5 Centimeters per Second (2007)

Byousoku 5 Centimeter / 秒速5センチメートル

Rezensionen – 5 Centimeters per Second

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „5 Centimeters per Second“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
Avatar: Gendo#1
Byousoku 5 Centimeter ist ein Film von Makoto Shinkai, der z.B. bereits für die Filme Voices of a Distant Star oder auch The Place Promised in Our Early Days verantwortlich war. Der Film besteht aus drei Kapiteln, die jeweils die Situation von Takaki und Akari aus einem anderen Blickwinkel beleuchten. Im ersten Kapitel steht die Zugfahrt und das Wiedersehen zwischen Takaki und Akari im Vordergrund. Im zweiten Kapitel steht Kanae im Vordergrund, die auch Gefühle für Takaki hegt. Das dritte Kapitel ist dann ein Blick in die Zukunft, der aber nur relativ kurz ist.


Der komplette Film ist mit nur 62 Minuten nicht besonders lang, was sich im Endeffekt aber doch eher positiv auf den Film auswirkt. Die Handlung des Films erinnert an Voices of a Distant Star oder auch The Place Promised in Our Early Days, denn auch hier sind die beiden Hauptcharaktere warum auch immer voneinander getrennt. In Byousoku 5 Centimeter konzentriert sich Shinkai aber völlig auf diesen Kern, also nur auf die Charaktere und läßt die aus den Vorgängern bekannten Science-Fiction Elemente komplett weg. Genauso verzichtet Shinkai völlig auf irgendwelche Dramatik im Film, sondern setzt ausschließlich auf ruhige und melancholische Szenen. Wenn der Film länger wäre, dann würde Shinkai Gefahr laufen den Zuschauer zu langweilen, aber so kann er es gerade noch vermeiden.

Die Hintergrundzeichnungen sind wie von Shinkais Filmen gewohnt traumhaft. Ansonsten werden im Film sehr schöne Licht-/Schattenspielereien verwendet, die dem Film ein edles Aussehen verschaffen. Die Musik ist meist relativ gut, wird aber nur sparsam eingesetzt. Das Ending passt zum Film, kann aber nicht so überzeugen wie das Ending aus "The Place Promised in Our Early Days".

Byousoku 5 Centimeter ist ein sehr ruhiger "Slice-of-Life"-Film. Wenn man ganz auf Dramatik und eine interessante Handlung verzichten kann und sich völlig auf die Gefühle der beiden Hauptcharaktere konzentriert, wird man den Film genießen können. Ansonsten wird man aber nicht viel Freude mit diesen Film haben.
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Avatar: Wetter#2
Mittlerweile sind alle 3 Movies in Japan erschienen.

Die 3 Kurzstorys sind dabei in 3 verschiedenen Zeitzonen angelegt. Die 1. Story spielt am Anfang 2er Kinder, die sich in der Schule lieben lernten. Doch die Wege trennen sich, die "Fernbeziehung" hält dies kaum stand.
Als man schließliich umzieht, scheint es vorbei zu sein.

2. Story: Ein paar Jahre später. Beide Charaktere haben sich in ihrer neuen Umgebung eingelebt. Lernen dabei jeweils neue Leute kennen. Und lieben?

3. Story: Wieder ein paar Jahre später. Deutlich erwachsender, scheint das Leben der 2 kein Weg mehr zueinander zu finden.
Doch bahnt sich die Liebe doch noch ihren Weg?

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Das ganze ist Dialoglastig angelegt, in dem die Charakter einzeln ihre Sicht der Dinge erzählen - untermalt wird die von einen noch nie dagewesenen Detail Reichtum des Zeichenstils.
Es ist fast ausschließlich per Hand (!) gezeichnet, was man so gut wie gar nicht merkt - sondern eben der extremen Details des ganzen machen es so herausragend. Da wird man in den ersten 7min praktisch von ein ganzen Stapel an Schildern, Büchern, Anzeigen, Briefen erschlagen - alles lesbar... wenn man japanisch könnte!

Dazu die Landschaft, die Städte, die Schule, die Autos, eine Flur, das Meer, der Sonnenuntergang, die Züge, der Schnee, die Charaktere an sich.. Details bis zum Abwinken. Es fühlt sich mehr nach ein "echten" Film an, als nach ein handgezeichneten Anime!

Dazu kommt wunderschöne ruhige Musik, die oft von Klavier untermalt wird. Dann natürlich die Japanische Synchro, wo alles bis ins kleinste Detail genau gesprochen wird (Bahnhofsansage, Glasfassade, das wedeln der Gräser, das Meer, Motorrad, Auto, Zug, Schnee... )

Die Story selber? Sehr schön, aber eben Dialoglastig und mit den Gefühlen der Charaktere lebend. 1:02min sind da zu wenig. Man ist neben der grandiosen Grafik, gerade dabei den ganzen Anime "lieben" zu lernen, da ist er schon vorbei. Zurück bleibt der Eindruck etwas großes gesehen zu haben, auch wenn Grafik allein nicht alles zählt.
Aber dann hätte die Produktion des ganzen wohl noch weitere 5 Jahre gedauert, wenn man die Story noch erweitert hätte (und dennoch würde kein anderes Jap. Studio an diese Qualität heranreichen)...
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Avatar: jth#3
Anspruch:sehr viel
Action:nichts
Humor:wenig
Spannung:viel
Erotik:nichts
Dieser 3-teilige Anime macht seinem Herstellungsjahr 2007 alle Ehre. Selten habe ich so schöne und detaillierte Hintergründe und Umgebungen gesehen wie in Byousoku 5 Centimeter. Selbst Alltagsgegenstände wurden hier mit sehr viel Liebe zu Detail und Realismus gezeichnet und animiert.

Auch die musikalische Untermalung überzeugt auf ganzer Linie. Besonders das Lied "One more time, One more chance" von Yamazaki Masayoshi ist wunderschön und wie für diesen Film geschaffen.

