serie ist allerdings nicht der Zeichenstil. Er ist gut für seine Zeit, aber nicht bahnbrechend. Was er aber richtig macht, ist die Darstellung der Comedy und sobald etwas übertrieben dargestellt werden muss passt einfach alles. Doch manchmal sieht es etwas zu einfach gezeichnet aus. Aber das ist der Stil für den sich TMS Animation entschieden hat und das geht auch für mich voll in Ordnung.

Ungefähr auf dem gleichen Level bewegen wir uns auch in Sachen Sound. Soundeffekte sind unauffällig und der Soundtrack hat zwar zwei wirklich schöne Themen, die an den richtigen Stellen immer wieder zum Einsatz kommen, aber die zwei Openings und Endings sind auch nicht das, was die Serie verdient.

Auch wenn Kenichi`s Weg zum stärksten und mächtigsten Kampfsportschüler der Geschichte ein sehr unterhaltsamer ist, so muss ich sagen, dass das ganze mit der Zeit leider immer eintöniger und mehr nach Schema F verläuft. Doch dem ist zu Beginn nicht so. Deshalb gehören auch die ersten 20 Folgen zu meinem Lieblingsfolgen überhaupt. Danach geht es mehr und mehr darum, dass er einen nach dem anderen der Ragnarok Obermotze kalt machen muss, bis dann im Finale auch noch eine Art Überraschungsgegner auf Kenichi wartet. Aber auch das vergibt man der Serie schnell, denn sie ist gut insziniert. Langeweile kommt nie auf und man ist sehr dankbar, dass die Kämpfe nicht wie bei Dragon Ball und Co. unnötig in die Länge gezogen werden. Es ist immer genug Platz wieder für Kenichi, den Jungen und nicht nur Kenichi die Killermaschine. Denn wie auch Kenichi selbst hat die Serie ein großes Herz und mitfiebern ist wie mitlachen die ganze Serie über angesagt.

Wer also auf der Suche nach richtig guter Comedy ist, der ist bei Kenichi an der richtigen Stelle. Auch wenn die Serie ab Folge 20 etwas nachlässt empfehle ich bis zum Ende hin durchzuhalten. Schlecht wird sie nie! Das garantier ich euch, auch wenn sie unter den üblichen Fighting-Shounen Fehlern hier und da leidet. Also rein in die Trainingsklamotten, Taschentücher für Lach-heul-Krämpfe bereit machen und los geht`s! Apa Apa Apaaaaaaaa (Zitat: Meister Apachai) ^^
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Avatar: BK-201#7
Die Story dieses Animes ist weder herausragend noch komplex und ist genauso, wie man sich einen Fighting-Shounen Anime vorstellt. Ein schwacher Junge, der überhaupt kein Talent für Kampfkünste besitzt, will stärker werden und somit ein hartes Training absolviert. Zudem ist der Protagonist ein charakterschwacher Held mit edlen Intentionen.

Inhalt:
Kenichi ist ein schwacher 16 Jähriger Schüler, der seit seiner frühen Kindheit von seinen Altersgenossen gehänselt und von allen nur Funuken (jap. Trottel) genannt wird. Als er es leid ist, immer nur gehänselt zu werden und wegzulaufen, tritt er dem Karateklub bei. Dies Missfällt einem der kräftigen Mitglieder, da dieser der Meinung ist, dass ein Schwächling in diesem Klub nicht zu suchen habe. Aus diesem Grund fordert er Kenichi zu einem Kampf in der nächsten Woche heraus, wobei der Verlierer austreten muss. Auf dem Heimweg entdeckt er, wie die neue Mitschülerin Miu Furinji von mehreren Männer angegriffen wird. Dabei stellt er sich seinen Ängsten und will ihr helfen, wobei er aber keine Chance gegen diese hat. Miu schlägt daraufhin mit ihren herausragenden Kampfkünsten diese Männer in die Flucht. Danach erfährt Kenichi glücklicherweise von ihr, dass sie einem Dojo Namens Ryozanpaku angehört. Er will nun die Hilfe der sechs Meister des Dojos, damit er stärker werden und den Kampf gewinnen kann, um weiter dem Karateklub angehören zu können, obwohl das Training sehr hart und lebensgefährlich ist.

