PilopV.I.P.
#1Wäre der Beginn nicht so wie er ist, ich hätte diesen Anime schon viel früher beendet bzw. wäre schon eher in den Genuss von Red Garden gekommen. Lassen die ersten Episoden vielleicht noch eine Serie mit Hauptaugenmerk auf Mystery und eventuell Action vermuten, entfaltet sich einem schon bald die eigentliche Stärke dieses Animes: seine Charaktere und deren Entwicklung.
Nach vier Episoden war bei mir vorerst Schluss. Nicht dass der Anime schlecht gewesen wäre, aber der Beginn erzeugt nicht sonderlich viel Interesse. Dass den Mädchen eröffnet wird, dass sie eigentlich bereits tot sind mag theoretisch ein hohes Potential besitzen, allerdings scheint der Anime anfangs eher in Richtung Monstertöten durch untote Teenagergruppe zu gehen. Eine Fehleinschätzung wie ich nach Wiederaufnahme der Serie feststellen musste. So treten ihre nächtlichen Aktionen schnell in den Hintergrund und der Schwerpunkt verlagert sich auf die vier unterschiedlichen Mädchen und wie ihr Leben nun nach diesem Ereignis verläuft. Die Persönlichkeiten der Hauptpersonen sind dabei weit gestreut, sei es Kate die ruhigen Musterschülerin, Rachel das reiche Partygirl, Claire die Einzelgängerin oder Rose die sich um ihre kleinen Geschwister kümmern muss. Durch ihr gemeinsames Schicksal werden sie zusammengeführt und müssen die sich ihnen nun stellenden Herausforderungen gemeinsam bestreiten. Ihre Charakterentwicklung durchläuft dabei mehrere Stadien, ausgelöst durch die sich gleichzeitig weiterentwickelnde Hintergrundgeschichte, deren Ereignisse und Schicksalsschläge immer stärkeren Einfluss auf das Leben der Mädchen nehmen. Dabei wird auch besonders auf das Umfeld der einzelnen Personen eingegangen und wie sich hier die diversen persönlichen Dramen entwickeln. Was noch eher ruhig beginnt, steigert sich mit steigender Episodenzahl an Intensität, je mehr man über die Charaktere erfährt. Man hat es hier verstanden immer wieder neue Informationen und Details zu liefern, so dass sich die Spannungskurve bis zum Schluss immer weiter in die Höhe klettert. Die eigentliche Geschichte des Animes ist nicht wirklich originell, ist für mich jedoch auch eher nur der Aufhänger, der die nötigen Impulse für die Charakterentwicklung liefert. Diese wird glaubwürdig und wenig übertrieben dargestellt und profitiert dabei auch vom unaufdringlichen Erzählstil des Animes, der einem die Personen langsam näher bringt und sympathisch macht. Als besonders positiv bleibt mir auch das Ende in Erinnerung, das nicht nur handlungsmäßig passend ist, sondern auch mit einer der meiner Meinung nach schönsten Schlussequenzen aufwarten kann die ich bisher in Animes gesehen habe und die Serie so perfekt ausklingen lässt.
Zur Präsentation sei anzumerken, dass hier ein sehr eigenwilliges Charakterdesign zum Einsatz kommt, das ich dahingehend interpretiere, dass man vielleicht auch versucht hat vom Üblichen abzuweichen, da hier Amerikaner dargestellt werden sollen. Die Augen sind verhältnismäßig klein, dafür die Nasen umso ausgeprägter. Vereinzelt beginnen die Charaktere auf einmal zu singen, was zwar zu Beginn etwas seltsam anmutet, jedoch gut zur Atmosphäre beiträgt. Visuell gelungen ist auch das abstrakt gehaltene Opening.
Fazit:
Eine der positivsten Überraschungen der letzten Zeit für mich. Fans von Animes mit starker und überzeugender Charakterentwicklung sei Red Garden wärmstens empfohlen. Der Anime versteht es durch seinen eher nüchternen Stil bei gleichzeitigem gelungenem Storyaufbau ein intensives Unterhaltungserlebnis zu gewährleisten. Nur mit der eher billigen Hintergrundgeschichte muss man sich abfinden.