Die Geschichte erzählt von unerfüllter Liebe, schmerzhafter Trennung, großen Träumen, später Selbsterkenntnis, und den falschen Entscheidungen des Lebens denen man noch lange nachtrauert.

Zur Story (Spoiler Alarm - wer den Film noch sehen will, nicht weiterlesen)

Im ersten Teil 桜花抄 (ōkashō - Auserwählte Kirschblüten) lernen wir den 13 jährigen Takaki Toono zu seiner Zeit in der Schule in Katsushika (Ein Bezirk von Tokyo) kennen, seines Zeichens Hauptcharakter des Animes, Außenseiter und Träumer. Eines Tages kommt die hinzugezogene Akari Shinohara neu in seine Klasse. Da beide von allen Anderen als Außenseiter betrachtet und gehänselt werden verbringen sie fortan sehr viel Zeit miteinander. Über die Zeit werden sich beide sicher, auch in Zukunft auf der Highschool zusammen sein zu wollen. Als jedoch die Eltern von Akari Shinohara aufgrund eines neuen Jobs in den entfernten Ort Tochigi (nördlich von Tokyo) umziehen müssen werden die Pläne der beiden schnell zerstört. Fortan schreiben sie sich regelmäßig Briefe. Als nun auch Toonos Familie nach Kagoshima (ganz im Süden der Insel Kyūshū) umzieht wird die Entfernung zwischen beiden noch größer als sie bereits ist. Dennoch planen die beiden sich am 4. März des folgenden Jahres in Tochigi zu treffen. Wir begleiten nun Toono auf seiner langen Zugreise durch starken Schneefall und Erinnerungen auf dem Weg zu Shinohara ...

Der Titel des zweiten Teils lautet コスモナウト (Kosmonaut). Hier sehen wir nun durch die Augen von Kanae Sumita Toono im letzten Jahr auf der Highschool in Kagoshima. Ein recht ehrgeiziges junges Mädchen, welches schrecklich in ihn verliebt ist. Jedoch traut sie sich nicht ihm das zu sagen. Da beide einen ähnlichen Schulweg haben fahren sie recht oft zusammen mit ihren Motorrollern nach Hause. Sumita wartet sogar häufig und lange am Parkplatz auf Toono um ihn dann "zufällig" dort zu treffen - nur um mit ihm zusammen fahren zu können. Wie der Titel Kosmonaut schon andeutet geht es im zweiten Teil um Träume und die Entscheidung, was man nach der Highschool mit seinem Leben anfangen soll. In der Nähe von Kagoshima befindet sich das Uchinoura Space Center. So wird Toono häufig Zeuge der Raketenstarts und sieht so auch seine Zukunft in der Raumfahrt bzw. der Wissenschaft. Sumita hingegen ist sich bis zuletzt unsicher. Doch hat sie sich fest vorgenommen Toono ihre Liebe zu gestehen bevor es vielleicht zu Spät dafür ist ...

Im letzten Teil, welcher zugleich wie der gesamte Anime 秒速5センチメートル (Byousoku 5 Centimeter 5 - Zentimeter pro Sekunde) heißt sehen wir Toono Jahre später. Mittlerer Weile ein erwachsener junger Mann mit einem wissenschaftlichen Job in der Raumfahrt. Jedoch hat er sich stark verändert und mehr Zeit in seine berufliche Zukunft als in sein Privatleben investiert. Auch treffen wir wieder auf Shinohara, welche - im Gegensatz zu Toonos rücksichtslosen Lebensstil - in Begriff ist zu heiraten.

Als Toono bewusst wird, was er alles schon für seine "Zukunft" geopfert hat ist es für viele dieser Dinge leider schon zu spät ...

Begleitet von Yamazaki Masayoshis wundervollem "One more time, One more chance" sehen wir am Ende der Geschichte einen Rückblick (mit neuen Szenen wohlgemerkt !!) auf das vergangene und aktuelle Leben von Toono, Shinohara und auch Sumita.

Byousoku 5 Centimeter ist einer der wenigen Filme, welche einen mit dem bekannten und doch so fremdartigen Gefühl, welches eine seltsame Mischung aus Trauer und Hoffnung ist, zurücklassen. Jedem Fan von Drama und Romance kann ich diese Geschichte nur ans Herz legen. Dieser Anime hat meiner Meinung nach eine gute deutsche Synchronisierung und mindestens einen Platz im DVD Regal mehr als nur verdient. Anschauen!
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Avatar: odesue#4
Auch wenn sich Makoto Shinkais neuestes Liebesdrama eigentlich nicht groß von seinen vorhergehenden unterscheidet, so lässt sich doch festhalten, dass sich die Sci-Fi-Elemente, die ich zumindest bei einigen seiner anderen Werke eher als störend empfand, hier angenehm zurückhalten. Das ist auch einer der Gründe, weshalb "Byousoku 5 Centimeter" für mich bisher der beste Shinkai Anime ist. Ansonsten bleibt aber alles beim alten, wodurch auch dieser Anime nur für Fans geeignet ist, die auch wirklich etwas mit der doch eigenwilligen Erzählweise anfangen können.


Denn auch hier treibt Shinkai die unglückliche Liebesgeschichte rundum Takaki, Akari und Tanae nicht mit falschen Pathos oder irgendwelchen theatralischen Gefühlsausbrüchen voran, sondern übermittelt sie auf eine realistische, fast schon rationale Art und Weise, verzichtet in diesem Fall aber weitestgehend auf Science-Fiction. Für manche mag dieser Aspekt reizvoll und interessant gewesen sein, ich denke aber, dass diese Elemente bei den anderen Anime den ohnehin schon gemächlichen Erzählfluss eher ausgebremst und damit ihre eigentliche Wirkung verfehlt haben.