Das Geschehen in diesem Anime ist sehr linear aufgebaut. Kenichi trainiert sehr viel unter seinen Meistern, um einen Rüpel zu besiegen, der es auf ihn abgesehen hat. Besiegt diesen dann auch und ein stärkerer wird auf ihn aufmerksam, wodurch er wieder trainieren muss. Dies zieht sich durch den ganzen Anime.

Aber es schaut sich keiner einen Fighting-Shounen hauptsächlich wegen der Story an. Der Anime kann mit anderen Eigenschaften überzeugen. Zum Einen durch die Kämpfe, wobei diese auch nicht sehr spektakulär sind, wie man es von den großen Fighting-Shounen Animes (z. B. Naruto oder One Piece) kennt, da es um normale Kampfkünste ohne irgendeiner Form von Magie geht. Trotz dieser Tatsache sind die Kämpfe gut gelungen. Die Kampftechniken, die Kenichi während des Trainings lernt, wendet er in den Kämpfen an und werden auch erklärt, warum und wann man diese am Besten einsetzt.
Zum Anderen überzeugt der Anime durch einen sehr gelungen und lustig Humor und echt gut gemachten, sympathischen und individuellen Charakteren. Vor allem die Meister sind alle von ihrer Persönlichkeit her komplett unterschiedlich und sehr interessant.

Der Ecchi Anteil hält sich in Grenzen, ist nicht störend und beschränkt sich hauptsächlich nur auf Miu und Shigure. Leider erfährt man wenig über die Meister selbst, wie sie so stark wurden oder wie sie sich zusammen gefunden haben. Dies wäre wünschenswert gewesen und hätte man hin und wieder in einer Folge erzählen können, wodurch eine Abwechslung in der sonst so linearen Handlung auftun würde.

Fazit:
Ein sehr gelungener Fighting Shounen, mit tollen Kämpfen, mit sympathischen Charakteren und mit viel Humor, aber einer relativ flachen Story. Es macht Spaß zuzusehen, wie Kenichi von Folge zu Folge stärker wird. Der Anime macht Lust auf mehr und hätte das Potential auf viel mehr Folgen gehabt als nur 50 Stück.
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Avatar: Slaughtertrip#8
Also ich muss jetzt mal die Wahrheit und nichts als die Wahrheit aussprechen, auch wenn ich damit einigen Usern vor den Kopf stoßen sollte: Hometrainer sind superpraktisch! Man kann damit nicht nur sein Training in die eigenen vier Wände verlagern, wenn es draußen wetterbedingt mal nicht so dolle sein sollte – nein, man kann währenddessen auch Animes gucken! Obwohl ich den Anime damals (08.01.2010) mit 4,5 Punkt 1 Sternen bewertet habe, hätte ich mir diesen 50-Episoden-»Brocken« wohl sonst nie wieder angesehen. Doch ich hab‘s getan, und nun ist es Zeit für eine Analyse!

»Shijou Saikyou no Deshi Ken’ichi« ist der vielleicht schlechteste beste Anime, den es gibt. Die Story ist plump und könnte nicht shouniger sein, und irgendwie fragt man sich, ob die Animationen im Jahr 2006 tatsächlich nicht besser waren. Dennoch strahlt er irgendetwas aus. Vielleicht etwas Tolles, vielleicht etwas Radioaktives – ich weiß es nicht. Ist es gerade diese banale Story, die zur einen Hälfte ernst und zur anderen Hälfte mit Humor genommen wird, die den Anime so sympathisch macht? Oder sind es womöglich die Charaktere, die saufen, belästigen und einen schmächtigen Oberschüler ohne Rücksicht auf Verluste mit ihren todbringenden Attacken angreifen, weshalb man so viel Freude mit diesem Anime hat? Trotz ihrer Macken schließt man die Charaktere schnell ins Herz. Früher durften liebenswerte Charaktere eben noch ihre Fehler haben. Mit manchen Charakteren hat man es damals noch auf die Spitze getrieben. Der Arsch-Faktor fehlt heutzutage einfach.