Nach vier Episoden war bei mir vorerst Schluss. Nicht dass der Anime schlecht gewesen wäre, aber der Beginn erzeugt nicht sonderlich viel Interesse. Dass den Mädchen eröffnet wird, dass sie eigentlich bereits tot sind mag theoretisch ein hohes Potential besitzen, allerdings scheint der Anime anfangs eher in Richtung Monstertöten durch untote Teenagergruppe zu gehen. Eine Fehleinschätzung wie ich nach Wiederaufnahme der Serie feststellen musste. So treten ihre nächtlichen Aktionen schnell in den Hintergrund und der Schwerpunkt verlagert sich auf die vier unterschiedlichen Mädchen und wie ihr Leben nun nach diesem Ereignis verläuft. Die Persönlichkeiten der Hauptpersonen sind dabei weit gestreut, sei es Kate die ruhigen Musterschülerin, Rachel das reiche Partygirl, Claire die Einzelgängerin oder Rose die sich um ihre kleinen Geschwister kümmern muss. Durch ihr gemeinsames Schicksal werden sie zusammengeführt und müssen die sich ihnen nun stellenden Herausforderungen gemeinsam bestreiten. Ihre Charakterentwicklung durchläuft dabei mehrere Stadien, ausgelöst durch die sich gleichzeitig weiterentwickelnde Hintergrundgeschichte, deren Ereignisse und Schicksalsschläge immer stärkeren Einfluss auf das Leben der Mädchen nehmen. Dabei wird auch besonders auf das Umfeld der einzelnen Personen eingegangen und wie sich hier die diversen persönlichen Dramen entwickeln. Was noch eher ruhig beginnt, steigert sich mit steigender Episodenzahl an Intensität, je mehr man über die Charaktere erfährt. Man hat es hier verstanden immer wieder neue Informationen und Details zu liefern, so dass sich die Spannungskurve bis zum Schluss immer weiter in die Höhe klettert. Die eigentliche Geschichte des Animes ist nicht wirklich originell, ist für mich jedoch auch eher nur der Aufhänger, der die nötigen Impulse für die Charakterentwicklung liefert. Diese wird glaubwürdig und wenig übertrieben dargestellt und profitiert dabei auch vom unaufdringlichen Erzählstil des Animes, der einem die Personen langsam näher bringt und sympathisch macht. Als besonders positiv bleibt mir auch das Ende in Erinnerung, das nicht nur handlungsmäßig passend ist, sondern auch mit einer der meiner Meinung nach schönsten Schlussequenzen aufwarten kann die ich bisher in Animes gesehen habe und die Serie so perfekt ausklingen lässt.
Zur Präsentation sei anzumerken, dass hier ein sehr eigenwilliges Charakterdesign zum Einsatz kommt, das ich dahingehend interpretiere, dass man vielleicht auch versucht hat vom Üblichen abzuweichen, da hier Amerikaner dargestellt werden sollen. Die Augen sind verhältnismäßig klein, dafür die Nasen umso ausgeprägter. Vereinzelt beginnen die Charaktere auf einmal zu singen, was zwar zu Beginn etwas seltsam anmutet, jedoch gut zur Atmosphäre beiträgt. Visuell gelungen ist auch das abstrakt gehaltene Opening.
Fazit:
Eine der positivsten Überraschungen der letzten Zeit für mich. Fans von Animes mit starker und überzeugender Charakterentwicklung sei Red Garden wärmstens empfohlen. Der Anime versteht es durch seinen eher nüchternen Stil bei gleichzeitigem gelungenem Storyaufbau ein intensives Unterhaltungserlebnis zu gewährleisten. Nur mit der eher billigen Hintergrundgeschichte muss man sich abfinden.
Kommentare
so hab den Anime zu Ende geguggt! Und der Anime wird bis zum Ende immer besser! Anfangs isser wirklich ein bisschen langweilig!
Der Anime strotz nur so vor Emotionen, die sehr gut von den Charaktern rübergebracht werden!
Meiner Meinung nach ein Top Anime!