Bei "Byousoku 5 Centimeter" hingegen fiel es mir durch die Abwesenheit dieser Dinge spürbar leichter mich in die Protagonisten hinein zu versetzen und ihren Gedanken und Gefühlen zu folgen. Für mich waren die Figuren dadurch einfach lebensnaher, realistischer und ich konnte ihre innere Zerrissenheit förmlich greifen, spürte wie sie emotional immer wieder hin und her gerissen wurden, zwischen Hoffnung und Trauer, Zuversicht und Resignation und mit Hilfe der grandiosen Atmosphäre erzielte der Anime bei mir letztendlich eine wirklich intensive emotionale Wirkung, die ich so nicht erwartet hätte, vor allem nicht bei dieser Länge.

Von der Optik her sollte wohl allmählich klar sein was man hier erwarten kann. Atemberaubende, vor Details geradezu berstende und mit einer gigantischen Farbpalette ausgestattete Hintergründe, die das Auge verwöhnen und in diesem Bereich sicherlich zum Besten gehören. Daneben aber wiederum das doch etwas merkwürdige, für Shinkai typische, Charakterdesign, das nicht wirklich zu gefallen weiß, aber andererseits die Verlorenheit der Figuren im realen Alltag auch noch visuell hervorhobt.

Die Musik stammt wieder einmal aus der Feder von Tenmon, der die Bilder mit seinen zwar leisen aber doch eindrücklichen Kompositionen umspielt und die Atmosphäre des Animes auf perfekte Weise einfängt und durch den Song "One More Time, One More Chance" von Masayoshi Yamazaki, der den Zuschauer mit dem Gefühl von Einsamkeit und süßer Melancholie wieder in die reale Welt entlässt, erstklassig abrundet.

Fazit:
Für mich bisher das homogenste und damit auch beste Shinkai-Werk. Aufgrund des nüchternen Erzählstils wird auch dieser Anime sicherlich nicht jedem gefallen. Shinkai-Fans und Freunde von tragischen Liebesgeschichten sollten aber auf jeden Fall einen Blick riskieren.
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Avatar: b-s-v#5
"Bis dass das Leben uns scheidet"

5cm Per Second erzählt uns die altbekannte Geschichte einer jungen, doch innigen Liebe, die durch wirtschaftliche Notwendigkeiten (die Eltern müssen der Arbeit wegen umziehen) auf eine harte Probe gestellt wird. Man sieht sich nur noch selten, man beginnt sich zu entfremden und irgendwann führt man ein eigenständiges Leben... Wenn da nur nicht dieses leichte Stechen in der Brust wäre. So oder ähnlich kennt diese Story wahrscheinlich jeder, weswegen man sich in der ein oder anderen Situationen sicher selbst erkennen wird.


Um nicht zu spoilern werde ich zur weiteren Handlung mal nichts verraten. Festzuhalten bleibt aber, dass Takaki über all die Jahre, die dieser Film beschreibt, ein schrecklicher Waschlappen ist. Sicher, es gibt solche Leute auch im realen Leben und man könnte ihn als "abschreckendes Beispiel" sehen... die vollkommen auf ihn fixierte Erzählstruktur des Films versucht aber, ihn in ein anderes Licht zu schieben und 5cmPS wie ein "Portrait über meine erste große Liebe" des Autors aus der Ich-Perspektive wirken zu lassen.
Ich sehe nur leider keinen tieferen Sinn darin, einen Film mit der Intention "Story about a loser" zu machen, wenn der Hauptdarsteller am Ende seinen Arsch doch nicht hochkriegt und das nichtmal irgendwie bewertet wird. Ein wenig mehr Entwicklung hätte dieser Memme mehr als gut getan.


Was diesen Film tatsächlich wirklich sehenswert macht, ist die schier atemberaubende Detailgenauigkeit von allem, was nicht zum Charakterdesign zählt. Es wird so viel Wert auf die Darstellung von winzigen Kleinigkeiten und Objekten gelegt, wie man es wohl noch bei keinem Film zuvor gesehen hat. Irgendwo zwischen traumhaft und bombastisch, was allein schon Grund genug ist, sich diesen Film anzusehen.

Musikalisch kann sich dieses animatorische Meisterwerk ebenfalls sehen lassen. Der Sound passt stets gut zu den Szenen, stört an keiner Stelle, löst aber zumindest bei mir auch keine Begeisterungsstürme aus.