Kenichi Shirahama ist ein Schwächling und möchte zum Stärkling mutieren. Um diese Mutation in Gang zu setzen, schließt er sich einem Dojo voll mit Monster-Martial-Artists an, dem Ryouzanpaku. Die Ironie der Sache: Je stärker er wird, desto stärker sind die Typen, die ihn vermöbeln wollen. Am Anfang sind es noch Mobber oder Mitglieder von Kampfsport-Clubs, später sind es mysteriöse Geheimorganisationen bis hin zu Typen, welche die Weltherrschaft … man kennt es ja.

Kenichi geht den Shounen-Jump-Weg: »Friendship, Effort, Victory«. Somit wäre er eigentlich das Abziehbild eines jeden Shounen-Werks und ein wenig interessanter Charakter, wenn da nicht seine vielen Schwächen wären, die dem Runden Ecken und Kanten verleihen. Kenichi hat einen starken Willen, ist aber auch nur ein Mensch. Irgendwann erreicht auch er seine Grenzen, und bei diesen Trainern sind die Grenzen schnell erreicht. Er heult rum, beschwert sich und versucht oft die Flucht. Man hat Mitleid mit ihm, lacht aber auch über das Geschehen auf der Flimmerkiste, einfach nur deshalb, weil die Ernsthaftigkeit bei diesen Szenen beiseitegelegt wird. Und weil Kenichi immer so niedlich aussieht, wenn er malträtiert wird, kann‘s ja nicht so schlimm sein, oder? Er wird zwar beispielsweise über ein Lagerfeuer aufgehängt, aber was soll‘s? Es ist lustig!

Motivation erhält Kenichi von Miu Fuurinji bzw. ihren Brüsten. Nur durch die Liebe zu ihr schafft Kenichi es, die Höllenqualen im Ryouzanpaku zu überstehen. Miu ist selbst eine Kampfkünstlerin, wurde sie doch schon von Kindesbeinen an von ihrem Großvater und dem Leiter des Ryouzanpaku trainiert: Hayato Fuurinji. Kenichi möchte eines Tages so stark werden, dass er Miu beschützen kann, schafft es aber nicht einmal, Miu selbst zu besiegen. Das liegt größtenteils, dass er sich geschworen hat, seine Hand nicht gegen Frauen zu erheben. Stellen sich ihm also Frauen entgegen, hat er schlechte Karten. Das ist aber kein Problem, denn zufällig ist in solchen Momenten immer Miu in der Nähe, mit der er wie beim Wrestling einfach abklatscht. Dann gibt‘s immer einen richtig schönen »Weiberfetz«, wie wir in der Schule immer gesagt haben – mit ganz viel zerfetzten Kleidungsstücken, fast so, wie man es aus Animes wie »Ikkitousen« kennt.

Viele Freunde des Schlägerei-Genres finden vermutlich das Konzept interessant, dass Kenichi von den Meistern unterschiedlicher Kampfsportarten trainiert wird. Vom Großmeister selbst, Hayato, wird er nur wenig trainiert. Man muss ja »klein« anfangen. Kenichi scheint sich am meisten zum Karate-Meister Shio Sakaki hingezogen zu fühlen, was wohl daran liegt, dass Kenichi schon zu Beginn Karate trainiert hat. Shio zeigt am wenigsten Interesse an Kenichi, besitzt aber Züge einer Tsundere, weshalb schnell klar wird, dass Kenichi ihm genauso wichtig ist wie den anderen. Wäre Shio übrigens eine Frau, wäre er eine dieser typischen dickbrüstigen, gelassenen Frauen in ihren frühen 20ern, die gerne mal ein Bier zischen. Von Apachai Hopachai lernt Kenichi Muay Thai. Dieser ist herzensgut, weiß aber nicht, wie man einen Gang zurückschaltet, weshalb er Kenichi immer mit voller Stärke angreift. Am meisten Angst hat Kenichi wohl vor ihm, denn die Möglichkeit zu sterben, ist bei Apachai sehr hoch … Mit Kensei Ma hat er schon eher einen Gleichgesinnten gefunden. Der Meister der chinesischen Kampfkünste und Kenichi teilen ein gemeinsames Interesse: das andere Geschlecht. Kensei weckt desöfteren den Lüstling (bzw. den normalen Pubertierenden) in Kenichi. Shigure Kousaka ist für Kenichi leider nur die zweite Wahl, wenn es ums Trainieren geht, denn diese kämpft ausschließlich mit Waffen, was nicht unbedingt Kenichis Stil ist. Dennoch hat auch sie ihre großen Momente, und natürlich ist auch ihr Training im späteren Verlauf noch von Bedeutung. Shigure ist mit einem Löffel gefährlicher als jeder andere mit einem Katana. Kensei, der dauernd Fotos von ihren privaten Stellen schießt, muss aufpassen, nicht von ihr geköpft zu werden. Der Jiu-Jitsu-Meister Akisame Kouetsuji ist die Geistesruhe in Person. Sein Geist wirkt aufgrund seiner fast transparenten Pupillen jedoch mehr abwesend als nur ruhig. Er besitzt ausschließlich rosa Muskelfasern, welche die Vorteile von weißen und roten Muskelfasern (diese gibt es wirklich) kombinieren.

