Lupin the Third: Swallowtail Tattoo (2004)

„Stolen Lupin“ ist genau so wie ich meine Lupin-Movies mag: Das gewohnt kecke Lupin-Feeling, gepaart mit unterhaltsamer Action, Witz und viel Abwechslung. Die Story ist von Anfang bis Ende gut durchdacht und hält auch mit einer Fülle von Twists nicht hinter dem Berg, von denen einige zwar den Lupin-Kenner kaum auf dem falschen Fuß erwischen dürften, aber so manche Überraschung ist auf jeden Fall garantiert. Das übliche Schema findet dieses Mal zwar Verwendung, ist jedoch mit ein paar pfiffigen Einfällen aufgepeppt worden und löst sich im späteren Verlauf des Films mit einem anderen Muster ab, was obendrein immer wieder neue Formen annimmt sodass es kaum möglich ist hier irgendetwas vorher zu sehen. Beim Schatz ist genauso wenig alles so wie es scheint, wie bei den Charakteren von denen so einige ein falsches Spiel spielen und plötzlichen Verrat hier zur Tagesordnung werden lassen (und dabei rede ich nicht nur von Fujiko von der man es ja gewohnt ist das sie Lupin ständig austrickst). Den Zuschauer auf dem falschen Fuß zu erwischen ist ohne Zweifel eines der Hauptziele dieses Movies und dieses wird auch weitestgehend erreicht. In Sachen Cast ist so ziemlich jede Figur wichtig und trägt ihren Teil zum Fortschritt des Plots bei, wobei dank der Supportfigur Becky sogar noch ein kleiner Blick in Lupins Vergangenheit spendiert wird. Sie selbst wird auch mit einem tieferen Motiv ausgestattet, was zwar mal wieder das typische Rachemotiv ist aber dennoch als ausreichend bezeichnet werden kann. Figuren die nur zum Wohle der Action integriert wurden wie der Waffennarr und der Schwertschwinger, sind erwartungsgemäß völlig flach aber sorgen immerhin dafür das Jigen und Goemon es in Einzelkämpfen ordentlich krachen lassen. Mein Fazit: „Stolen Lupin“ ist ein Lupin-Film der für viel Kurzweil sorgt und einmal mehr mit dem allseits erfolgreichen Mix aus Comedy und Action, gepaart mit einer spannenden Story, auftrumpfen kann. Empfehlenswert!