Wie gesagt, das war's dann aber leider auch schon...
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Avatar: Tuc-Tuc#6
Ich hab mir den Anime jetzt zuende angeschaut und habe im Moment sooo nen Hals. Wahnsinn, ich habe mich seit langem nicht mehr wegen einem Film so aufgeregt. Aber erst mal von Anfang an.
Der erste Teil war wunderbar, mir hat es gut gefallen, wie Akari und Takaki mit der Situation umgingen in der sie sich befanden und sich das Versprechen gaben diese zu meistern. Auch der zweite Teil war toll. Die Story aus der Sicht von Kanae Sumida, die eine einseitige Liebe zu Takaki führte war sehr interessant. Die beiden ersten Teile hatten eine bedrückende Atmosphäre, im positiven Sinne, also unbeschreiblich. Hätten mich an einigen Stellen fast zum Heulen gebracht. Und zur Animation muss ich wohl nichts mehr sagen außer nur: Atemberaubend. Und auch die Background Musik sowie das Ending waren hervorragend. So, nun kommt der dritte und letzte Teil, der die ersten beiden Teile der Geschichte mit einem Schlag vernichtet. Irgendwie war das Ende für mich wie ein Schlag in die Magengrube, ich kann es einfach nicht erklären. Er war ganz und gar nicht gut, oder vielleicht bin ich ja ein bisschen begriffstutzig um den Sinn zu verstehen. Ich hab jetzt die ganze Zeit schon nachgedacht ob ich vielleicht zum Ende irgendetwas positives rauskratzen kann, aus den hintersten Gängen meines Hirnes aber nein, nix. Zum Beispiel bei Kimi ga nozomu Eien (oke, vielleicht nicht so passendes beispiel aber egal) hat mir das Ende nachdem ich es angeschaut auch überhaupt nicht gefallen, da hab ich mir auch gedacht "Verdammte sch§$%&!!!" Doch nach einigen Überlegungen haben sich meine Gedanken gegenüber dem Anime um 360° gedreht. Das kann ich zu Byousoku leider nicht sagen.
Tja zum Schluss hat mich dieser Anime mit Enttäuschung zurückgelassen.
Der einzige Grund warum man sich diesen Anime anschauen sollte sind die tollen Animationen. Und FALLS ich mir Byousoku irgendwann wieder anschauen sollte wird der dritte Teil definitiv ausgelassen. Dieser existiert für mich einfach nicht mehr.
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Avatar: Death-Note#7
Byousoku 5 Centimeter ist eine kleine atemberaubende Geschichte von Makoto Shinkai. Wer vielleicht noch nicht weiß was ich über Makoto Shinkai denke, dem sei das hier noch mal verdeutlich. Würden Animes die Welt regieren, dann wäre Makoto Shinkai der absolute Gottkönig. Denn bei allen seinen Werken wurde ich richtig “geflasht”! Jedes mal wenn ein neuer Film von ihm kommt und ich den mir an sehe, kommt es mir vor als sei dieser noch um ein gutes Stück besser als der letzte. Wenn das so weiter geht muss ich bei seinen zukünftigen Filmen 120 Punkte geben.


Meine Erwartungen waren hoch nachdem Kumo no Mukou, Yakusoku no Basho und Hoshi no Koe absolute Riesenhits waren, in jeder Hinsicht. Da ist es ja selbstverständlich das nachgelegt werden muss. Nach dem ersten Ansehen von Byousoku 5 Centimeter erinnerte es mich sofort irgendwie an Hoshi no Koe, auf jeden Fall kamen die gleichen Emotionen rüber. Es wurde die gleiche unvergessliche Atmosphäre geschaffen wie damals, eine Atmosphäre in der alles so nah ist und doch so fern. Makoto Shinkai schafft es wie kein anderer dieses Feeling zu vermitteln und das zieht sich durch alle seine drei Topfilme hindurch und kommt schließlich hier zu seinem absoluten Höhepunkt. “A chain of short storyies about their distance”, die perfekte Zusammenfassung für diesen Anime. Denn im grunde geht es nur um zwei Personen, die durch eine, für sie, schier unüberbrückbare Entfernung getrennt wurden. Anders als bei Hoshi no Koe wird hier hauptsächlich aus sicht des männlichen Charakteres erzählt. Er ist die tragende Rolle in allen drei Geschichten. Drei? Ja richtig gelesen. Dieser nur einstündige Film beherbergt drei für sich kleine emotional hochwertige Geschichten, die in ihrer Gesamtheit ein Meisterwerk ergeben. Dieses so oft beschreibene Feeling kommt. Ein Gefühl von Einsamkeit, Trauer und Hoffnung, das ohne viele Worte manifestiert und den Anime über weite Strecken hinweg leitet.

Denn die Filme von Makoto Shinkai benötigen keine Worte, denn hier sprechen die Bilder. Den Anime allein auf seine zeichnerische Qualität zu beschränken ist auch falsch, der Zuschauer wird einfach nur in den Bann gezogen. Ich wage jetzt mal was und sage: Kein Anime, jedenfalls keiner den ich gesehen habe, hat eine so atemberaubende Optik wie Byousoku. Alles was hier geboten wird ist perfekt. Alles für die Story noch so unwichtige Objekt und jeder einzelne Ort ist mit einer unglaublichen Anzahl an Details versehen, wie ich es mir in meinen Träumen nicht zu vorstellen gewagt hatte. Da stockt der Atem und die Augen werden immer größer.
Typisch für Makoto Shinkai, das Charakterdesign. Es scheint schlicht, doch bei näherem Hinsehen erkennt man die gleiche Detailverliebtheit wie beim Rest. Diese Charaktere haben einen unglaublichen hohen Wiedererkennungswert, so sind sie unter allen Charakteren die, die ich sofort nach einmaligen Ansehen als Makoto-Shinkai-Charaktere identifizieren kann.

Der Sound ist auch über jeden Zweifel erhaben. Wunderschöne musikalische Untermalungen und realistische Klänge aller Gegenstände, Objekte, Fahrzeuge und der gleichen gehören natürlich zum Mindestprogramm wenn man ein Meisterwerk schaffen will. So muss sich der Soundtrack überhaupt nicht verstecken und kann sich durchaus hören lassen.

Charaktere und Story sind unweigerlich miteinander verwoben, da es sich um einen Anime handelt der durch seine Charaktere lebt. Und doch trotz der relativ kurzen Länge oder gerade deswegen so viel Tiefe und Emotion hineingepackt wird. Es ist schlicht, es ist nicht komplex, es enthält keine überraschenden Wendungen und Twists, keinerlei Action, dennoch es enthält etwas was viel wichtiger ist als das. Byousoku enthält, wie alle Filme dieses genialen Mannes, das Potenzial den Zuschauer dazu zu bringen mit den Charakteren eins zu werden und sich mit ihnen identifizieren zu können, mit zu fühlen. Das ist etwas das wichtiger ist als alles andere, denn egal wie gut eine Geschichte sein kann, wie gut ein Anime aussehen kann, es ist alles wirkungslos wenn man sich nicht in die Charaktere und ihre Angelegenheiten, Bedürfnisse und Träume hineinversetzen kann. Diese genannte Potenzial blitze bei Hoshi no Koe auf, wurde bei Kumo no Mukou, Yakusoku no Basho umgesetzt und findet nun bei Byousoku seine finale Entwicklung.