Der Realitätsbezug in diesem Anime ist so ‘ne Sache … Zu Beginn werden noch Techniken benutzt, die man auch im realen Leben anwenden kann. Gegen Ende kommen dann so komische Dinger aus den Meistern raus, die fast wie Ki-Strahlen aussehen. Und, heck, fragt mich nicht, aus welcher Szene dieses Raumschiff stammt.

Man wächst an Herausforderungen, darum braucht es auch eine etwas lächerliche Schlägertruppe namens Ragnarok, deren Mitglieder immer schön brav einer nach dem anderen gegen Kenichi antreten. Die Namen der Mitglieder basieren auf nordischer Mythologie. Eine besonders große Witzfigur ist Siegfried, der durch den Kampf neue Melodien finden möchte und immer irgendetwas trällert. Aber auch andere Charaktere wie Hermit machen ein ganz großes Drama aus allem. Valkyrie hat bei mir irgendetwas getriggert. Sie ist eine starke Frau, die sich nichts gefallen lässt. Sie ist zwar eine Pettanko, was man vor allem in den Szenen zusammen mit Miu erkennt, aber ihre normal großen Brüste sind zumindest eine Abwechslung zu den ganzen Raketengeschossen, die man sonst so sieht. Ich mag Valkyrie. Sie hat aber dieselbe Synchronsprecherin wie Conan, weshalb ich dauernd eine kleine, männliche Göre vor mir sehe, wenn sie spricht. Der Chef der Truppe sorgt erwartungsgemäß für mehr Backstory. Eine gemeinsame (und »tragische«) Vergangenheit mit Kenichi muss her, um das Drama anzukurbeln.

Bester Charakter ist übrigens Niijima. Wenn man solche Freunde hat, braucht man keine Feinde mehr. Dennoch hat Kenichi unglaublich viele Feinde,
die er sich ganz nach Shounen-Manier natürlich fast alle zu Freunden macht.

Weil dieser Anime oldschool ist, sind es auch die Animationen. Es ist nicht immer alles dort, wo es sein soll, doch dieser niemals steril wirkende Zeichenstil besitzt einen Charme, der sich nicht mehr rekonstruieren lässt.

»Shijou Saikyou no Deshi Ken’ichi« hat mir damals eine Martial-Arts-Technik beigebracht, die ich bis heute noch kein einziges Mal benutzen musste, denn im wahren Leben wird man nicht dauernd von Schlägern, Bandenmitgliedern und Wannabe-Weltbeherrschern angegriffen. Doch wenn der Zeitpunkt mal kommen sollte, bin ich gewappnet! Eigentlich müsste ich diesen Anime auf dreieinhalb Sterne downraten. Würde es nur nach Qualität in allen möglichen Bereichen gehen, vielleicht sogar auf drei. Weil er aber so sympathisch ist, lasse ich – vorerst – die 4,5 Punkt 1 Sterne so stehen, wie sie sind.
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