Die Story ist wie erwähnt in drei Teile geteilt, welche Unabhängig voneinander erzählt und doch gemeinsam verwirklicht werden.Im zweiten Teil wird nicht die Geschichte zwischen Takagi und Akari erzählt sondern aus einer anderen Perspektive, nämlich aus der einer Klassenkameradin von Takagi, Kanae. Sie hat Gefühle für Takagi und das zweite Kapitel handelt von ihr und ob sie es schafft ihren ganzen Mut zusammenzubringen und Takagi ihre Liebe gestehen soll. So ist jede Geschichte für sich genial, doch erst alle gemeinsam ergeben das was dieses Meisterwerk ausmacht: Nämlich seine Täume und Hoffnungen zu verwirklichen, nicht aufzugeben auch wenn es noch so schwer scheint, seine Gedanken und Gefühle miteinander zu verbinden wenn eine unüberwindbare Barriere zwischen ihnen aufgebaut wird und weiter zu hoffen. Denn wer aufgibt verliert, so wird die Entfernung der beiden immer größer und die Hoffnung schwindet, dennoch ein Gefühl von Liebe und Vertrautheit für den anderen bleibt übrig. Etwas das nicht mal die Zeit ändern kann: die Erinnerungen!
So sieht man im letzten der drei Teile wie sich die beiden nach Jahren wieder sehen, oder es scheint zumindest so. Sie erkennen sich nicht auf den ersten Blick wieder und die Möglichkeit auf eine Wiedervereinigung verstreicht, doch es macht nichts, denn das Gefühl das es dem anderen gut geht bleibt, auch wenn man nicht zusammen sein kann. Die Erinnerungen an die damalige Zeit sind noch da und ebenso die Wünsche und Hoffnungen für den anderen.


Byousoku ist ein Anime der für meinen Geschmack fast schon zu gut ist, ein Anime der nahe der Perfektion ist. Aber, sicher nicht für jeden etwas, die Erzählweise könnte einigen sehr sauer aufstoßen. Deshalb geb ich den Tipp wem die Filme von Makoto Shinkai gefallen, der sollte sich auch diesen anschauen und belohnt werden. Für alle anderen die seine Filme nicht mögen, bitte die Finger hiervon lassen, denn für diejenigen wird es definitiv eine schwere Kost.
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Avatar: Lightmaker#8
Selten war ich nach einem so gehypten Film so enttäuscht. Sicher, dieser Anime glänzt durch seine exzellenten Bilder und die damit sehr gut transportierten Stimmungen. Aber das allein reicht mir nunmal leider nicht aus, um zu faszinieren oder eine gute Geschichte zu erzählen.

Es ist eine Ansammlung von beinahe schon kitschig-melancholischen Momentaufnahmen aus dem Leben zweier Menschen, die sich als Kinder ineinander verlieben und sich dann (pardon wenn ich das jetzt so unverblümt sage:) aus reiner Dämlichkeit und Unfähigkeit komplett aus den Augen verlieren.


Der Trennungsschmerz und die Sehnsucht, die dieser Film vermutlich vermitteln soll, kommt bei mir nicht an. Das liegt hauptsächlich daran, dass die beiden Hauptfiguren oberflächlich und in ihrer Charakterzeichnung so dünn und unwichtig bleiben wie die ganze Story. Schon das erste Kapitel verplempert tatsächlich ein ganzes Drittel des Films mit einer stummen und endlosen Zugfahrt, die dem Zuschauer lediglich sagt, dass die Bahn in Japan ebensowenig taugt wie hierzulande.

Diese Zeit hätte man besser damit nutzen sollen, die beiden Hauptfiguren in Szenen ihrer Kindheit zu zeigen, durch welche die Verbundenheit zwischen ihnen überhaupt erst entstanden ist - und sie damit dem Zuschauer nachfühlbarer zu machen, Emotionen zu wecken, den Figuren Tiefe zu geben. So aber bleibt dem Betrachter das Schicksal der Beiden im Grunde herzlich egal - zumal wirklich völlig unverständlich ist, warum die Beiden sich nicht intensiver um Kontakt bemüht haben, wenn sie sich doch so nahe standen.

Und statt am Ende nun mit Tränen der Rührung den Abspann zu sehen, bleibt bei mir nur ein gleichgültiges Schulterzucken und der Gedanke: "Selbst schuld"...

Als Fazit:

Die Bilder sind extrem hochwertig, die Musik ist gefällig aber nichts besonderes, die Botschaft des Films ist durch die dünne Story und die oberflächlichen Figuren allerdings belanglos. Das reicht im Durchschnitt für großzügige 5 Punkte. Gerade noch Mittelmaß - aber ganz sicher sehr weit von einem "Meisterwerk" entfernt.

Ein Mal sehen reicht völlig, denn von diesem Film bleibt nichts hängen.
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Avatar: Season#9
5cm per second

„Byousoku 5 Centimeter“ gehört meiner Meinung nach zu den erfolgreichsten Romanze in der Welt der Animes. Das Zusammenwirken von gutem Zeichenstill und Animationen mit der gut gewählten Musik, komponiert von Tenmon, weist darauf hin, dass es sich hier um einen Meisterwerk handelt. Im Film kommen gehäuft besondere Einzelheiten vor, die für den Mensch im normalen Alltag selbstverständlich ist und somit unnötig ist. FALSCH den genau di[size=18][/size]ese Einzelheiten machen den Film „alltagsnäher“. Byousoku 5 Centimeter spiegelt die realen Probleme vieler Menschen in unserer heutigen Zeit wieder, wie z.B soziale Kontakte, Kommunikationsproblem, Zeit, Raum und vor allem die Liebe. Das Ende der Film ist in Bezug auf das richtige Leben nachvollziehbar. Die Handlung in dem Film ist jedoch ein bisschen komplex, weshalb er auch nicht für kleine Kinder geeignet ist, die keinerlei Erfahrungen mit der Liebe haben. Dennoch ist der Film ein sehr gelungener Film und deshalb auch sehr sehenswert, die sich gerne mit dem Thema Alltagsleben und Romanze auseinandersetzt.

Der gesamte Film setzt sich aus drei einzelne Kurzfilmen zusammen, die den Lebensabschnitt des Hauptpersons, Takaki Tono, beschreiben sollte. In dem ersten Teil „Okasho“( dt. Kirschblütenextrakt) verlor Takaki nach dem Grundschulabschluss seine beste Freundin Akari Shinohara, da ihre Eltern aus dienstlichen Gründen nach Tochigi umziehen musste. Dieser Verlust traf den jungen Takaki sehr schwer. Durch ständiges Briefschreiben versuchen beide Kinder ihren Kontakt aufrecht zu erhalten, dennoch sehnen sich beide nach körperlicher Nähe. Dieser Kontakt kann jedoch nicht lange aufrecht erhalten werden, da sich die Eltern von Takaki entschlossen haben, nach Kagoshima umzuziehen. Daraufhin will sich jetzt Takaki zu einem letzten Treffen mit Akari verabreden. Bei dem kurzen Wiedersehen wurden ihre Emotionen deutlich...

Im zweiten Teil „Cosmonaut“ versetzt Shinkai den Zuschauern in die Prespektive von Sumita Kanae, eine Klassenkameradin von Tanaki, die sich in ihn verliebte. Diese traut sich aber nicht, Tanaki ihre Gefühle zu gestehen. Letztenendes begreift Sumita, dass sie Takaki’s Verlangen nicht geben kann, und gibt schließlich auf.

Die Handlung im letzten Teil „Byosoku 5 Centimeter“ beschreibt den endgültigen Schluss der Beziehung beider „Kinder“. Takaki arbeitet als Programmiere in Tokyo, während Akari bereits mit einem anderen Mann verlobt ist und sich auf ihre Hochzeit vorbereitet.
Eines Tages an einem Bahnübergang bemerkt Takaki einen vertrauten Gesicht. Als er sich umdrehte, um sich zu vergewissern, trennte zwei vorbeifahrender Zug den Blickkontakt...
Jetzt kommt die fiese Szene: Nachdem beide Züger vorbeigefahren sind, konnte er den Person nicht mehr sehen.


Byousoku 5 Centimeter ist eine sehr packende Story, weshalb sie auch am 20. Januar 2008 beim Future Film Festival als bester Film ausgezeichnet wurde. Auch das Titellied von Yamazkai Masayoshi interpretiert „One more time, one more chance“ passte in der dramatischen Stimmung. Nebenbei ist der Song auch sehr bekannt und verstärkt zusätzlich den Realismus.

Fazit: Grafik => meisterhaft
Musik => passend
Story => berührend
Und Dramatik pur. Für mich ganz klar ....... 10 Punkte
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Avatar: animus
Admin
#10
Kennt man ein Werk vom Macher Makoto Shinkai, kennt man fast alle. Mag der Plot sich natürlich noch unterscheiden, so kann man nicht bestreiten, dass sich die typischen Züge in jedem seiner Filme bzw. OVA’s überschneiden. Am auffälligsten ist das bei der immer wieder wunderbaren Gestaltung und dem innigen Soundtrack. Es wurde schon viel zu Byousoku 5 Centimeter gesagt, allerdings treffen hier nur die Extrema aufeinander, die den Film entweder in den Himmel loben oder in den Boden stampfen.


Byousoku ist anders, das sind die Werke von Shinaki eigentlich immer. Nachdenklich und bodenständig ist diese Liebesgeschichte. Schnörkellos und unheimlich distanziert trifft es wohl auch ganz gut, so verfolgt der Zuschauer in 3 Episoden lediglich die Gefühlswelt dreier Teenager, deren Liebe jeweils auf eine andere Art und Weise verwehrt bleibt. Der Plot ist durch das schlichte Wesen meinerseits nicht als positiv anzumerken, auf die Charaktere wird in dem Sinne nicht weiter eingegangen, als das sie halt die Statisten eines etwas anderes Liebesfilms sind.

Zur Präsentation, man muss es nicht mehr erwähnen – die Mühe die man sich hier mit der Hintergrundgestaltung gemacht hat ist nicht zu übersehen, Byousoku ist bildgewaltig und bringt allein damit eine einnehmende Atmosphäre.
Mit dem dazugehörigen Outro "One more time, One more chance" konnte ich persönlich mich schnell anfreunden, ein eigentlich recht schlichtes Lied, in Verbindung mit dem gefühlvollen Film allerdings passend gewählt. Byousoku ist in dem Sinne nichts besonderes, weder besonderes gut noch schlecht aber schön anzusehen, wenn man Shinkai’s Werke allgemein und/oder Romance leiden kann.
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Avatar: fulci#11
Byousoku 5 Centimeter ist angenehm anders: wenig Pathos, eine Atmosphäre wie eine ganz besondere Erinnerung (zumindest in der ersten Episode), brilliante gar überragende Optik, wie ich sie noch nie in einem Anime gesehen habe und zu guter Letzt ein wunderbarer Soundtrack.
Aber warum eine Bewertung von "nur" 7.5 Punkten?

Hier liegt meiner Meinung nach der Schwachpunkt im Konzept: Der Anime schafft es sich - zumindest was die Charaktere und somit die Story angeht - stets weiter von der Realität zu entfernen. Da erkennt der Takaki in der zweiten Folge partout nicht die Signale seiner um ihn buhlenden Schulfreundin (oder er will es nicht). Diese wiederum kann selbst
nachdem sie erkannt hat, dass er nichts für sie empfindet
"nicht aufhören ihn zu lieben". Warum liebt sie diesen völlig gesichtslosen Menschen überhaupt? Takaki starrt weiter in den Himmel und schreibt sich selbst SMS - das geht tief... Oder handelt es sich dabei vielleicht doch um dramaturgischen Selbstzweck?
Episode 3: Takaki ist anscheinend der Depression verfallen. Ja, und die hält schließlich für das lasche und unverständliche Ende hin.

Aber es sollte nunmal kein Happy End sein; schließlich haben wir es mit einer (traurigen) "Kurzgeschichte über die Distanz" zu tun. Distanz, wo sie vorhanden ist und dort wo man sie sucht, um das Drama zu einem Drama zu machen. Ein Drama, das realistisch sein will und die zwischenmenschlichen Alltagstragödien zu beschwören sucht. Ein Drama, das letztendlich irgendwie genau dabei scheitert.
Schade, denn die erste Episode hat mich regelrecht umgehauen.

Fazit: Ep1 - genial, Ep2 - okay, Ep3 - fader Nachgeschmack
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Avatar: FireDevil#12
5 Zentimeter pro Sekunde

Ein sehr ruhige und eingängiger Anime.



Handlung
In "5cm pro Sekunde" geht es um 3 Geschichten die sich alle samt um das Thema Jugend liebe drehen, sowie den versuch daran festzuhalten obwohl man Erwachsen wird. Die 3 Geschichten drehen sich mehr oder weniger um den Jungen Takaki, auch wenn manchmal ein anderer die rolle des Erzählers bzw der Erzählerin einnimmt. Jede Geschichte hat aber ein in sich geschlossenes Ende. Es kann aber sein das der Anime dem ein oder anderen in der erzähl weise zu langsam ist. mir persönlich hat das aber nicht gestört.

Animation,Stil,Sound
Die Zeichnungen sind ziemlich schön und auch detailreich, besonders die schönen Schneelandschaften haben mir gut gefallen. aber auch der ganze Rest strahlt eine sehr ruhige und schöne Stimmung aus. Auch die Musik passt zu jeder zeit und untermalt die Stimmungen sehr gekonnt.
Es ergibt einfach ein sehr gutes Gesamtbild.

Charaktere
Auch die alle samt sehr sympatischen Charaktere tragen einen großen teil zum Anime bei. Jeder der wenigen Charaktere hat für die doch recht kurze Spielzeit, eine sehr emotionale Persönlichkeit.
die Gefühle wurden schon sehr gut rüber gebracht.


Fazit Ein sehr schöner Anime den man sich mal ansehen sollte.
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Avatar: Enklave#13
Byousoku 5 Centimeter ist eine Mischung aus atemberaubender Animation und belanglosem Romance-Kitsch in drei Akten. Während erstere Eigenschaft den Anime zu einem Muss macht, degradiert ihn die zweite trotz allem zu einer völligen Enttäuschung. Schade eigentlich...


Inhalt: B5C besteht aus drei Episoden, die jeweils einen bestimmten Ausschnitt aus der Jugend bzw. dem frühen Erwachsensein von Takaki zeigen. Der rote Faden ist seine Jugendliebe Akari, die im ersten Teil noch direkt auftritt, im zweiten und dritten aber nur als Erinnerung oder Deja-vu-haftes Erlebnis in Erscheinung tritt. Der Fokus liegt dabei auf den Gedanken und Emotionen der insgesamt drei Hauptfiguren, deren Existenz sich weitgehend auf das Sehnen nach der jeweiligen geliebten Person reduziert...

Positiv: Bis auf die Hintergrundanimation hält dieser Anime nicht viel positives bereit, diese lässt einem allerdings die Spucke wegbleiben. Ob es der Sternenhimmel ist, in blutrotes Abendlicht getauchte Skylines oder das im Sonnenlicht funkelnde Meer, alles ist in einem unglaublichen Detailreichtum und Farbenpracht gehalten, die ich so noch in keinen anderen Anime gesehen habe. Einfach der Wahnsinn, wozu die Animationstechnik inzwischen imstande ist, auch wenn der Stil dem Anime entsprechend sehr romance-lastig bis kitschig ist.

Negativ: Auch bei der Story bleibt einem die Spucke weg, diesmal aber nicht vor Freude. Was hier geboten wird, ist einfach dermaßen schlecht, dass es einem sogar im Hochsommer kalt über den Rücken läuft. Um Missverständnissen vorzubeugen – ich bin ein großer Romance/Drama-Fan und liebe z.B. KGNE, auch wenn hier ab und an ebenfalls etwas dick aufgetragen wird. Was einem aber bei B5C zugemutet wird geht einfach auf keine Kuhhaut mehr. Vielleicht ist es mir besonders deshalb aufgefallen, weil ich vorher gerade noch einmal den Anti-Anime Welcome to the NHK angeschaut habe, aber der Romance-Plot ist auch ohne diesen Hintergrund einfach unbeschreiblich banal und trieft nur so vor Klischee. Frei nach NHK haben wir es hier mit dem Romance-Pattern Nr. 1 zu tun, dem childhood-friend, auch wenn es hier keine glückliche Reunion nach diversen Jahren im klassischen Sinne gibt. Dafür findet sich aber der unverzichtbare Kirschblütenregen, der zu diversen kitschigen Allgemeinplätzen einlädt, wie etwa der Feststellung, dass Kirschblüten mit der Geschwindigkeit von 5cm pro Sekunde fallen.

Dass die Erzählung derart fade wirkt liegt neben diesem Standardmuster aber auch daran, dass die Charaktere völlig blass bleiben. Zwar liegt das Augenmerk wie schon erwähnt auf deren Gedanken und Gefühlen, diese sind aber dermaßen unoriginell gehalten, dass hier keinerlei Charakterbildung zustande kommt. Man hat vielmehr zu jedem Zeitpunkt das Gefühl, dass die Äußerungen genauso gut von Figuren in einem x-beliebigen anderen Anime stammen könnten. Ecken und Kanten, die Figuren liebenswert und individuell machen, sucht man hier vergeblich. Hinzu kommt die knappe Modellierung von Akari und Takaki als strebsame Außenseiter, die in ihrer gegenseitigen Zuneigung genug Kraft finden, um ihre Position als sozial Ausgeschlossene zu verkraften. Prinzipiell ist dagegen nichts zu sagen, aber so wie das hier nur in 2 Minuten kurz und knapp vor den Zuschauer hingeworfen wird, sich sonst aber weder in den Eigenschaften, der Sprech- oder Verhaltensweise der Figuren spiegelt, wirkt es einfach nur künstlich dramatisch und anbiedernd.

Insgesamt habe ich das Gefühl, dass dieses storytechnische Desaster darauf zurückzuführen ist, dass man hier krampfhaft versucht hat, Identifikationsmuster für eine Zuschauergruppe zu bieten, die sich selbst gerne wehmütig an eine verflossene Jugendliebe erinnert. Dabei stören natürlich allzu konkrete Charaktereigenschaften, da sich naturgemäß nicht alle damit identifizieren können. Mit Dialogen à la "heute reiße ich mich zusammen und gestehe ihm meine Liebe" geht man diese Gefahr logischerweise nicht ein, produziert aber auf der anderen Seite nur eine leere Projektionsfläche, und keine individuellen Anime-Charaktere.

Fazit: Wer sich mit Animationstechnik auskennt und/oder für sowas ein besonderes Auge hat, sollte die gute Stunde durchaus mal opfern. Wer aber nach einer guten Romance-Story oder anspruchsvoller Unterhaltung sucht, wird hier kaum auf seine Kosten kommen.
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Avatar: resdayn
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#14
Fünf Zentimeter pro Sekunde: die Geschwindigkeit mit der Kirschblütenblätter zur Erde fallen – eine Geschwindigkeit, die auch das Tempo dieses Films diktiert.

Eine romantisch-traurige Geschichte, die über drei Episoden pure Kinomagie entfaltet – Makoto Shinkai unterstreicht mit seinem dritten größeren Anime nach Voices of a Distant Star (Hoshi no Koe) und The Place promised in our early Days (Kumo no Mukou, Yakusoku no Basho) erneut, dass er es versteht eine einfühlsame Erzählung in verzaubernde Bilder von geradezu unwirklicher Schönheit zu kleiden. Hierbei setzt er diesmal geschickt Jahreszeiten und Wetter ein um Stimmungen zu transportieren.


Sei es nun der funkelnde Sternenhimmel einer surrealen Traumsequenz, die zum Bersten gefüllten Regale eines Supermarkts oder der sanfte Schneefall einer in frostigem Weiß erstarrten Winterlandschaft: beinahe jede Einstellung glänzt mit einer nie gesehenen Fülle an Details. Erlag Shinkai bei Kumo no Mukou bisweilen der Macht der eigenen Bilder, schafft es Byousoku 5 Centimeter aber durchgängig weitaus mehr zu bieten als bloßes Eye Candy.

Neben der überwältigenden Optik liegt in den Charakteren die zweite große Stärke: der Film ist eher dialogarm, da er hauptsächlich die Gedanken und Gefühle seiner Protagonisten thematisiert, gerade darin stellt er sie aber ungemein menschlich und nachvollziehbar dar. Der an sich recht minimalistische Plot verläuft trotz manchem melodramatischem Moment fernab kitschiger Dimensionen, wozu wiederum die Authentizität der Figuren maßgeblich beiträgt.
Der melancholische und nachdenkliche Grundton ist ebenfalls ein Charakteristikum der Werke Makoto Shinkais, wirkt aber nur auf eine angenehme Weise schwermütig und keinesfalls deprimierend.

Fazit: Ein Meisterwerk der leisen Töne mit ergreifender Atmosphäre, wundervoll detailverliebten Bildern und der schönen Botschaft, dass die Nähe zweier Herzen unabhängig ist von der Erfüllung ihrer Liebe oder der räumlichen Entfernung zwischen den Menschen in denen sie schlagen.
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Avatar: yami-yuki#15
Anspruch:6
Action:0
Humor:0
Spannung:6
Erotik:0
Also als ich den Anime geshen habe, Dachte ich nur OMG!(im positiven Sinne).

ANIMATION:
Byousoku 5centimeters überzeugt grade zu mit seiner Optik,die man ja von Makoto-sama einfach schon erwartet.Die Animations ist einfach brilliant, meiner Meinung nach.Alles ist super realistisch und detailiert animiert und mit alles mein ich alles.Sowohl die Hintergründe, als auch die Objekte.Selbst die nicht so wichtigen sachen sehen ausgezeichnet aus. Was ich aber am meisten an diesen Anime liebe sind die Hintergründe.Einfach Fantastisch, atemberaubend und perfekt!Sind meistens super realistisch oder fantasievoll.Und die Charaktere sind einfach schlicht und sympathisch.

STORY:
Nun, bei der Story kann man sagen das einfach vorrausschaubar ist.(Kann deswegen für einige langweilig werden.) Dafür aber sehr lieb und romantisch getaltet. Ein Pluspunkt gibt es für das Ende, was ich dann doch net erwartet hätte.
Hätte nämlich nicht gedacht, dass Takaki und Akira doch nicht zusammen kommen. Was ich schon gut und realistisch finde. Sonst wär es zu unrealistisch bzw. klischeenhaft.


FAZIT:
Meiner Meinung nach einfach ein Toptitel mit besten Animationen, den man gesehen haben soll.
Wer besonders auf Optik bei Animes achtet wird den Anime lieben.
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